DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBÄCKER NEWSLETTER FÜR DIE 10. KALENDERWOCHE 2006:
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BRANCHE:
01. Fünf Jahre BackWerk: 100. Mietvertrag unter Dach und Fach
02. Ankerbrot: «de facto wieder schuldenfrei»
03. Auer Brot: Sükar + Sükar haben viel vor
04. Märkisches Landbrot: setzt sich Maßstäbe beim Wasser
TERMINE:
05. Metro: Mit RFID bei der CeBIT
06. I.H.M.: Handwerksmesse präsentiert sich neu
07. VDB-Forum Nord: zum Thema «Teilen, Formen, Aufarbeiten»
THEMA DER WOCHE I: Internorga Schlussbericht
08. «Aufbruchstimmung wie seit Jahren nicht mehr»
THEMA DER WOCHE II: Ladenwaagen mit eingebauter Umsatzoptimierung
09. Impulsgeber für Zusatzkäufe
10. Wichtige Funktionen der neuen Generation
11. Real: wo die Waage Äpfel von Birnen unterscheidet
STELLENANGEBOT:
12. «German Weeks in India»: CMA sucht Bäcker/in
UNTERNEHMENSFÜHRUNG:
13. KfW + ifo: «Mittelstandskonjunktur weiter im Aufwind»
TRENDS + KONZEPTE:
14. Erlenbacher: forciert laktose- und glutenfreie Backwaren
15. Food 2015: Wohin geht die Reise?
16. Gastronomie: Top 100 mit 4,6 Prozent Zuwachs
PERSONALIEN:
17. Nordzucker AG: Finanzvorstand tritt zurück
BUCH- / SURFTIPPS:
18. RFID: Informationsforum gibt Leitfaden heraus
19. Lebensmittelbestrahlung: für deutsche Hersteller kein Thema
20. German-Bakers.org: für länderübergreifenden Austausch
REZEPTE + VERFAHREN:
21. Kalifornisches Walnuss-Quark-Brot
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BRANCHE
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01. Fünf Jahre BackWerk: 100. Mietvertrag unter Dach und Fach
Essen. (09.03. / eb) In Düsseldorf hatte BackWerk
Ende Februar 2001 seine erste Selbstbedienungsbäckerei und damit einen
neuen Betriebstyp am Markt etabliert. Seither ist das Franchise-System für
SB-Bäckereien kontinuierlich gewachsen. So hat es im vergangenen Jahr die
Zahl der Verkaufsstellen von 43 auf 84 nahezu verdoppeln. Dabei wuchs der
Außenumsatz aller BackWerk-Betriebe von 15,1 Millionen Euro in 2004 auf
31,8 Millionen Euro in 2005. Gerade rechtzeitig zum fünfjährigen
Bestehen konnte nun der 100. Mietvertrag unter Dach und Fach gebracht
werden. «Wir sind auf dem besten Wege, unsere Position als Marktführer
weiter auszubauen», sagt BackWerk-Geschäftsführer Dr. Dirk Schneider. Für
2006 strebt das Unternehmen die Eröffnung von mehr als 40 weiteren
Betrieben an. Der Umsatz soll dabei auf 50 Millionen Euro steigen. Im
Sommer 2005 wurde das Essener Unternehmen als eines der ersten mit dem
neuen Qualitätszertifikat des Deutschen Franchise-Verbandes
ausgezeichnet. Im Oktober 2005 kam die Ehrung durch den Deutschen
Handelskongress als «Handels-Innovation 2005» hinzu. Einer Untersuchung
der Wirtschaftswoche zufolge gehört BackWerk mit 320 neu geschaffenen
Stellen zu den Top 30 der größten Beschaffer von Arbeitsplätzen in
Deutschland.
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02. Ankerbrot: «de facto wieder schuldenfrei»
Wien / AT. (08.03. / eb) Die Wiener Ankerbrot
AG erwartet für das vergangene Geschäftsjahr 2005 erstmals wieder
ein positives Ergebnis, sagt der scheidende Finanzvorstand Bernhard
Chwatal gegenüber der österreichischen Presse. Seit der Ankerbrot-Übernahme
durch die Familie Ostendorf Ende Juno 2003 habe die Ergebnissituation
nachhaltig verbessert werden können. Beim Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit (EGT) erwartet Chwatal «etwas mehr als eine schwarze
Null» nach minus 7,02 Millionen Euro in 2003 und minus 1,01 Millionen
Euro in 2004. Gleichzeitig konnte die Großbäckerei das seit Jahren
negative Eigenkapital ins Positive wenden. 2003 musste Ankerbrot ein
negatives Eigenkapital von minus 36,74 Millionen Euro und 2004 von minus
19,04 Millionen Euro ausweisen. 2004 setzte Ankerbrot 116,36 Millionen
Euro (minus 9,4 Prozent) um. Für 2005 erwarteten Insider zuletzt einen
Umsatz von rund 120 Millionen Euro. Ende 2005 schloss Ankerbrot zudem die
Gespräche mit den Gläubigerbanken über die Verwertung des Firmengrundstücks
in Wien-Favoriten ab. Der Transfer der Liegenschaft wurde in den
vergangenen Tagen abgewickelt. Das ursprünglich 70.000 Quadratmeter große
Ankerbrot-Anwesen ist nun in die Anker Snack+Coffee
Liegenschaftsverwaltungs GmbH (ASC) ausgegliedert. Die ASC wurde von den
Gläubigerbanken übernommen. «Damit ist die Ankerbrot AG erstmals seit
vielen Jahren de facto wieder schuldenfrei», sagt Chwatal. Laut Bilanz
2004 betrugen die Bankverbindlichkeiten insgesamt rund 32 Millionen Euro,
sagt Sprecher Dieter Riedlinger. Ankerbrot verhandelt derzeit über einen
neuen Produktionsstandort für seine rund 1.700 Beschäftigten. Der
Standort Wien-Favoriten werde aufgegeben.
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03. Auer Brot: Sükar + Sükar haben viel vor
Graz / AT. (08.03. / eb) In der vergangenen Woche passte es gerade
noch unter «Personalien», dass McDonalds Österreich einen neuen Geschäftsführer
bekommt. Der folgt auf Harald Sükar, der nach 13 Jahren Fastfood mehr
Zeit für den Grazer Fußballclub GAK haben und seiner Frau Birgit beim
Aufbau eines Backbetriebs in Graz helfen will. Diese Woche ist hinzuzufügen,
dass Sükar seiner Frau als Geschäftsführender Gesellschafter zur Seite
steht; und zwar bei der Grazer Bäckerei «Hubert Auer», die Birgit Sükar
Juli 2005 erworben hatte (vgl. WebBäcker
18/2005). Schon einmal war Harald Sükar geneigt, als Geschäftsführer
einer Bäckerei zu reüssieren. Mitte 2003 war er (zum ersten Mal) als
McDonalds-Österreich-Chef abgetreten, um sich beim Wiener
Traditionsunternehmen «Der Mann» zu verwirklichen. Die Dinge verliefen
anders als von Sükar geplant, so dass er November 2004 wieder an die
Spitze von McDonalds Österreich zurückkehrte. Nachdem er den
Fast-Food-Konzern nun ein zweites Mal verlassen hat und mit seiner Rolle
als GAK-Präsident kaum ausgelastet sein dürfte, will er als Unternehmer
den Grazer Traditionsbetrieb Auer gemeinsam mit seiner Frau zu neuer Blüte
führen. In 2005 erzielte die Bäckerei mit 120 Beschäftigten und 19
Filialen einen Umsatz von gut fünf Millionen Euro. Nach einer
Konsolidierungsphase werde Expansion auf dem Programm stehen. Der Qualitätsbegriff
«Hubert Auer» werde nicht geändert. Ziel sei, das Unternehmen, das
derzeit nur in Graz vertreten ist, kräftig auszudehnen. Im Mai 2005 hatte
Birgit Sükar dabei auch Slowenien und Kroatien im Blick. Harald Sükar
gegenüber «networld.at»: «Der Konsumtrend, vor allem bei
Lebensmitteln, geht stark in Richtung Qualität. Genau hier sind wir
ausgezeichnet positioniert und haben jede Menge Wachstumspotenzial».
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04. Märkisches Landbrot: setzt sich Maßstäbe beim Wasser
Berlin. (04.03. / pi) Seit Januar fördert die Biobäckerei Märkisches
Landbrot aus Berlin-Neukölln ihr eigenes Quellwasser zum Brotbacken. Täglich
werden bis zu 10.000 Liter Wasser aus dem 80 Meter tiefen Hofbrunnen
gepumpt. Die angezapfte Wasserschicht ist durch zwei undurchlässige
Erdschichten vor Verunreinigungen geschützt, heißt es aus Berlin. Bevor
das Wasser in den Brotteig gelangt, durchläuft es in einer einzigartigen
Wasserbelebungsanlage ein künstliches Flussbett voll mit Flusskieseln und
Halbedelsteinen. «Mit unserem Hofbrunnen haben wir jetzt alle wichtigen
Bezugsquellen im Blick. Wir wissen ganz genau, welche Zutaten in unser
Brot gelangen», sagt Joachim Weckmann, Geschäftsführer der Märkischen
Landbrot GmbH.
Info [92 KB]: http://www.webbaecker.de/r_branche/2006/0306LANDBROT.PDF
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TERMINE
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05. Metro: Mit RFID bei der CeBIT
Hannover. (10.03. / eb) Als erstes Handelsunternehmen weltweit
beteiligt sich die Metro
Group an der CeBIT. Vom 09. bis 15. März zeigen die Düsseldorfer
mit der Metro Group Future
Store Initiative auf 2.800 Quadratmetern in Halle 6 die breite Palette
innovativer RFID-Anwendungen zum Anfassen. So können Messe-Besucher
sehen, wie die neue Technik die Prozesse im Lager und in den Märkten
optimiert. Während der weltgrößten Ausstellung für Informationstechnik
und -technologie findet in Halle 6 zudem ein CeBIT
Forum RFID statt. Es wird von der GS1 Germany GmbH in Zusammenarbeit
mit der Deutschen Messe AG und unter der Schirmherrschaft des BITKOM e.V.
organisiert. Die Themenblöcke des CeBIT Forum RFID reichen dabei unter
anderem von «RFID in der Logistik» über «Einkaufen in der Zukunft»,
«Mobilität und Verkehr», «Realtime Enterprise» bis hin zum
hochaktuellen Thema «Verbraucherschutz».
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06. I.H.M.: Handwerksmesse präsentiert sich neu
München. (06.03. / ihm) Die Internationale Handwerksmesse (I.H.M.)
vom 16. bis 22. März präsentiert sich neu: So wollen die
Veranstalter den Wünschen von Ausstellern und Besuchern in den Hallen der
Neuen Messe München Rechnung tragen. Dem entspricht eine Trennung der
beiden Angebotsbereiche für Privat- und Fachbesucher. Darüber hinaus
erhalten beide Segmente eine neue Themenstruktur und ergänzende Inhalte.
Für Fachbesucher stehen im Bereich «Profi» branchenübergreifende
Inhalte im Mittelpunkt. Unter dem Motto «Die ganze Welt des Handwerks»
zeigt die Mehrbranchenmesse Investitionsgüter und Lösungen für die
gesamte Wertschöpfungskette im Mittelstand -- technisch, wie kaufmännisch.
Im Bereich «Privat» erwartet Endverbraucher das Handwerk rund um Wohnen
und Leben künftig in noch breiterem Spektrum. An die Profis der
Lebensmittelhandwerke richtet sich das Segment «MBKplus»,
der Markplatz für Metzger, Bäcker, Konditoren. Gemeinsam mit der HOGA
München veranstaltet die I.I.M. dieses Profisegment als
Vier-Tages-Fachmesse vom 19. bis 22. März. Das Kombiticket
der I.H.M. gewährleiste, dass das Gesamtangebot der Handwerksmesse
genutzt werden kann, heißt es aus München.
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07. VDB-Forum Nord: zum Thema «Teilen, Formen, Aufarbeiten»
Berlin. (04.03. / hl) Die Vereinigung Deutsche Backtechnik e.V. und
die Staatliche Fachschule für Lebensmitteltechnik Berlin laden am 16.
Juni zum Infotag Backwaren ein. Das elfte VDB-Forum Nord steht unter
dem Motto «Teilen --Formen -- Aufarbeiten» und findet am IGV Institut für
Getreideverarbeitung in Bergholz-Rehbrücke (Nuthetal) statt. Details zum
Programmverlauf, zu den Teilnahmebedingungen und zur Anreise finden
Interessenten unter
Info [86 KB]: http://www.webbaecker.de/r_termine/2006/200603VDB-ForumNord.PDF
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THEMA DER WOCHE I: Internorga Schlussbericht
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08. «Aufbruchstimmung wie seit Jahren nicht mehr»
Hamburg. (eb) «Die Stimmung bei den Backbetrieben ist wieder
positiv. Viele haben sich in den mageren Zeiten weiterentwickelt und
setzen jetzt voll auf Investitionen in Ladenbau und Rationalisierung --
vom Ofen bis zur Kühlung», sagt Lutz Leiskau, Prokurist der Bäko
Zentrale Nord (Duisburg) anlässlich der Internorga 2006, die jetzt nach
sechstägiger Dauer ihre Pforten schloss. Aufbruchstimmung, eine
Investitionsbereitschaft wie seit Jahren nicht mehr und eine erhöhte
Ordertätigkeit -- das sind die Botschaften von Europas Leitmesse für den
Außer-Haus-Markt nach Angaben der Hamburg Messe und Congress GmbH (HMC).
Rund 108.000 Besucher (2005: 105.000) informierten sich während der 80.
Internationalen Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie,
Gemeinschaftsverpflegung, Bäckereien und Konditoreien über Produkte und
Dienstleistungen von rund 950 Ausstellern aus 25 Ländern. Den offiziellen
Schlussbericht lesen Sie unter dem Titel «Hervorragende
Stimmung und sehr zufriedene Aussteller». Weitere Stimmen:
Frank Hofmann, Anneliese Mertes GmbH, Eschweiler: Seit Mitte des
letzten Jahres bemerkt Anneliese
einen sehr deutlichen Anstieg der Investitionstätigkeit. Diese
Entwicklung haben wir während der Internorga so nicht wiedergefunden. Es
mag daran liegen, dass viele Fachbesucher, die der Backbranche zuzurechnen
sind, ihr Augenmerk während der Messe seit einigen Jahren zunehmend auf
die Bereiche Gastronomie, Verkauf und Convenience legen. Unbestritten präsentiert
sich während der Internorga gerade in diesen Segmenten ein umfassendes
Angebot. Das Anneliese Kerngeschäft liegt dagegen im Bereich
Investitionsgüter für die Backwaren-Produktion. Es stellt sich also die
Frage, wie sich Anneliese künftig während der Internorga präsentiert.
In diesem Jahr hat Anneliese bei der Gestaltung des Messestands die
kommunikativen Elementen mehr hervorgehoben und die Präsentation von
Produkten gleichermaßen zurückgefahren. Diesen Weg wird Anneliese im
kommenden Jahr sicher verstärkt fortsetzen. Kritisch sehen wir, dass der
Ansturm des Publikumsverkehrs während der Messe zu bestimmten Zeiten
ausgeufert ist. Das hat mittlerweile Ausmaße erreicht, die den normalen
Messebetrieb beeinträchtigen und Fachgespräche stören. Wir sehen hier
die Messegesellschaft in der Bringschuld, die Ausstellung künftig so zu
strukturieren, dass die Interessen der Bäckerei–Fachbesucher und damit
der Bäckerei–Aussteller gewahrt bleiben.
Wilhelm Kunstleben, MSG GOECOM, Kronau: Auffallend viele
Fachbesucher mit konkretem Interesse fanden den Weg in Halle 3 zu MSG
GOECOM. Angesichts der intensiven Gespräche gehen wir davon aus, dass
die Investitionsbereitschaft deutlich zugenommen hat. Natürlich war die
Frequenz von Tag zu Tag verschieden. Der Messe-Sonntag zum Beispiel war
eher mau, da es den ganzen Tag geschneit hatte. Der Montag wiederum war
sehr gut und hat das Schneechaos mehr als wettgemacht. Zum Glück bleibt
die Halle 3 an allen Tagen vom «Durchgangsverkehr» eher verschont, was
der Qualität von Fachgesprächen grundsätzlich entgegenkommt.
Branchensoftware und dazugehörende Module sind erklärungsbedürftige
Produkte. Um so erfreulicher unsere Wahrnehmung, nach der die Fachbesucher
kaum unvorbereitet kamen. Entsprechend detailliert und gut waren die Gespräche.
MSG GOECOM ist mit der Internorga zufrieden. Angesichts der Termine, die
wir vereinbart haben, rechnen wir mit einem lebendigen Nachmessegeschäft.
Marco Hallemann, IsernHäger, Isernhagen: An den ersten beiden
Messetagen konnten wir Entscheider von vielen mittleren und größeren
Betrieben aus dem Süden der Republik begrüßen. Ein Wochenendbesuch
Hamburgs mit kurzem Zwischenstopp auf der Internorga liegt schließlich
nahe. Insgesamt beobachtete IsernHäger
weniger «Sehleute», mehr Fachbesucher. Das war auch daran gut zu
erkennen, dass erheblich weniger Familien zu sehen waren. Hingegen fehlten
die Skandinavier; was wohl daran liegt, dass am 19. März die Nordbag in Dänemark
beginnt. Die Zahl der Besucher am Stand von IsernHäger war auf dem Level
der vergangenen Jahre. Jedoch bemerkten wir, dass sich die Fachleute in
diesem Jahr gezielt für differenzierte Vorteigführungen interessierten:
Weizensauerteig, Dinkelsauerteig und AromaStück® -- wobei das AromaStück®
im Vordergrund stand. IsernHäger konnte Abschlüsse machen, bestehende
Kontakte intensivieren und neue Kontakte aufbauen. Fazit: Die Internorga
ist es wert, von uns belegt zu sein.
Charlotte Steinheuer, MIWE, Arnstein: Besondere Bedeutung hatte zum
einen die MIWE bäckerkälte. Eine verfahrenstechnische Innovation in der
Kühlung für Langzeitführung sorgte für reges Interesse der Fachleute.
Erkennbarer Trend in vielen Backstuben sind zum anderen die Wagenbacköfen.
Der MIWE
thermo-static wurde nicht nur deshalb während der Messe aufmerksam
unter die Lupe genommen. Er verbindet die Backeigenschaften eines
Etagenbackofens mit der rationellen Beschickung und dem Entleeren eines
Stikkenofens. Für diesen Backofentyp sprechen seine universellen Einsatzmöglichkeiten.
Die neueste Entwicklung des Hauses MIWE ist nun eine neue
Hochleistungsschwadenanlage, die aufgrund ihres etwas anderen Lösungsansatzes
zum Patent angemeldet werden konnte. Entspannter, satter und gleichmäßiger
Dampf sind Ergebnis dieser Innovation. Natürlich ist der Schwadenapparat,
wie von MIWE-Konstruktionen gewöhnt, leicht von der Backofenfront her zugänglich.
Für die gleichmäßige Be- und Entschwadung aller Backetagen sorgen die
der Rückwand zugeordneten Schwadenschächte. Neben vielen interessanten
Detaillösungen hatte MIWE ein gewohnt breites, auf das Messepublikum
zugeschnittenes Sortiment an Backofen- und Kältetechnikanlagen gezeigt.
Die Fachbesucher der Internorga haben uns dies gedankt.
Dieter Wolf, FRITSCH, Markt Einersheim: So euphorisch, wie die
Veranstalter das Ergebnis im offiziellen Schlussbericht darstellen, wollen
wir die Internorga nicht sehen. Gleichwohl stimmt die Tendenz; ist die
Fachmesse für FRITSCH
insgesamt gut verlaufen. Teilweise hatte uns das Wetter einen Strich durch
die Rechnung gemacht. Wann hatte es das letzte mal so viel geschneit während
einer Internorga? Wir hatten viele interessante Gespräche; was uns
annehmen lässt, dass die Investitionstätigkeit wieder deutlich steigt.
Am Messe-Dienstag war am meisten los. FRITSCH ist mit dem Ergebnis
zufrieden.
Dirk Franke, ToolBox Software GmbH, Eschweiler: Die Unternehmer im
Backgewerbe suchen wieder ihre Chancen. In diesem Sinn waren die Gespräche
während der Internorga nicht nur qualitativ gut, sondern konkret in der
Absicht, Projekte in Angriff zu nehmen und zu investieren.
Lebensmittelsicherheit, Qualität und Transparenz spielen dabei eine immer
größere Rolle -- Stichwort IFS 4. Die Hauptziele des International Food
Standards stellen für die Branche wichtige Produktionsfaktoren dar. Wer
heute als Zulieferer mit dem LEH oder anderen Großabnehmern ins Geschäft
kommen will, muss nach IFS 4 zertifiziert sein. So kamen Fachbesucher während
der Internorga mehrfach auf das Praxisseminar
zu sprechen, das ToolBox
Software am 23. März zum Thema IFS 4 veranstaltet. Schließlich
bieten sich Backbetrieben, die das IFS-4-Zertifikat besitzen, viele
interessante Möglichkeiten und Vertriebswege.
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THEMA DER WOCHE II: Ladenwaagen mit eingebauter Umsatzoptimierung
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09. Impulsgeber für Zusatzkäufe
Gießen. (mt) Ladenwaagen zeigten über mehrere Jahrzehnte eine
stetige Weiterentwicklung und Produktverbesserung. Doch jetzt steht ein
Technologiewechsel an, der nur noch mit dem Ende der Neigungswaagen und
der Einführung elektronischer Ladenwaagen verglichen werden kann. Die
neueste Ladenwaagen-Generation fördert professionell die Verkaufsfähigkeiten
der Mitarbeiter und die Einkaufslust der Kunden -- da ist der Mehrumsatz
des Marktbetreibers quasi eingebaut. «Wir tragen mit unseren Waagen dazu
bei, dass die Verkäuferinnen und Verkäufer im Lebensmittelhandel Freude
daran haben, mehr zu verkaufen. Und wir tragen dazu bei, dass die Kunden
Freude daran haben, mehr einzukaufen». So sagt das Dobbin Lange,
Marketingleiter bei Mettler-Toledo,
dem Weltmarktführer für Wägetechnik. An fünf verschiedenen
Vor-Ort-Stationen dokumentiert der Beitrag «Ladenwaagen: Impulsgeber für
Zusatzkäufe» (drei Seiten inklusive Bilddateien und Screenshots), wie
dieses Versprechen in der Wirklichkeit eingelöst wird.
Info [566 KB]: http://www.webbaecker.de/r_t_konzepte/2006/0306MT-01.PDF
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10. Wichtige Funktionen der neuen Generation
Hamburg. (eb) Im Mittelpunkt der EuroCIS,
Internationale Fachmesse der Kommunikations-, Informations- und
Sicherheitstechnik für den Handel, standen in diesem Jahr Innovationen für
den Kassenbereich. In diesem Segment werden für die nächsten Jahre die
meisten Innovationen erwartet, heißt es aus Düsseldorf: Der Trend geht
hin zum Self-Checkout des Kunden und sowohl einfach zu bedienenden als
auch sicheren Cash-Handling-Systemen. Prof. Götz Werner, Präsident des
EuroHandelsinstituts (EHI), zeigte sich von der Bedeutung der präsentierten
Innovationen überzeugt: «Visionen sind die Voraussetzung für
unternehmerischen Erfolg. Ihre Umsetzung braucht Zeit und die Fähigkeit
zur permanenten Anpassung». Dies nicht nur bei führenden Handelsketten,
möchte man hinzufügen. Unter «neu + nützlich» fallen bei Mettler-Toledo
nämlich eine ganze Reihe von Ladenwaagen-Funktionen, die in Bäckerfachgeschäften
die Arbeitsfreude hinter und damit die Einkaufsfreude vor der Theke spürbar
ankurbeln können. Eine kurze Übersicht bietet Ihnen der Artikel «Ladenwaagen:
Wichtige Funktionen der neuen Generation» (zwei Seiten, zwei Abbildungen)
unter
Info [585 KB]: http://www.webbaecker.de/r_t_konzepte/2006/0306MT-02.PDF
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11. Real: wo die Waage Äpfel von Birnen unterscheidet
Mönchengladbach. (eb) Die real,-
SB-Warenhaus GmbH, ein Unternehmen der Düsseldorfer Metro
AG, hat 315 Selbstbedienungswaagen mit optischer Bilderkennung bei Mettler-Toledo
geordert. Die Warenhauskette mit Sitz in Mönchengladbach wird die
intelligenten Ladenwaagen in 108 von 288 Standorten innerhalb Deutschlands
einsetzen. Voraussichtlich Anfang Mai soll die Umstellung abgeschlossen
sein. Kunden in den Obst- und Gemüseabteilungen erhalten damit eine
einfache Alternative zu herkömmlichen SB-Waagen, die mit Symboltasten
oder Zahlencodes arbeiten. Real berichtet von «ausnahmslos positiver
Kundenresonanz» aufgrund von Zeitersparnis und intuitiver Bedienung. Die
«sehende» Waage kann nicht nur Äpfel von Birnen unterscheiden, sondern
mit hoher Sicherheit auch äußerlich ähnliche Produkte wie Gurke und
Zucchini. Bei optisch fast gleichen Artikeln wie zum Beispiel Bananen
zweier verschiedener Anbieter zeigt das System beide Produkte an, damit
der Kunde eine Auswahl treffen kann. Dabei verlässt sich Real auf die
Ehrlichkeit seiner Kunden. Schließlich ist auch bei herkömmlichen
SB-Waagen nicht ausgeschlossen, dass Kunden zwei Äpfel wiegen und zahlen,
jedoch drei in die Tüte stecken. Die verwendete Technologie wurde zuvor
im Future Store
Rheinberg der Metro und bei Real mehrere Monate getestet. Real stellt
zudem in Bedienabteilungen 900 neue Wiegesysteme von Mettler-Toledo auf.
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STELLENANGEBOT
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12. «German Weeks in India»: CMA sucht Bäcker/in
Bonn. (09.03. / cma) Für Promotionsaktionen rund um Lebensmittel
aus Deutschland in der renommierten indischen Taj-Hotelgruppe sucht die
CMA-Abteilung Exportmarketing schnellstmöglich eine/n Bäcker/in.
Aufgabe: Show-Backen und Zubereitung deutscher Backwaren für das Frühstücksbuffet,
zum Lunch und Dinner. Die CMA erwartet:
• Aufgeschlossenheit und Freude im Umgang mit anderen Kulturen;
• Erfahrung im Ausland und in der Zubereitung von Backwaren vor
Publikum;
• Englischkenntnisse.
Zeitraum des Einsatzes: Etwa vier Wochen -- Anfang Juni bis Anfang
Juli 2006. Dazu kommt ein Vorbereitungstreffen in Bonn Anfang April sowie
rund vier Tage für Anreise und Vorbereitungen vor Ort in Indien.
Einsatzorte: Taj-Hotels in Neu Dehli, Mumbai (Bombay), Chennai und
Bangalore.
Info: Interessenten melden sich bitte bei: Bärbel Kramer,
Abteilung Exportmarketing, CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der
deutschen Agrarwirtschaft, Koblenzer Str. 148, 53177 Bonn, Telefon
0228/847-267, E-Mail baerbel.kramer@cma.de
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UNTERNEHMENSFÜHRUNG
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13. KfW + ifo: «Mittelstandskonjunktur weiter im Aufwind»
Frankfurt / Main. (10.03. / kfw) Das KfW-ifo-Mittelstandsbarometer
zeigt das Geschäftsklima kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) an.
Damit dient es der zeitnahen Analyse der Konjunkturlage in einem zentralen
Segment der deutschen Wirtschaft. Die Stimmung der KMU ist momentan so gut
wie zuvor nur zu Zeiten des Wende-Booms. Nach fünf bereits beachtlichen
Zuwächsen in Folge ist das mittelständische Geschäftsklima im Februar
erneut kräftig gestiegen und liegt nun 17,3 Saldenpunkte über dem «konjunkturneutralen»
langjährigen Mittelwert. Damit überflügelt das Februarergebnis
sogar den Spitzenwert des New-Economy-Booms, der mit 15,8 Saldenpunkten im
Mai 2000 beobachtet worden war. Ein höherer Klimawert wurde zuletzt vor
mehr als 14 Jahren im Oktober 1991 registriert. Alle vier
Hauptwirtschaftsbereiche der mittelständischen Wirtschaft waren gegenüber
Januar im Plus, wobei insbesondere der Großhandel positiv hervorstach.
Auch seine Beschäftigungserwartungen hat der Mittelstand in den
vergangenen Monaten kontinuierlich nach oben korrigiert. Allein im Februar
verbesserten sie sich um 1,6 Zähler auf 10,3 Saldenpunkte. Damit liegen
sie nicht nur bereits den achten Monat in Folge oberhalb der Nulllinie,
der Indikator hat mittlerweile auch ein Niveau erreicht, das praktisch den
Spitzenwerten des Boomjahres 2000 entspricht.
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TRENDS + KONZEPTE
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14. Erlenbacher: forciert laktose- und glutenfreie Backwaren
Groß-Gerau. (10.03. / hj) Die Nestlè-Tochter Erlenbacher
Backwaren GmbH hat die Hinkel + Junghans Werbeagentur in Karlsruhe mit
der Entwicklung eines Kommunikationsansatzes zur Produkteinführung des
neuen Sortiments «ProWellAktiv -- Genuss mit allen Freiheiten!»
beauftragt -- berichtet «medienhandbuch.de».
Anfang des zweiten Quartals 2006 soll die Einführung des Sortiments an
laktose- und glutenfreien Backwaren beginnen. Zielgruppe ist vor allem der
Außer-Haus-Markt inklusive Bäckereien in Deutschland und Europa. Rund zwölf
Millionen Menschen in Deutschland leiden an einer Laktose-Intoleranz.
Ungefähr jeder siebte Deutsche kann Milchzucker (Laktose) nicht verdauen.
Etwa 400.000 Deutsche haben eine Gluten-Intoleranz, sie reagieren überempfindlich
auf Klebereiweiß (Gluten). Die Erkrankung, auch «Zöliakie» oder «Sprue»
genannt, wird nur sehr schwer erkannt; die Dunkelziffer ist entsprechend
hoch. Die Folgen sind schwerwiegende Erkrankungen des Dünndarms und ein
erhöhtes Risiko von Folgeerkrankungen, wie Speiseröhren- oder Dünndarmkrebs
und Osteoporose. Ein Leben mit vielen Einschränkungen ist für die
Betroffenen die Folge. Der Einkauf gerät zum Spießrutenlauf, denn beide
Stoffe -- sowohl Gluten als auch Laktose -- sind in vielen Nahrungsmitteln
versteckt enthalten. Mit dem neuen Sortiment von Erlenbacher soll das
unkomplizierte Einkaufen beim Bäcker «um die Ecke» wieder möglich
werden. Die Betroffenen seien nicht länger gezwungen, Backwaren über das
Internet oder im Reformhaus zu kaufen, heißt es aus Karlsruhe.
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15. Food 2015: Wohin geht die Reise?
Köln. (08.03. / bbe) Discounter dominieren den Lebensmittelmarkt.
Sie sind besonders erfolgreich in wachstumsintensiven Sortimenten; unter
anderem Frische, Tiefkühlkost und Getränke. Andererseits realisieren
Discounter zusammengenommen nur einen Umsatzanteil von 23 Prozent im
gesamten Food-Markt -- alle anderen zusammen 77 Prozent. Das heißt nach
Lesart der Kölner BBE Unternehmensberatung, dass die deutschen
Verbraucher Preise und Convenience und Vielfalt in der Warengruppe und im
Einkaufsstättenportfolio haben wollen. Der jüngste Branchenreport «Food
2015: Sortimente und Handel zwischen Discount und mehr Mehrwert» geht
folgenden Fragen nach:
• Wie stellt sich der Food-Markt in seinen Warengruppen und seiner
Distributionslandschaft dar und wie hat er sich seit 1992 entwickelt?
• Wie haben sich die einzelnen Warengruppen insgesamt und in ihren
Vertriebsstrukturen entwickelt?
• Hat allein eine Verlagerung Richtung Discount stattgefunden oder haben
auch andere Distributeure gewinnen können?
• Wie stellt sich die Food-Handelslandschaft heute dar und wie wird sie
sich 2015 darstellen?
Eine Einführung in die Studie (drei Seiten, zwei Grafiken) gibt es unter
Info [153 KB]: http://www.webbaecker.de/r_t_konzepte/2006/0306-BBE.PDF
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16. Gastronomie: Top 100 mit 4,6 Prozent Zuwachs
Hamburg. (07.03. / eb) Die größten deutschen
Gastronomieunternehmen haben ein Rekordjahr hinter sich. In 2005 setzen
sie mit insgesamt rund 15.500 Betrieben knapp 8,8 Milliarden Euro um. Etwa
die Hälfte davon ist im Fast-Food-Segment erwirtschaftet worden. Für die
Top 100 der Branche bedeute dies ein Plus von 4,6 Prozent Umsatzwachstum
gegenüber 2004 (plus 3,9 Prozent) und zeige die beste Entwicklung seit
2000. Dies ist ein Ergebnis der aktuellen Erhebung der Fachzeitschrift «food
service», die das Top 100 Branchenranking bereits zum 24. Mal
durchgeführt hat. Eine signifikante Stimmungsverbesserung gab es demnach
in der zweiten Jahreshälfte 2005, so dass die Erwartungen für 2006 von
großem Optimismus geprägt sind. Dagegen tendiert der Gesamtmarkt mit
minus 1,9 Prozent nominal (minus 2,9 Prozent real) leicht rückläufig
(Quelle: Statistisches Bundesamt; Kategorie Gaststätten). Auch was die
Stimmung in der Branche angeht, klingen die Aussagen der
Top-100-Gastronomen optimistisch. Danach bewerten 62 Prozent aller
Befragten ihre Ertragslage als gut oder sehr gut. Jedes zweite Unternehmen
neigt zu offensiveren Investitionen. Die Erwartungen an 2006 sind geprägt
von ausgeprägtem Optimismus. Höhere Umsätze (86 Prozent), mehr Gäste
(80 Prozent), bessere Durchschnittsbons (57 Prozent) und unterm Strich
mehr Ertrag (77 Prozent) lauten die Erwartungen. Die Top 50 der
Systemgastronomie (Quelle: Deutscher
Fachverlag) hat der WebBäcker für Sie zusammengestellt unter
Info [44 KB]: http://www.webbaecker.de/r_t_konzepte/2006/0306-SYSGASTRO.PDF
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PERSONALIEN
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17. Nordzucker AG: Finanzvorstand tritt zurück
Braunschweig. (09.03. / nag) Nach einer außerordentlichen Sitzung
des Aufsichtsrats der Nordzucker AG hat der für Finanzen und den Geschäftsbereich
Zucker International zuständige Jens Fokuhl Anfang März seinen Rücktritt
als Vorstand der Nordzucker AG erklärt. Dies teilt der Vorsitzende des
Aufsichtsrats Henning Hansen-Hogrefe in Braunschweig mit. Die Gründe
für die Trennung liegen in unterschiedlichen Auffassungen über die
richtige Unternehmensstrategie. Bis zur Bestellung eines Nachfolgers
werden die bislang von Fokuhl verantworteten Ressorts kommissarisch vom
Vorsitzenden des Vorstands Dr. Ulrich Nöhle und Vorstandmitglied Günter
Jakobiak geführt.
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BUCH- / SURFTIPPS
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18. RFID: Informationsforum gibt Leitfaden heraus
Berlin. (10.03. / eb) Die Radiofrequenz-Identifikation (RFID) hat längst
Einzug in Wirtschaft, Wissenschaft und öffentliche Einrichtungen
gehalten. Die Möglichkeit, Objekte berührungslos per Funk zu
identifizieren, erhöht die Effizienz von Prozessen in den
unterschiedlichsten Branchen. Auf der Website des Informationsforums RFID
e. V. finden Interessenten viel Wissenswertes zur
Radiofrequenz-Identifikation. Aktuell hat das Informationsforum jetzt
einen praxisorientierten Leitfaden über die Funktechnik herausgegeben. Er
soll mittelständischen Unternehmen Projektbeispiele sowie Hilfestellung
bei der Einführung dieser Technologie geben.
Info [1.825 KB]: http://www.info-rfid.de/downloads/rfid_leitfaden.pdf
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19. Lebensmittelbestrahlung: für deutsche Hersteller kein Thema
Bonn. (09.03. / aid) Tausende Tonnen tropischer Früchte werden jährlich
in Hawaii zwecks Vernichtung von Schadinsekten bestrahlt. In den USA wurde
die Bestrahlung von Hackfleisch nach einem Salmonellenskandal forciert, in
Deutschland hingegen ist Lebensmittelbestrahlung nach wie vor kein Thema.
Es gibt zwar einige Bestrahlungsanlagen, doch dort bestrahlte Lebensmittel
sind ausschließlich für den Außenhandel bestimmt. Gut 900 Tonnen
bestrahlter Lebensmittel wandern aus deutschen Anlagen jährlich in den
Export, mit leicht zunehmender Tendenz. Dazu gehören getrocknete Kräuter
und Gewürze, Ölsaaten, teeähnliche Produkte oder auch frische Pilze.
Belgien, Niederlande und Frankreich bestrahlen ein Vielfaches dieser
Menge. Auf dem deutschen Markt allerdings findet sich davon nichts.
Erlaubt wäre in Deutschland die Vermarktung von bestrahlten getrockneten
aromatischen Kräutern und Gewürzen. Die müssen auch gekennzeichnet
werden -- bis zum letzten Gramm Oregano auf der Pizza. Doch die deutschen
Hersteller scheuen bestrahlte Ware wie der Teufel das Weihwasser. Dabei
hat die Bestrahlung auf manchen Gebieten durchaus Vorteile. Nährstoffe
bleiben besser erhalten, Aromen werden geschont, Krankheitskeime zurückgedrängt.
Ein vielseitiges, kontrovers diskutiertes Thema, zu dem der aid infodienst
ein erschöpfendes «Special»
zusammengestellt hat.
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20. German-Bakers.org: für länderübergreifenden Austausch
Berlin. (04.03. / zv) Öffnet im Oktober die iba in München ihre
Tore, werden viele Messebesucher und Aussteller von weit her angereist
sein. Die rund 850 Aussteller stammen, ebenso wie die erwarteten 80.000
Besucher, aus aller Welt. Um Interessierten die Möglichkeit zu geben,
sich im Internet über das deutsche Bäcker- und Konditorenhandwerk zu
informieren, geht der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks nun
mit einer englischen Website online. Dort finden Nutzer Informationen über
das deutsche Bäckerhandwerk, Zahlen, Daten und Fakten, Ansprechpartner
sowie Hinweise auf die Seminare der Bundesfachschule. Das Angebot soll
sukzessive ausgebaut werden, um den Wissensaustausch im Bäckerhandwerk
auch länderübergreifend zu fördern.
Info: http://www.german-bakers.org
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REZEPTE + VERFAHREN
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21. Kalifornisches Walnuss-Quark-Brot
Sacramento / CA. (10.03. / cwc) Nur auf den ersten Blick scheint
das Rezept der California Walnut Commission für Walnuss-Quark-Brot etwas
«angejahrt». Wer die Kreation aus 2001 einmal probiert hat, findet
Gefallen am Leckerbissen aus dem Brotregal zu vielen Gelegenheiten. Übrigens:
Vom hellen Weizenmischbrotteig lassen sich ebenso gut kernige
Walnuss-Quark-Brötchen herstellen -- probieren Sie mal ...
Info [27 KB]: http://www.webbaecker.de/r_rezepte2006/0306CWC_WALNUSS.PDF
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