DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBÄCKER NEWSLETTER FÜR DIE 43. KALENDERWOCHE 2005:


BRANCHE:
01. Wasa Deutschland: will bis 2008 um 25 % zulegen
02. Griesson: zeigt sich mit Ertragslage zufrieden
03. BVB, BMI, VDM: gemeinsam gegen Mythos-Bildung
04. «Ihr Landbäcker»: weiter auf Erfolgskurs
05. Russland: Positive Signale von der «Modern Bakery»
06. McDonalds: will Milliarden an Aktionäre zurückgeben
07. Seit 80 Jahren: «Mölk-Brot essen nicht vergessen»
08. US-Markt im Umbruch: IBC bricht weiter ein, Flowers im Aufwind

TERMINE:
09. Erstmals im Trio: Sachsenback vom 30. Oktober bis 01. November

UNTERNEHMENSFÜHRUNG:
10. Ranking: «Top 500» der Franchisesysteme
11. McDonalds: wirbt ab 2006 mit Nährwertangaben
12. Lebensmittelspezialitäten: US-Markt wächst kräftig

PERSONALIEN:
13. Stühlerücken bei der Kamps AG (1)
14. Stühlerücken bei der Kamps AG (2)
15. Traublinger: als BHT-Präsident wieder gewählt

BUCH- / SURFTIPPS:
16. Ab Januar: gilt europäisches Hygienerecht
17. Bio-Handwerk: Weiterbildung in Sachen Öko-Lebensmittel
18. BMI: Infos für die Ernährungs- und Verbraucherberatung
19. Frühstück ans Bett: CMA-Aktion zum Valentinstag 2006
20. Stiftung Warentest und BfR kooperieren

REZEPTE + VERFAHREN:
21. Moseltaler Winzer-Wähe / GMF


BRANCHE


01. Wasa Deutschland: will bis 2008 um 25 % zulegen
Köln. (28.10. / eb) Die verhaltene Klage der Grabower Gruppe aus der vergangenen Woche an dieser Stelle haben Sie vielleicht noch im Ohr: Bei fast durchgängig erfolgreichem Geschäft falle das Knäckebrot-Segment durch schlechte Ertragslage und «leicht rote» Zahlen auf. Die Konkurrenz auf dem hiesigen Markt ist hart und an weniger als einer Hand abzuzählen. Hauptkonkurrent Wasa, hierzulande die Barilla Wasa Deutschland GmbH aus Köln, wird sich kaum die Butter vom Knäckebrot nehmen lassen. Über LZ-Net ließ sie nun feststellen, dass der Umsatz von 2004 -- rund 160 Millionen Euro -- innerhalb der nächsten drei Jahre um 25 Prozent wachsen soll. Im 2004 hatte sich der deutsche Markt nach schwierigen Zeiten in 2002 und 2003 deutlich erholen können. Der Umsatz von Wasa Deutschland sei um 25 Prozent gestiegen, der Absatz um 33 Prozent. Das beflügelt und lädt zu großen Zielen ein: Das Unternehmen sieht sich auf stabilem Wachstumskurs und strebt ein Plus von rund 7,7 Prozent per Anno bis 2008 an. Erreichen will Wasa Deutschland dies unter anderem durch die Gewinnung neuer Kundengruppen, die beim Einkauf bislang eher nach Frischbrot greifen. Die Rechnung der Knäckebrot-Bäcker: Ein Umsatzplus von 25 Prozent sei durchaus möglich, wenn es gelänge, nur ein Volumen-Prozent dem Frischbrotmarkt abzunehmen. Dieser Strategie ist kaum zu widersprechen, hat Wasa Deutschland im hiesigen Knäckebrot-Segment längst einen kaum steigerungsfähigen Marktanteil von rund 60 Prozent erreicht. Zentrale ist die Wasabröd AB mit Sitz in Stockholm. Seit 1999 gehören die Knäckebrot-Bäcker zur italienischen Barilla Gruppe.
Info: http://de.wasa.com/wasa/smpage.fwx

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02. Griesson: zeigt sich mit Ertragslage zufrieden
Polch. (28.10. / eb) Der Kekshersteller Griesson-de Beukelaer GmbH + Co. KG kann über Nachfrage nach seinen Produkten nicht klagen und rechnet in diesem Jahr erneut mit einem höheren Umsatz -- die 400-Millionen-Euro-Marke dabei fest im Blick, wie Unternehmenssprecher Peter Gries dieser Tage im thüringischen Kahla sagte. Demnach hatte der Erlös in 2004 bei 343 Millionen Euro gelegen -- elf Prozent höher als 2003. Die Keksspezialisten produzieren am Hauptsitz in Polch bei Koblenz, in Kempen am Niederrhein sowie in Kahla und zählen insgesamt rund 1800 Beschäftigte. Im gut florierenden Export beliefert die Gruppe vornehmlich Westeuropa und Übersee.
Info: http://www.griesson-debeukelaer.de

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03. BVB, BMI, VDM: gemeinsam gegen Mythos-Bildung
Bonn. (28.10. / bvb) Unter dem Titel «Die Chemie des Brotes» fand Mitte Oktober eine Info-Tagung über moderne Rohstoffe und Herstellungsverfahren für das Backgewerbe bei der Ireks GmbH in Kulmbach statt. Initiatoren der Tagung sind der Verband der Backmittel- und Backgrundstoffhersteller (BVB), das Backmittelinstitut (BMI) und der Verband Deutscher Mühlen (VDM). Das Treffen in Kulmbach war die erste Veranstaltung im Rahmen einer Serie unter dem Motto «Mythos versus Wissenschaft: Getreideverarbeitung im Spannungsfeld» mit dem Ziel, (überwiegend) bei Laien ein besseres Verständnis für die Realität in modernen Backbetrieben zu entwickeln. «Die durch Werbung und Standespolitik zunehmende Mythologisierung der Herstellung von Backwaren steht im Widerspruch zur heutigen Nutzung von Bäckereitechnologie und Getreidechemie in Bäckereien und Konditoreien», sagt RA Amin Werner, Geschäftsführer von BVB und BMI. Die noch folgenden Tagungen sollen praxisnah moderne Werke, Qualitätsmanagement-Systeme und Sicherheitsanforderungen für moderne Rohstoffe dem interessierten Fachpublikum vorstellen -- gemäß dem Motto «Ein Gramm Praxis ist mehr wert als zehn Tonnen Theorie». Die Veranstaltungen werden einmal jährlich durchgeführt. «In 2006 wird der Schwerpunkt der Tagung auf dem Thema «Die Physik des Brotes (Mehl)» liegen», sagt VDM-Hauptgeschäftsführer Manfred Weizbauer. Für 2007 ist die Fortsetzung unter dem Titel «Die Biologie des Backens» geplant.

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04. «Ihr Landbäcker»: weiter auf Erfolgskurs
Stendal. (26.10. / eb) Durchschnittlich produziert die Stendaler Landbäckerei GmbH täglich 23 Sorten Brot, 100.000 Brötchen und Feingebäck. In diesen Tagen läuft zudem die Advents- und Weihnachtsproduktion an, sagt Geschäftsführer Andreas Bosse (43) gegenüber der Tagespresse. Mit ihren 132 Filialen erzielten die Stendaler in 2004 einen Umsatz von über 18 Millionen Euro. Das Unternehmen beschäftigt heute 580 Mitarbeiter, davon 41 Auszubildende. «Wir schreiben schwarze Zahlen und wollen in Sachsen-Anhalt Marktführer werden», sagt Bosse. 23 Transporter seien täglich auf Tour, um die Filialen zu versorgen, in denen etwa 60 Prozent aller Erzeugnisse über Ladenbacköfen endgefertigt werden. Neben 103 Filialen in Sachsen-Anhalt beliefern die Großbäcker auch Geschäfte in Sachsen, Thüringen, Niedersachsen und Brandenburg. «Wir haben damit ein sehr großes Vertriebsgebiet und wollen das künftig auch mit unserem Namen deutlich machen», sagte Bosse. So firmiere das Unternehmen jetzt unter dem Logo «Ihr Landbäcker». Neue Produkte zu kreieren ist Bosses Hobby; die Stendaler Bäcker gelten bei ihren Kunden als innovativ. Der Weg zum Erfolg war lang für den umtriebigen Geschäftsführer. Lag der Umsatz des ehemaligen Kombinats vor zehn Jahren noch bei rund zwölf Millionen D-Mark, so hat er sich Dank Straffung der Produktion und verschiedener Investitionen in moderne Technik auf gut 18 Millionen Euro verdreifacht. Ein Platz unter den Top 50 im Ranking der 17.000 deutschen Bäckereibetriebe ist das Ergebnis dieser unermüdlichen Arbeit. Bosse ist seit Jahresbeginn auch Eigentümer des Backbetriebs. Das Schwesterunternehmen «Salzwedeler Baumkuchenbetriebe Bosse GmbH» kaufte er gleich mit dazu. Hier verlassen täglich 1,3 Tonnen Baumkuchen den Betrieb. Gemeinsam mit Ehefrau Roswitha, die den Vertrieb führt, ist das gesamte Unternehmen auf Erfolgskurs.
Info: http://www.ihrlandbaecker.de

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05. Russland: Positive Signale von der «Modern Bakery»
Moskau. (26.10. / mdz) Das Wort für Gastfreundschaft lautet im ländlichen Russland «Chlebosolstwo». Verwurzelt in der russischen Bedeutung für Brot (Chleb), erzählt es von der starken Tradition von Backwaren in Russland. Modernste Technik dagegen war während der «Modern Bakery» zu sehen, internationale Fachmesse für Bäckereiausrüstungen und Nahrungsmittel-Bestandteile. Anfang Oktober präsentierten dort 130 Aussteller aus 18 Nationen ihre Produkte und Dienstleistungen. Im Vergleich zum Vorjahr sei die Fachmesse um ein Viertel gewachsen, heißt es aus Moskau. In 2004 waren es 17.000 Fachbesucher, die das Angebot von 108 Ausstellern aus 21 Nationen in Augenschein genommen hatten. «In den letzten Jahren hat sich in der Bäckereiindustrie Grundlegendes verändert», sagt Erich Fichtner, Geschäftsleiter von Ost-West-Partner und Veranstalter der Messe, über die wachsende Popularität der Ausstellung. «Noch vor fünf Jahren kannte man außer Schwarz- und Weißbrot nur ein kleines Backwarensortiment. Inzwischen hat ein starker Wandel eingesetzt». Vor fünfzehn Jahren musste der Unternehmer noch hart darum kämpfen, in Moskau eine Messe über Mensch und Ernährung veranstalten zu dürfen. «Den Behörden passte es gar nicht, dass wir den russischen Produzenten unsere Produkte präsentieren wollten». Vor elf Jahren hatte er sich selbstständig gemacht und etablierte die Modern Bakery fest in der internationalen Bäckereilandschaft. «Brot war immer sehr billig in Russland und die Menschen gingen achtlos damit um», sagt Fichtner. «Jetzt, wo es verschiedene Sorten, Brötchen und Croissants gibt, fangen die Menschen an, Brot zu schätzen. Das wollten wir erreichen». Die Vielfalt trage auch dazu bei, dass sich die Produktion von Großfabriken hin zu kleineren Betrieben in handwerklichen Größenordnungen verlagert. Immer stärker halten zudem westliche Essgewohnheiten Einzug auf der Modern Bakery. Die europäische Café-Tradition soll stärker ausgebaut, der Fast-Food-Bereich betont werden. Die Chancen stehen gut, denn mehr noch als bei deutschen Verbrauchern ist bei russischen Konsumenten das tägliche Brot im Speiseplan verankert: 120 Kilogramm pro Kopf und Jahr. Der rasante technische Fortschritt in Russlands Backbranche und die Verbreiterung der Produktpalette werden hoffentlich dazu beitragen, die Attraktivität von Brot und Gebäck zu erhalten (Quelle: MDZ -- http://62.5.183.114).

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06. McDonalds: will Milliarden an Aktionäre zurückgeben
Oak Brook / Il. (25.10. / vwd / eb) Die McDonalds Corporation mit Hauptsitz in Oak Brook (US-Bundesstaat Illinois) hat im dritten Quartal ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8,1 Prozent auf 5,33 Milliarden US-Dollar steigern können. Wie die Schnellrestaurant-Kette mitteilt, profitierte sie vor allem von einem flächenbereinigten Umsatzzuwachs um 4,1 Prozent. Analysten hatten mit einem Gesamtumsatz von 5,22 Milliarden US-Dollar gerechnet. Das Ergebnis je Aktie ging, wie von McDonalds in Aussicht gestellt, um 5,5 Prozent auf 0,58 US-Dollar zurück. Der Konzern verwies auf einen positiven Steuereffekt im dritten Quartal 2004, der das Ergebnis damals entsprechend gesteigert hatte. Im laufenden Jahr rechnet das Unternehmen mit weltweit 750 Neueröffnungen. Chief Financial Officer Matthew Paull zeigt sich jedoch besorgt über die schwache Entwicklung auf dem britischen Markt. Im dritten Quartal habe der britische Markt die Gewinnmarge für Europa um 150 Basispunkte gedrückt. In 2006 plant McDonalds Investitionen von etwa 1,8 Milliarden US-Dollar für die Eröffnung von 850 neuen Filialen rund um den Globus. Die Investitionen lägen damit 100 Millionen US-Dollar über denen für das laufende Jahr. Steigende Rohstoffpreise vor allem in den USA haben die Gewinnmargen 2005 unter Druck gebracht. Auch für die Zukunft rechnet die Hamburgerkette mit höheren Einkaufspreisen vor allem für Rindfleisch. Auf das gesamte Jahr 2005 umgerechnet liegen die Kosten dafür acht Prozent gegenüber denen im Vorjahr. Gute Nachricht zum Schluss: Der Konzern will im laufenden Jahr rund zwei Milliarden US-Dollar an seine Aktionäre zurückgeben. Wie die Fast-Food-Spezialisten bei Vorlage ihrer Zahlen für das dritte Quartal mitteilten, sollen über die Jahre 2006 und 2007 weitere fünf bis sechs Milliarden US-Dollar an die Anteilseigner zurückgegeben werden. In welcher Form den Aktionären die Mittel zufließen sollen, teilte der Konzern nicht mit.
Info: http://www.mcdonalds.com/corp/news/fnpr/2005/fpr_10202005.html

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07. Seit 80 Jahren: «Mölk-Brot essen nicht vergessen»
Völs / AT. (24.10. / eb) Therese Mölk, Jahrgang 1872, kämpfte im 19. Jahrhundert um das Recht, ihr eigenes Geschäft führen zu dürfen. Für Frauen war es damals fast unmöglich, einen Gewerbeschein zu bekommen, so dass ihr Leben zunächst andere Wendungen nahm, bevor sie beinahe 50jährig 1920 in Innsbruck ihr erstes Geschäft eröffnen durfte. Ein für die damalige Zeit üblicher Kolonialwarenladen, oder «Greißlerladen», wie man in Österreich wohl sagen würde. Bereits fünf Jahre später erwarb die tüchtige Kauffrau die ehemalige K+K Militärbäckerei in Innsbruck und schaffte mit «Mölk Brot» einen unverwechselbaren Markenartikel. Fortan war der Aufschwung des Familienbetriebs kaum mehr zu stoppen und zählte in 1947 bereits 145 Beschäftigte. Unter der Leitung von Therese Mölk und ihrem Mann Johann traten die zahlreichen Kinder als Gesellschafter in das Unternehmen ein -- ausnahmslos. 1958 starb die erfolgreiche Kauffrau. Bis heute wächst und gedeiht das Unternehmen unter Leitung der Familie. In 1974 verschwanden die letzten Greißlerläden; gaben die Mölks der Selbstbedienung den Vorzug und änderten die Gesellschaftsform -- in dem sie die MPreis Warenvertriebs GmbH gründeten. In den 80er Jahren wurde es für die Lebensmittelhändler in Innsbruck endgültig zu eng, so dass sie die Zentrale nach Völs (Tirol) verlegten. Brot ist weiterhin eines der wichtigsten Standbeine für das Unternehmen -- natürlich aus eigener Produktion. Genau die ist in Völs jetzt Opfer eines schweren Brandes geworden. «Eine Katastrophe, doch zum Glück helfen uns andere Bäckereien aus, so dass es am Angebot nicht mangeln wird», sagt Firmenchef Friedrich Mölk gegenüber der Tagespresse. Für MPreis ist das Feuer das zweite große Unglück in diesem Jahr. Bereits im August war die Produktion der Bäckerei durch Hochwasser für mehrere Wochen ausgefallen. Mehr zu den Lebensmittelhändlern mit ihrer traditionsreichen Vorliebe für Brot gibt es unter
Info: http://www.mpreis.at

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08. US-Markt im Umbruch: IBC bricht weiter ein, Flowers im Aufwind
IBC schließt weitere Großbäckerei und gibt regionalen Markt auf -- 40-Millionen-Dollar-Frage: Wie viel schuldet IBC der Rentenversicherung? -- IBC-Desaster und das bemerkenswerte Wachstum der Konkurrenz

Salem / OR. (22.10. / eb) Ab kommenden Dezember werde die «Wonder Brad Box» in den US-Bundesstaaten Washington und Oregon leer sein, berichtet die US-amerikanische Tagespresse. Wir wissen: Die bankrotte Interstate Bakeries Corporation (IBC) mit Hauptsitz in Kansas City (MO) bemüht sich redlich, aus den roten Zahlen herauszukommen -- das Image zu verbessern, an Flexibilität zu gewinnen (der WebBäcker berichtete mehrfach). Die neueste Entscheidung der Bankrotteure, eine Großbäckerei in Lakewood / Washington zu schließen, kostet diesmal «nur» 200 Arbeitsplätze. IBC nimmt damit hin, dass Wonder Bread, Hamburger Buns und Brötchen nicht mehr in Washington und Oregon zu haben sind -- IBC gibt den Markt auf. Was in früheren Zeiten «unerhört» gewesen wäre, lockt bei Kommentatoren heute gerade noch ein Achselzucken hervor. Die Lakewood-Bäckerei ist übrigens die siebte Bäckerei, die IBC in diesem Jahr schließt. Im Zuge seiner Maßnahmen zur Restrukturierung hat der Konzern von September 2004 bis heute rund 14 Prozent der Arbeitsplätze (etwa 4.500) abgebaut und auf rund 32.000 reduziert.

Andere Quellen gehen gar von nur noch 28.000 aus -- in folgendem Zusammenhang: IBC und die Amercan Baking Association (ABA) diskutieren gerade darüber, wie viel US-Dollar IBC der überbetrieblichen Alterssicherung nach dem ABA-Pensionsplan schulden. Sind es 63 Millionen, wie die Rentenexperten schätzen? Oder sind es nur 23 Millionen US-Dollar, wie IBC annimmt? Genau weiß es derzeit keiner, weil sich IBC außerstande sieht, verlässliche Zahlen vorzulegen. Dieser Umstand wiederum resultiert aus einer Buchhaltung, in der seit Sommer 2004 das blanke Chaos herrscht, nachdem ein neues Buchhaltungssystem in Betrieb genommen worden war ... 

Dem IBC-Desaster steht das derzeit bemerkenswerte Wachstum der Flowers Foods Bakeries Group mit Hauptsitz in Thomasville (Georgia) gegenüber, die 34 Großbäckereien vorwiegend im Südosten der Vereinigten Staaten betreiben. Angesichts der von CEO George Deese vertretenen Überzeugung, dass sich der US-amerikanische Backwarenmarkt (nicht nur durch den IBC-Niedergang) im Umbruch befindet, bauen die Südstaatler Kapazitäten an strategisch wichtigen Standorten aus, um für künftige Anforderungen gut gerüstet zu sein. Dazu gehört auch der Neuerwerb in Newton (North Carolina, Südostküste), wo Flowers dieser Tage eine 35.100 Quadratmeter messende Immobilie erworben hat. Dort soll für 40 Millionen US-Dollar eine neue Produktionsstätte entstehen, die 2006 den Betrieb aufnehmen wird. Sie soll das Piedmont Plateau und den mittelatlantischen Markt bedienen.


TERMINE


09. Erstmals im Trio: Sachsenback vom 30. Oktober bis 01. November
Leipzig. (28.10. / eb) «Einzugsgebiet erweitert, Marktposition ausgebaut», so lautete das offizielle Fazit für die Sachsenback 2004, zweitgrößte regionale Fachmesse für das Bäcker- und Konditorenhandwerk in Deutschland und Tor zum Osten. Unter Druck standen die Veranstalter und ideellen Träger nach eigenen Angaben jedenfalls nicht, als sie beschlossen, Attraktivität und Mehrwertwert zu steigern: Parallel zur Sachsenback 2005 werden auf dem Gelände der neuen Messe Leipzig mit «FleiFa» und «Gäste» zwei weitere Fachmessen stattfinden. Das Trio im Überblick:
Sachsenback, Fachmesse für das Bäcker- und Konditorenhandwerk, vom 30. Oktober bis 01. November. Veranstalter: Messe Stuttgart .
FleiFa, Fachmesse für das Fleischerhandwerk, vom 30. Oktober bis 01. November. Veranstalter: Messe Stuttgart.
Gäste, Internationale Fachmesse für Gastronomie, Hotellerie und Gemeinschaftsverpflegung, vom 30. Oktober bis 02. November. Veranstalter: Leipziger Messe.
Während der Sachsenback 2004 hatten sich 14.562 Fachbesucher über Produkte und Dienstleistungen von 280 Ausstellern informiert. Für 2005 erwarten die Veranstalter rund 14.000 Fachbesucher und melden 250 Aussteller aus fünf Ländern (Stand Juli). die Halle 1 auf dem Messegelände ist komplett ausgebucht. Neben dem Aussteller-Angebot können sich Fachbesucher im Rahmenprogramm auf attraktive Anregungen, Info-Veranstaltungen wie Wettbewerbe freuen. Partnerland sind in diesem Jahr die Niederlande. Veranstalter und ideelle Träger -- Messe Stuttgart; Saxonia, Landesinnungsverband des Bäckerhandwerks Sachsen; Bäko-Zentrale Nord und Bäko-Zentrale Süddeutschland -- hhaben zum Programm viele wissenswerte Details zusammengestellt. Während der Sachsenback mit dabei:


• FRITSCH: Zögern Sie nicht ...
Ob Teigausrollmaschinen, «Multicut» oder «Multitwist»: Die Fachleute von FRITSCH aus Markt Einersheim werden Ihnen während der Sachsenback zwar nicht alles zeigen können, stehen Ihnen aber mit fundiertem Rat zur Seite -- zögern Sie nicht. Zudem finden Sie gewiss einen Ansprechpartner zum aktuellen FRITSCH rollfix Aktionsprogramm. Dies schließt eine detaillierte Fachberatung zum Thema Maschinenleasing mit ein. FRITSCH freut sich auf Ihren Besuch!
Stand 1.0.628 -- http://www.fritsch.info


• MIWE: «condo 33+» und vieles mehr
Das Interesse an der Aktion «MIWE condo 33+», die im März erstmals beworben wurde, ist nach wie vor groß. Das wirkte sich bei MIWE auf die Sachsenback-Planung aus. Kurzum: Zwar präsentieren sich die Arnsteiner Spezialisten für Backofenbau, Bäckerkälte und Beschickungstechnik mit breitem Sortiment, nehmen dabei aber Rücksicht auf die Tatsache, dass der MIWE condo seit 33 Jahren nach wie vor Liebling der Praktiker ist. Insgesamt sind, so hat MIWE errechnet, rund 50.000 Backkammern des elektrischen Strahlungsheizers weltweit im Einsatz. Grund genug, den Erfolg gemeinsam mit Bäckern und Konditoren zu feiern.
• Zugeschnitten auf den Bedarf des Bäcker- und Konditorenhandwerks zeigt MIWE zwei Heizgasumwälzer vom Typ ideal, den Stikkenöfen MIWE roll-in und die thermoölbeheizten Backöfen thermo-static und thermo-express.
• In der Kältetechnik versteht sich MIWE von jeher als Systemanbieter, der seinen Kunden für jede Anforderung und Aufgabe eine ideale Lösung bieten kann. In eine speziell für Messen vorbereitete Kälteanlage sind alle Vorteile der MIWE bäckerkälte eingearbeitet, die sich so übersichtlich begutachten lassen.
• Das gilt auch für die Beschickungsanlage MIWE athlet L mit wichtigen technischen Verbesserungen.
• Breiten Raum nimmt bei den Erfindern des Ladenbackens das Frischebacken ein. MIWE zeigt insgesamt sechs für verschiedene Aufgaben optimierten Ladenbacköfen jeweils in einer Variante. Darunter der MIWE signo, der zuletzt mit seinem edlen Design, der cleveren Wasserpatrone und der patentierten automatischen Dunsthaube für viel positive Aufmerksamkeit gesorgt hatte.
Stand 1.0.808 und 1.0.812 -- http://www.miwe.com


• MSG GOECOM: Großes Interesse an MIC und Statistik
«Besonders hohe Nachfrage, auch bei bestehenden Geschäftspartnern, verzeichnen wir für den neuen «Marvin Information Client» (MIC) und die neuen Statistiken» -- sagt Bernd Ratzel von MSG GOECOM, befragt nach der Resonanz auf die vielfältigen Innovationen in diesem Messeherbst. Mit dem Marvin Information Client bekommen Betriebe die Möglichkeit, einfach und zuverlässig mit ihren Filialen, Wiederverkäufern oder ihrer zentralen Datenbank zu kommunizieren. Egal, wo sich Unternehmer und / oder Controller aufhalten -- sämtliche Daten des Bestellwesens stehen jederzeit zur Verfügung. Dabei legten die Kronauer Software-Spezialisten besonderen Wert darauf, alle Wege der modernen Datenweitergabe zu nutzen und in Marvin® einzubinden. Das neu konzipierte Statistikmodul ermöglicht die einfache Anpassung aller benötigten Auswertungen nach individuellen Nutzer-Vorstellungen. Spezielle Auswertungen erstellen oder bestehende Datenmasken den eigenen Bedürfnissen anzupassen wird damit wesentlich vereinfacht. Lassen Sie sich die neue Statistik live vorführen -- Sie werden begeistert sein!
Stand 1.0.530 -- http://www.goecom.de


• ToolBox Software: auf spezielle Anforderungen zugeschnitten
Computergestützte Informations- und Steuerungssysteme sind in betrieblichen Abläufen kaum noch wegzudenken. Kundenorientierte Lösungen zu entwickeln, die individuell auf spezielle Anforderungen zugeschnitten werden können, ist die Mission von ToolBox Software aus Eschweiler. Eine erfolgreiche Mission, denn neben DispoTool (das computergestützte Warenverteilsystem) und cabTool (Produktionsmanagement für Backbetriebe) ist das Transport-Optimierungs-Management tomTool heute nicht nur angesichts steigender Benzinpreise für viele Betriebe von großem Interesse. Das Logistik-Tool hilft auf verschiedene Weise Kosten zu sparen und die Übersicht zu behalten. Neben branchenspezifischen Lösungen ist es ein umfangreicher Service, den ToolBox bietet: Reibungslos verlaufende Installationen, problemlose Schnittstellenintegration und ein 24-Stunden-Support an 365 Tagen im Jahr sind Vorteile, die Kunden an ToolBox Software zu schätzen wissen. So ist DispoTool mit mehr als 200 Installationen das am meisten eingesetzte Bäckerei-Warenverteilsystem in Europa. Gute Gründe, sich während der Sachsenback beraten zu lassen.
Stand 1.0.940 -- http://www.toolbox-software.de


UNTERNEHMENSFÜHRUNG


10. Ranking: «Top 500» der Franchisesysteme
Dublin. (27.10. / eb) FranchiseEurope.com, ein Projekt von Franchise Direct, dem weltgrößten Franchise-Portal, hat eine Rangliste über die «Top 500» der in Europa aktiven Franchisegeber erstellt -- nach eigenen Angaben das erste und umfassendste Franchise-Ranglistenverzeichnis. Die Auswahl geht aus insgesamt 5.000 Franchisesystemen mit mehr als 300.000 Outlets hervor, die in Europa per Anno insgesamt rund 200 Milliarden US-Dollar umsetzen (165,37 Milliarden Euro). Weltweit aktive Unternehmen führen die Liste an. Neben französischen, spanischen und italienischen Systemen dominieren US-amerikanische Spezialisten das Ranking. Während es wenig überrascht, dass der US-Konzern McDonalds die Liste anführt und Rivale Burger King Platz 4 belegt, hätte vermutlich kaum jemand auf die ungarische Bäckereikette Fornetti gesetzt, die im EU-Ranking nach Zählung der Iren immerhin den dritten Platz einnimmt. Die «Top 10» der Liste (Ranking, Name, Hauptsitz, Kategorie):
001. McDonalds (USA, Restaurant -- http://www.mcdonalds.com);
002. Tecnocasa (IT, Real Estate);
003. Fornetti (HU, Bakery -- http://www.fornetti.hu);
004. Burger King (USA, Restaurant -- http://www.burgerking.com);
005. Jean Louis David (FR, Hair Salon);
006. Point S (FR, Auto Service);
007. Foto Quelle (DE, Photo Processing);
008. Pro et Cie (FR, Electrical Appliance Retail);
009. RE/MAX (USA, Real Estate);
010. Glassinter (ES, Auto Service).
Subway kommt unter den «Top 500» übrigens auf den 36. Platz. In der Kategorie «Backwaren, Berliner und Teilchen», einer Unterkategorie der Rubrik «Lebensmittel», gibt es insgesamt sechs Einträge (Ranking, Name, Hauptsitz):
022. Kamps AG (DE -- http://www.kamps.de);
138. Delifrance (FR -- http://www.delifrance.com);
308. Bakker Bart (NL -- http://www.bakkerbart.nl);
352. La Mie Caline (FR -- http://www.lamiecaline.fr);
359. Multi Vlaai (NL -- http://www.multivlaai.nl);
485. Dunkin' Donuts (USA -- http://www.dunkindonuts.com).
Interessant sind ebenfalls Kategorien wie «Sandwich Bars und Cafés» (sieben Einträge) oder «Restaurants» (27 Einträge) -- nachzulesen unter
Info: http://www.franchiseeurope.com/industries_de.php?indus=Esswaren

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11. McDonalds: wirbt ab 2006 mit Nährwertangaben
Oak Brook / Il. (27.10. / eb) Erinnern Sie sich an den Dokumentarfilm «Supersize Me» (http://www.supersizeme.com)? Im Januar 2004 uraufgeführt, zeigt das Werk die körperlichen Auswirkungen, ernährt sich ein Durchschnittsmensch 30 Tage nur von Produkten des Fast-Food-Giganten McDonalds. Was Filmemacher Morgan Spurlock im Selbstversuch sehr anschaulich darstellte, fand Beachtung in vielen Teilen der Welt und ging am Fast-Food-Konzern mit Hauptsitz in Oak Brook (Illinois) nicht spurlos vorüber. Ab 2006 ist es so weit: Wie der Konzern dieser Tage ankündigte, werden dann auf den meisten Produkt-Verpackungen Nährwertangaben zu finden sein. Dies ist der neueste Schritt im Bemühen, gesundheitsbewusste Konsumenten für die Fast-Food-Restaurants zurück zu gewinnen. Zuvor hatte der Gigant sein Menü-Angebot überarbeitet: Neben fett- und cholesterinreichen Dauerbrennern in nicht mehr ganz so großen Portionen gibt es nun vermehrt Salate, Frucht- und Gemüsezubereitungen. Die Nährwertangaben auf den Verpackungen sollen sich auf Kalorien, Protein, Fett, Kohlenhydrate und Natrium beziehen. Offizielle Premiere ist Februar 2006 während der olympischen Winterspiele in Turin. McDonalds geht davon aus, im ersten Halbjahr 2006 alle Restaurants in Nordamerika, Europa, Asien und Lateinamerika umstellen zu können.

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12. Lebensmittelspezialitäten: US-Markt wächst kräftig
Köln. (24.10. / bfai) Die Verbraucher in den USA haben zur Zeit großen Appetit auf Lebensmittelspezialitäten. Wie auf der Anuga in Köln Mitte Oktober verlautete, wird der US-Branchenumsatz 2005 im zweistelligen Bereich zulegen. Damit liegen die Wachstumsraten des Spezialitäten-Segments deutlich oberhalb der konventionellen Lebensmittel. Mehr als die Hälfte der US-Konsumenten sind potenzielle Käufer von «Ethno Food», Delikatessen und sonstigem «Speciality Food». Zur Zielgruppe gehören vor allem Frauen und Besserverdienende.
Info: http://www.bfai.de/newsvorschau.php3?pool=lum&id=MKT20051014083342


PERSONALIEN

13. Stühlerücken bei der Kamps AG (1)
Düsseldorf. (28.10. / kag) Die Kamps AG hat Stefan von Klebelsberg mit Wirkung zum 14. November zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden des Backkonzerns bestellt. Der 46-Jährige war zuletzt Vorstandsvorsitzender des Schokoladenproduzenten Stollwerck AG. Er wird künftig für den Geschäftsbereich Retail verantwortlich sein. Das Vorstandsmitglied Stefan Blaschak (36) scheidet mit sofortiger Wirkung und auf eigenen Wunsch aus.

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14. Stühlerücken bei der Kamps AG (2)
Frankfurt. (28.10. / eb) Seit 1994 ist er Manager der in Parma basierten Barilla-Gruppe, seit Oktober 2002 in der Position des Vorstandsmitglieds für «Spezielle Projekte» bei der Düsseldorfer Kamps AG tätig: Vittorio Ogliengo (47), Doktor der Wirtschaftswissenschaft mit beeindruckender Karriere, wird mehreren Zeitungsberichten zufolge neuer Chef des Firmenkundengeschäfts bei der italienischen Großbank Unicredito. Das Kreditinstitut steht gerade vor der Übernahme der HypoVereinsbank mit Hauptsitz in München.

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15. Traublinger: als BHT-Präsident wieder gewählt
Passau. (26.10. / liv) Mit überwältigender Mehrheit ist Heinrich Traublinger (MdL) erneut zum Präsidenten des Bayerischen Handwerkstages (BHT) gewählt worden. Der Landesinnungsmeister des bayerischen Bäckerhandwerks steht seit Ende 2002 an der Spitze der Dachorganisation des bayerischen Handwerks. Während der BHT- Mitgliederversammlung in Passau wurde der Bäcker- und Konditormeister jetzt im Amt bestätigt.


BUCH- / SURFTIPPS


16. Ab Januar: gilt europäisches Hygienerecht
Mannheim. (28.10. / bgn) Lebensmittelvergiftungen und -infektionen in Deutschland halten sich auf hohem Niveau. Das geht aus Untersuchungen im Rahmen eines WHO-Programms seit 1985 hervor: etwa 200.000 gemeldete Fälle jährlich. Salmonellen überwiegen dabei immer noch als Lebensmittelvergifter. Wie die Statistik von 1993 bis 1998 zeigt, spielen dabei Pudding und Cremes, Eier oder Eiprodukte, Hackfleischerzeugnisse, majonäsehaltige Produkte, Wurst, Fleisch, Konditoreiwaren und Geflügel die größte Rolle bei Lebensmittelvergiftungen. Vor allem bei Produkten mit Verfallsdatum und den sonstigen kühlungsbedürftigen Lebensmitteln ist eine hygienisch einwandfreie Handhabung und das richtige persönliche Verhalten während der Produktion besonders wichtig. Die betrieblichen Bedingungen sollen jetzt mit einem neuen europäischen Regelwerk in allen Mitgliedsstaaten einheitlich verbessert werden. Dazu wurden 2004 drei europäische Verordnungen verabschiedet, die zum 01. Januar 2006 in Kraft treten. Mit ihnen wurden Anforderungen an den Umgang mit Lebensmitteln allgemein, besondere Anforderungen an Erzeugnisse tierischen Ursprungs und deren Überwachung mit direkter Rechtsverbindlichkeit für die Betriebe geschaffen.
Info: http://www.bgn.de/webcom/show_facharticle.php?wc_c=470&wc_id=15

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17. Bio-Handwerk: Weiterbildung in Sachen Öko-Lebensmittel
Bonn. (27.10. / aid) Eine neue Website für das Bio-Lebensmittel-Handwerk soll im November on Line gehen. Zunächst als Sammelpunkt für Weiterbildungsangebote für Öko-Bäcker, -Metzger, -Molker und -Käser konzipiert, soll das Angebot künftig auch als Forum für weitere Infos rund um die Branchen dienen. Initiatoren und Hauptbetreiber der Handwerks-Homepage, die ein Ergebnis des im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau durchgeführten Projektes «Netzwerk Ökologisches Lebensmittelhandwerk» ist, sind Dr. Alexander Beck, Büro für Lebensmittelkunde und Qualität, Oberleichtersbach; Klaus Köpf, Leiter der Bundesfachschule des Bäckerhandwerks in Weinheim; Herman Jacob, Öko-Wurstexperte und Leiter der Fleischereifachschule in Kulmbach; Marc Albrecht-Seidel vom Verband für handwerkliche Milchverarbeitung im ökologischen Landbau e.V. und Leo Gärtner von der Bio-Akademie, Vertreter für den Bereich Handel und Vermarktung. Sobald die Homepage steht, wollen die Initiatoren auf weitere Akteure im Bildungsgeschehen, besonders auf Öko-Anbauverbände zugehen und dort Partner gewinnen. Weitere Hinweise zum Projekt gibt es unter
Info: http://www.bundesprogramm-oekolandbau.de

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18. BMI: Infos für die Ernährungs- und Verbraucherberatung
Bonn. (25.10. / bmi) «Die Sachertorte -- ein süßer Mythos aus Wien» ist nur einer von vier Artikeln im gerade erschienenen «bmi aktuell» (Ausgabe 2 / September 2005) des Backmittelinstituts in Bonn. Neben dem Aufsatz von Dr. Friedrich Kunz, der sich sowohl mit der Historie als auch mit Rezept-Varianten und rechtlichen Bestimmungen befasst, widmet sich die «Information für die Ernährungs- und Verbraucherberatung» folgenden Themen:
• Entwicklung von Weizen-, Roggen- und Gerstenproteinen ohne Zöliakie auslösende Wirkung und deren Verwendung zur Herstellung von Lebensmitteln.
• Formtrennmittel und deren lebensmittelrechtliche Beurteilung.
• Änderung der Lebensmittel-KennzeichnungsVO von Ölen und Fetten -- eine Stellungnahme in Zusammenarbeit mit dem Verband der Deutschen Margarineindustrie.
Die interessante Lektüre zum Herunterladen gibt es unter
Info: http://www.backmittelinstitut.de/presse/download/02-2005.pdf

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19. Frühstück ans Bett: CMA-Aktion zum Valentinstag 2006
Bonn. (25.10. / cma) Werben Sie mit Liebe und überraschen Sie Ihre Kunden mit einem ganz besonderen Service rund um den Tag für Verliebte. Das Poster und die herzförmigen Brotmarken des Aktionspakets «Frühstück ans Bett» weisen auf die Aktions-Internetseite «valentinsfruehstueck.de» hin. Dort finden Ihre Kunden Tipps, Ideen und Dekorationsvorlagen zum Ausdrucken für das perfekte «Frühstück ans Bett», bei dem frische Backwaren natürlich nicht fehlen dürfen.
Info: Da es bis zum nächsten Valentinstag noch etwas Zeit ist und zunächst das Weihnachtsgeschäft vor der Tür steht, schaltet die Adresse http://www.valentinsfruehstueck.de derzeit noch automatisch um auf http://www.cma.de/profis_105764.php

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20. Stiftung Warentest und BfR kooperieren
Berlin. (22.10. / bfr) Die Stiftung Warentest und das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) werden in Zukunft enger zusammenarbeiten, um Fortschritte im gesundheitlichen Verbraucherschutz zu erreichen. Dies sieht ein Kooperationsvertrag vor, der jetzt in Berlin unterzeichnet wurde. Das BfR ist die wissenschaftliche Einrichtung der Bundesrepublik Deutschland, die Gutachten und Stellungnahmen zu Fragen des gesundheitlichen Verbraucherschutzes erarbeitet und Vorschläge macht, wie Risiken minimiert werden können. Das Themenspektrum ist weit gefasst, es reicht von der Lebensmittelsicherheit bis hin zur Sicherheit von Chemikalien, Pflanzenschutzmitteln, Bioziden und verbrauchernahen Produkten.
Info: http://www.bfr.bund.de/cd/6926


REZEPTE + VERFAHREN

21. Moseltaler Winzer-Wähe / GMF
Bonn. (28.10. / gmf) Unter das Motto «Erntedank und neuer Wein» hat die GMF Vereinigung Getreide-, Markt- und Ernaehrungsforschung aus Bonn ihr Oktober-Rezept von der Moseltaler Winzer-Wähe gestellt. Mit oder ohne Federweißem eine interessante Kreation, die so manchen Snackhungrigen ansprechen dürfte. Das Rezept bezieht sich auf vier Portionen.

Zutaten: Für den Teig 125g Mehl Type 1050, 125g Mehl Type 405, 1/2 Würfel Backhefe, 1 gestrichenen Tl Salz, 1 Prise Zucker, 20g zerlassenes Butterschmalz, 1/8l lauwarme Milch. Für den Belag 300g Schweinefilet, 100g durchwachsenen Speck in Scheiben, 150g weiche Backpflaumen, 1 Stange Porree, 3 Eier, 75g Creme Fraiche, 50ml Sahne, Salz, weißen Pfeffer aus der Mühle.

Zubereitung: Die Hefe zerbröckeln und in der Milch mit einer Prise Zucker auflösen. Mehl, Butterschmalz und Salz dazugeben und zu einem glatten Teig verarbeiten. Teig angehen lassen. In der Zwischenzeit die Speckscheiben in einer beschichteten Pfanne hellbraun braten, herausnehmen und zur Seite stellen. Schweinefilet in dünne Scheiben schneiden und kurz im Speckfett anbraten, beiseite stellen. Porree in Ringen ebenfalls in die Pfanne geben und 5 Minuten dünsten. Backpflaumen halbieren. Den Hefeteig nochmals durchkneten und eine gefettete Form (32 cm) damit auskleiden, an den Rändern etwas hochziehen. Erneut einige Zeit gehen lassen, dann mit Schweinefilet, Porree, Backpflaumen und Speckscheiben belegen. Eier mit Sahne und Crème Fraîche verquirlen und mit Salz und reichlich weißem Pfeffer aus der Mühle würzen. Den Guss über der Wähe verteilen und im Backofen bei 200° Celsius 25 bis 30 Minuten backen.

Nährwert: Je Portion 730 kcal / 3090 kJ.
Quelle: http://www.gmf-info.de/info/verbrauchertipps/rezept10.htm