DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBÄCKER NEWSLETTER FÜR DIE 16. KALENDERWOCHE 2005:


BRANCHE:
01. Minoteries SA: weiter auf Erfolgskurs
02. Pistor Gruppe: steigert Umsatz dank Kooperationen
03. Agrana: steigert Ergebnis deutlich
04. Kamps AG: unter hohem Kostendruck
05. «deGUT»: Keksbäcker ist Gründer-Champion
06. Glückskeks: vom Liebesbeweis zur Geschäftsidee

TERMINE:
07. Innovationspreis: «Bio-Lebensmittel-Verarbeitung»
08. BuFa: Verkaufsleiter/innen-Ausbildung modernisiert
09. Filialkontrolle: So reduzieren Sie Diebstähle deutlich

THEMA DER WOCHE: DailyFood-Business -- Nachlese
10. Breiter Zuspruch für zeitgemäßes Messekonzept
11. «Feuerprobe bestanden»
12. 94 Prozent Fachbesucheranteil
13. Am Konzept wird weiter gefeilt
14. Aussteller: zufrieden und voller Ideen

UNTERNEHMENSFÜHRUNG:
15. BGN: Beitragsfuß unverändert

TRENDS + KONZEPTE:
16. Generation 50 plus: entdeckt das Internet
17. Teilzeitarbeit: Trend auch bei Selbstständigen

PERSONALIEN:
18. Diosna: verstärkt Vertriebsmannschaft
19. DLG: von dem Bussche kandidiert nicht mehr

BUCH- / SURFTIPPS:
20. Shanghai: Bildergalerie einer Studienreise

REZEPTE + VERFAHREN:
21. Swissbaker Club-Sandwich


BRANCHE


01. Minoteries SA: weiter auf Erfolgskurs
Granges-Marnand. (22.04. / gm) Die Groupe Minoteries SA, führende Anbieterin auf dem schweizerischen Backmehlmarkt und wichtigste nationale Herstellerin von Trockenfutter für Haustiere, hat 2004 den Umsatz um 5,7 Prozent auf 129 Millionen Schweizer Franken (CHF) erhöht und den Gewinn um 32 Prozent auf sechs Millionen CHF. Das Betriebsergebnis sprang um 72 Prozent auf 10,3 Millionen CHF. Das Wachstum hat sich in 20 neuen Stellen niedergeschlagen. Minoteries mit ihren wichtigsten Produktionsstandorten in Granges-Marnand VD und in Goldach (Bruggmühle) hat nun 212 Mitarbeitende. Die größte Sparte Backmehl, die gegen 70 Prozent des Weichweizenausstoßes der Gruppe verarbeitet, steigerte den Verkauf um sieben Prozent. Beliefert werden Großverbraucher wie Einkaufszentralen, Industriebäckereien und Großverteiler. Sorgen bereitet der stagnierende bis rückläufige Absatz an gewerblichen Bäckern, von denen es immer weniger gibt: Heute bedient eine Bäckerei durchschnittlich 3.100 Einwohner, 2010 dürften es 5.000 sein. Minoteries setzt hier auf ein Joint Venture mit Intermill.
Info: http://www.minoteries.ch/index_de.php

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02. Pistor Gruppe: steigert Umsatz dank Kooperationen
Rothenburg / Lu. (21.04. / ka) Die schweizerische Pistor Gruppe hat ihren Umsatz in 2004 um acht Prozent auf 584,9 Millionen Schweizer Franken (CHF) gesteigert. Bei einem Umrechnungs-Faktor 0,65 sind das rund 380,2 Millionen Euro. Das Plus ist vor allem auf neue Kooperationen und die Übernahme des Handelsgeschäfts der EG-Confiseur zurückzuführen. Der Gewinn stieg auf 7,5 (Vorjahr: 6,1) Millionen CHF, heißt es aus Luzern. Die Gruppe verfügt über 341 (338) Vollzeitstellen. Die wichtigste Unternehmung, die Pistor Betriebsgesellschaft, steuerte 556,8 (505,2) Millionen CHF zum Umsatz bei, was einem Plus von 10,2 Prozent entspricht. Sie bietet Produkte für Backstube, Küche, Café, Restaurant und Laden. Zunehmende Bedeutung erfährt neben der Bäcker- die Gastrobranche. Bei steigender Tendenz macht sie aktuell rund ein Viertel des Umsatzes aus. In 2004 schrumpfte die Zahl der eidgenössischen Backbetriebe auf 2.126 (minus 1,7 Prozent). Durch die Übernahme des Confiseur-Segmentes der Patiswiss AG kamen neue Mitglieder hinzu, doch sank die Zahl der Pistor-Holding-Genossen erneut um 0,9 Prozent auf 2.270 Mitglieder. Die Aktienmehrheit der Tochter Pitec AG (Bäckereitechnik) wurde per 01. September 2004 an die Kolb GesmbH in Meiningen (Österreich) verkauft. Pistor hält jetzt noch 35 Prozent. Trotz einer erfreulichen Entwicklung im letzten Quartal resultierte auf Grund der schwierigen Marktlage ein Umsatzrückgang um 12,1 Prozent auf 24,2 (27,5) Millionen CHF. Das Beratungsunternehmen Proback erlitt durch den Wegfall von Subventionen eine Umsatzeinbuße von 6,3 Prozent auf 0,83 (0,88) Millionen CHF. Die im Rohstoffhandel tätige Fairtrade dagegen konnte den Umsatz auf 39,6 (32,3) Millionen CHF steigern.
Info: http://www.pistor.ch//show

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03. Agrana: steigert Ergebnis deutlich
Wien. (21.04. / eb) Die auf Nahrungsmittel spezialisierte Agrana Beteiligungs-AG -- «Zucker. Stärke. Frucht.» -- konnte nach vorläufigen Berechnungen beim Jahresüberschuss deutlich zulegen. Wie der Konzern in Wien jetzt bekannt gab, kletterte der Vorsteuergewinn im Vergleich zum Vorjahr von 70,7 Millionen Euro auf 93,2 Millionen Euro, während der Jahresüberschuss von 56,5 Millionen Euro auf 79,9 Millionen Euro stieg. Großen Anteil an der Ergebnisverbesserung hatte dabei die Erstkonsolidierung der Beteiligung an der Steirerobst AG, an der die Gesellschaft mittelbar mit 50,8 Prozent beteiligt ist. Der Konzernumsatz verbesserte sich von 866,4 Millionen Euro auf 981,0 Millionen Euro, lag damit jedoch leicht unter dem zuvor angekündigten Zielwert von 996 Millionen Euro. Die endgültigen Geschäftszahlen wird Agrana Mitte Mai vorlegen.
Info: http://www.agrana.at

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04. Kamps AG: unter hohem Kostendruck
Düsseldorf. (20.04. / kag / ftd / eb) Der starke Preisdruck der Discounter zwingt die Düsseldorfer Kamps AG, Tochter der italienischen Barilla Gruppe, zu tiefen Einschnitten im deutschen Produktionsnetz. 2005 und 2006 sollen deshalb bundesweit sechs Werke geschlossen werden, teilt der Backwarenkonzern mit. Zwei davon und ein weiteres im niederländischen Utrecht wurden bereits geschlossen. In Deutschland sind etwa 600 Arbeitsplätze betroffen. Im Gegenzug startet 2006 das neue Werk in Lüdersdorf (MVP) mit rund 300 Arbeitsplätzen. Der Kamps-Umsatz 2004 ist wegen des Verkaufs des dänischen Gebäckherstellers Dan Cake und des Knäckebrotgeschäfts sowie eines verkleinerten Sortiments um 2,2 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro geschrumpft. Mit internem Umbau, Investitionen und Schuldenabbau will die ehemals börsennotierte AG 2006/2007 ins Plus kommen. Prebake-Produkte sind in der Verbrauchergunst deutlich gestiegen, sagt der Vorstandsvorsitzende Nicos Sophocleous. Das Segment nehme mit 280 Millionen Euro bereits 15 Prozent am gesamten deutschen Brot- und Backwarenmarkt ein. Auch Toast und Brötchen gingen 2004 häufiger über die Ladentheke. «Die Marktentwicklung hat unsere Schwächen aufgedeckt», sagt Sophocleous. «Intensiver Preisdruck bei schwachem Konsum verlangt eine perfekt organisierte Produktionskette». Deshalb baue Kamps die Prozesse gründlich um. In 2005 will das Unternehmen insgesamt 37 Millionen Euro an Kosten sparen. Eine deutliche Kostenreduzierung will die AG zudem durch die Ablösung einer Anleihe über 240 Millionen Euro aus 2000 erzielen. Ende 2004 lasteten auf Kamps Nettoschulden von 514 Millionen Euro. Das Backgeschäft mit den Hauptmarken Lieken Urkorn, Golden Toast und Kamps schrumpfte 2004 auf 1,17 Milliarden Euro (2003: 1,24 Milliarden Euro). Der Umsatz der Kamps-Shops sank um fünf Prozent auf 234 Millionen Euro. Das Betriebsergebnis der AG ging 2004 auf 102 Millionen Euro zurück (2003: 127 Millionen Euro). Dabei schlugen besondere Belastungen von 57 Millionen Euro vor allem durch Betriebsschließungen zu Buche. Weitere Details siehe
Info: http://www.kamps.de » Presse » Presse-Meldungen » Kamps auf neuem Kurs

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05. «deGUT»: Keksbäcker ist Gründer-Champion
Hamburg. (19.04. / dw) Große Auszeichnung für Jürgen Tandetzki aus Hamburg: Der Keksbäcker hat den regionalen Gründer-Champion Preis 2005 der «deGUT Deutsche Gründer- und UnternehmerTage» gewonnen, berichtet «Die Welt». Der Unternehmer wurde dafür von Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement geehrt. Der Preis wird seit 1998 verliehen. Tandetzki traf mit seiner Idee -- der Spezialisierung auf die Keksherstellung -- bei der Jury ins Schwarze. «Das war schon ein Risiko, als wir den Betrieb von konventioneller Bäckerei auf reine Keksproduktion umstellten», sagt der Keksbäcker gegenüber der Tagespresse. Der Lokstedter Familienbetrieb ist mit 50 Sorten die einzige Keksfabrikation ihrer Art in Norddeutschland. Tandetzki übernahm 2001 den 14 Beschäftigte zählenden Betrieb von seinem Schwiegervater. Insgesamt stellt der dort pro Woche bis zu zwei Tonnen Kekse her. Tandetzki beliefert Hotels wie das Atlantic, das Steigenberger, das Interconti oder das Marriott. Auch der Senat und Ole von Beust persönlich zählen zu den Kunden. Daneben beziehen Betriebskantinen wie zum Beispiel von Beiersdorf, Tchibo, Unilever und Hapag-Lloyd die Keksspezialitäten.
Info: http://www.degut.de

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06. Glückskeks: vom Liebesbeweis zur Geschäftsidee
Düsseldorf. (19.04. / eb) Eigentlich wollte er nur seine Freundin beeindrucken: Vor zwei Jahren backte Kai Schmidhuber aus Düsseldorf seiner Liebsten einen Glückskeks mit einer ganz individuellen Liebeserklärung darin. Die Backaktion wurde nicht nur bei der Lebensgefährtin ein voller Erfolg -- auch die Bekannten waren begeistert. Der Liebesbeweis entwickelte sich zur Geschäftsidee. Inzwischen vermarktet der 22jährige seine süßen Botschaften international. «Das Rezept für den Teig stand in einem chinesischen Kochbuch, das ich in einem Ramschladen entdeckt hatte», erinnert sich Schmidhuber. Glücklicherweise müsse er inzwischen nicht mehr selbst backen: «Ich habe mir so oft die Finger verbrannt», stöhnt der 22jährige. «Man muss den heißen Teig nämlich mit bloßen Fingern falten.» Gebacken werden Schmidhubers Kekse inzwischen in Bayern, den Niederlanden und den USA. Selbst Großaufträge sind mittlerweile möglich, die zum Beispiel bei Geschäftseröffnungen, Messen oder einfach nur als Give-Away für gute Kunden zum Einsatz kommen.
Info: http://www.meinkeks.de


TERMINE


07. Innovationspreis: «Bio-Lebensmittel-Verarbeitung»
Köln. (19.04. / km) Der gemeinsam von der Schweisfurth-Stiftung in Kooperation mit der Koelnmesse / Anuga und mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) ausgeschriebene «Innovationspreis Bio-Lebensmittel-Verarbeitung» würdigt herausragende Leistungen der Bio-Lebensmittelbranche und versteht sich als Ansporn für weitere innovative Entwicklung in diesem Sektor. Die Schweisfurth-Stiftung mit Sitz in München engagiert sich seit über 15 Jahren verstärkt in der Ernährungswirtschaft. Als größte und bedeutendste Messe für Nahrungsmittel und Getränke weltweit stellt die Anuga seit 1999 Bioprodukte als wichtiges Wachstumssegment speziell heraus, seit 2005 auf der Sonderplattform «Organic World». Die Anuga findet in Köln vom 08. bis 12. Oktober statt. Noch bis zum 17. Mai können sich Unternehmen der Biobranche bewerben, die sich durch neuartige Produktverfahren, authentisches Marketing und zukunftsorientierter Unternehmensführung profiliert wollen. Bewerbungen sind aus jedem Produktionsbereich willkommen, also auch Brot und Backwaren. Die Vergleichbarkeit der Innovationen soll durch die Kategorien «Handwerk», «Mittelstand» und «Großunternehmen» gewährleistet sein, die sich ihrerseits an der Mitarbeiterzahl orientieren. Es können nur Bewerbungen von Unternehmen angenommen werden, die ihren Sitz in Deutschland haben.
Info: http://www.innovationspreis-bio-verarbeitung.de/html/bewerbung.php

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08. BuFa: Verkaufsleiter/innen-Ausbildung modernisiert
Weinheim. (19.04. / bufa) Mit einer modernisierten Ausbildung für Verkaufsleiter/innen richtet sich die Bundesfachschule Weinheim (BuFa) an geprüfte Bäckerei-Fachverkäufer/innen. Den bisher 16wöchigen Verkaufsleiter-Kurs hat die BuFa überarbeitet und auf zwölf Wochen verdichtet. Alle Lehrinhalte wurden genauestens unter die Lupe genommen und auf ihre praktische Anwendung geprüft. So hat die BuFa neue Lehrinhalte rund um das Thema Filialmanagement in den Rahmenstoffplan integriert. Herausgenommen oder reduziert wurden Themen, die im Arbeitsalltag nur selten benötigt werden. Das Kompaktseminar, das aus Zeitgründen an jeweils sechs Tagen statt an fünf Tagen pro Woche stattfindet, beinhaltet nun zusätzliche Inhalte in den Bereichen Personalwirtschaft, Absatzmanagement, Marketing und EDV. Reduziert wurden Inhalte wie Recht, Steuer und Controlling, sofern diese nur selten den Verkaufsleiter-Alltag berühren. Erste Anmeldungen für die Ausbildung in 2005 liegen bereits vor, so dass eine zügige Anmeldung sinnvoll ist. Der Kurs findet statt in der Zeit vom 29. August bis zum 11. November. Die Lehrgangsgebühr beträgt 1.750 Euro. Hinzu kommen Material- und Prüfungskosten sowie Verpflegung und Unterkunft. Weitere Details gibt es unter
Info: http://www.bufa-weinheim.de/483.htm

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09. Filialkontrolle: So reduzieren Sie Diebstähle deutlich
Kronau. (16.04. / goe) Es geschieht am hellichten Tag in vielen Verkaufsstellen. Und manchmal hat man das Gefühl, nichts dagegen tun zu können. Man hat den Eindruck, es handle sich um eine «unendliche Geschichte». In immer neuer Kreativität oder auf altbewährte Weise versuchen einzelne Menschen im Verkauf sich auf Kosten des Betriebs persönliche Geldvorteile zu verschaffen. Wie? Ganz einfach durch den schlichten Griff in die Filialkasse. Diebstahl durch Verkaufspersonal verursacht enorme Schäden und hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Sicherlich spielen dabei die veränderten sozialen und politischen Randbedingungen eine Rolle, aber das kann kein Grund für eine falsche Toleranz sein. Kein Betrieb kann sich ein solches Verhalten von Mitarbeiter/innen auf Dauer leisten. Aus diesem Grund hat MSG GOECOM seinen diesjährigen Kronauer Thementag am 30. Mai unter das Motto «Filialkontrolle» gestellt und zeigt während der kostenlosen Informationsveranstaltung Wege auf, wie man technisch und vor allem auch menschlich das Diebstahlsproblem vielleicht nicht komplett ausmerzen, aber doch auf ein Minimum reduzieren kann.
Info [72 KB]: http://www.webbaecker.de/r_termine/2005/0405GOE-THEMENTAG.PDF


THEMA DER WOCHE: DailyFood-Business -- Nachlese


10. Breiter Zuspruch für zeitgemäßes Messekonzept
Essen. (eb) Die DailyFood-Business -- Fachmesse für Bäcker, Konditoren, Fleischer, Caterer und Eiscafés -- öffnete vom 17. bis 19. April in Essen erstmals ihre Pforten. Dabei legte sie mit insgesamt mehr als 6.000 Besuchern einen guten Start hin. Erwartet hatten die Veranstalter um 7.000 Fachbesucher, die wohl auch erreicht worden wären, hätte es da nicht den Rhein-Ruhr-Marathon gegeben. Diesen Ausnahmezustand hatte man seitens der Veranstalter eindeutig unterschätzt. In seiner Wirkung will man ihn aber nicht überschätzen, denn: «Das Motto der Messe, über den eigenen Tellerrand zu blicken, ist hier Wirklichkeit geworden», lautet die einhellige Meinung. Tatsächlich äußerten sich die Besucher durchweg positiv zur angenehmen Atmosphäre, in der 292 Aussteller auf über 7.000 Quadratmetern netto alles rund um das Bäcker- und Fleischerhandwerk präsentierten: von den Rohstoffen über technische Ausstattungen und attraktive Ladeneinrichtungen bis hin zu neuen Geschäftsideen. Hervorzuheben ist die Sorgfalt der Präsentationen, die das Ihrige zum Gelingen der Premiere beitrugen. Veranstalterin der DailyFood-Business ist die Deutsche Messe AG aus Hannover in Zusammenarbeit mit der Bäko Gruppe Nord (Duisburg) als ideeller Trägerin -- unter aktiver Teilnahme des Fleischerverbands NRW sowie der Fleischer-Wirtschaftsorganisationen FGR-Frisch-Markt in Essen und FEG Fleischer- Einkauf Gelsenkirchen. Die durchweg freundliche Aufnahme des neuartigen Messekonzepts in der Fachwelt war bereits während der Eröffnung zu spüren. Hierzu einige Stimmen:

• Stephan P. Kühne, Mitglied des Vorstands der Deutschen Messe AG aus Hannover, zeigte sich während seiner Ansprache sehr optimistisch, was den aktuellen als auch langfristigen Erfolg der DailyFood-Business angeht. Er sieht die Fachmesse als bedeutendes Forum für die Nahrungsmittelgewerke; «DailyFood-Business -- alles in Essen» ist Programm. Schließlich hat Essen ein großes Einzugsgebiet und eine hervorragende Infrastruktur. Allein rund 6.500 interessierte Betriebe in einem Umkreis von 350 Kilometern lassen diese Vision nicht unwahrscheinlich erscheinen. «Wir wollen dazu beitragen, den Messemarkt zu bereinigen» -- auch damit hat sich die Deutsche Messe AG als Veranstalterin der DailyFood-Business ein ehrgeiziges Ziel gesetzt, das mancher Aussteller wie Besucher gerne vernommen haben wird.

• Peter Becker, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks, sieht in der DailyFood-Business eine Messe, die Mut macht. Angetan von einem ersten Rundgang, dem ein ausführlicherer noch folgen sollte, lenkte er die Aufmerksamkeit der Gäste auf die kritische Zeit, in die der Messestart gefallen war -- Kostenentwicklungen, bürokratische und andere bekannte Hemmnisse. Dennoch: «Wir haben den Mut, etwas Neues zu versuchen», sagte Becker in seiner Eigenschaft als Aufsichtsratsvorsitzender Bäko Gruppe Nord, ideelle Trägerin der DailyFood-Business. «Neu» vor allem die Zusammenarbeit mit den ideellen Partnern aus dem Fleischerhandwerk. Wer hätte gedacht, dass sich die Konsum- und Verzehrsgewohnheiten so sehr ändern? In diesem Sinn ist die Fachmesse idealer Ort der Begegnung, Innovation, Inspiration -- ideal zum Knüpfen interdisziplinärer Kontakte.

• Dr. Norbert Walter-Borjans, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft und Arbeit des Landes Nordrhein-Westfalen, gab der DailyFood-Business während seiner Eröffnungsrede eine deutlich europäische Note. Im Vergleich zu anderen Kontinenten und Regionen gehört zum Reiz unserer Städte die Vielfalt. Die Chance, in jeder Stadt etwas Einzigartiges zu finden. Ebenso verhält es sich mit den Nahrungsmittelgewerken und der wohl einzigartigen europäischen Frühstückskultur. Die Vielfalt dieser Kultur gilt es zu erhalten und zu unterstützen. Niemandem ist damit gedient, wenn einige wenige Unternehmen eine marktbeherrschende Position einnehmen -- weder Kunden noch Lieferanten. In diesem Sinn verspricht die DailyFood-Business ein wichtiges Forum zu sein, das Gewerke übergreifende Kontakte und damit die Vielfalt fördert.

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11. «Feuerprobe bestanden»
Essen. (dm) Sicher ist: Nach der gelungenen Premiere wird die DailyFood-Business fortgesetzt. Austragungsort soll auch künftig das Messegelände Essen sein. Nach umfassender Analyse der Premiere und gemeinsamer Abstimmung über die weitere Strategie werden die Deutsche Messe AG, die Bäko-Zentrale Nord und der Fleischerverband Nordrhein-Westfalen den genauen Termin für die nächste branchenübergreifende Fachmesse veröffentlichen und unmittelbar mit den Vorbereitungen beginnen. Potentielle Fachbesucher wird das freuen. Viel Optimismus auch im Ausstellerbeirat, der insgesamt ein sehr zufriedenes Resümee zieht, was die Messepremiere angeht. Die drei Messetage in Essen haben deutlich gemacht, welch große Synergiepotenziale zwischen dem Bäcker-/Konditorenhandwerk und dem Fleischerhandwerk existieren und wie sie mit dem neuen Messekonzept erschlossen werden können. Hier einige Stimmen aus den Reihen der Veranstalter / Träger:

• Andreas Gruchow, Geschäftsbereichsleiter der Deutschen Messe AG, zeigte sich zum Ende der Messe positiv überrascht über die gute Resonanz der Premierenveranstaltung: «Unser Konzept einer neuen übergreifenden Fachmesse, die den Blick über den eigenen Tellerrand bietet, ist erfreulich gut aufgenommen worden. Aussteller und Besucher berichten von zahlreichen neuen Kontakten, die bisher auf anderen thematisch engen Einzelbranchenmessen in dieser Form so nicht möglich waren. Die DailyFood-Business hat ihre Feuerprobe bestanden».

• Lutz Henning, Vorstand der Bäko-Zentrale Nord eG: «Wir sind beeindruckt von der hohen Qualität der Besucher. Es waren die richtigen Leute am richtigen Ort. Aus allen unseren Gesprächen haben wir Folgendes mitgenommen: Es herrscht breiter Zuspruch für Kombi-Messen im handwerklichen Umfeld». Zusammenfassend stellte er fest: «Die Idee der DailyFood-Business ist richtig und die Premiere ein erster Erfolg. Wir haben die feste Absicht, die Messe fortzuführen, und werden sie in der Realisierung weiter optimieren».

• Dirk Haerten, Hauptgeschäftsführer beim Fleischerverband Nordrhein-Westfalen: «Die Präsenz des Fleischerverbandes Nordrhein-Westfalen auf dieser regionalen Messe hat sich als richtig und wichtig erwiesen. Von unseren handwerklichen Mitgliedsbetrieben ist dieses zukunftsweisende Messekonzept angenommen worden. Die überaus erfolgreich durchgeführten Qualitätswettbewerbe während der DailyFood-Business haben damit eine neue und geeignete Plattform gefunden».

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12. 94 Prozent Fachbesucheranteil
Essen. (dm / eb) Sagen wir es an dieser Stelle einmal mit «Butter bei die Fische». Soll heißen: So positiv manche Aussage und / oder Einschätzung daherkommt, muss sie eingehend geprüft werden -- soll sie den Gesamteindruck vervollständigen. Dies um so mehr, wenn eine Veranstaltung um 15 Prozent weniger Besucher zählt als erwartet. Oft genug wird der Erfolg einer Fachmesse schließlich an der Besucherzahl festgemacht. Eine Zahl, die nach außen hin viel, unter Kennern jedoch kaum Bedeutung hat. Die zufriedenen, positiven Eindrücke der Aussteller-Gemeinschaft unterstützen die Einschätzung, nach der Qualität bei der DailyFood-Business eindeutig vor Quantität ging. Zahlreiche Ergebnisse aus Besucherbefragungen unterstützen in diesem Fall Aussagen in Bezug auf die erwarteten / erreichten Zielgruppen während der Messe. So verzeichnete die Veranstaltung einen Fachbesucheranteil von sehr erfreulichen 94 Prozent. Die hohe Qualität dieser Besucher resultiert aus ihrer beruflichen Stellung: 73 Prozent von ihnen sind Abteilungsleiter, Meister und Gruppenleiter bis hin zu Geschäftsführern und Vorständen oder sind selbstständige Unternehmer. Ihre Entscheidungskompetenz beschreiben folglich 73 Prozent der Fachbesucher als «ausschlaggebend» oder «mitentscheidend». Die überragende Zugehörigkeit zum Handwerk spiegelt die Befragung hinsichtlich der Beschäftigtenzahl im eigenen Betrieb: 74 Prozent stammen aus Unternehmen mit bis zu 49 Beschäftigten.

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13. Am Konzept wird weiter gefeilt
Essen. (dm / eb) Ziel der DailyFood-Business 2005 war es unter anderem, Synergiepotenziale in den Zielgruppen zu erschließen. Die besuchten Ausstellungsbereiche zeigen, dass dies in erfreulichem Umfang gelungen ist. Jeweils rund 1.400 Fachleute besuchten zum Beispiel die Ausstellungsbereiche «Ladenbau und Ladenausstattungen», «Kälte-, Kühl- und Klimatechnik» sowie «Lagerung, Verpackung, Reinigung, Transport». Neben den sehr aufwändig und professionell gestalteten Präsentationen der Aussteller verzeichneten auch die Sonderschauen hohes Besucherinteresse. So nutzten über 50 Prozent aller Gäste das vielfältige Informationsangebot der Sonderschau «Snack'it». Selbst wenn das keine schlechten Zahlen sind, so ist die eine oder andere Präsentationsform sicherlich zu überdenken und zu optimieren. «Weniger Forum, mehr praktische Vorführungen» -- und die künftig bitte verteilt und in kleinerem Rahmen, lautet eines der inoffiziellen Essener Ergebnisse. Kurzum: Wo gehobelt wird, da fallen Späne. Wie sehr neue Geschäftsideen und -felder insgesamt die Menschen ansprachen, zeigt die Zahl von rund 2.600 Fachbesuchern, die die Bereiche «Ausstattung und Zubehör für Eis-Cafés und Kaffeehäuser» und «Partyservice und Catering» besuchten. Das Gesamtkonzept der DailyFood-Business traf damit auf breite Zustimmung. 77,9 Prozent der Fachbesucher wollen «bestimmt» oder «wahrscheinlich» die nächste DailyFood-Business besuchen -- ein hervorragender Wert für eine Premiere.

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14. Aussteller: zufrieden und voller Ideen
Essen. (dm / eb) Stärkstes Bundesland auf der Ausstellerseite war Nordrhein- Westfalen mit 111 Unternehmen auf 3.661 Quadratmetern Ausstellungsfläche, gefolgt von Baden-Württemberg (46 Firmen auf 855 Quadratmetern) und Niedersachsen (36 Firmen auf 497 Quadratmetern). Fünf Aussteller kamen aus dem Ausland (Dänemark, Niederlande, Österreich und Polen). Generell sprechen die Aussteller von einer hohen Qualität der Besucher an allen drei Messetagen. Neben dem großen geschäftlichen Potenzial, das hinter den einzelnen Gesprächspartnern stand, berichteten die Unternehmen von einem überraschend erfolgreichen Neukundengeschäft. Teilweise haben sie Kunden wieder getroffen, zu denen sie auf anderen Messen seit mehreren Jahren keinen Kontakt mehr hatten. Andere Stimmen:

• Bernd Ratzel, MSG GOECOM, Kronau: Die Lebensmittel-Gewerke rücken zusammen und entwickeln daraus neue Kraft und Dynamik. Das ist gut so in Zeiten, in denen starker Kosten- und Preisdruck seitens Handel und Industrie das Handwerk vor große Herausforderungen stellt. Eine Fachmesse wie die DailyFood-Business kommt genau zur richtigen Zeit. GOECOM ist mit dem Verlauf der Messe zufrieden. So konnten wir zahlreiche Neukontakte knüpfen -- nicht nur im Bäckereibereich. Das große Interesse der Fachbesucher, besonders Führungskräfte und andere (Mit-) Entscheider, hat uns in unserer Teilnahme an der DailyFood-Business bestätigt. Wir werden beim nächsten Mal wieder mit dabei sein.

• Dirk Marben, ELEKOM, Buchholz: Die drei Messetage in Essen haben deutlich gemacht, welche Synergiepotentiale zwischen Bäckern und Konditoren einerseits, sowie Fleischern und Caterern andererseits bestehen. Das ist genau das, was Fachbesucher und Aussteller von der DailyFood-Business erwarten konnten. Zum großen Auftritt und dem Engagement der Bäko Gruppe Nord und einer überwiegenden Präsenz von Lieferanten der Bäckereibranche hätte ein gleichwertiges Engagement der Zentrag (A.d.R.: Zentralgenossenschaft des deutschen Fleischergewerbes) der gemeinsamen Messe noch mehr Leben eingehaucht. Während der Messe zeigten sich überwiegend Bäcker über Ihren sprichwörtlichen Tellerrand hinaus interessiert und auch junges Fachpublikum war zahlreich vertreten. Neben wenigen Neukontakten diente diese Messe für ELEKOM hauptsächlich zur Kontaktpflege. Insgesamt ist die Idee einer gemeinsamen Messe für Bäcker, Konditoren, Fleischer und Caterer wie der DailyFood-Business an diesem zentralen Standort positiv zu bewerten. Die Premiere zeigte gute Ansätze und hat Potential, sich zu etablieren.

• Charlotte Steinheuer, MIWE, Arnstein: Es gibt mit Sicherheit einen ganzen Teil Bäcker, denen eine iba zu groß oder eine Südback zu weit weg ist. Der Aufwand, den die Menschen betreiben, um eine Fachmesse überhaupt zu besuchen, muss sich rechnen -- Kosten, Nutzen und Zeit müssen in vernünftiger Relation stehen. In diesem Sinn hat die DailyFood-Business mit ihrem breiten Angebot für das gesamte Lebensmittelhandwerk ganz bestimmt ihre Berechtigung. Es gibt natürlich auch kritische Stimmen, besonders mit Blick auf das Verhältnis, wie sich die Fachmesse terminlich zur iba oder zur iffa stellt. Würde die nächste DailyFood-Business erst in drei Jahren stattfinden, ist es für sie sehr schwer, sich im Branchengedächtnis zu etablieren. Das wäre schade, denn mit der Premiere in Essen ist MIWE zufrieden und kann andere positiven Stimmen durchaus unterstützen. Die Qualität der Fachbesucher war auffallend gut und wir konnten zudem etliche Neukunden gewinnen.

Fazit: Die meisten Aussteller fühlten sich durch den positiven Messeverlauf in ihrer optimistischen Grundeinschätzung bestärkt, mit der sie nach Essen gekommen waren. «Unser Pioniergeist ist eindeutig belohnt worden», formulierte es einer. Andere Unternehmen sandten zunächst nur Beobachter auf diese Messe und waren positiv überrascht. Ein namhafter Ladenbau-Anbieter sprach von einer «schönen Messe», während der er das nächste Mal gewiss als Aussteller dabei sein werde. Positiv bewertet wurde zudem von allen befragten Ausstellern der branchenübergreifende Ansatz der Messe, und viele stellten sich die Frage nach dem künftigen Sinn von branchenspezifischen Regionalmessen. Tenor: «Unser Engagement wird sich künftig ausschließlich auf breit angelegte Messen für das gesamte Lebensmittelhandwerk richten. Die nachhaltige Verbreiterung der Zielgruppe, wie wir sie in Essen erlebt haben, hat uns darin bestärkt».


UNTERNEHMENSFÜHRUNG


15. BGN: Beitragsfuß unverändert
Mannheim. (20.04. / bgn) Der Beitragsfuß der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gaststätten (BGN) bleibt bei 4,54 Euro. Diese Entscheidung für die Beitragsrechnung 2004 trafen jetzt die Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter im Vorstand der BGN. Wie es aus Mannheim heißt, machten sich die Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt auch bei den Berufsgenossenschaften bemerkbar. Insgesamt meldeten die knapp 396.000 Mitgliedsbetriebe für 2004 rund 29,5 Milliarden Euro Entgelt an -- über 100 Millionen Euro weniger als im Vorjahr. «Den anhaltenden Rückgang dieser mit entscheidenden Größe bei der Beitragsberechnung konnten wir durch sparsames Wirtschaften weitgehend auffangen», sagt BGN-Direktor Norbert Weis. Als wichtigen Faktor für Einsparungen sieht die BGN ihre Investitionen in die Prävention. Beleg hierfür sei eine Kosten- Nutzen- Analyse, die jetzt für das Präventionsprogramm vorliege, das die BGN für das Bäckerhandwerk entwickelt habe. Unter dem Strich, also nach Abzug aller Ausgaben für Forschung und Entwicklung, habe man in den letzten zehn Jahren im Bereich der Berufskrankheiten Ausgaben von über 100 Millionen Euro verhindern können, die den Mitgliedsbetrieben ohne die Investitionen unweigerlich entstanden wären.


TRENDS + KONZEPTE

16. Generation 50 plus: entdeckt das Internet
Wiesbaden. (18.04. / destatis) Das Internet wird in Deutschland auch bei älteren Menschen immer beliebter. Immerhin 22 Prozent der über 54jährigen ging im ersten Quartal 2004 online, sagt das Statistische Bundesamt. Das sind über ein Drittel mehr (plus 38 Prozent) gegenüber 2002, als erst 16 Prozent der Altersgruppe im weltweiten Netz unterwegs war. Die Internetnutzung der Menschen in Deutschland insgesamt legte im selben Zeitraum um gut ein Viertel (plus 26 Prozent) auf 58 Prozent zu. «Die ältere Bevölkerung geht also nicht auf Technik-Distanz», erklären die Statistiker. So habe die Internetbeteiligung bei den 55- bis unter 64jährigen im ersten Quartal 2004 bei 36 Prozent gelegen. Von den über 64jährigen, die in der Regel auch über das Berufsfeld nicht (mehr) in Kontakt mit dem Internet kommen, nutze hingegen nur gut jede/r Zehnte (elf Prozent) das Internet.

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17. Teilzeitarbeit: Trend auch bei Selbstständigen
Wiesbaden. (18.04. / destatis) In Deutschland wächst nicht nur die Zahl der Teilzeitbeschäftigten insgesamt, auch Selbstständige arbeiten vermehrt Teilzeit. Wie das Statistische Bundesamt anlässlich der Deutschen Gründer- und Unternehmertage in Berlin mitteilt, übten im März 2004 gut eine halbe Million der 3,8 Millionen Selbstständigen ihre Tätigkeit nach eigener Einstufung in Teilzeit aus. Damit war ihre Zahl gegenüber April 1996 (395.000) um knapp 36 Prozent gestiegen, die der Teilzeitbeschäftigten insgesamt um gut 33 Prozent. Auch die Zahl der selbstständigen Gründerpersonen in Teilzeit -- also der Selbstständigen, die innerhalb der letzten zwölf Monate den Schritt in die Selbstständigkeit getan hatten und Teilzeit arbeiteten -- war deutlich gestiegen, nämlich um 38 Prozent auf 78.000 im März 2004. Vor allem persönliche und familiäre Verpflichtungen sowie die Tatsache, dass eine Vollzeittätigkeit einfach nicht gewünscht wird, führten bei den betrachteten Personengruppen zur Ausübung einer Teilzeittätigkeit. Dies zeigen die Ergebnisse des Mikrozensus, der mit rund 830.000 befragten Personen in gut 390.000 Haushalten (ein Prozent der Bevölkerung Deutschlands) größten jährlichen Haushaltsbefragung in Europa.
Info: http://www.destatis.de/presse/deutsch/pm2005/p1780031.htm


PERSONALIEN

18. Diosna: verstärkt Vertriebsmannschaft
Osnabrück. (21.04. / di) Die Diosna Dierks + Söhne GmbH verstärkt ihr Team: Friedrich Pfeil (51) wird seine langjährige Erfahrung im Vertrieb von Maschinen für den Lebensmittelbereich künftig beim Maschinenhersteller für das Backgewerbe und die Industrie einsetzen. «Mit Friedrich Pfeil konnten wir einen erfahrenen und kompetenten Fachmann für die Betreuung des französischen und nordafrikanischen Markts gewinnen», sagt Benno Brink, Leiter des Bereichs Nahrungsmittelmaschinen. Zudem wird Pfeil künftig an der Weiterentwicklung von Maschinen beteiligt sein.

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19. DLG: von dem Bussche kandidiert nicht mehr
Frankfurt / Main. (20.04. / dlg) Der Präsident der Deutschen Landwirtschafts- Gesellschaft (DLG) aus Frankfurt / Main, Philip Freiherr von dem Bussche, wird nach neunjähriger Amtszeit nicht mehr für die Wiederwahl zum DLG-Präsidenten zur Verfügung stehen. Die Wahlen stehen turnusgemäß Januar 2006 an. Bussche wird Oktober 2005 in den Vorstand der KWS Saat AG im niedersächsischen Einbeck wechseln. Ein Nachfolger für ihn steht noch nicht fest.


BUCH- / SURFTIPPS


20. Shanghai: Bildergalerie einer Studienreise
Frankfurt / Main. (21.04. / cf) Sechs Tage Shanghai: Fachlicher Aufhänger für die Reise der Food-Service-Redaktion war die «Hotelex», Chinas größte Messe für Hotellerie und Gastronomie. Sie findet jährlich Anfang April im neuen internationalen Expo-Center statt. Über 600 Aussteller auf knapp 40.000 Quadratmetern Fläche; viele davon aus Europa, besonders Hersteller von Maschinen, Geräten und Zubehör aus Deutschland und Italien. Shanghai, die westlichste aller chinesischen Städte, boomt nach wie vor. Seit 1990 wurden ganze Stadtteile abgerissen und neu konzipiert, mehrere 1.000 Hochhäuser gebaut. Das Gesicht der Metropole im Jangtse-Delta ändert sich radikal -- nicht zuletzt aufgrund der Einwohnerzahl, die sich binnen weniger Jahre auf mehr als 16 Millionen Menschen verdoppelte. Mittendrin: Foodservice in einer Bandbreite und Dimension, dass ein knapp einwöchiger Besuch zwecks Durchdringung kaum mehr als ein kleiner Tropfen auf dem heißen Stein ist. Der Bilderbogen umfasst rund 300 Fotos -- anschauen lohnt sich auf jeden Fall.
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http://www.cafe-future.net/aktuell/themen/pages/show.prl?id=7693&type=1#
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http://www.cafe-future.net/factstrends/studien/bilder/internorga2005/shanghai/index.htm


REZEPTE + VERFAHREN

21. Swissbaker Club-Sandwich
Bern. (22.04. / sb) Ein typisches klassisches Sandwich, zum Beispiel nach dem Golf – oder Tennisspiel, sei das «Club-Sandwich», für dessen Zubereitung der Schweizerische Bäcker-Konditorenmeister-Verband SBKV auf seiner Website eine Rezeptur bietet. Mancher Büromensch könnte sich in seiner Mittagspause vermutlich ebenso an diesem ansprechenden «Snack vom Beck» erfreuen, weshalb wir ihn hier gerne vorstellen möchten.

Zutaten: Für 4 Portionen benötigen Sie 12 Toastscheiben aus eigener Herstellung, getoastet; 1 kleiner Kopfsalat, in Streifen geschnitten; 10 Esslöffel Mayonnaise; 4 Tomaten, in Scheiben geschnitten; 4 gekochte Eier, geschält und in Scheiben geschnitten; 4 Pouletbrüstchen, mit Salz und Pfeffer gewürzt und kurz in Olivenöl gebraten; 8 Scheiben Magerspeck, knusprig gebraten; 8 Spiesschen mit Rosmarin, mit je 1 schwarzen und 1 gefüllten Olive; 8 Kapuzinerkresseblüten zum Ausgarnieren.

Zubereitung: Die Kopfsalatstreifen mit Mayonnaise vermengen und auf acht Toastscheiben verteilen. Auf die unterste Toastscheibe das Pouletbrüstchen setzen. Die zweite Scheibe darauf geben und mit Tomatenscheiben und Eierscheiben belegen. Dritte Toastscheibe darauf geben, diese diagonal durchschneiden und mit je einer Speckscheibe belegen. Das Ganze mit dem Rosmarinspießchen, auf welchem die Oliven aufgespießt sind, zusammenstecken. Mit Kapuzinerkresse ausgarnieren und servieren.

Info: Abbildung und Druckversion des Rezepts siehe
http://www.swissbaker.ch/index.php?TPL=25000&x25000_ID=76