DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBÄCKER NEWSLETTER FÜR DIE 44. KALENDERWOCHE 2004:


BRANCHE:
01. Sandwich-Markt: McDonalds möchte gerne mitmischen
02. Burger King: interessante Partnerschaft mit Mitropa
03. Kellogg: Wachstum durch kluge Produktpolitik
04. Hiestand: Umsatzplus in Deutschland besonders deutlich
05. MVP: Erster Spatenstich für Großbäckerei
06. Eisunion: schluckt EisFassbender
07. Délifrance: erhält «Roten Teufelsstein»
08. Hochdorf-Gruppe: baut Bäckereigeschäft aus
09. Bäcker Wiedemann: erhält «Oskar für den Mittelstand»

TERMINE:
10. Sachsenback: Ideenmarkt für Bäcker und Konditoren
11. Stollen: «Oskar» heißt künftig «Zacharias»
12. Zweiter IFS4-Tag: Viel «Stoff» für Leidensgenossen

ALLGEMEINES:
13. Mittelstands-Index: verhaltene Stabilisierung erwartet
14. Frankreich: zehn Kilo Pizza pro Kopf
15. NCHS-Studie: US-Bürger 15 Prozent dicker als 1960
16. E-Commerce: Onlineshops nicht fit fürs Weihnachtsgeschäft

BUCH- / SURFTIPPS:
17. Cook + Chill: Kochen mit System
18. Maschinensicherheit: Leitfaden für Hersteller
19. «biz-Awards»: Mehr als 100 Business-Wettbewerbe online
20. Pixi-Buch: «Ich habe einen Freund, der ist Bäcker»

REZEPT DER WOCHE:
21. Roter Zwiebelkuchen nach Dornfelder Art


BRANCHE


01. Sandwich-Markt: McDonalds möchte gerne mitmischen
Hamburg. (29.10. / eb) Seit nunmehr 15 Jahren gebe es hier und da Versuche, Sandwiches im McDonalds-Programm zu etablieren. Bei «McStuffins» etwa sei dies in den 90er Jahren an den zu hohen Zubereitungskosten gescheitert, berichtet «Cafe Future». Grund für die Erklärung: Mit sechs Sandwich-Varianten der Produktlinie «Oven Selects» will der Fast-Food-Gigant McDonalds aus Oak Brook Illinois der Franchisekette Subway mit Hauptsitz in Milford Connecticut («22.140 Restaurants in 77 Ländern») Marktanteile im Sandwich-Segment streitig machen. Cafe Future stützt sich dabei auf einen Bericht der «Detroit News». Die Oven-Select-Sandwiches, zunächst in rund vier Prozent der nordamerikanischen Outlets erhältlich, sollen -- so alles gut geht -- die Besucherzahlen in den bestehenden 13.000 amerikanischen McDonalds-Filialen steigern helfen. Der Markt so genannter «Deli Sandwiches» gilt als der am schnellsten wachsende Fast-Food-Bereich der USA und hat ein Volumen von etwa 17,3 Milliarden US-Dollar. Pferdefuß an der McDonalds-Idee: Die Preise spiegelten die höherwertigen Zutaten und den höheren Arbeitsaufwand wider. Sofern das Service-Personal in der Lage sei, die Sandwiches schnell (und gut!) genug zuzubereiten, soll dies jedoch kein Hinderungsgrund sein, die Sandwich-Linie flächendeckend in den USA und Kanada zu installieren. Zweiter möglicher Pferdefuß: Es sei noch nicht klar, ob die Franchisepartner bereit wären, 30.000 US-Dollar pro Restaurant für die nötige Ausrüstung zu zahlen. Alle US-Restaurants mit geeigneten Öfen und weiterem Equipment auszustatten, soll zwölf bis 18 Monate dauern.

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02. Burger King: interessante Partnerschaft mit Mitropa
München. (29.10. / bk) Die deutsche Burger King GmbH setzt bundesweit nach eigenem Bekunden ihren Expansionskurs fort und eröffnete nun gemeinsam mit der Eschborner Mitropa AG, einem Unternehmen der Compass Group Deutschland GmbH, im Bahnhof Berlin Friedrichstraße den ersten gemeinsamen Standort. Mit der geschlossenen Franchising-Partnerschaft stehe für beide Unternehmen das gemeinsame Wachstum sowie die Schaffung weiterer Arbeitsplätze im Vordergrund. Sowohl Burger King als auch die Mitropa gehören zu den Top 10 Unternehmen der Systemgastronomie. Zusätzliche Eröffnungen in 2004 seien bereits in Planung.
Info: http://www.burgerking.dehttp://www.compass-group.de

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03. Kellogg: Wachstum durch kluge Produktpolitik
Battle Creek. (29.10. / eb) Der US-Nahrungsmittelkonzern Kellogg Co. meldet für das dritte Quartal einen höheren Gewinn, als von Analysten erwartet: Ingesamt sei der Nettogewinn auf 247 Millionen US-Dollar oder 59 Cent pro Aktie gestiegen. Das ist ein Plus von 6,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, in dem es noch 231,3 Millionen US-Dollar oder 56 Cent je Aktie waren. Die Analysten hatten nur 55 Cent je Anteilsschein prognostiziert. Die Nettoerlöse stiegen im dritten Quartal um 7,2 Prozent auf 2,45 Milliarden US-Dollar. Nach Bereinigung der Wechselkurseffekte lag der Umsatz demnach um 4,8 Prozent über dem in 2003. Begünstigt haben diese Entwicklung ein schwacher Dollar, Low-Carb-Produkte und neue Früchtesnacks. Zuckerreduzierte Versionen von Keksen und Frühstücksflocken, mit denen Kellogg auf den US-amerikanischen Trend zu kohlenhydratarmen Diäten reagierte, trugen ebenfalls zum Erfolg bei. Für das vierte Quartal ist der Produzent von Frühstücks-Cerealien nicht ganz so optimistisch, erhöht aber dennoch seine Jahresprognose: Der Konzern rechnet nun mit einem Gewinn von 2,11 bis 2,13 US-Dollar (plus zwei bis drei Cent) je Anteilsschein.

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04. Hiestand: Umsatzplus in Deutschland besonders deutlich
Lupfig. (28.10. / hag) Die Schweizer Hiestand Holding AG hat in den ersten neun Monaten 2004 den Umsatz um 20,1 Prozent auf 292,8 Millionen Schweizer Franken (SFR) gesteigert. Fast die Hälfte des Wachstums stammt aus der Übernahme der deutschen Back + Friends GmbH. Allein im dritten Quartal sei der Gruppenumsatz um 20,6 Prozent geklettert, teilt der Backwarenhersteller in einer Presseinfo mit. In der Schweiz habe Hiestand den Umsatz um über acht Prozent gesteigert. Das Gemeinschaftsunternehmen HiCoPain in Dagmersellen (LU) gemeinsam mit Coop mache planmäßige Fortschritte. Aufgrund der Übernahme von Back + Friends, Mönchengladbacher Handelsgesellschaft von Tiefkühlbackwaren zu Februar diesen Jahrs legte Hiestand in Deutschland besonders deutlich zu: Die Übernahme steuerte 27 Prozent zum Umsatzplus bei, so dass die Verkäufe insgesamt um über 42 Prozent zulegten. Seit Juli seien drei neue Produktionslinien für Gipfeli und Plunder in Betrieb. Dadurch konnte die Kapazität verdoppelt werden. Ebenfalls zweistellig haben die Ländergesellschaften in Polen (plus zehn Prozent), Japan und Südostasien (je plus 13 Prozent) ihren Absatz gesteigert. Für das Gesamtjahr 2004 erwartet der Konzern, das angekündigte Umsatzwachstum von 18 Prozent zu erreichen oder gar zu übertreffen. Auch die Betriebsgewinnmarge von 9,5 Prozent und die Konzerngewinnmarge von über fünf Prozent sollen erreicht oder übertroffen werden. In 2003 hatte Hiestand bei einem Umsatz von 331,9 Millionen SFR einen Betriebsgewinn von 30,4 Millionen SFR erzielt. Unter dem Strich war ein Gewinn von 18,3 Millionen SFR verblieben.
Info: http://www.hiestand.ch

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05. MVP: Erster Spatenstich für Großbäckerei
Düsseldorf. (28.10. / ots) «Mit unserem wirtschaftlichen Engagement in Lüdersdorf zeigen wir, dass wir konsequent in die beiden einzigen Brot-Marken Deutschlands investieren», sagt Karl-Heinz Dullinger, Vorstandsmitglied der Düsseldorfer Kamps AG. Neben Aufbackwaren für Supermärkte will der Konzern in Lüdersdorf (Nordwestmecklenburg) Produkte der Dachmarken Golden Toast und Lieken Urkorn herstellen. Die sind für den LEH in Berlin und Hamburg sowie für Mecklenburg- Vorpommern und Schleswig-Holstein bestimmt. Das Investitionsvolumen in die neue Großbäckerei, die Ende 2005, Anfang 2006 ihren Betrieb aufnehmen soll, liegt bei 90 Millionen Euro. Der Produktionsstandort wird mit modernsten Anlagen ausgerüstet und die nötige Infrastruktur eindrucksvoll. So umfasst die Grundstücksfläche 82.000 Quadratmeter, die Gebäudefläche 26.000 Quadratmeter. Rund 250 Mitarbeiter werden per Anno 95.000 Tonnen Mehl verbacken. Mit dem «Kamps-Tower» will der Konzern ein neues Wahrzeichen setzen. Das 22 Meter hohe Tiefkühl-Hochregallager soll mit minus 28 Grad Celsius für optimale (Bake off Produkt-) Bedingungen sorgen. «Ausschlaggebend für die Standortwahl war die optimale logistische Anbindung durch die A 20. Damit ist die Voraussetzung geschaffen, täglich 800 Filialen des Lebensmitteleinzelhandels in kürzester Zeit frisch zu beliefern», sagt Dullinger. Zudem betont er die sehr gute Zusammenarbeit mit den Partnern vor Ort. Vom Erstkontakt der Kamps AG zur IHK Ende Februar 2004 bis zur Entscheidung vergingen nur zwei Monate. Die bisherigen Werke Hamburg-Vierlande und Meddewade bei Bad Oldesloe werden in Lüdersdorf zusammengelegt. In der Region Nord-Ost mit dem Einzugsgebiet von Hamburg und Schleswig-Holstein über MVP bis Berlin-Brandenburg verfügt Kamps über elf Standorte mit 1.900 Mitarbeitern. Die Kamps AG betreibt bundesweit 1.050 Backshops und beliefert täglich 23.000 Supermärkte.

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06. Eisunion: schluckt EisFassbender
Ladenburg. (27.10. / bzs) Süddeutschlands größter Fachlieferant für den klassischen Eisbedarf, die Eisunion GmbH aus Feucht bei Nürnberg, übernimmt zum 01. Januar 2005 den Fachgroßhändler EisFassbender aus Cölbe nahe Marburg und verdoppelt damit annähernd ihr potentielles Umsatzvolumen. Damit verfügt die Tochtergesellschaft der Bäko-Zentrale Süddeutschland und verschiedener Mitgliedsgenossenschaften über eine annähernd flächendeckende Distribution in Süddeutschland und sei damit unangefochten Marktführer, heißt es aus Ladenburg. Für Bäcker und Konditoren ergäben sich daraus viele attraktive Vorteile. «Wir realisieren damit die gemeinsam mit unseren Bäkos beschlossene Erweiterung des Bäko-Leistungsportfolios in Süddeutschland», sagt Albert Eurskens, geschäftsführender Vorstand der Bäko-Zentrale Süddeutschland.
Info: http://www.eisunion.de

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07. Délifrance: erhält «Roten Teufelsstein»
Altdorf / Uri. (27.10. / ots / eb) Mit der Verleihung des «Roten Teufelssteins» macht die Alpen-Initiative aus dem Schweizer Kanton Uri regelmäßig auf -- ihrer Meinung nach -- fragwürdigen Transporte aufmerksam. Der wenig schmeichelhafte Preis geht in diesem Jahr an die französische Délifrance SA, international agierendes Unternehmen der Nutrixo Holding Intermill Paris. Grund der ungeliebten Ehrung: Backwaren kommen von der Délifrance Nederland B.V. aus Ridderkerk in den helvetischen Handel -- rund 700 Kilometer von der Schweizer Grenze entfernt. Der eidgenössischen Initiative geht es um den Schutz von Flora und Fauna in der Alpenregion. Besonders der Transitverkehr setzt der Region nach wie vor zu. Das aktuelle Plädoyer der Initiative für nachhaltiges Wirtschaften ist durchaus lokalpatriotisch gefärbt, zählt aber auch viele interessante Fakten auf. Einfache Lösungen gibt es natürlich nicht. Mehr zu den Anliegen sowohl der einen als auch der anderen Partei (111 KB) gibt es unter
Info: http://www.webbaecker.de/r_branche/2004/1004TEUFELSSTEIN.PDF

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08. Hochdorf-Gruppe: baut Bäckereigeschäft aus
Hochdorf / LU. (26.10. / hdg) Die Hochdorf-Gruppe aus dem schweizerischen Kanton Luzern erwirbt die Nuxo AG von Alimarca, einem Unternehmensbereich von Valora Trade der Berner Valora Holding AG und baut so ihren Marktanteil im Bäckereigeschäft weiter aus. Die Transaktion wurde am 21. Oktober vertraglich besiegelt und tritt per 1. Januar 2005 in Kraft, heißt es aus Hochdorf. Verkaufsleitung und Außendienstmitarbeiter würden im Geschäftsfeld Bäckerei/Gastronomie in gleichen Positionen ihre bisherige Arbeit fortführen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Rapperswiler Nuxo AG verkauft Handelswaren der vier Produktgruppen Backvormischungen, Fette/Margarinen. Konditoreiprodukte und Tiefkühlprodukte. Die Übernahme stärke in erster Linie die gewerbliche Marktposition des Geschäftsfelds Backerei/Gastronomie der Hochdorf-Gruppe, doch sie biete auch Chancen im industriellen Segment. Es handelt sich um eine Zusammenlegung von zwei rein schweizerischen Unternehmen, die ab dem Jahreswechsel 2004/2005 einen der nach eigenen Angaben wichtigsten Anbieter im Markt für Backrohwaren und Backhilfsstoffe aus Schweizer Produktion bilden werden. Die Akquisition des Mitbewerbers spiegele die Unternehmensstrategie der Hochdorf-Gruppe, zugekauftes und internes Wachstum gleichwertig zu behandeln. Im Februar 2003 hatte die Hochdorf Nutritec AG die Schweizerische Milch-Gesellschaft AG in Sulgen (TG) sowie drei Monate später die restlichen 70 Prozent der Multiforsa AG in Steinhausen (ZG) übernommen. Insgesamt beschäftigt die Hochdorf-Gruppe derzeit 481 Personen; für das Geschäftsjahr 2003/2004, welches aufgrund der Umstellung vom Milch- zum Kalenderjahr 14 Monate umfasst, prognostiziert die Gruppe einem Umsatz von rund 410 Millionen Schweizer Franken.
Info: http://www.hochdorf.comhttp://www.nuxo.chhttp://www.alimarca.ch

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09. Bäcker Wiedemann: erhält «Oskar für den Mittelstand»
Berlin. (25.10. / ios) Die Bäckerei Wiedemann GmbH aus Berlin ist mit dem «Oskar für den Mittelstand» ausgezeichnet worden. Gemeinsam ist das Unternehmen mit anderen Preisträgern aus Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern geehrt worden. Klaus Wiedemann, Geschäftsführender Gesellschafter, war durch die Presse Public Relations GmbH sowie den Bezirksbürgermeister von Tempelhof/Schöneberg nominiert worden. Das «Kraftprotzbrot», die «Uhr-Zeit-Kruste» oder die «Schrippe mit Herz» sind außergewöhnliche Begriffe für äußerst schmackhafte Backwaren, die in der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg zu den Gaumenfreuden zählen. Mit Steinmetz- Getreideerzeugnissen, die durch Lizenzvertrag ebenso geschützt sind wie viele andere Delikatessen, entspricht die Bäckerei Klaus Wiedemann GmbH seit Mitte der 80er Jahre dem steigenden gesundheitsbewussten Ernährungsanspruch der Verbraucher. Ihr ist es durch Entwicklung innovativer und eigener Marken bei kompromissloser Sicherung von Qualität und Frische gelungen, sich vom harten Wettbewerb in der Region abzukoppeln, am Markt stabil zu profilieren und in den derzeit 27 Filialen beachtliche Umsatzzuwächse zu erzielen. Das als «Hervorragender Ausbildungsbetrieb» ausgezeichnete Unternehmen hat die Zahl der Ausbildungsplätze gegenüber dem Vorjahr um mehr als 20 Prozent erhöht und damit einen Anteil von einem Drittel der 211 Beschäftigten erreicht. Aus Brandenburg erhielten die Havelländische Zink-Druckguss GmbH + Co. KG in Premnitz, die OHST Medizintechnik AG in Rathenow und die Landkost-Ei Erzeugergemeinschaft GmbH in Bestensee die Auszeichnung. Preisträger aus Mecklenburg-Vorpommern sind die DMT Demminer Maschinen Technik GmbH und die Unternehmensgruppe Manfred Eggert aus Bergen auf Rügen. Der Preis wurde in diesem Jahr zum zehnten Mal vergeben. Bundesweit waren 2.288 Unternehmen von über 700 Institutionen, Verbänden, Kommunen und Kammern nominiert. Schirmherr ist Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement. Die Oskar-Stiftung hat ihre Wurzeln in Sachsen, ist zu 100 Prozent privat finanziert und agiert unabhängig von Staat, Parteien, Verbänden oder einzelnen Großunternehmen.
Info: http://www.oskarstiftung.dehttp://www.baecker-wiedemann.de


TERMINE
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10. Sachsenback: Ideenmarkt für Bäcker und Konditoren
Leipzig. (29.10. / eb) An diesem Wochenende findet die Sachsenback 2004 letztmals als Solo-Veranstaltung auf dem Leipziger Messegelände statt (vgl. WebBäcker 43/04 #08-10). Ab 2005 parallel zu «FleiFa» und «Gäste» ausgerichtet, wird sich schnell zeigen, wie Messebesucher von den erwünschten Synergieeffekten profitieren können. Mögen Sie es lieber gemütlich oder «familiär», versäumen Sie nicht, der Sachsenback 2004 zwischen dem 30. Oktober und 01. November einen Besuch abzustatten. Über 300 Aussteller erwarten Sie, unter anderem
• FRITSCH GmbH: Stand 1.0.628;
• MIWE Michael Wenz GmbH: Stand 1.0.808 und 1.0.812;
• MSG GmbH + Co. KG GOECOM: Stand 1.0.530;
• ToolBox Software GmbH: Stand 1.0.940.
Ein attraktives Rahmenprogramm -- unter anderem der Konditoren-Ideenmarkt, ein Halloween-Wettbewerb, das Bäko-Backforum im Zeichen des Partnerlands Polen -- rundet das Angebot der Fachmesse für Bäcker und Konditoren ab.

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11. Stollen: «Oskar» heißt künftig «Zacharias»
Bremen. (29.10. / mm) Als Ergebnis eines Rechtsstreits über die Verletzung der Marke «Oscar» der US-amerikanischen «Academy of Motion Picture Arts and Sciences» durch die Benutzung der Bezeichnung «Stollen-Oskar» hat der Stifter desselben -- MeisterMarken, Geschäftsbereich der BakeMark Deutschland GmbH -- eine Unterlassungserklärung abgegeben. Die Preise werden daher während der Sachsenback 2004 in Leipzig letztmalig unter der Bezeichnung «Stollen-Oskar» verliehen. Künftig tragen sowohl Wettbewerb als auch Auszeichnung den Titel «Zacharias Stollen-Champion-Award». Am 31. Oktober um zwölf Uhr ist es so weit: Da wird der 14. und damit letzte Stollen-«Oskar» vergeben. Ob der Public Relations- und Marketingpreis zur Image- und Absatzpflege des handwerklichen Stollens als «Zacharias» künftig ähnliche Erfolge feiern kann, wird sich zeigen. Titelanwärter 2004 -- für den letzten «Oskar» -- sind jedenfalls die Bäckerinnungen Hameln-Bad Pyrmont, München und Warendorf. Titelanwärter unter den Stollenfachgeschäften sind das Dresdner Backhaus (Cafe Kreutzkamm) aus Dresden, die Bäckerei-Konditorei Eicher aus Erharting, Godi's Backstuben aus Ochtersum sowie die Bäckerei-Konditorei Wittbold aus Emmertal.

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12. Zweiter IFS4-Tag: Viel «Stoff» für Leidensgenossen
Berlin / Karlsruhe. (29.10. / ad) Der «IFS International Food Standard» wurde 2002/2003 vom Hauptverband des deutschen Einzelhandels HDE und der französischen Schwestervereinigung FCD mit dem Ziel entwickelt, Audit-Anforderungen an Zulieferer zu vereinheitlichen und die Transparenz über die gesamte Lieferkette zu erhöhen. Gleichzeitig wurde damit der Kostenaufwand der Einzelhändler zur Durchführung von Audits auf die Zulieferer umgeschichtet und die Möglichkeit eines «bench markings», also die Vergleichbarkeit der Betriebe untereinander gegeben -- mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen. Produzierende Betriebe und andere Zulieferer, die vom Handel aufgefordert sind, ein IFS-Zertifikat vorzulegen, sehen sich bei den Vorarbeiten hierzu ziemlich alleingelassen. Die HDE-Website zum Thema IFS -- http://www.food-care.info -- enthalte auf viele, vor allem praktische Fragen keine Antworten, bemängeln Kritiker. Seit Anfang 2004 gibt es deshalb ein kostenloses Portal unter http://www.IFS4.de für alle, die sich mit «Leidensgenossen» austauschen möchten. Hier bietet ein Beraterteam Hilfe und Anregungen und die Forumsnutzer sind aufgefordert, sich gegenseitig mit Rat und Hinweisen zu unterstützen. Der erste IFS4-Informationstag Ende September in Karlsruhe, der sich aus der offensichtlich gewordenen Notwendigkeit ergeben hatte, weitere Rahmeninformationen zu bekommen, war nach Angaben der Veranstalter entsprechend gut besucht. Vielleicht auch deshalb, weil das Programm erstklassige Referenten auswies, die Kosten insgesamt aber niedrig waren. Einhellige Meinung: Hier stand nicht das Beraterhonorar, sondern der Teilnehmernutzen im Vordergrund. Ein zweiter IFS4-Tag ist nun auf Wunsch vieler Portalnutzer für den 18. November in Berlin geplant. Ausführliche Hinweise gibt es unter IFS4.de und (fünf Seiten, 281 KB) unter
Info: http://www.webbaecker.de/r_termine/2004/1004IFS4TAG.PDF


ALLGEMEINES

13. Mittelstands-Index: verhaltene Stabilisierung erwartet
Berlin. (29.10. / zdh) Die Arbeitsgemeinschaft Mittelstand mit ihren sieben Verbänden aus Handel, Handwerk, Gastgewerbe und mittelständisch ausgerichteter Kreditwirtschaft hat erstmals einen -- ihren Angaben nach -- repräsentativen Mittelstands-Index veröffentlicht. Der soll künftig halbjährlich veröffentlicht werden. Er ist mit dem ifo-Index für die Gesamtwirtschaft vergleichbar, da er auf einer vergleichbaren Methodik beruht. Lesen Sie «Prognose: verhaltene Stabilisierung erwartet» (zwei Seiten, eine Grafik, eine Tabelle, 130 KB) unter
Info: http://www.webbaecker.de/r_allgemeines/2004/1004MIX.PDF

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14. Frankreich: zehn Kilo Pizza pro Kopf
Paris. (29.10. / eb) Dem Franzosen schmeckt Pizza außerordentlich gut, schreibt die Tageszeitung «Le Parisien». Davon verschlinge er per Anno zehn Kilogramm (oder 192 Gramm pro Woche / A.d.R.). Italiener hingegen kämen gerade mal auf die Hälfte davon. An der Spitze aller in Frankreich beliebten Varianten stehe die «Pizza Margherita» mit Tomaten, Mozzarella und Basilikum. Kein Hamburger, kein Sandwich und auch nicht das traditionelle französische «Steak-Frites» könne dem aufgepeppten Teigfladen das Wasser reichen. Der Umsatz des mit Abstand beliebtesten Fast-Food-Produkts von derzeit mehr als zwei Milliarden Euro wachse um 15 bis 20 Prozent pro Jahr. Aus Deutschland sind uns zumindest die Absatzzahlen aus dem TK-Bereich bekannt: Hierzulande verzehrt jeder Bürger statistisch gesehen 2,3 Kilo (TK-) Pizza per Anno.

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15. NCHS-Studie: US-Bürger 15 Prozent dicker als 1960
Washington. (29.10. / eb) Nach offiziellen Statistiken haben US-Amerikaner in den vergangenen 40 Jahren alle ein bisschen an Körperlänge zugelegt -- sind aber auch viel dicker geworden. In Zahlen: 2002 war der durchschnittliche US-Erwachsene einer Studie des Nationalen Zentrums für Gesundheitsstatistik (NCHS) zufolge rund 2,5 Zentimeter größer als der Durchschnitts-Amerikaner von 1960. Andererseits hat er kräftig an Leibesfülle zugelegt. Das durchschnittliche Körpergewicht männlicher US-Bürger im Alter von 20 bis 74 Jahren lag in 2002 bei 86,52 Kilogramm und damit mehr als elf Kilo (plus 14,9 Prozent) über dem Durchschnitt von 1960 -- da wog er gerade 75,3 Kilo. Bei den Frauen stieg das Körpergewicht in der gleichen Altersklasse von durchschnittlichen 63,5 auf heute 74,4 Kilo (plus 17,2 Prozent). Ähnlich der Trend bei Kindern: Sie legten zwischen 1960 und 2002 im Schnitt fünf Kilo zu. Männliche Jugendliche zwischen zwölf und 17 Jahren wiegen heute 6,8 Kilo mehr als vor 40 Jahren, weibliche Jugendliche legten um 5,4 Kilo zu. Insgesamt gelten heute ein Drittel aller US-Bürger als übergewichtig oder gar fettleibig.

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16. E-Commerce: Onlineshops nicht fit fürs Weihnachtsgeschäft
Hamburg. (28.10. / ots) Rund 25 Prozent des Jahresumsatzes machen Online-Shops im Weihnachtsgeschäft. Doch der Geschenkkauf im Netz ist für viele Kunden eher Qual als Erleichterung: 40 Prozent der Online-Shopper haben bereits wegen technischer Probleme im virtuellen Kaufhaus die Shoppingtour vorzeitig abgebrochen. Rund 2,1 Milliarden Euro Umsatz gingen den Shopbetreibern dadurch allein im ersten Halbjahr 2004 verloren, so eine Hochrechnung der Hamburger Novomind AG. Neben technischen Problemen lässt jeder dritte Shopper seinen virtuellen Einkaufswagen aufgrund unzureichender Informationen stehen. Weitere gewichtige Gründe für Kaufabbrüche im Netz: zu hohe Versandkosten und zu aufwändige Bestellvorgänge. Das sind die Ergebnisse der gemeinsamen Studie „Kundenkompass Onlineshopping“ von der Novomind AG und dem F.A.Z.-Institut.
Info (65 KB): http://www.webbaecker.de/r_allgemeines/2004/1004ECOMMERCE.PDF


BUCH- / SURFTIPPS


17. Cook + Chill: Kochen mit System
Bonn. (29.10. / aid) Cook + Chill wird in den letzten Jahren verstärkt in allen Bereichen der Gastronomie angewendet. Das Verfahren bietet die Möglichkeit, über eine zentrale Produktion mehrere Außenstellen mit Speisen zu versorgen. Unter geeigneten Bedingungen können sich wirtschaftliche und qualitative Vorteile ergeben. Beim Cook + Chill-System muss das vertraute Verfahren von Grund auf verändert werden. Dies betrifft nahezu alle Bereiche von der Rezepturgestaltung bis hin zum Servieren. Das Heft «Cook + Chill -- Kochen mit System» bietet Verantwortlichen in der Gemeinschaftsverpflegung einen umfassenden Überblick über die Besonderheiten des Cook + Chill-Systems, nennt Vor- und Nachteile und gibt zahlreiche Hilfestellungen für die Umsetzung des Verfahrens.
Info: http://www.aid.de/shop/shop_detail.php?bestellnr=3759

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18. Maschinensicherheit: Leitfaden für Hersteller
Mannheim. (29.10. / bgn) Europäische Richtlinien sowie nationale Gesetze und Verordnungen bilden gemeinsam einen verbindlichen Vorschriftenkatalog für jeden Maschinenhersteller. Das Landesamt für Soziales und Familie -- Abteilung Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin -- in Thüringen möchte mit der Broschüre «Maschinensicherheit -- Leitfaden für Hersteller» besonders kleine und mittlere Betriebe dabei unterstützen, Wege zur Einhaltung dieser Vorschriften zu finden.
Info: http://www.bgn.de/sl.php?id=104

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19. «biz-Awards»: Mehr als 100 Business-Wettbewerbe online
Berlin. (29.10. / baw) «biz-Awards» ist das erste bundesweite Protal rund um Business-Wettbewerbe. Es informiert über Wettbewerbe in verschiedensten Bereichen. Nutzer können anhand verschiedener Kriterien nach geeigneten Wettbewerben recherchieren und erhalten Tipps für eine erfolgreiche Teilnahme.
Info: http://www.biz-awards.de

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20. Pixi-Buch: «Ich habe einen Freund, der ist Bäcker»
Bad Honnef. (25.10. / zv) Beim Carlsen-Verlag ist das Bilderbuch «Ich habe einen Freund, der ist Bäcker» erschienen und bei der Werbegemeinschaft des Deutschen Bäckerhandwerks erhältlich. 24 liebevoll illustrierte Seiten im bekannten Pixi-Format von 10x10 Zentimetern erzählen vom Besuch eines Kindes in einer Bäckerei. Das Pixi-Buch ist eine für das Bäckerhandwerk produzierte Sonderauflage. Die Werbegemeinschaft bietet die Bilderbücher für Innungsmitglieder zum Sonderpreis an. Ein Paket mit 50 Stück kostet 25 Euro plus Mehrwertsteuer und Versand. Bäckereien können das Buch zum Beispiel als Geschenk für kleine Stammkunden oder für Besuche von Kindergärten verwenden. Ein Weiterverkauf für 95 Cent pro Stück (Buchpreisbindung!) ist ebenfalls möglich.
Info: Telefon 02224/7704-34, Telefax 7704-40, E-Mail grosse@baeckerhandwerk.de


REZEPT DER WOCHE

21. Roter Zwiebelkuchen nach Dornfelder Art
Bonn. (27.10. / gmf) Zum Herbst passt ein Zwiebel-Speck-Kuchen und ein Glas Wein. Interessant wird es, wenn der pikante Kuchen als Zutat selbst Wein enthält. Die Bonner GMF Vereinigung Getreide, Markt- und Ernährungsforschung hat gemeinsam mit dem Bäckerfachverein Bonn eine Variante ersonnen, die sich durchaus nachzubacken lohnt. «Roter Zwiebelkuchen nach Dornfelder Art» heißt das Rezept und bezieht sich auf ein Blech von 60x40 Zentimetern.

Zutaten: Für den Teig benötigen Sie 0,750 kg Weizenmehl (Type 550); 0,050 kg Backhefe; 0,150 kg Schmalz; 0,300 Liter Milch; 0,010 kg Zucker; 0,015 kg Salz; 0,180 kg Eier (3 St.). Für den Belag benötigen Sie 1,800 kg rote Zwiebeln; 0,500 kg Räucherspeck; 0,450 kg saure Sahne; 0,360 kg Eier (6 St.); 0,750 Liter Dornfelder Rotwein; etwa 0,040 Liter Öl; 0,300 kg Schmand; 0,400 kg geriebener Käse; Salz, Pfeffer.

Herstellung: Aus Weizenmehl, Backhefe, Schmalz, Ei, Salz, Zucker, Milch einen Teig herstellen. Im Spiralkneter zwei Minuten langsam und vier Minuten schnell kneten lassen. 20 bis 30 Minuten Teigruhe einhalten. Die roten Zwiebeln in Streifen, den Räucherspeck in Würfel schneiden. Speck und die Zwiebel in Öl anbraten und nach und nach den Rotwein dazu geben. Köcheln lassen bis die Flüssigkeit fast verdampft ist. Den Teig auf gewünschte Blechgröße (hier: 60 x 40 cm) ausrollen. Unter die abgekühlte Masse den geriebenen Käse rühren. Die Masse mit Salz und Pfeffer abschmecken und auf dem Teig verteilen. Eier, saure Sahne und Schmand verrühren und über die Masse verteilen.

Backzeit: Je nach Ofen bei rund 200° Celsius etwa 50 bis 60 Minuten.