DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBÄCKER NEWSLETTER FÜR DIE 19. KALENDERWOCHE 2004:


BRANCHE:
01. Kuchenmeister: kauft Dan Cake
02. Schimmel in der Backstube: kein unvermeidliches Problem
03. VK Mühlen: Mehl soll teurer werden
04. Bäcker / Bäckerin: Neue Verordnung zur Berufsausbildung
05. Gewusst wie: Pizzaproduktion auf höchstem Niveau
06. VDM: «Große Belastungen für die Mühlen»

TERMINE:
07. Von A bis Z: Aroma backen und verkaufen
08. AGF: lädt zur 21. Durum- und Teigwaren-Tagung

ALLGEMEINES:
09. BGN 2003: Weniger Unfälle, steigende Kosten
10. Lebensmittel: LEH-Entwicklungen des 1. Quartals

PERSONALIEN:
11. ABKMV: Ehrung verdienstvoller Mitglieder
12. Adolf Fritsch feiert seinen 75. Geburtstag

BUCH- / SURFTIPPS:
13. «Consumer Science»: TU München mit neuem Studiengang

REZEPT DER WOCHE:
14. Dinettes: für den kleinen Hunger zwischendurch


BRANCHE


01. Kuchenmeister: kauft Dan Cake
Düsseldorf. (07.05. / kag) Mit Wirkung zum 01. Juni hat die Kamps AG die Dan Cake Gruppe mit deren Werken in Thüle, Give (Dänemark) und Chrzanow (Polen) verkauft. Damit habe der Düsseldorfer Brot- und Backwarenkonzern mit dem im Herbst 2003 beschlossenen Transformationsprojekt und den damit einhergehenden Restrukturierungsmaßnahmen einen weiteren Schritt vollzogen, teilt die AG mit, ohne einen Verkaufspreis zu nennen. Das Werk in Thüle wird durch die Audrey Cake GmbH aus Soest übernommen. Die befindet sich im Besitz der Familie Trockels, die mit der westfälischen Kuchenmeister GmbH seit 1954 erfolgreich am Markt vertreten ist. Dan Cake A/S und Wendeln Polonia sind von Kuchenmeister hingegen unter Mitwirkung einer dänischen Investorengruppe erworben worden. Dan Cake soll künftig eigenständig im Markt agieren.
Info: http://www.kamps.de http://www.dancake.de http://www.kuchenmeister.de

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02. Schimmel in der Backstube: kein unvermeidliches Problem
Karlsruhe. (07.05. / ad) Kaum eine Bäckerei, die sich über Schimmelbildung nicht schon mal hat den Kopf zerbrechen müssen. Dabei geht es nicht nur um Hygiene im Betrieb, sondern ebenso um Qualitätsbewusstsein und die gesundheitliche Fürsorge gegenüber Mitarbeiter/innen. Wurzelbürste und Essigwasser sind dabei in vielen Fällen ausreichend, um Problemzonen im Griff zu behalten -- wenn bestimmte Regeln aufgestellt und eingehalten werden. Mikrobiologin Dr. Andrea Dreusch aus Karlsruhe kennt die Praxis in der Bäckerei und gibt kostengünstige, leicht umzusetzende Tipps. Lesen Sie «Schimmel in der Backstube: kein unvermeidliches Problem» (drei Seiten, 445 KB) unter
Info: http://www.webbaecker.de/r_branche/2004/0504SCHIMMELBILDUNG.PDF

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03. VK Mühlen: Mehl soll teurer werden
Hamburg. (06.05. / eb) Wegen gestiegener Getreidepreise und anderer besonderer Anstrengungen, durch den Jahrhundertsommer 2003 bedingt, ist das Ergebnis der Hamburger VK Mühlen AG in 2003 um 900.000 Euro auf 6,4 Millionen Euro (2002: 7,3 Millionen Euro) zurückgegangen. Die Gruppe will aus diesem Grund die Preise erhöhen: «Wir werden in den nächsten Wochen versuchen, unsere Abgabepreise den deutlich gestiegenen Rohstoffpreisen anzupassen», heißt es im Geschäftsbericht 2003. In der Mühlenwirtschaft seien derzeit im Durchschnitt über 50 Prozent höhere Rohstoffkosten aufzuwenden, meldet auch der Verband deutscher Mühlen (siehe Meldung weiter unten). Den Geschäftsbericht 2003 der VK Mühlen AG -- 60 Seiten, 2.433 KB -- lesen Sie unter
Info: http://www.kampffmeyer.de/media/Geschaeftsbericht_2003.pdf

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04. Bäcker / Bäckerin: Neue Verordnung zur Berufsausbildung
Berlin / Bad Honnef. (05.05. / zv) Im Bundesgesetzblatt Nr. 19 vom 30. April 2004 hat der Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit die neue Verordnung über die Berufsausbildung zum Bäcker / zur Bäckerin vom 21. April 2004 verkündet. Die Verordnung tritt am 01. August 2004 in Kraft. Gleichzeitig wird die Bäcker- Ausbildungsverordnung vom 30. März 1983 außer Kraft treten. Jedoch sind auf Berufsbildungsverhältnisse, die bei In-Kraft-Treten der neuen Verordnung bestehen, die bisherigen Vorschriften weiter anzuwenden -- es sei denn, die Vertragsparteien vereinbaren die Anwendung der Vorschriften der neuen Verordnung. In seinem Rundschreiben Nr.060/2004 erläutert der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV) die neue AusbildungsVO. Zudem stellt der ZV eine Kopie des Verordnungstexts und des Ausbildungsrahmenplans im Format PDF zur Verfügung. Da die Änderung der Ausbildungsverordnung für alle Backbetriebe von Interesse sein dürfte, stellt der WebBäcker die vorliegenden Unterlagen wie folgt zum Herunterladen bereit:
• Verordnung über die Berufsausbildung zum Bäcker / zur Bäckerin vom 21. April 2004 inklusive Ausbildungsrahmenplan (elf Seiten, 7.596 KB -- der Download dauert unter Umständen bis zu sieben Minuten):
http://www.webbaecker.de/r_branche/2004/0504ZV_AUBIVO.PDF
• Erläuterungen zur neuen VO über die Berufsausbildung zum Bäcker / zur Bäckerin vom 21. April 2004 (zwei Seiten, 83 KB):
http://www.webbaecker.de/r_branche/2004/0504ZV_AUBI_ERLAEUT.PDF

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05. Gewusst wie: Pizzaproduktion auf höchstem Niveau
Markt Einersheim. (05.05. / fb) Die FRITSCH GmbH aus dem fränkischen Markt Einersheim und die im nicht weit entfernten Mainbernheim angesiedelte Tochtergesellschaft FRITSCH BTT GmbH realisieren industrielle Produktionslinien und Komplettprojekte der Backbranche sowohl in Deutschland als auch in den internationalen Märkten. Ein besonderer Schwerpunkt bei Kundenprojekten liegt seit Jahren in der Realisierung komplexer Produktionslösungen für verschiedenste Pizzaprodukte. Auf diesem Feld hat FRITSCH zusammen mit seinen internationalen Kunden ein Know-how erworben, das im Bereich der Beratungsdienstleitungen von der Projektierung bis zur Inbetriebnahme ziemlich einzigartig sein dürfte. Aus den Ursprüngen der traditionellen Pizza haben sich im Laufe der Zeit und unter Beeinflussung verschiedener Kulturen viele Varianten entwickelt. FRITSCH hat es sich dabei zur Aufgabe gemacht, Pizza-Anlagen für die industrielle Herstellung als schmackhaftes und naturbelassenes Produkt mit höchstem Qualitätsanspruch auf dem Weltmarkt anzubieten. Einerseits muss dabei in den automatischen Prozessabläufen die traditionelle Teigherstellung in hohem Maß Berücksichtigung finden. Andererseits: Die Verfügbarkeit einer Pizzaanlage bei hoher Produktionsleistung ist ein wichtiger Punkt für die Wirtschaftlichkeit der Anlage. FRITSCH bietet deshalb Neuerungen, die notwendige Arbeiten in der Produktion automatisieren, um Stillstandszeit zu verhindern und zu minimieren. Lesen Sie «Gewusst wie: Pizza auf höchstem Niveau» (drei Seiten, drei Abbildungen, 193 KB) unter
Info: http://www.webbaecker.de/r_branche/2004/0504PIZZAPRODUKTION.PDF

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06. VDM: «Große Belastungen für die Mühlen»
Bonn. (03.05. / vdm) Auf die gewaltigen Herausforderungen, mit denen sich die Mühlenwirtschaft aktuell konfrontiert sieht, wies der Verband Deutscher Mühlen anlässlich seiner Jahreshauptversammlung 2004 in Aachen hin. «Im vergangenen Jahr hatten wir eine Problem-Ernte, die im Zeichen der sommerlichen Dürre stand», sagte der Verbandsvorsitzende Hans-Christoph Erling aus Bremen: «Trotz der um zwölf Prozent geringeren Erntemenge ist es den deutschen Mühlen gelungen, die zur Versorgung benötigten Brotgetreide-Mengen zu beschaffen. Dafür waren allerdings im Durchschnitt um mehr als 50 Prozent höhere Rohstoffkosten aufzuwenden. Zudem sind umfangreiche Untersuchungen bei den angelieferten Partien erforderlich, um die gewohnt guten Verarbeitungseigenschaften unserer Produkte für Backgewerbe, Lebensmittelhersteller und Konsumenten zu gewährleisten. Dies fand jedoch zumeist bei den Mehlpreisen nicht im kalkulatorisch angezeigten Ausmaß seinen Niederschlag. Nachhaltige Belastungen für die Ertragslage unserer Betriebe dürften die Folge sein.» Die gewaltigen Anstrengungen der Getreidemühlen zur Versorgungs- und Lebensmittelsicherheit sowie zum vorbeugenden Gesundheitsschutz seien Backgewerbe und Verbraucher meist nicht bewusst, sagte Erling auf der Mitgliederversammlung.


TERMINE

07. Von A bis Z: Aroma backen und verkaufen
Isernhagen. (07.05. / is) In Stuttgart waren sie der Renner, die Gebäcke mit dem AromaStück®. Der harmonische Geschmack verbunden mit der hervorragenden Verquellung und damit einer längeren Frischhaltung wussten zu überzeugen. Am Donnerstag, den 13. Mai bietet IsernHäger allen Interessierten ab 10.00 Uhr ein Seminar an, in dem alle Möglichkeiten der Produktion aber auch des Verkaufs vorgestellt werden. Eingeladen sind alle, die Ihren Eindruck von der Südback noch einmal vertiefen wollen oder aber nicht an den Stand von IsernHäger kommen konnten.
Info: Carol Flaig unter Telefon 05139-999524 oder mailto:flaig@isernhaeger.de

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08. AGF: lädt zur 21. Durum- und Teigwaren-Tagung
Detmold. (03.05. / agf) Die Arbeitsgemeinschaft Getreideforschung e.V. veranstaltet in Zusammenarbeit mit der Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel am 02. und 03. Juni auf dem Detmolder Schützenberg ihre 21. Durum- und Teigwaren- Tagung. Die Veranstalter erwarten Besucher aus Hochschulen, Untersuchungseinrichtungen, Mühlen-. Maschinen- und Teigwarenindustrie. Der das Programm vorbereitende Ausschuss unter der Leitung von Dr. Reiner Hüppe aus Waiblingen hat ein interessantes Tagungsprogramm mit den Schwerpunkten Rohstoffe, Analytik, Rückstände, Rückverfolgbarkeit, Technik und Technologie zusammengestellt.
Info: http://www.agfdt.de/loads/taginfo/dtprgr04.pdf


ALLGEMEINES

09. BGN 2003: Weniger Unfälle, steigende Kosten
Mannheim. (06.05. / bgn) Fast sechs Prozent weniger meldepflichtige Unfälle als im Vorjahr und rund neun Prozent weniger auf Verdacht angezeigte Berufskrankheiten: Das ist das erfreuliche Ergebnis 2003 des Unfall- und Berufskrankheitengeschehens in den BGN-Mitgliedsbetrieben. Weniger erfreulich: Trotz der rückläufigen Zahlen stiegen die Kosten für Berufshilfe und Heilbehandlung.
Info: http://www.bgn.de/webcom/show_facharticle.php?wc_c=5834&wc_id=1

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10. Lebensmittel: LEH-Entwicklungen des 1. Quartals
Wiesbaden. (03.05. / destatis) Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes setzte der Einzelhandel in Deutschland im März 2004 nominal (in jeweiligen Preisen) 0,7 Prozent und real (in konstanten Preisen) 1,2 Prozent mehr als im März 2003 um. Damit wurde erstmals in 2004 eine Steigerung gegenüber dem Vorjahresmonat ermittelt. Der März 2004 hatte jedoch 27 Verkaufstage, einen mehr als der März 2003. Das vorläufige Ergebnis wurde aus Daten von sechs Bundesländern berechnet, in denen 81 Prozent des gesamten deutschen Einzelhandelsumsatzes getätigt werden. Nach Kalender- und Saisonbereinigung der Daten (Berliner Verfahren 4 - BV 4) wurden im Vergleich zum Februar 2004 nominal und real jeweils 0,5 Prozent weniger abgesetzt. In den ersten drei Monaten des Jahres 2004 setzte der Einzelhandel damit nominal 0,9 Prozent und real 0,4 Prozent weniger um als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Im Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren erhöhte sich der Umsatz im März 2004 nominal um 1,3 Prozent und real um 0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Davon profitierten aber nur Lebensmittelgeschäfte mit einem breiten Sortiment (Supermärkte, SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte), deren Umsätze um nominal 1,5 Prozent und real 1,0 Prozent stiegen. Im Facheinzelhandel mit Lebensmitteln hingegen sank der Umsatz um nominal 2,1 Prozent und real 4,1 Prozent.


PERSONALIEN


11. ABKMV: Ehrung verdienstvoller Mitglieder
Muri / Aargau. (04.05. / eb) Während seiner jüngsten, 112. Generalversammlung wählte der Aargauische Bäcker-Konditorenmeister-Verband (ABKMV) Beat Jaisli aus Buchs zum neuen Präsidenten. Vorgänger Hanspeter Iten aus Waltenschwil gab das Präsidium nach einer Amtszeit von 15 Jahren ab. Für seine großen Verdienste verlieh die Versammlung Iten die Ehrenmitgliedschaft. Lehrlingsobmann Beat Eberhard aus Mägenwil, dem auf der Versammlung Hans Leutwyler aus Zofingen ins Amt nachfolgte, wurde ebenfalls die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Der frühere ABKMV-Präsident Martin Rohrer aus Rheinfelden wurde von der Versammlung zum Ehrenpräsidenten ernannt.

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12. Adolf Fritsch feiert seinen 75. Geburtstag
Markt Einersheim. (01.05. / fb) Mit dem Unternehmen Fritsch ist Adolf Fritsch seit 52 Jahren verbunden und bis heute in dessen Dienste tätig. Geboren 1929 in Wiese, der heutigen tschechischen Republik, trat er 1952 in die Maschinenbaufirma seines Vaters ein, die sich auf die Herstellung von Bäckereimaschinen spezialisiert hatte. 1960 übernahm er die Geschäftsführung. Er baute den elterlichen Betrieb zu einem international renommierten Spitzenbetrieb in Europa aus. Die Teigausrollmaschinen Rollfix wurden zum Markennamen in Bäckereien und Konditoreien. Anfang der 70er Jahre schuf er mit der Herstellung und dem Vertrieb von Anlagen und Komponenten für Mittel- und Großbetriebe ein weiteres Standbein für die Firma. 1996 gab er die Geschäftsleitung an seinen Sohn Klaus Fritsch ab. Seitdem betreut er die Geschäfte der Fritsch Niederlassung in der tschechischen Republik und ist im Vertrieb Ost tätig. Neben dieser Tätigkeit vertrat er lange Jahre die Interessen der Bürger im Gemeinderat und Kreistag. Er ist aktives und förderndes Mitglied in zahlreichen Vereinen, in denen er auch häufig Ehrenmitglied ist. Adolf Fritsch ist Ehrenbürger in seiner Heimatgemeinde Zator in der tschechischen Republik und Träger des Verdienstkreuzes am Bande der Bundesrepublik Deutschland.
Info (Foto): http://www.webbaecker.de/r_personalien/0504afritsch.PDF


BUCH- / SURFTIPPS


13. «Consumer Science»: TU München mit neuem Studiengang
München. (03.05. / eb) Consumer Science, zu deutsch Verbraucherwissenschaft, ist ein weltweit aufstrebendes Lehr- und Forschungsgebiet, das die Konsumenten in ihrer ökonomischen, sozialen und natürlichen Umwelt betrachtet. Die Technische Universität München will als erste Hochschule in Deutschland dieses Studienfach anbieten und plant dazu ab dem Wintersemester 2004/2005 den Masterstudiengang Consumer Science am Standort Freising-Weihenstephan.
Info: http://www.wzw.tu-muenchen.de/wdh/cs/


REZEPT DER WOCHE

14. Dinettes: für den kleinen Hunger zwischendurch
Isernhagen. (04.05. / is) «Dinettes» sind Weizenkleingebäcke; sowohl in der Teigführung als auch im Geschmack besonders interessant durch den Weizensauer und einen geringen Anteil Roggenmehl. Tüpfelchen auf das geschmackliche «i» jedoch ist ein Belag, unter anderem mit Sauerrahm, Schnittlauch und Speck. Das IsernHäger Rezept des Monats (Mai) für die Rezeptmappe gibt es unter
Info: http://www.webbaecker.de/r_rezepte2004/0504dinette.PDF. Weitere Hinweise, zum Beispiel zu den erhältlichen Verkaufsinformationen, finden Interessenten unter http://www.vorteig.de » Wissen » Rezepte