DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBÄCKER NEWSLETTER FÜR DIE 05. KALENDERWOCHE 2004:


BRANCHE:
01. Lambertz: Dank erfolgreicher Innovationen zugelegt
02. Meister-Kampagne: «In guten Händen»
03. Griesson-de Beukelaer: 2003 nur leichtes Minus
04. Kamps AG: mit Backwaren und Pasta am Berliner Tauentzien
05. Danone: intensiviert russische Keks-Aktivitäten
06. «Grain Millers»: Holding als verbindendes Element
07. BBW: Roggenbrote erhielten Qualitätssiegel

TERMINE:
08. Biofach 2004: mit Startgut in Bioqualität
09. ISM: Kölnmesse meldet Rekordbeteiligung

ALLGEMEINES:
10. Patent auf Weizen bedroht Landwirte: Biopiraterie?
11. Süße Sünden: mit überdurchschnittlicher Teuerungsrate
12. Lebensmittel-Export: Rund 75 Prozent gehen in EU-Staaten
13. IGW: Veranstalter ziehen positive Bilanz
14. Neu: Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel (BFEL)

PERSONALIEN:
15. Wirtschaftsmedaille für Karlheinz Wiesheu

BUCH- / SURFTIPPS:
16. AGA-Report: Nr. 98 online nachzulesen
17. Neue US-Zollbestimmungen: bfai-Broschüre informiert
18. BGN: Gesunde Ernährung auch während der Arbeitszeit

REZEPT DER WOCHE:
19. Sauerkraut-Taschen: für den kleinen Hunger zwischendurch


BRANCHE


01. Lambertz: Dank erfolgreicher Innovationen zugelegt
Aachen. (30.01. / eb) Der außergewöhnliche Sommer 2003 ist natürlich auch an der Lambertz-Gruppe nicht spurlos vorüber gegangen. Alles in allem sei das Saisongeschäft 2003 nicht über das von 2002 hinausgekommen, resümiert Dr. Hermann Bühlbecker, Inhaber der Aachener Henry Lambertz GmbH & Co. KG, über die Umsatzentwicklung bei traditionellen Herbst- und Saisongebäcken. Insgesamt betrachtet habe die Lambertz-Gruppe jedoch dank erfolgreicher Innovationen um 4,6 Prozent auf 401,2 Millionen Euro Umsatz in 2003 zulegen können. Neben dem Aachener Stammhaus verbuchen diesen Erfolg die Tochterunternehmen Otten (inklusive Scharschmidt) in Erkelenz, Kinkartz in Würselen, Heemann in Ladbergen, Weiss in Neu-Ulm und Nürnberg, Haeberlein-Metzger in Nürnberg sowie Lambertz Polonia. Um 3.400 Mitarbeiter/innen beschäftigt die Gruppe in insgesamt sieben deutschen und einer polnischen Produktionsstätte. Darin sieht Bühlbecker einen großen Vorteil, denn: Die damit erreichte Flexibilität versetze Lambertz in die Lage, alle Stufen des Handels mit einer breiten Produktpalette zu bedienen -- egal ob Saisongebäcke oder Jahresartikel.

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02. Meister-Kampagne: «In guten Händen»
Bad Honnef. (30.01. / zv) Mit einem auf Handwerksbäcker zugeschnittenen Kampagnenmotiv beteiligt sich das Bäckerhandwerk an der bundesweiten Image-Kampagne des Deutschen Handwerks zum Meisterbrief. Alle Innungsbetriebe erhalten im Februar demnach ein Starterpaket mit Plakaten, Aufklebern und Gewinnspiellosen für ein attraktives Gewinnspiel. Per Bestellschein können Betriebe zusätzliche Materialien wie Großflächenplakate, Presse-CDs und Gewinnspiellose ordern. Das Kunden-Gewinnspiel ist sicherlich von hohem Aufmerksamkeitswert, denn auf die Gewinner warten ein Mercedes-Benz Vaneo, eine Traumreise sowie jeden Monat ein Fahrrad. «Gute Qualität und eine hervorragende Ausbildung gehören im Handwerk untrennbar zusammen. Unser Ziel ist es, das Vertrauen des Verbrauchers in den Meisterbrief als Qualitätssiegel zu stärken», sagt ZV-Präsident Peter Becker und ergänzt: «Die Meisterkampagne ist ein wichtiger Schritt auf diesem Weg. Wir hoffen, dass viele Betriebe die Chance nutzen und mitmachen.»
Info: Mehr zur Kampagne lesen Sie unter http://www.baeckerhandwerk.de/482.php und http://www.jazummeisterbrief.de. Das auf Handwerksbäcker zugeschnittenen Kampagnenmotiv «In guten Händen» können Sie sich im PDF-Format ansehen unter http://www.baeckerhandwerk.de/meisterkampagne.pdf (247 KB).

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03. Griesson-de Beukelaer: 2003 nur leichtes Minus
Polch. (30.01. / eb) Vier Prozent Wachstum in 2004 seien durchaus machbar, sagt Andreas Land, Geschäftsführender Gesellschafter der Griesson-de Beukelaer GmbH + Co aus Polch. Vor den Preis haben die Götter bekanntlich den Schweiß gesetzt. Für den Süß- und Salzgebäck-Produzenten bedeutet dies: Nach einem leichten Umsatzminus von einem Prozent in 2003 auf insgesamt 308,6 Millionen Euro wird das Unternehmen nun Vertriebs- wie Absatzkanäle prüfen und sich damit auf geänderte Klima- und Verzehrsituationen einstellen. Insgesamt hatte die hiesige Dauerbackwarenbranche nach Angaben der Nürnberger GfK Gesellschaft für Konsumforschung rund vier Prozent an Menge und Ertrag in 2003 eingebüßt. Griesson-de Beukelaer gehört mit seinem leichten Umsatzminus also noch zu den Gewinnern. Die Exportquote beträgt rund 35 Prozent. An den Produktionsstandorten Polch, Kahla und Kempen wurden 2003 insgesamt rund 114.000 Tonnen Süß- und Salzgebäck produziert -- von nahezu unverändert 1.350 Mitarbeiter/innen. 

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04. Kamps AG: mit Backwaren und Pasta am Berliner Tauentzien
Berlin. (30.01. / eb) Zwischen Gedächtniskirche und Wittenbergplatz -- am Berliner Tauentzien -- hat die Düsseldorfer Kamps AG die erste Filiale ihres neuen Shop-Konzepts eröffnet, das neben Brot- und Backwaren, Snacks und Salaten auch heiße Nudelgerichte der italienischen Mutter Barilla bietet. Weitere dieser mit mediterranem Ambiente ausgestatteten Lifestyle-Shops sind Agenturberichten zufolge ausschließlich in Großstädten geplant.

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05. Danone: intensiviert russische Keks-Aktivitäten
Paris. (28.01. / eb) Die französische Danone Gruppe, seit 1994 auf dem russischen Keksmarkt aktiv, hat über ihr russisches Tochterunternehmen «Bolschewik» die Petersburger Keksfirma «Chok and Rolls» übernommen, die bislang zur spanischen Chupa Chups-Gruppe gehörte. Während «Bolschewik» in 2003 rund 60 Millionen US-Dollar umsetzte, soll die Größenordnung bei «Chok and Rolls» um 20 Millionen US-Dollar liegen. Über den Kaufpreis lassen weder Franzosen, Spanier noch Russen etwas verlauten. Die Originalmeldung, nur unwesentlich länger, gibt es unter
Info: http://www.danonegroup.com

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06. «Grain Millers»: Holding als verbindendes Element
Bremen. (28.01. / eb) Zu einem Verbund haben sich die Bremer Rolandmühle, die Heyl-Mühlen Bad Langensalza und die Münsteraner Mills United Hovestadt und Münstermann zusammengeschlossen. Als «Grain Millers» wollen die drei künftig Synergien bei der Beschaffung, dem Vertrieb und in der Produktentwicklung nutzen. Jedoch soll jede Mühle eigenverantwortlich in ihrer Region als Familienunternehmen erhalten bleiben. Auch die operativen Funktionen verbleiben bei den Mühlen. Von den Standorten Bremen, Drentwede, Bad Langensalza, Gotha, Münster, Ahlen und Recklinghausen könne jeder Standort in Deutschland mit Produkten der Unternehmen beliefert werden, die künftig unter dem Dach einer Holding zusammengefasst sind. Die Gesamtvermahlung der neuen «Grain Millers» liegt bei einer Million Tonnen Weizen und Roggen per Anno und einem Umsatz von rund 200 Millionen Euro. Der Mühlenverbund beschäftigt derzeit insgesamt 350 Mitarbeiter/innen.

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07. BBW: Roggenbrote erhielten Qualitätssiegel
Greifswald. (26.01. / eb) Ein Roggenmischbrot sowie ein Roggenschrotbrot der Ausbildungsbäckerei des Berufsbildungswerkes Greifswald (BBW) erhielten jeweils den Bronze-Preis der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG). «Ich wollte nur mal sehen, wo wir mit unseren Erzeugnissen stehen», erklärte Ausbilder Frank Marquardt der Ostsee-Zeitung den Grund, weshalb er die beiden Brote zur Bewertung nach Frankfurt/Main sandte. Produzenten aus zwölf Nationen, die meisten aus dem deutschsprachigen Raum, hatten mit insgesamt 2.300 Produkte am DLG-Qualitätswettbewerb für Brot- und Backwaren 2004 teilgenommen. Die angehenden 16 Bäckerwerker/innen aus Ladebow sind jetzt mächtig stolz. Natürlich freut sich auch BBW-Geschäftsführer Wolfgang Gerbitz mit den jungen Leuten.


TERMINE


08. Biofach 2004: mit Startgut in Bioqualität
Isernhagen. (29.01. / is) Die Weltleitmesse für Bioprodukte, die Biofach 2004, findet vom 19. bis 22. Februar auf dem Nürnberger Messegelände statt. Mit dabei ist IsernHäger. Die Vorteigspezialisten stellen auf dem Gemeinschaftsstand von Bioland in Halle 9 ihre biozertifizierten Starter aus. Jüngstes Mitglied der Produktfamilie ist dabei das Bio Dinkel StartGut® als sichere Grundlage für einen gleichmäßigen Dinkelsauerteig. Etabliert hat sich hingegen längst das Bio Weizen StartGut®. Helle Gebäcke, die mit diesem Vorteig hergestellt werden, faszinieren den Verbraucher wegen ihrer Frischhaltung und Rösche. Immer wieder hervorgehoben aber wird das feine Aroma. Bio Roggen StartGut® ist der Klassiker für alle Roggensauerteigführungen. Ob ein- oder mehrstufige Führungen, Bio Roggen StartGut® ist die Grundlage für gleichmäßige, überzeugende Biosauerteigqualität. Auf dem Gemeinschaftsstand ebenfalls zu sehen ist die kleinste Sauerteiganlage der Welt, der IsernHäger IsoFermenter. Über 24 Stunden hält er Temperaturen und sichert damit den wichtigsten Vorteigparameter ab. Selbst den weltweit erfolgreichsten Sauerteigstarter, das Brotfermentation StartGut®, gibt es jetzt in Bioqualität. Mehr Tipps und Hinweise rund um die Biofach 2004 gibt es unter
Info: http://www.biofach.de/main/d3zlmisu/page.html

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09. ISM: Kölnmesse meldet Rekordbeteiligung
Köln. (29.01. / eb) Die neuesten Trends rund um Süßigkeiten und Knabbergebäck zeigt die ISM Internationale Süßwarenmesse vom 01. bis zum 04. Februar in Köln. Mit mehr als 1.500 Ausstellern aus über 70 Ländern verzeichnet die ISM nach Messeangaben in diesem Jahr eine Rekordbeteiligung. Die Leitmesse für die internationale Süßwarenindustrie lockte in 2003 fast 33 000 Fachbesucher an den Rhein. In diesem Jahr erwartet die Kölnmesse einen Anstieg der Besucherzahl.


ALLGEMEINES


10. Patent auf Weizen bedroht Landwirte: Biopiraterie?
München. (30.01. / gp) Heute Indien, morgen Europa? Gegen ein umfassendes Patent auf Weizen hat Greenpeace Einspruch beim Europäischen Patentamt (EPA) in München eingelegt. Das EPA hatte das Patent EP 445 929 im Mai 2003 an den US-Konzern Monsanto vergeben. Das Patent erfasst auch eine traditionelle indische Weizensorte, die Bauern mit herkömmlichen Methoden über Generationen gezüchtet hatten. Durch den bislang üblichen, weltweit freien Austausch von Saatgut über verschiedene internationale Saatgutsammlungen gelangte Monsanto nach Darstellung der Umweltaktivisten an die indischen Proben. Die darin enthaltenen Informationen habe der Konzern genutzt, um sie als eigene Erfindung patentieren zu lassen. Mit dem Patent könne Monsanto den Bauern nun den Anbau ihres Weizens untersagen, kritisiert Greenpeace. Teile des Patentes umfassten Backwaren, die aus dem Weizen hergestellt werden. Damit könne Monsanto sogar bestimmen, in welchen Supermärkten und zu welchem Preis die Backwaren aus Patentweizen verkauft werden. Unterstützt wird Greenpeace von einflussreichen indischen Organisationen. Die Umweltaktivisten befürworten ein generelles Patentierverbot von Saatgut, Pflanzen und deren Genen.
Info: http://www.greenpeace.org/deutschland/news/gentechnik/einspruch--epa-soll-weizenpatent-widerrufen

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11. Süße Sünden: mit überdurchschnittlicher Teuerungsrate
Wiesbaden / Köln. (29.01. / eb) Anlässlich der am 01. Februar in Köln beginnenden Internationalen Süßwarenmesse (ISM) teilt das Statistische Bundesamt mit, dass sich Süßigkeiten und salziges Knabbergebäck in 2003 gegenüber 2002 überdurchschnittlich stark verteuert haben. Während die Nahrungsmittelpreise im vergangenen Jahr insgesamt stabil blieben (minus 0,1 Prozent), mussten Schokoladenfreunde für die Tafel Vollmilchschokolade im Schnitt 7,2 Prozent mehr bezahlen. Die Preise für Schokoriegel erhöhten sich ebenfalls deutlich (plus 5,0 Prozent). Weniger hart traf es die Genießer von Pralinen (plus 0,4 Prozent) und Eiskrem (minus 0,1 Prozent). Der Kauf salziger Knabbereien wirkte sich auf das Budget kaum positiver aus: Kartoffelchips (plus 2,3 Prozent) und Salzstangen (plus 1,5 Prozent) sind gegenüber 2002 ebenfalls teurer geworden. Am deutlichsten verteuerte sich allerdings Bienenhonig, nämlich um 23,8 Prozent. Hauptursache hierfür war die stark reduzierte Honigausbeute auf Grund eines Massensterbens unter einheimischen Bienenvölkern. Die Preise für Obst und Gemüse, ohnehin gesünder, sind 2003 dagegen zurückgegangen (minus 1,2 Prozent beziehungsweise minus 1,4 Prozent). Liebhaber von Gebäck und Fruchtgummi werden in diesem Jahr vermutlich noch tiefer in die Tasche greifen müssen: Die Rohstoffpreise für Haselnüsse und Getreide seien wegen der hitzebedingten geringeren Ernte gestiegen, sagte der Sprecher des Bundesverbands der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI), Tobias Bachmüller, im Vorfeld der Kölner ISM. Auch der Preis für Glukose, das zur Herstellung von Fruchtgummi benötigt werde, habe angezogen. Schokolade ohne Nusszusätze hingegen werde wegen der stabilen Kakaopreise vermutlich nicht teurer.

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12. Lebensmittel-Export: Rund 75 Prozent gehen in EU-Staaten
Köln. (27.01. / stba) Wie das Statistische Bundesamt aus Wiesbaden anlässlich der Internationalen Grünen Woche in Berlin mitteilte, importierte Deutschland nach vorläufigen Ergebnissen der Außenhandelsstatistik in den Monaten Januar bis Oktober 2003 Nahrungs- und Genussmittel (ohne lebende Tiere) im Wert von 34,1 Milliarden Euro. Bundesdeutsche Exporte analoger Produktgruppen lagen im gleichen Zeitraum wertmäßig bei 24,2 Milliarden Euro. Rund zwei Drittel der deutschen Einfuhren von Nahrungs- und Genussmitteln stammen aus der Europäischen Union. Knapp drei Viertel der hiesigen Ausfuhren entfallen auf Handelspartner in der EU. Wichtigstes Liefer- und Bestimmungsland für Nahrungs- und Genussmittel im Zeitraum von Januar bis Oktober 2003 waren die Niederlande mit einem Anteil von 18,5 Prozent (6,3 Milliarden Euro) der Gesamteinfuhren und 15,3 Prozent (3,7 Milliarden Euro) der Gesamtausfuhren in diesem Bereich. An zweiter und dritter Stelle folgten Frankreich und Italien. Deutschland bezog von Frankreich 11,1 Prozent (3,8 Milliarden Euro) der Ernährungsgüter und exportierte dorthin 12,0 Prozent (2,9 Milliarden Euro). Aus Italien wurden 9,1 Prozent (3,1 Milliarden Euro) der Nahrungs- und Genussmittel importiert und 12,4 Prozent (3,0 Milliarden Euro) dorthin geliefert. Zu den wichtigsten Gütern bei der Einfuhr von Nahrungs- und Genussmitteln zählten in den ersten zehn Monaten des Jahres 2003 Fleisch und Fleischwaren (3,2 Milliarden Euro), frisches Gemüse (2,2 Milliarden Euro), aber auch Fische, Krebstiere, Weichtiere sowie Zubereitungen daraus (1,8 Milliarden Euro). Die wichtigsten Ernährungsgüter bei der Ausfuhr waren im gleichen Zeitraum Fleisch und Fleischwaren (2,7 Milliarden Euro), Milch und Milcherzeugnisse ausgenommen Butter und Käse (2,4 Milliarden Euro) sowie Backwaren und andere Zubereitungen aus Getreide (2,0 Milliarden Euro).

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13. IGW: Veranstalter ziehen positive Bilanz
Berlin. (26.01. / eb) Die Internationale Grüne Woche (IGW) unter dem Berliner Funkturm (West) erwies sich auch in diesem Jahr als Publikumsmagnet. Zur weltweit einzigartigen Agrarschau strömten an zehn Tagen insgesamt rund 470.000 Besucher/innen. Die Zahl lag in den vergangenen zehn Jahren bei jeweils um 450.000 Besucher/innen. Durchschnittlich hätten die Leute 130 Euro pro Kopf ausgegeben, sagt der Messesprecher. Davon seien 104 Euro auf die Order von Produkten sowie 26 Euro auf den Verzehr von Speisen und Getränken während des Messebesuchs entfallen. Letzterer Wert entspreche in etwa dem Vorjahresniveau. Bei den Ausgaben für die Warenbestellung gibt es hingegen einen Rückgang von rund 50 Euro gegenüber 2003, da die sonst parallel zur Grünen Woche stattfindende Fruchthandelsmesse «Fruit Logistica» in diesem Jahr erst Anfang Februar öffnet. Bundesverbraucherschutzministerin Renate Künast zeigte sich «besonders froh», dass es gelungen sei, eine breite Diskussion über gesunde Ernährung und die Lebensmittelproduktion anzustoßen. Als «unverzichtbare Diskussionsplattform» für alle Themen der Agrar- und Ernährungswirtschaft bezeichnete Bauernpräsident Gerd Sonnleitner die IGW.

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14. Neu: Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel (BFEL)
Karlsruhe. (24.01. / eb) Zum Jahreswechsel ist eine neue Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel (BFEL) gegründet worden. Darin werden zusammengeführt: die bisherige Bundesforschungsanstalt für Ernährung in Karlsruhe, die Bundesanstalt für Fleischforschung in Kulmbach, Bundesanstalt für Getreide-, Kartoffel- und Fettforschung in Detmold und Münster, die Bundesanstalt für Milchforschung in Kiel und der Institutsteil «Fischqualität» des Instituts für Fischereitechnik und Fischqualität der Bundesforschungsanstalt für Fischerei in Hamburg. Eine eigene Homepage hat die neue BFEL noch nicht. Bis zur Umsetzung der neuen Strukturen und Aufgaben bleiben die Informationsangebote der bisherigen Forschungsanstalten unter den gewohnten Adressen verfügbar:
Info: http://www.bfa-ernaehrung.de -- http://www.bfa-fleisch.de -- http://www.bagkf.de -- http://www.bafm.de -- http://www.bfa-fish.de/ifh/ifh-d/index.html


PERSONALIEN


15. Wirtschaftsmedaille für Karlheinz Wiesheu
Stuttgart. (27.01. / wie) In Anerkennung herausragender unternehmerischer Leistungen ehrte Walter Döring, Wirtschaftsminister und stellvertretender Ministerpräsident Baden-Württembergs, den Unternehmer Karlheinz Wiesheu mit der Medaille für besondere Verdienste um die Wirtschaft im Südwesten. Gegründet 1973 in Affalterbach, hat Wiesheu aus seinem Betrieb eine innovative, mittelständische Unternehmensgruppe geformt, die heute rund 300 Mitarbeiter/innen beschäftigt und deren Produkte große Anerkennung finden.


BUCH- / SURFTIPPS

16. AGA-Report: Nr. 98 online nachzulesen
Köln. (27.01. / bfai) Mit der laufenden Nummer 98 hat die Euler Hermes Kreditversicherungs-AG ihren jüngsten AGA-Report im Internet veröffentlicht. «AGA» steht für die Auslands-Geschäfts-Absicherung der Bundesrepublik Deutschland und ist immer dann aktuell, wenn Unternehmen nach Deckungsinstrumenten für Auslandsaktivitäten suchen.
Info: http://www.agaportal.de/pages/aga/service-center/publikationen/aga-report/ar98.html
Die zurückliegenden AGA-Reports 51 bis 97 sowie diverse Länderinformationen können Interessenten zudem im PDF-Format herunterladen unter
Info: http://www.agaportal.de/pages/aga/service-center/publikationen/aga-report-bibliothek.html

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17. Neue US-Zollbestimmungen: bfai-Broschüre informiert
Köln. (27.01. / bfai) Nach dem 11. September 2003 setzten die USA verschiedene Bestimmungen in Kraft, die in erster Linie dem Schutz vor terroristischen Anschlägen dienen sollen. Auch der Warenverkehr in die USA unterliegt seither besonderen Sicherheitsbestimmungen. Die neue Broschüre «Zolltipps USA» der Bundesagentur für Außenwirtschaft (bfai) informiert über die Besonderheiten des zollrechtlichen Verfahrensrechts der USA unter Berücksichtigung dieser neuen Sicherheitsaspekte. Dargestellt sind darin die «Container Security Initiative» und die «24-hour-manifest-rule» (24-Stunden-Regel). Weiterhin enthält sie eine Übersicht der umfangreichen Handelshemmnisse, die im Warenverkehr mit den USA für verschiedene Warengruppen bestehen. Die Broschüre stellt außerdem die Besonderheiten dar, die bei einer Rechnungserstellung für Warensendungen in die USA zu beachten sind.
Info: Interessenten können die Broschüre zum Preis von 30 Euro unter der Bestellnummer 9946 bei der bfai bestellen unter der Rufnummer 0221/2057-316 oder per E-Mail unter mailto:vertrieb@bfai.de. Ansprechpartnerin zum Inhalt der Broschüre ist Susanne Scholl unter der Rufnummer 0221/2057-348.

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18. BGN: Gesunde Ernährung auch während der Arbeitszeit
Mannheim. (24.01. / bgn) Gesunde Ernährung ist wichtig -- das gilt nach Ansicht der Berufsgenossenschaften auch in der Arbeitszeit. Vielseitigkeit ist die Devise. Obst und Gemüse, Getreide- und Milchprodukte sollten täglich auf dem Speiseplan stehen, Fisch mindestens einmal die Woche, Fleisch und Fett nur mäßig, nicht zu viele Süßigkeiten. Bei guter Mischung ist fast nichts verboten. Gerade während der Arbeitszeit ist Obst eine gute Zwischenmahlzeit und ein gesunder Ausgleich zu den manchmal schweren Kantinenmahlzeiten.
Info: http://www.bgn.de/webcom/show_article.php?wc_c=446&wc_id=156&wc_p=1


REZEPT DER WOCHE

19. Sauerkraut-Taschen: für den kleinen Hunger zwischendurch
Bonn. (29.01. / gmf) Erinnern Sie sich an den «II. Grand Prix für Roggenbäcker»? Die Bonner GMF Vereinigung Getreide-, Markt- und Ernährungsforschung hat die in 2003 prämierten Rezepte nun so weit aufgearbeitet, dass Sie darin eine interessante Anregung finden können. Besonders gut geraten -- unter anderem -- ist das Rezept für Sauerteig-Taschen von Siegfried Brenneis (Idee) aus Mudau-Schloßau. Bearbeitet, hergestellt und fotografiert in der Weinheimer Bundesfachschule des Deutschen Bäckerhandwerks, steht das Rezept nun als PDF-Datei (128 KB inklusive Abbildung) zum Download zur Verfügung unter
Info: http://www.webbaecker.de/r_rezepte2004/0104sauerkrauttaschen.PDF