DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBÄCKER NEWSLETTER FÜR DIE 36. KALENDERWOCHE 2003:


BRANCHE:
01. Kampagne: «Subway Sandwiches machen schlank»
02. Hiestand AG: weiter auf Erfolgskurs
03. Ernte 2003: die ersten bundesweiten Analysen
04. Dauerbackwaren: in Polen kein Renner
05. Saxonia und MDR 1: starten «BäckerGLÜCKswochen»
06. Getreideernte: durchschnittlich 8,9 Prozent niedriger

TERMINE:
07. Gebäcke mit Altamuraweizen: neue Ideen, neue Marktchancen
08. DLG: unterstützt «World Food Technology & Innovation Forum»

ALLGEMEINES:
09. Zwei Jahre Bio-Siegel: heute eine feste Größe
10. Gastronomie und Schwarzarbeit: Milliarden an Steuerausfällen
11. McDonalds: führt Service-Inspektoren ein
12. Neue Chancen für praktisch begabte Jugendliche?

BUCH- / SURFTIPPS:
13. Es muss nicht immer Backmehl sein

REZEPT DER WOCHE:
14. Westfalen-Schmaus mit Quark und Birnen / GMF


BRANCHE


01. Kampagne: «Subway Sandwiches machen schlank»
Milford. (02.09. / eb) Inmitten vieler Fast Food Wettbewerber, die mit dem Image kämpfen, dass ihr Essen ungesund sei und dick mache, erfreut sich die US-amerikanische Fast Food Kette Subway eines ausgesprochen guten Rufs bei Verbrauchern. Ihre belegten Baguettes werden als gesunde Alternative gesehen. Seit 1997 konzentriert sich die Marke unter anderem auf kalorienarme Zutaten. Die konkrete Zusammenstellung des Belages kann jeder selbst wählen. Der jüngste Werbespot ist die Geschichte der Zwillinge Herman und Sherman Smith aus New Orleans, die in sieben Monaten zusammen rund 100 Kilogramm Gewicht verloren haben. Die 22jährigen, stark übergewichtig seit dem zwölften Lebensjahr, hatten schon vieles versucht, um abzunehmen. Allein mit Subway Sandwiches soll das nun gelungen sein. Ihr früheres Problem: sie aßen allzu gerne Pizza -- und zwar so viel, wie sie in sich hineinstopfen konnten. Nach der «Subway-Kur» sei der Erfolg des jüngsten TV-Spots nun entsprechend (überragend), heißt es aus den USA. Bereits Anfang 2000 machte das Unternehmen ähnliche Erfahrungen mit dem Ex-Dicken J. Fogle als Aushängeschild. Der Student verlor binnen zwölf Monaten rund 107 Kilo, mehr als die Hälfte seines Gewichts. Sein Speiseplan bestand aus Sandwiches der Fast Food Kette. Unternehmensboss Fred DeLuca erfuhr von dem Gewichtssturz, als Fogles Mutter ihm einen Dankesbrief schrieb. Er sah sofort die Chancen, die in dieser Botschaft lagen, und machte Fogle zum Mittelpunkt der Werbung. Heute bekommt Subway nach eigenen Angaben im Monat 200 Briefe von Kunden, die abgenommen haben. Einige davon durften hin und wieder in Werbespots auftreten und dem Ruhm des Trendsetters nacheifern. Letzterer ist für viele Amerikaner heute noch ein Begriff -- und für Subway ein Glücksgriff.
Info: http://www.subway.com/subwayroot/index.aspx

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02. Hiestand AG: weiter auf Erfolgskurs
Lupfig. (02.09. / hg) Die Schweizer Hiestand Gruppe kann nach einem erfreulichen Geschäftsjahr 2002 auch 2003 am eingeschlagenen Erfolgskurs festhalten. Das Unternehmen verzeichnete im ersten Halbjahr einen überproportionalen Wachstumsschub von 10,5 Prozent auf 158 Millionen Schweizer Franken (SFR) in Lokalwährung. Das entspricht einem Wachstum in SFR von neun Prozent. Um markante 11,8 Prozent auf 11,6 Millionen SFR steigerten die Schweizer Gipfeli-Bäcker das Betriebsergebnis (EBIT). Die im Rahmen des Projektes «Fit for the Future» in Deutschland eingeleiteten Maßnahmen haben zu greifen begonnen und zeigen nun nicht nur beim Umsatz einen klaren Aufwärtstrend, sondern auch auf der Ertragsseite. Auch in der Schweiz wurde das Projekt dieses Jahr lanciert und es wird mit vergleichbaren Resultaten wie beim nördlichen Nachbarn gerechnet. Die Zusammenarbeit mit dem Großverteiler Coop als Vorbereitung für das Joint Venture HiCoPain verläuft erfolgreich und trägt einen wesentlichen Teil zum Umsatzwachstum im Schweizer Markt bei. Das im Jahr 2002 gegründete Joint Venture ist auf gutem Weg und wird im 1. Quartal 2005 termingerecht umgesetzt. Für das Geschäftsjahr 2003 erwarten der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung ein Ergebnis in der Höhe der kommunizierten Ziele, welche ein Umsatzwachstum von neun bis zwölf Prozent in SFR sowie ein überproportionales Wachstum auf der Stufe des Betriebsergebnisses und des Konzernergebnisses vorsehen.
Info: http://investor.hiestand.ch/publi/de_frameset.htm

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03. Ernte 2003: die ersten bundesweiten Analysen
Neu-Ulm. (02.09. / bib) Insgesamt 822 Getreidemuster aus ganz Deutschland hat das Labor für Getreidetechnik von BIB-Ulmer Spatz/MeisterMarken unter Leitung von Hans-Herbert Dörfner untersucht und ausgewertet. Herausgekommen ist ein umfassender Bericht zur Getreideernte 2003 mit bundesweiter Übersicht. Aufgrund dieser Basis und vielfältiger Daten, die von den Mühlen übermittelt wurden, können Dörfner und sein Team erste Tendenzen über zu erwartende Mehlqualitäten aufzeigen. Die diesjährige Getreideernte ist aufgrund ungewöhnlicher Wetterbedingungen mengenmäßig noch geringer ausgefallen als im Vorjahr. Welche durchschnittlichen Analysedaten in Ihrem Postleitzahlengebiet vorherrschen und welche Verarbeitungshinweise dazu passen, lesen Sie in «Ernte 2003: die ersten bundesweiten Analysen» (8.674 Anschläge) unter
Info: http://www.webbaecker.de/r_branche/2003/0903bibernte.htm

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04. Dauerbackwaren: in Polen kein Renner
Warschau. (01.09. / bfai) Polens Markt für Dauerbackwaren stagniert, obwohl die Verbrauchszahlen europäischen Vergleichswerten hinterher hinken. Eine Reihe ausländischer Investoren, darunter Danone, Bahlsen, Nestle und Kraft Foods, haben sich in der Produktion vor Ort engagiert, doch erscheint ein Eintreffen weiterer Investoren kurzfristig für unwahrscheinlich. Anzunehmen ist, dass es andere Anbieter der deutschen Bahlsen nachmachen und Investitionen zwecks Modernisierung vorantreiben. Bahlsen produziert in Polen unter anderem für den deutschen Markt.
Info: http://www.bfai.de/newsvorschau.php3?pool=lum&id=MKT20030825081255

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05. Saxonia und MDR 1: starten «BäckerGLÜCKswochen»
Dresden. (30.08. / liv) «Das Bäckerhandwerk Sachsens ist bekannt durch hervorragende Qualität, die Sortenvielfalt und die Frische des Angebotes.» Viele Verbraucher wüssten dies zu schätzen und kauften deshalb bei ihrem Bäcker um die Ecke ein, heißt es in einer Pressemitteilung des Landesinnungsverbands Saxonia. Um die Leistungen des Bäckerhandwerks zu verdeutlichen und neue Kunden zu gewinnen, findet daher vom 01. bis 26. September die Werbeaktion «BäckerGLÜCKswochen» statt. Kunden der Bäckereien und Konditoreien der Bäcker-Innungen Sachsens können beim Gewinnspiel innerhalb dieser Werbeaktion täglich 500 Euro in bar und 300 Euro als Backwarengutschein gewinnen. Die BäckerGLÜCKswochen sind eine Gemeinschaftsaktion vom Landesinnungsverband Saxonia des Bäckerhandwerks Sachsen und MDR 1 Radio Sachsen. Ein besonderer Höhepunkt der Aktion ist die tägliche Live-Übertragung aus einer von 20 sächsischen Bäckereien/Konditoreien im Frühprogramm zwischen 06.00 und 09.00 Uhr bei MDR 1 Radio Sachsen. In allen angeschlossenen Geschäften liegen zudem Teilnahmekarten für ein Gewinnspiel aus. Aus den Einsendern der Karten wird zum Ende der BäckerGLÜCKswochen ein Jackpot von 2.500 Euro ermittelt.

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06. Getreideernte: durchschnittlich 8,9 Prozent niedriger
Berlin. (30.08. / nwz) Hitze und Dürre haben in Deutschland zur schlechtesten Getreideernte seit 1995 geführt. «Für einige Regionen war es eine Katastrophe», sagte Bundesagrarministerin Renate Künast jetzt in Berlin. Am schwersten von der Dürre betroffen war Brandenburg. Dagegen konnte Schleswig-Holstein ein sattes Plus verbuchen. Bundesweit fiel die Getreideernte mit 39,5 Millionen Tonnen um 8,9 Prozent niedriger aus als im Vorjahr. Im mehrjährigen Vergleich lag die Ernte 2003 sogar um 13,1 Prozent unter dem Durchschnitt. Künast kündigte Hilfen für besonders betroffene Betriebe an. Dabei könne es aber nicht darum gehen, alle Ertragseinbußen auszugleichen. Betriebe, die im Gesamtergebnis Verluste von mehr als 20 bis 30 Prozent erlitten hätten, könnten mit Liquiditätshilfen aus einem Bund-Länder-Programm rechnen. Zusätzlich werde den Landwirten unter anderem durch einen Vorschuss von 50 Prozent auf die EU-Ausgleichszahlungen geholfen, der Mitte Oktober abgerufen werden könne. Nach Angaben des Deutschen Bauernverbands belaufen sich die Dürreschäden auf über eine Milliarde Euro. «Den bis zu 15.000 existenzgefährdeten Betrieben müssen Bund und Länder jetzt mit einer gezielten Existenzhilfe unter die Arme greifen», fordert Verbandspräsident Gerd Sonnleitner. Die knappe Ernte und insgesamt gute Qualitäten führten zu Erzeugerpreisen deutlich über dem Vorjahr. Damit konnten nach Angaben des Ministeriums Ertragseinbußen teilweise ausgeglichen werden.


TERMINE:

07. Gebäcke mit Altamuraweizen: neue Ideen, neue Marktchancen
Isernhagen. (04.09. / is) Bäckereien müssen heute sehr große Anstrengungen unternehmen, um sich in einem immer enger werdenden Markt erfolgreich zu behaupten. Innovationen und Besonderheiten sind gefragt wie nie zuvor. Aus diesem Grund bietet IsernHäger am 18. September ein spannendes Seminar: «Gebäcke mit Altamuraweizen: neue Ideen, neue Marktchancen». Damit geben die Vorteigspezialisten eine weitere kreative Anregung, wie man sich vom Wettbewerb abheben, Kunden überraschen und begeistern kann. Altamuraweizen aus Italien ist doppelt gemahlener Hartweizengrieß und stellt eine Besonderheit im Geschmack dar. Lernen Sie die Spezialitäten Schkuanete, Priesterhutlaib, Heiliger Antoniuslaib, Puenne muedde kennen und verzaubern damit Ihre Kunden.
Info: Anmeldungen unter Telefon 05139/999524 oder im Internet unter http://www.vorteig.de

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08. DLG: unterstützt «World Food Technology & Innovation Forum»
Frankfurt / Main. (03.09. / dlg) Das zweite «World Food Technology & Innovation Forum» zum Thema «Innovationen, Automatisierung und Produkt-Entwicklung in der Lebensmittelverarbeitung» findet am 3. und 4. November in Amsterdam statt. Unterstützt wird das internationale Forum von der Deutschen Landwirtschafts- Gesellschaft (DLG) gemeinsam mit der European Federation of Food Science & Technology (EFFoST) und anderen renommierten Organisationen der europäischen Lebensmittelbranche. Nach dem Forum Anfang des Jahres stehen auch hier wieder aktuelle Trends und Entwicklungen im Bereich Lebensmitteltechnologie im Fokus der Betrachtung. Kreativität, Innovationen, kontinuierlicher Kosten- und Preisdruck und eine permanente Erfüllung der Verbraucherwünsche sind die Herausforderungen, um in globalen Märkten wettbewerbsfähig zu sein. Das Forum ermöglicht es Experten aus Forschung und Entwicklung sowie Qualitätssicherung der Lebensmittelverarbeitung, sich über neue Entwicklungen und Best Practices zu informieren, mit Kollegen auf europäischem Niveau Erfahrungen auszutauschen und Lösungen für aktuelle Fragestellungen zu diskutieren.
Info: http://www.food.access-events.com oder http://www.dlg.org/de/foodtec/events.html


ALLGEMEINES

09. Zwei Jahre Bio-Siegel: heute eine feste Größe
Bonn / Berlin. (05.09. / öpz) Heute vor genau zwei Jahren wurde das Bio-Siegel erstmals vorgestellt. In diesem Zeitraum hat sich das staatliche Zeichen auf Produzenten- wie Konsumentenseite als Kennzeichen für Lebensmittel aus ökologischem Landbau fest etabliert. Das Siegel ist heute auf über 18.000 Lebensmitteln im Fach- und Lebensmitteleinzelhandel zu finden. 900 Unternehmen setzen es auf den Produkten ihres Bio-Sortiments ein. Seit 2001 wurden bei der Informationsstelle Bio-Siegel über 3.000 Anfragen von verschiedenen Marktbeteiligten beantwortet und gingen im Durchschnitt täglich 25 neue Produktanmeldungen ein. Das besiegelte Sortiment wächst stetig weiter. Auf jedes Unternehmen kommen zur Zeit rund 20 Bio-Siegel-Produkte aus zwei verschiedenen Warengruppen. Die Warengruppe mit den meisten Bio-Siegel-Produkten und den meisten involvierten Unternehmen ist die der Brot- und Backwaren gefolgt von Fleisch- und Wurstwaren, Trockenfertigprodukten und Heißgetränken. Das 20.000ste Bio-Siegel-Produkt erwartet die Öko-Prüfzeichen GmbH (ÖPZ) Ende des Jahres.
Info: http://www.bio-siegel.de

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10. Gastronomie und Schwarzarbeit: Milliarden an Steuerausfällen
Berlin. (05.09. / eb) Mit milliardenschweren Steuerausfällen hat die Schwarzarbeit in der Gastronomie- und Hotelbranche erschreckende Ausmaße angenommen. Im Rahmen einer bundesweiten Kontrollaktion stellten die Behörden bei jedem vierten von rund 6.200 Beschäftigten Unregelmäßigkeiten fest. In Nordrhein-Westfalen galt dies sogar für jeden dritten von 1.000 überprüften Gastronomie-Mitarbeitern. Auf rund 350 Milliarden Euro pro Jahr beläuft sich der Gesamtumfang der Schwarzarbeit in Deutschland -- das entspricht in etwa einem Sechstel des Bruttoinlandsprodukts. Der gesamtwirtschaftliche Schaden durch fehlende Steuereinnahmen und Sozialversicherungsbeiträge beläuft sich mindestens auf zweistellige Milliardenbeträge, schätzen Experten.

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11. McDonalds: führt Service-Inspektoren ein
Oak Brook Illinois. (03.09. / cf) Wie das Branchen-Portal Cafe Future berichtet, will die US-amerikanische McDonalds Corporation zum ersten Mal in ihrer rund 50jährigen Geschichte ein System von «Mystery-Shoppern» und Service-Inspektoren aufbauen, das die Qualität der Restaurants kontrolliert. Dabei geht es hauptsächlich um Sauberkeit, Tempo an Counter oder Autoschalter sowie Gütefaktoren wie etwa die Einhaltung der Temperaturketten. Seit Jahren kämpft die Restaurant-Kette nämlich mit dem Problem, dass ihre Ergebnisse bei branchenweiten Untersuchungen zur Kundenzufriedenheit weit hinter denen der Wettbewerber liegen. Soll heißen: regelmäßig nur gut 60 von 100 möglichen Punkten. Burger King, Wendys, KFC, Taco Bell und Pizza Hut rangieren alle deutlich höher. Weil davon natürlich auch Umsätze und Gewinne beeinträchtigt sind, soll das nun anders werden. Ziel ist eine höhere stabile Gesamtqualität der Franchise-Kette. Besondere Aufmerksamkeit soll dabei den Toiletten gelten. Die Prüfer sind unter anderem mit Handhelds ausgestattet. Alle damit aufgenommenen Daten und Beurteilungen werden täglich in Laptops eingegeben und am Schluss in ein Mastersystem übertragen. Das neue 100 Punkte System geht mit Sanktionen einher. Angesichts der «neuen Herausforderung» sollen bereits einige 100 Franchise-Einheiten den Besitzer gewechselt haben.

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12. Neue Chancen für praktisch begabte Jugendliche?
Berlin. (01.09. / bmwa) Neben den bewährten drei- und dreieinhalbjährigen Ausbildungsberufen werden zunehmend moderne zweijährige Ausbildungsberufe von der Wirtschaft nachgefragt. Viele Ausbildungsordnungen sind heute so anspruchsvoll, dass mittelständische Betriebe die Anforderungen häufig nur noch in Verbünden erfüllen können oder wenn sie die Jugendlichen zusätzlich in überbetrieblichen Ausbildungsstätten unterweisen lassen. Bundeswirtschafts- und -arbeitsminister Wolfgang Clement: «Wir können es uns nicht leisten, viele mittelständische Betriebe von der Berufsausbildung auszuschließen. Auch darf die Lehrlingsausbildung nicht zu einer Veranstaltung nur noch für Abiturienten und Fachoberschüler mutieren. Erfolg braucht alle. Deshalb müssen wir den Spielraum des Berufsbildungsgesetzes nutzen und künftig auch moderne -- weniger theoretische -- zweijährige Ausbildungsgänge schaffen. Damit geben wir den eher praktisch begabten Jugendlichen zusätzliche Chancen.» Das Münchener Forschungsinstitut Economix Research Consulting hat in einer für das Ministerium durchgeführten Untersuchung über 30 Ausbildungsfelder identifiziert, die sich für eine stärker praxisorientierte Ausbildung eignen. Das Institut geht davon aus, dass zur Zeit rund 25 Prozent der Auszubildenden in drei- und dreieinhalbjährigen Berufen ihre Ausbildung vorzeitig abbrechen. 14 Prozent der jungen Menschen bleiben gänzlich ohne Berufsabschluss. Weniger Theorie befrachtete, kurze Ausbildungsgänge kämen den Möglichkeiten praktisch begabter Jugendliche entgegen und begrenzten das Ausbildungsrisiko der Unternehmen. Die eher praxisorientierte betriebliche Ausbildung stelle eine bessere Grundlage zum Einstieg in eine qualifizierte berufliche Tätigkeit dar als schulische Auffangmaßnahmen. Die Schweiz mit ihrem dem deutschen ähnlichen Berufsausbildungssystem habe mit diesem Modell bereits große Integrationserfolge erzielt. Minister Clement: «Wir werden deshalb möglichst schon zum Ausbildungsjahr 2004 die ersten zweijährigen Ausbildungsberufe schaffen, deren Inhalte sich konsequent an betrieblichen Erfordernissen orientieren.» Die Ergebnisse der Studie können als PDF-Datei abgerufen werden unter
Info: http://www.economix.org


BUCH- / SURFTIPPS

13. Es muss nicht immer Backmehl sein
Mannheim. (04.09. / bgn) Als Trennmehl bei der Teigaufbereitung sind Kartoffelmehl (Stärke) oder Maismehl oft genau so gut geeignet wie herkömmliches Backmehl. Kartoffel- oder Maismehl haben den Vorteil, dass sie keine allergene Substanzen enthalten und damit als Mitverursacher von allergischen Atemwegserkrankungen ausscheiden. Das Verwenden alternativer Trennmehle ist eine der Basismaßnahmen, die die BGN zur Vermeidung von Mehlstaub im Backbetrieb empfiehlt. Weitere Basismaßnahmen sind in der Arbeits-Sicherheits-Information der BGN «Vermeidung von Bäckerasthma» (Bestell-Nr. ASI 8.80) enthalten. 
Info: Die Schrift ist kostenlos und kann bei der BGN unter Telefax 0621/4456-3448 oder per E-Mail unter mailto:medienbestellung@bgn.de angefordert werden. Zudem ist die ASI-Schrift auf der BGN-CD-ROM enthalten.


REZEPT DER WOCHE

14. Westfalen-Schmaus mit Quark und Birnen / GMF
Bonn. (05.09. / gmf) Herbstzeit ist Erntezeit für heimisches Obst. Da darf ein hiesiges, «findiges» Rezept zur Birnenzeit nicht fehlen. Für den September heißt das der Bonner GMF Vereinigung Getreide-, Markt- und Ernährungsforschung «Westfalen-Schmaus mit Quark und Birnen» und soll vier Personen satt machen.

Zutaten: Für vier Portionen benötigen Sie 200 g Weizenmischbrot am Stück; 100 g Pumpernickel; 500 g Quark (20%); 1 El Senf; 1 El Meerrettich; 1 gehackte Zwiebel; 1/2 Bund Majoran; 3 Eier; 150 ml Milch; 500 g Birnen; 2 geräucherte Mettwürstchen von je 100 g; 20 g Butter.

Zubereitung: Den Quark zum Abtropfen eine Stunde auf ein Sieb geben. Das Weizenmischbrot in nicht zu dünne Scheiben schneiden, die Hälfte davon toasten, würfeln und in eine gebutterte Auflaufform geben. Die Birnen schälen, halbieren und in Zitronenwasser zwölf Minuten kochen. Abkühlen lassen, entkernen und in Spalten schneiden. 
Die Mettwurst in Scheiben schneiden. Die Hälfte der Scheiben auf die Brotwürfel geben. Pumpernickel darüber zerkrümeln. Die Hälfte der Birnenspalten darauf verteilen. Zwei Eier mit der Milch verquirlen, die Hälfte über die Brotschichten gießen. Das dritte Ei trennen. Quark mit Eigelb verrühren, das Eiweiß steif schlagen. Zwiebel, Senf, Meerrettich und Eiweiß unterrühren. Mit Salz, Pfeffer und Majoranblättchen abschmecken und in der Auflaufform glatt streichen. Restliche Brotscheiben würfeln und mit den restliche Birnenspalten und Mettwurstscheiben in Reihen auf die Quarkschicht legen. Mit der anderen Hälfte der Eiermilch begießen. 
Im vorgeheizten Backofen bei 175° Celsius 45 Minuten backen. Zehn Minuten vor Ende der Backzeit restliche Butter zerlassen und Birnenspalten und Brotwürfel damit einpinseln. Auflauf zehn Minuten ruhen lassen. Mit Majoranblättchen bestreut servieren. 

Nährwert: je Portion 690 kcal oder 2890 kJ.