DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBÄCKER NEWSLETTER FÜR DIE 25. KALENDERWOCHE 2003:


BRANCHE:
01. Ankerbrot: Möglich wäre ein Insolvenzverfahren ...
02. Vorteigführung: mehr als eine Glaubensfrage
03. Pema: setzt Maßstäbe seit Jahrzehnten
04. Roggen: Wohin mit dem wertvollen Brotgetreide?
05. Sternenbäck: will um zehn Prozent zulegen

TERMINE:
06. Produktionstechnik: Welchen Nutzen bringen Seminare?

ALLGEMEINES:
07. DTI: Tiefkühlbranche trotzt Konjunkturflaute
08. Ukraine: Equipment zur Herstellung von Speiseeis gefragt
09. BMWI: Immer mehr Menschen arbeiten Teilzeit
10. Tödliche Preise: Was 'Schnäppchen' anrichten können
11. Lagerhaltung: Sommerliche Expedition in arktische Kälte

PERSONALIEN:
12. 125 Jahre Thomsen: Mit frischen Mutzen die Küste erobern

BUCH-/ SURFTIPPS:
13. So verbannen Sie lästige Messenger Popup Messages

REZEPT DER WOCHE:
14. Fürs Picknick: Gemüsespieß in der Zwiebelstange


BRANCHE


01. Ankerbrot: Möglich wäre ein Insolvenzverfahren ...
Wien. (20.06. / eb) Seit April kriselt es heftig bei der Wiener Ankerbrot AG, einer Tochter der Neufahrner Müller Brot AG -- der WebBäcker berichtete. Nun verdichten sich Hinweise, dass den Gläubigerbanken ein Insolvenzverfahren unabwendbar erscheint. Parallel dazu wird auf Hochtouren über die Zukunft des Backwarenkonzerns verhandelt. Dabei sieht es derzeit ganz so aus, als habe Klaus Ostendorf, ehemals Miteigentümer der Großbäckerei Wendeln, die Nase vorn. Auch die Gläubigerbanken favorisieren eine Ankerbrot-Übernahme durch Ostendorf. Das Banken-Konsortium sei sich mit Ostendorf im Prinzip einig und bereit, den Ausgleich zu finanzieren. Präzise Modalitäten seien noch zu klären. Eine Sanierung von Ankerbrot durch den bisherigen Eigentümer Müller Brot ohne Einleitung eines Insolvenzverfahrens ist damit wohl endgültig vom Tisch. Die Neufahrner hatten Ankerbrot vor sechs Jahren erworben und seit damals Verluste in dreistelliger Millionen-Euro-Höhe angehäuft. Müller muss nun verkaufen. Die Banken sind jedoch schon jetzt Pfand-Eigentümer der Grundstücke sowie der Marke Ankerbrot. Nach bisherigen Informationen beträfe eine Insolvenz den Betrieb im weitesten Sinn; also Produktion, Logistik, Verwaltung -- jedoch nicht den Filialbetrieb. In den betroffenen Bereichen sind rund 900 der insgesamt 2.140 Ankerbrot-Mitarbeiter beschäftigt.

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02. Vorteigführung: mehr als eine Glaubensfrage
Isernhagen. (18.06. / is) Es ist noch gar nicht lange her, da geisterte die Frage nach dem 'besten' Brot durch die Branche: Industriell oder handwerklich gefertigt? Wer regelmäßig die Prüfberichte der Deutschen Landwirtschafts- Gesellschaft verfolgt, wird sich die Antwort an dieser Stelle selbst geben können. Wo Brot ist, ist Sauerteig nicht fern. So musste früher oder später auch die Frage nach der 'besten' Führungsmethode für Vorteige auftauchen: von Hand geführt oder maschinell gerührt? IsernHäger wollte es wissen und machte die Probe aufs Exempel: Fünf verschiedene Führungsarten stellten die Vorteigspezialisten im Test gegenüber und ließen unabhängige Prüfer die Ergebnisse beurteilen. Lesen Sie den ausführlichen Bericht 'Vorteigführung: mehr als eine Glaubensfrage' (7.084 Anschläge plus zwei Textboxen) unter
Info: http://www.webbaecker.de/r_branche/2003/0603isernhaeger.htm

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03. Pema: setzt Maßstäbe seit Jahrzehnten
Weißenstadt. (17.06. / fp) Unter dem Motto 'Hightech im Grünen' stellt die Frankenpost (http://www.frankenpost.de) in regelmäßigen Abständen Unternehmen aus der Region vor. Eine der jüngsten Folgen ist der Heinrich Leupoldt KG aus Weißenstadt gewidmet. "Brotbacken ist eine Kunst", wird darin Pema-Chef Franz H. Leupoldt zitiert. Ist Brotbacken heute wirklich Hightech? Wer daran Zweifel hat, wird in Weißenstadt schnell eines Besseren belehrt. Dort, in einer der modernsten Vollkornbrot-Bäckereien der Welt, wird nichts dem Zufall überlassen. Qualitätskontrolle ist allgegenwärtig, Maschinen werden selbst entwickelt und Abläufe immer weiter verfeinert. Wie die Leupoldts in die Brotbäckerei einstiegen und damit den Grundstein für eine an Erfolgen reiche Unternehmensgeschichte legten, lesen Sie in 'Pema: setzt Maßstäbe seit Jahrzehnten' (8.532 Anschläge) unter
Info: http://www.webbaecker.de/r_branche/2003/0603pema.htm

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04. Roggen: Wohin mit dem wertvollen Brotgetreide?
Bergholz Rehbrücke. (16.06. / igv) Der in Deutschland erzeugte Roggen, rund 4,5 Millionen Tonnen per Anno, liegt weit über dessen Verwendung in der menschlichen Ernährung: 23 Prozent, etwa eine Million Tonnen, gelangen auf den Tisch; während 34 Prozent, rund 1,5 Millionen Tonnen, in die Verfütterung gehen und auch die industrielle Nutzung zunehmend ins Gespräch kommt. Einfach vom Feld zu verbannen ist der Roggen nicht. Denn wo Kartoffeln angebaut werden, steht irgendwann auch Roggen in der Fruchtfolge. Wohin also mit dem ernährungsphysiologisch wertvollen, traditionellen, jedoch zunehmend unpopuläreren Brotgetreide? Erschwerend für die Bauern kommt hinzu, dass der Abbau der Roggenintervention bevorsteht. Der bevorstehende EU-Beitritt Polens tut sein übrigens, gilt der östliche Nachbar doch als potenter Roggenproduzent und -- bislang noch -- fleißiger Roggenbrotkonsument. Was den rückläufigen deutschen Markt angeht, erforscht das IGV Institut für Getreideverarbeitung aus Bergholz-Rehbrücke seit Jahren -- in weiser Voraussicht -- intensiv das vielfältige Potential, das im Roggen steckt. Verwertungsmöglichkeiten sieht das IGV nicht nur auf dem Nahrungsmittelsektor, sondern ebenso in der Tierernährung, der energetischen Nutzung und in der Herstellung neuer Industriewerkstoffe sowie als Biowertstoff in der Herstellung biologischer Verpackungsmaterialien. Unter dem Stern traditioneller Verwertung scheint dagegen die neueste Technologie zu stehen, die aus dem IGV kommt: Roggen für Backwaren, ohne dass dieser versäuert werden muss. "So ist es möglich, dass die von den Verbrauchern bevorzugten weichen und softigen Backwaren -- Ciabatta, Toastbrot oder Croissants -- auch aus Roggen hergestellt werden können", heißt es aus Bergholz-Rehbrücke. Umkehrschluss: Der Roggen macht an den Nordalpen nicht mehr halt und findet Liebhaber im mediterranen Raum. Bevor sich jedoch Franzosen, Italiener und Griechen mit Roggen anfreunden, liegt hierzulande noch ein hartes Stück Arbeit vor uns: Rezepte und Technologien zur Herstellung interessanter Backwaren aus Roggen oder mit Roggenanteil gibt es genug -- allein deren Attraktivität ist nach wie vor schwer zu vermitteln.

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05. Sternenbäck: will um zehn Prozent zulegen
Gera. (14.06. / tlz) Die Sternenbäck GmbH Gera will bei Umsatz und Produktion im laufenden Jahr zehn Prozent zulegen. Das Plus soll vorwiegend durch den Ausbau der Produktion von tiefgekühlten Teiglingen erwirtschaftet werden, sagte Geschäftsführer Gerhard Bumüller junior gegenüber der Tagespresse -- Bäckermeister und Kaufmann in neunter Generation. Bis zu 15.000 Brötchen pro Stunde verlassen derzeit die Fertigungsanlage. Das Werk beliefert damit Sternenbäck- Filialen im gesamten Bundesgebiet. Das Familienunternehmen aus dem schwäbischen Hechingen betreibt bundesweit drei Produktionsstätten für TK-Teiglinge. Sternenbäck realisiert dem Zeitungsbericht zufolge rund 55 Prozent seines Umsatzes mit Brötchen, Baguettes, Hörnchen oder Roggenstangen, die in den Bäckereifilialen gebacken werden. In Gera, wo das Unternehmen seit 1999 ansässig ist, sind heute rund 80 Mitarbeiter in der Produktion und etwa 130 in den Filialen in der Stadt und der Umgebung beschäftigt.


TERMINE

06. Produktionstechnik: Welchen Nutzen bringen Seminare?
Markt Einersheim. (19.06. / mb) Was nützt die Investition in hochmoderne Anlagen, wenn Sie mit deren Ergebnissen nicht zufrieden sind -- und so recht auch gar nicht wissen, wie Sie das Optimum an Produktqualität aus Ihren Anlagen herausholen können? Selbst wenn Sie Ihr Standardprogramm beherrschen: Wissen Sie, wie Sie zum Beispiel eventuelle Maschinenausfälle durch vorbeugende Wartungs- und Servicearbeiten verhindern können? Stichhaltige Antworten auf diese und andere Fragen bieten Ihnen die FRITSCH-Seminare für das zweite Halbjahr 2003, die Sie ab sofort buchen können. Kursteilnehmer erhalten neben einer intensiven Schulung umfangreiche Seminarunterlagen in ihrer Landessprache sowie ein Ausbildungszertifikat, das sie als qualifizierte Spezialisten auszeichnet. Die Schulungsunterlagen zum jeweiligen Kurs leisten auch später in der täglichen Praxis 'vor Ort' wertvolle Dienste. Kenntnisse der Systemzusammenhänge erlauben ausgebildeten Fachkräften zudem, beratend am zukunftsorientierten Ausbau von Produktionsanlagen mitzuwirken und fundierte Lösungsvorschläge für anfallende Fragestellungen zu machen. Mehr zu den FRITSCH Qualifizierungsmaßnahmen gibt es unter
Info: http://www.fritsch-forum.de/DEUTSCH/SEMINA_D/semina_d.html


ALLGEMEINES

07. DTI: Tiefkühlbranche trotzt Konjunkturflaute
Köln. (19.06. / dti) Das TK-Sortiment bleibe eine der am stärksten wachsenden Angebotsformen im Ernährungsbereich. "Obwohl die Konjunktur nicht anspringt und die Verbraucher an allen Ecken und Enden sparen: Die Trends laufen weiter in Richtung Tiefkühlkost", betonte der Präsident des Deutschen Tiefkühlinstitutes (DTI), Ulf H. Weisner, auf einer Branchen-Tagung in Potsdam. Seit Jahren verzeichne die Warengruppe kontinuierliche Zuwachsraten. Nach DTI-Untersuchungen kletterte der Gesamtverbrauch tiefgekühlter Lebensmittel -– ohne Rohgeflügel und Speiseeis -– in den vergangenen zehn Jahren um gut 83 Prozent auf über 2,54 Millionen Tonnen. Beim Gesamtumsatz erwirtschaftete die Branche ein Plus von über 84 Prozent. Einschließlich der Verbrauchsmenge von TK-Rohgeflügel wuchs der Pro-Kopf-Verbrauch auf 34,5 Kilogramm. Damit verzehrten die Bundesbürger 11,4 Kilogramm mehr TK-Kost als 1992. Mengenmäßig zugelegt haben vor allem Backwaren -- neben dem vielfältigen Angebot an Hauptspeisen und Zubereitungen. Fleisch und Wild sowie Pizzas waren ebenfalls die Renner aus der Tiefkühlung. Starke Nachfrage herrscht seit Jahren nach Gemüse und Kartoffelprodukten. Im Lebensmittelhandel, einschließlich Heimdienste und Discounter, kauften die Privatverbraucher mit knapp 1,33 Millionen Tonnen über 71 Prozent mehr TK-Kost als noch vor zehn Jahren. Das Umsatzplus im Vergleichszeitraum lag mit 5,24 Milliarden Euro ebenso bei 71 Prozent. Ob in Betriebsrestaurants, sozialen Einrichtungen oder in der Gastronomie: In allen Bereichen des Außer-Haus-Markts als zweitem Absatzkanal für Tiefkühlkost gewann das Sortiment Marktanteile. Der Absatz verdoppelte sich nahezu auf über 1,21 Millionen Tonnen. Wertmäßig erreichte die Branche nach Institutsangaben mit 3,78 Milliarden Euro ebenfalls eine Verdoppelung des Umsatzes.

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08. Ukraine: Equipment zur Herstellung von Speiseeis gefragt
Kiew. (17.06. / bfai) Nach dem Sterben vieler kleiner Speiseeishersteller hat der ukrainische Markt für Eiskrem und sonstiger Speiseeissorten 'zivilisiertere Formen' angenommen, berichtet die Bonner Bundesagentur für Außenwirtschaft. Das sollen Branchenkreise jetzt festgestellt haben. Während der Außenhandel mit Gefrorenem bislang nur von sehr geringem Umfang ist, finden ausländische Anbieter von Speiseeismaschinen und verwandter Technik einen interessanten Markt vor. Die Inlandsproduktion hat zwar noch nicht wieder das Niveau von 1990 erreicht, der Ausstoß verdoppelte sich aber 2002 im Vergleich zum langjährigen Tief von 1996, beschreibt die BfAI die Aussichten auf dem ukrainischen Markt.

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09. BMWI: Immer mehr Menschen arbeiten Teilzeit
Berlin. (16.06. / bmwi) Die Zahl der Teilzeitbeschäftigten hat seit Inkrafttreten des Teilzeit- und Befristungsgesetzes im Januar 2001 um fast 460.000 zugenommen. Damit ist sie ist innerhalb von zwei Jahren um 1,6 Prozent gestiegen. Die Teilzeitquote beträgt nunmehr 21,4 Prozent. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Mikrozensus) vom 12. Juni 2003 ist die Zahl der abhängig Teilzeitbeschäftigten in 2002 insgesamt auf annähernd sieben Millionen gewachsen. Die Zahlen unterstreichen die arbeitsmarktpolitische Bedeutung der Teilzeitarbeit für Beschäftigungssicherung und zum Beschäftigungsaufbau.

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10. Tödliche Preise: Was 'Schnäppchen' anrichten können
Bonn. (aid / 16.06.) Tolles Schnäppchen: 2 Euro 69 für 500 Gramm Kaffee -- da muss man doch sofort zugreifen. Die Folgen: In Costa Rica muss ein Kaffeebauer 85 US-Cent investieren, um ein Pfund Bohnen zu ernten. An den großen Warenbörsen werden für diese Bohnen derzeit jedoch nur 50 bis 60 US-Cent bezahlt. Den Produzenten bleibt also zu wenig zum Leben. Tatsache: Tausende von Kaffeebauern und Arbeiter geschlossener Plantagen in Mittelamerika und Afrika können ihre Familien nicht mehr ernähren. Die Alternative: Verzichten Sie auf das 'Schnäppchen', trinken Sie fair gehandelten Kaffee.
Info: http://www.i2t.de/transfair/produkte/kaffee/index.html

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11. Lagerhaltung: Sommerliche Expedition in arktische Kälte
Mannheim. (16.06. / bgn) Gerade in den heißen Sommermonaten wird das Arbeiten im (Tief-) Kühlhaus zum Problem. Die Arbeit in Kühlhäusern und -hallen wird zur täglichen Expedition in arktische Kälte. Trotz der zunächst scheinbar erfrischenden Kühle schützt nur spezielle Kälteschutzkleidung vor drohenden Erfrierungen. Wollene Unterwäsche und eine dicke Jacke und Mütze reichen bei der technisch erzeugten Kälte von minus 18 bis minus 30° Celsius nicht mehr aus, den Körper über längere Zeit vor zu großem Wärmeverlust zu schützen. Isolierende Textilschichten und ein besonderer Schnitt der Kälteschutzkleidung sorgen dafür, dass wärmere Luftmengen in Hautnähe erhalten bleiben und der Körper nicht zu viel Eigenwärme an die Umgebung abgibt. Gute Kälteschutzkleidung lässt aber überschüssige Körperwärme, die bei starker körperlicher Beanspruchung entstehen kann, durch das Gewebe nach außen gelangen. Besonders gefährdet bei extremer Kälte sind Hände, Füße und Ohren. Spezielle Schutzhandschuhe und -schuhe sowie ein Kälteschutzhelm sind ein absolutes Muss. Eine zusätzliche Wärmequelle in Kälteschutzschuhen sind beheizte Einlegesohlen. Sie sind besonders auch deswegen zu empfehlen, da die Metall-Schutzkappen der Schuhe die Kälte an die Zehen weiterleiten können. Für zwischenzeitliches Aufwärmen der Finger und Hände bieten sich Wärmeplatten und -fächer an den Staplern an. Beim Kälteschutzhelm sollte man darauf achten, dass der Ohrenschutz geräuschdurchlässig ist, da für die Staplerfahrer auch das Gehör eine wichtige Informationsquelle ist. Zur Erinnerung: Mit Kälteschutzkleidung darf man sich nicht länger als maximal zwei Stunden ohne Unterbrechung in einem Kühlhaus mit Temperaturen unter minus 25 Grad aufhalten. Danach ist eine mindestens 15minütige Aufwärmphase außerhalb des Kühlraumes vorgeschrieben. Die BGN weist zudem darauf hin, dass die Aufenthaltszeit in Kühlräumen mit Temperaturen unter minus 25 Grad nicht mehr als insgesamt acht Stunden betragen darf.


PERSONALIEN

12. 125 Jahre Thomsen: Mit frischen Mutzen die Küste erobern
Parkow / MVP. (19.06. / svz / eb) Wer sich bei großen Ereignissen wie der Hanse-Sail, dem Teterower Bergringrennen oder der Internationalen Gartenschau in und um Rostock am Wegesrand mit Mutzen oder Quarktaschen stärkt, tut dies vermutlich an einem Verkaufswagen der Bäckerei Thomsen. Den Familienbetrieb gibt es seit 125 Jahren. Begonnen hatte die Unternehmensgeschichte im schleswig- holsteinischen Bobek bei Kappeln an der Schlei. dort eröffnete Peter Thomsen seine Bäckerei. Sohn August und Enkel Uwe Thomsen führten die Familientradition erfolgreich fort. Schließlich lernte René Thomsen den Bäckerberuf, machte danach sein Abitur und wurde Industriekaufmann. Dann kam die Wende und bei Renés Vater Uwe Thomsen stellte sich der Wunsch ein, ins Mecklenburgische umzuziehen. Erst zogen sie nach Jürgenshagen, fanden dann in Parkow das passende Anwesen. Für Uwe Thomsen genau das Richtige, um hier ein 'Fahrgeschäft' aufzubauen, wie er es schon in Schleswig-Holstein betrieben hatte. Vor drei Jahren hat nun René die Geschäfte übernommen. Längst sind die Vorbehalte gegen den Beruf verflogen, ist er Bäcker mit Leib und Seele. Hauptgeschäftszeiten sind für ihn vor allem die Wochenenden. In den Wintermonaten kommen neben den Großveranstaltungen natürlich die Weihnachtsmärkte hinzu. Das sind für ihn und seine sechs freien Mitarbeiterinnen die 'Hauptaktionstage'. Gerade diese Arbeit am Wochenende macht dem Unternehmer jedoch auch Sorgen. Denn er hat Probleme, Verkäuferinnen auf Zeit zu bekommen. Auch spürt er, wie viele seiner Kollegen, die flauen Wirtschaftslage. Seit Einführung des Euro schätzt er den Umsatzrückgang auf rund 30 Prozent. Hinzu kommen höhere Standgebühren. Dennoch möchte er die Arbeit nicht missen, hofft, dass er noch 30 Jahre im Geschäft bleibt. Und danach? "Ja, ja, Zeit wird es langsam", sagt René Thomsen augenzwinkernd, und meint damit die Nachwuchsfrage.


BUCH- / SURFTIPPS

13. So verbannen Sie lästige Messenger Popup Messages
Hamburg. (20.06. / eb) Dass Ihnen an der Abwehr unerwünschter Mails und Messages sehr gelegen ist, wissen wir spätestens, seit wir Ihnen 'SpamPal' vorstellten; die wohl wirksamste Methode, sich kostenlos vor unerwünschten E-Mails zu schützen (siehe http://www.spampal.de). Wer auf seinem Rechner mit den Windows-Betriebssystemen XP, 2000 oder NT arbeitet, kennt noch eine zweite Plage: Messenger Popup Messages, die -- blopp -- unvermittelt auf dem Bildschirm auftauchen und mit keinem normalen Popup-Filter zu verhindern sind. Die Dinger tauchen selbst dann noch auf, wenn der Messenger deaktiviert ist. Erkenntnis: Normalschlaue Anwender, die sich weder mit Registry- Einträgen beschäftigen noch wissen, welcher Port für welche Verbindung zuständig ist, haben kaum eine Chance, sich gegen diese über das NetBIOS verschickten Nachrichten zu wehren. Man muss schon etwas länger suchen, um Methoden zur Abwehr zu finden, mit denen auch Laien umgehen können. Nachfolgend also zwei Tipps, wie Sie sich schnell und wirksam vor Messenger Popup Messages schützen können.
WinPopUp Flooder: Rein theoretisch könnten Sie damit eigene Messages über das NetBIOS versenden -- was Sie jedoch nicht tun sollten, weil Sie dadurch nur Ihre Zielgruppe vergrätzen würden. Einmal online, können Sie unter dem Menüpunkt 'Protection' den Messenger vollständig ausschalten. Der 'WinPopUp Flooder' ist kostenlos. Achtung: Virenscanner wie etwa Kaspersky erkennen den 'Flooder' als Virus. Sie sollten sich Ihrer Sache also sicher sein, bevor Sie ihn installieren. Download:
http://www.computec.ch/software/denial_of_service/winpopup-flooder/winpopup-flooder.zip
ByeByeAds: Einfache Installation und wirksamer Schutz, in dem das Tool aktiviert wird, nachdem Sie online gegangen sind. Probleme im Zusammenspiel mit Virenscannern sind nicht bekannt, doch ist das kleine Tool kostenpflichtig (rund 25 US-Dollar). Info:
http://www.byebyeads.com


REZEPT DER WOCHE

14. Fürs Picknick: Gemüsespieß in der Zwiebelstange
Bonn. (14.06. / gmf) Warm genug für ein schönes Picknick ist es längst. Andererseits ist ein herzhafter 'Gemüsespieß in der Zwiebelstange' sicherlich nicht zu verachten, auch wenn der Büromensch in der Mittagspause nur auf einer Parkbank sitzt. So oder so ist die Rezeptidee der Bonner Vereinigung für Getreide-, Markt- und Ernährungsforschung eine interessante Variante in der Vielfalt an Bäckersnacks. Die Zutaten beziehen sich auf vier Portionen.

Zutaten: 1 Zwiebelstangenbrot (300 g; oder große längliche Zwiebelbrötchen); 8 Kirschtomaten; 1 kleine Zucchini; 100 g kleine Champignons; 120 g Kräuterschmelzkäse; 3 El Kräuter (grob gehackt); 1 Knoblauchzehe; 2 El Öl.

Zubereitung: Tomaten halbieren, Champignons und Zucchini in Scheiben schneiden und abwechselnd auf Schaschlikspieße in Länge der Brotstücke ziehen. Das Öl in einer Pfanne erhitzen, die Knoblauchzehe dazupressen und die Spieße von zwei Seiten jeweils zwei bis drei Minuten bei milder Hitze braten, dann abkühlen lassen. Die Zwiebelstange in vier Teile teilen, waagerecht einschneiden -- nicht durchschneiden -- und leicht aushöhlen. Mit Kräuterkäse ausstreichen und die Kräuter darauf verteilen. Die Spieße mit Salz und Pfeffer würzen und in die Brote klemmen. Verpacken und vor dem Essen die Spieße herausziehen.

Nährwert: 330 kcal oder 1.390 kJ je Portion.