DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBÄCKER NEWSLETTER FÜR DIE 04. KALENDERWOCHE 2003:
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BRANCHE:
01. Mestemacher: Gute Stimmung beim Vollkorn-Spezialisten
02. Lambertz: Erfolg durch konsequente Sortimentspolitik
03. Griesson-de Beukelaer: weiterhin bestens gerüstet
04. Günzburger Firmengründer: Opfer der Bürokratie?
05. Bahlsen: investiert massiv in Marketing
06. Lorenz Snack World: Hat schwer zu knabbern
07. Mit Getreide heizen: Pro + contra auf der IGW
08. Apfelbrot: Kleine Überraschungen erfreuen die Kundschaft
09. Bäckerhandwerk: in Ostasien immer beliebter
TERMINE:
10. Schwerpunkte: Bestellwesen, Produktion, Versand
11. "Jetzt reicht's!": Handwerk gegen Stillstand
12. Vollkornvielfalt: Nutzen Sie Ihre Chancen!
13. ISM: Internationale Süßwaren zum 33. Mal
THEMA DER WOCHE: 32. Wissenschaftliche Informationstagung, Teil 1
14. Chemie- und Rechtsthemen überwogen
15. Förderpreise: für den Nachwuchs und fürs Lebenswerk
16. Was genau sind Belastungen, Schadstoffe, Kontaminanten?
ALLGEMEINES:
17. Duchy Originals: demnächst führender Bio-Hersteller?
18. Postagenturnehmer: Unmut über neue "Knebelverträge"
19. Künast: Keine Brotkrumen mehr fürs Knäckebrot
PERSONALIEN:
20. Grabower Gruppe mit neuem Geschäftsführer Marketing
21. Stühlerücken in der Lorenz Snack World
22. Naturland: trennt sich von langjährigem Geschäftsführer
23. Jobrotation stärkt Internationalisierung
24. "Brezelbäck": 175 Jahre in Familienhand
BUCH-/ SURFTIPPS:
25. ASM-System: zur Leistungserhöhung im Arbeitsschutz
REZEPT DER WOCHE:
26. Partybrot mit 4-Käse-Füllung / CMA
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BRANCHE
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01. Mestemacher: Gute Stimmung beim Vollkorn-Spezialisten
Gütersloh. (24.01. / eb) Die Mestemacher GmbH hat 2002 ihren Umsatz um 15 Prozent auf 46,1 Millionen Euro ausbauen können. Den Umsatz der gesamten Gruppe, zu der auch die Anfang 2002 durch eine Mehrheitsbeteiligung übernommene Aerzener Brot GmbH zählt, steigerten die Gütersloher um 50 Prozent auf 60,5 Millionen Euro. Das stabile Umsatzwachstum führt der geschäftsführende Gesellschafter der Mestemacher GmbH, Albert Detmers, insbesondere auf die Gesundheitsorientierung im Sortiment sowie auf den konsequenten Ausbau der Convenience- und Ethnic-Food-Segmente zurück. Mestemacher investierte 2002 kräftig in die Sanierung der Aerzener Brot GmbH vor dem Hintergrund, dass dadurch Kapazitäten für die Vollkorn-Spezialitäten deutlich ausgebaut werden konnten -- und sich für die Gütersloher ein neues Preiseinstiegssegment im Lebensmittelhandel erschloss. Darüber hinaus erhoffe sich Mestemacher von der Beteiligung eine langfristige Stärkung seiner Marktposition im Gesundheitsorientierten Absatzmarkt, sagte Detmers gegenüber LZ-Net. Für das laufende Geschäftsjahr peilt die gesamte Mestemacher-Gruppe einen Umsatz von 63 Millionen Euro an. In 2002 wurden 3,4 Millionen Euro in die Erweiterung und Rationalisierung der Produktionsstätten sowie in die Unternehmensbeteiligungen investiert. In 2003 plant Mestemacher Investitionen in Höhe von 3,25 Millionen Euro, die zum Beispiel in die Anteilserhöhung an der Benus SPZO im polnischen Poznan fließen sollen. Zum Jahreswechsel 2002/2003 beschäftigte die Gruppe einschließlich Aerzener Brot 400 Mitarbeiter. Vor allem mit Vollkornbroten und Müslis sind die Gütersloher heute in insgesamt 87 Länder der EU, Nordamerika und Osteuropa präsent und erwirtschaften rund 20 Prozent ihrer Umsätze im Ausland.
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02. Lambertz: Erfolg durch konsequente Sortimentspolitik
Aachen. (24.01. / eb) Nach einem allgemein eher schwierigen Jahr 2002 zieht Dr. Hermann Bühlbecker, Alleingesellschafter der Aachener Lambertz Gruppe, eine positive Bilanz: Der Backwarenhersteller wartet mit einem fast zweistelligen Umsatzwachstum auf. Die Zuwachsraten basierten auf einer "konsequenten Sortimentspolitik". Vor allem beim Jahresgebäck konnte die Gruppe, ehemals auf Saisongebäcke spezialisiert, Marktanteile hinzugewinnen -- heute rund 58 Prozent des gesamten Lambertz-Umsatzes. So liegt der Gruppenumsatz 2002 insgesamt bei rund 383 Millionen Euro. Dazu trug das Stammhaus in Aachen gemeinsam mit den Unternehmen Otten (inklusive Scharschmidt 27 Millionen Euro, plus 32 Prozent) und Heemann (30,8 Millionen Euro, plus 9,6 Prozent) einen Umsatz von 258 Millionen Euro bei. Dies bedeutet eine Steigerung von 12,9 Prozent. Zur Gruppe gehören neben Lambertz die Feinbäckerei Otten in Erkelenz, Heemann in Ladbergen, Kinkartz in Würselen, Weiss in Neu-Ulm, Haeberlein-Metzger in Nürnberg und Lambertz-Polonia. Weiss hat seinen Umsatz 2002 um 0,3 Prozent auf 74,9 Millionen Euro gesteigert. Die Umsätze von Kinkartz blieben mit 32,6 Millionen Euro unverändert, wo hingegen das Ergebnis bei Haeberlein-Metzger um drei Prozent auf 10,8 Millionen Euro um 3 Prozent stieg. Positiv sei auch die Entwicklung bei Lambertz-Polonia in Kattowitz gewesen. Dort stellt die Produktionsstätte Lebkuchen und Kekse vornehmlich für den osteuropäischen Raum her. Der Umsatz kletterte um 33,8 Prozent auf 6,5 Millionen Euro. Die Unternehmensgruppe verfügt über sieben Produktionsstätten mit insgesamt 31 Produktionslinien für Saison- und Ganzjahresartikel. Hinzu kommen Spezial-Anlagen für Waffelerzeugnisse und drei Produktionslinien für Dominosteine. Der Exportanteil lag 2002 bei etwa zehn Prozent. Diese Quote sei stark vom Ausbau des Ganzjahressortiments beeinflusst, das in den europäischen Nachbarländern und den USA eher Abnehmer finde als das klassische deutsche Printen- und Lebkuchen-Sortiment.
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03. Griesson-de Beukelaer: weiterhin bestens gerüstet
Polch bei Koblenz. (24.01. / eb) Mit zehn Prozent Umsatzwachstum und überproportionalen Exportsteigerungen hat der Polcher Gebäckhersteller Griesson-de Beukelaer 2002 weit besser abschließen können als die übrige Süßwarenbranche, berichtet LZ-Net. Insgesamt stieg der Umsatz der Griesson-de Beukelaer GmbH & Co. KG auf 310 Millionen Euro. Gut ein Drittel der Erlöse entfiel auf das Auslandsgeschäft, das damit eine tragende Säule der Geschäftspolitik ist. Im Exportgeschäft konnten die Umsätze sogar um zwölf Prozent gesteigert werden. Das überdurchschnittliche Wachstum im In- und Ausland sei "vor allem auch das Ergebnis einer konsequenten Marken-, Sortiments- und Investitionspolitik, die nach der Fusion der beiden Traditionsunternehmen Griesson und DeBeukelaer / General Biscuits in den vergangenen drei Jahren erfolgreich umgesetzt wurde", heißt es aus Polch. Allein in 2001 und 2002 flossen rund 70 Millionen Euro Investitionen in Sachanlagen und Marketing sowie Werbung. Auch in 2003 wollen die Polcher etwa 30 Millionen Euro investieren. Auf diese Weise will das Unternehmen die starke Position im nationalen und europäischen Süß- und Salzgebäckmarkt weiter festigen und aufbauen. Die Mitarbeiterzahl erreicht insgesamt fast 1 400 Beschäftigte. Großen Wert legt das Unternehmen nach eigenen Angaben auf eine starke Motivation und Weiterbildung der Beschäftigten. Allein in 2002 hätten 850 Mitarbeiter an Weiterbildungsmaßnahmen teilgenommen.
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04. Günzburger Firmengründer: Opfer der Bürokratie?
Günzburg. (24.01. / eb) In der Augsburger Allgemeinen Zeitung ist der WebBäcker auf einen seltenen Fall misslungener Existenzgründung aufmerksam geworden. Kurz gefasst: Rund 90 Arbeitsplätze wollte die Pasha GmbH für türkische Backwaren in Günzburg schaffen. Jetzt steckt das Unternehmen in ernsten Schwierigkeiten. Der Grund: Bei allen Vorbereitungen für die Aufnahme des Betriebs hatten die Firmengründer versäumt, ihre
Förderanträge rechtzeitig zu stellen. Damit begingen sie einen Formfehler und eine nachträgliche Förderungsgenehmigung scheint ausgeschlossen. Lediglich künftige Investitionen könnten berücksichtigt werden, heißt es aus Bank-Kreisen. Die Firmengründer sehen sich nun als Opfer deutscher Bürokratie. Ob und wie es mit der 500.000 Euro teuren Investition jetzt weitergeht, ist offen. Schlimmstenfalls wird sie zur Ruine und dient als bitteres Beispiel, wie Existenzgründer auf keinen Fall vorgehen sollten. Vielleicht finden sich aber auch versierte Kaufleute, die dem Pasha-Konzept realistische Perspektiven abgewinnen können und sich beteiligen -- so dass die Günzburger bestenfalls mit einem blauen Auge davonkommen. Lesen Sie "Firmengründer Opfer der Bürokratie?" (5.647 Anschläge) unter
Info: http://www.webbaecker.de/r_branche/2003/0103pasha.htm
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05. Bahlsen: investiert massiv in Marketing
Hannover. (24.01. / eb) Zuversichtlich blickt der Süßgebäckhersteller Bahlsen GmbH & Co. KG in die Zukunft. Wie Inhaber Werner M. Bahlsen und Deutschland-Chef Steffen Jung bekannt gaben, erzielte die Hannoveraner Unternehmensgruppe in 2002 mit 555 Millionen Euro Gesamtumsatz ein Wachstum von 1,5 Prozent. Davon entfielen 313 Millionen Euro oder 56 Prozent auf das Inland. Das Deutschland-Geschäft stagniere, der Marktanteil von Bahlsen-Marken sei hier um mehr als zwei Prozent auf 21 Prozent am Süßgebäck-Markt zurückgegangen. Bahlsen betonte, dass sich das operative Ergebnis 2002 dennoch deutlich verbessert habe. Formal werde zwar ein geringerer Gewinn ausgewiesen, bedingt durch Rückstellungen im Zuge
eingeleiteter Restrukturierungen -- Werksschließungen oder die Verlagerung von Produktionsanlagen. Dies dürfe
jedoch nicht darüber täuschen, dass letztlich besser gewirtschaftet wurde. Sorgen bereiten den Hannoveranern die Entwicklungen am deutschen Gebäckmarkt. Aus diesem Grund will der Süßgebäckhersteller mit kräftigen Marketing-Investitionen die Position der Dachmarken Bahlsen und Leibniz ausbauen. Rund 20 Millionen Euro Werbegelder sind geplant. Einschließlich des Auslands sollen sich die Gesamt-Investitionen für Marketing beziehungsweise Werbung in der Gruppe in 2003 auf gut 35 Millionen Euro belaufen. Hinzu kommen "Sachanlage-Investitionen in Restrukturierungen" von 25 Millionen Euro.
Branchenkenner vermuten, dass zur Verbesserung der Kostenstrukturen im Produktionsbereich nochmals der Rotstift gezückt wird. Auf konkrete Maßnahmen lassen sich die Hannoveraner jedoch nicht festlegen. Die Monomarke "Pick up" soll unter das Markendach von Leibniz integriert werden. Gegen
die Annahme, "Pick up" schwächele, wehrte sich Jung mit dem Hinweis, dass der Riegel-Absatz kräftig wachse -- die Deutschen hätten allein dafür im vergangenen Jahr mehr als 20 Millionen Euro ausgegeben.
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06. Lorenz Snack World: Hat schwer zu knabbern
Neu-Isenburg. (24.01. / eb) Das Thema Acrylamid hat der Lorenz Snack World GmbH, hervorgegangen aus der Hannoveraner Bahlsen-Gruppe, mit 2002 ein äußerst schwieriges Geschäftsjahr beschert. "Die Auswirkungen sind katastrophal", sagte Lorenz Bahlsen in Neu-Isenburg. Die Branchenumsätze mit Chips seien im November im Vergleich zum Vorjahresmonat um rund 17 Prozent eingebrochen. Fußball-WB, Teuro-Debatte, Boom von Hard-Discounter und Handelsmarken -- das alles habe an der Substanz gezehrt. Doch die Kehrtwende sei geschafft: Innovationen und Effizienzsteigerungen bis hin zu einer neuen Führungsstruktur sollen den Snack-Anbieter wieder auf Wachstumskurs bringen. In 2002 schrumpften die Umsätze der Neu-Isenburger deutschlandweit um zwei Prozent, das Markengeschäft gar um sieben Prozent. Der Gesamtumsatz der Gruppe soll 2002 etwa 440 Millionen Euro betragen haben, schätzen Branchenkenner. Inlands- und Auslandsgeschäft sollen sich etwa die Waage halten.
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07. Mit Getreide heizen: Pro + contra auf der IGW
Berlin. (23.01. / igw) Darf man in Deutschland Roggen für die Energiegewinnung produzieren, während auf der Welt Millionen von Menschen Hunger leiden? Eine kritische Frage, auf die eine Diskussionsrunde auf dem ErlebnisBauernhof der Internationalen Grünen Woche in Berlin versuchte, Antworten zu finden. Der Stand der Dinge: In Deutschlands Landwirtschaftsbetrieben werden jährlich über fünf Millionen Tonnen Roggen produziert, von denen nur drei Millionen Tonnen verbraucht werden. Die derzeitigen Marktpreise decken in vielen Fällen gerade einmal die Produktionskosten. "Unsere Roggenüberschüsse könnten wir zu energetischen Zwecken nutzen, beispielsweise als Heizstoff, und auf diese Weise den Verbrauch fossiler Engergieträger senken", erklärte Dr. Helmut Born, Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV). Landwirt Heinrich Kemper, der auf seinem Betrieb verschiedene nachwachsende Rohstoffe anbaut, rechnete vor: "2,35 Kilogramm Getreide entsprechen einem Brennwert von einem Liter Heizöl. Bei den derzeitigen Getreidepreisen von etwa 9 Euro je 100 Kilogramm müsste der Liter Heizöl also rund 26 Cent kosten. Solange es günstiger ist, das Getreide zu verheizen statt es zu verkaufen, wäre ich doch dumm, wenn ich das nicht tun würde." Gotthard Dobmeier, Bischöflicher Beauftragter für Umweltfragen, hielt dagegen. "Aus ethischen Gründen lehne ich es ab, ein Nahrungsmittel wie Getreide, das eine so hohe Symbolkraft bei der Bevölkerung genießt, einfach zu verfeuern." Auch Dr. Rudolf Buntzel vom Evangelischen Entwicklungsdienst äußerte seine Bedenken. "Natürlich wäre es Blödsinn, den überschüssigen Roggen einfach nach Afrika zu exportieren, wo man diese Kultur gar nicht kennt. Wenn allerdings die Preise wieder steigen, Verbrennung also in direkte Konkurrenz zur Ernährung tritt und gleichzeitig Getreide als Energieträger subventioniert wird, geht dies auf Kosten der weltweiten Ernährungssicherung."
Info: Mehr zum Thema gibt's auch unter http://www.getreideheizung.de sowie
http://www.energiegetreide.de
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08. Apfelbrot: Kleine Überraschungen erfreuen die Kundschaft
Berlin. (22.01. / eb) Auf der Internationalen Grünen Woche gibt es, im Großen wie im Kleinen, neben Bewährtem stets Neues und Interessantes zu entdecken. In diesem Jahr -- zum Beispiel -- neben Piroggen aus Polen sowie Baumkuchen und Bienenbrot aus Litauen, Apfelbrot von der Bäckerei Frank Fahland aus Wilhelmshorst, Potsdam-Mittelmark. Das Apfelbrot besteht aus Roggenvollkorn-, Weizenmehl, natürlich gereiftem Sauerteig, Sonnenblumenkernen, Leinsaat und frischen Äpfeln der Region. Bereits in seiner Form erinnert das Brot an einen Apfel. "Das Brot ist knusprig in der Kruste, saftig in der Krume und erhält mit den frischen Apfelstücken eine fruchtige Note", wirbt der Bäcker- und Konditormeister für seine Kreation, die auf ein altes Familienrezept zurück geht. Die Bäckerei Fahland wurde 1954 in Magdeburg gegründet und zog 1989 nach Wilhelmshorst um. Derzeit sind dort 40 Mitarbeiter in der Bäckerei und ihren sieben Filialen in und um Potsdam beschäftigt. Mit dem Apfelbrot greift Fahland die Nähe zum traditionellen Obstanbaugebiet in und um Werder auf -- gute Ideen liegen manchmal eben doch schlicht und einfach vor der Tür.
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09. Bäckerhandwerk: in Ostasien immer beliebter
Weinheim. (17.01. / bfsw) Das Deutsche Bäckerhandwerk wird zum Exportschlager: Immer mehr Bäcker aus Ostasien lernen in der Bundesfachschule in Weinheim, wie Brot, Brötchen und Stollen fachgerecht hergestellt werden. Was vor einigen Jahren mit einem Austausch der Japanischen Bäckerei- und Konditorei-Fachschule Tokio (NKS School) begann, ist heute fester Programmbestandteil im Jahresverlauf. Mehrmals jährlich melden sich Chinesen, Japaner und Koreaner zu Kompaktseminaren an. "Mit der Entwicklung dieses Ausbildungsmodells trägt die Bundesfachschule zu einem wichtigen Technologietransfer zwecks Backwarenherstellung in Ostasien bei. Dieser Technologietransfer ist bereits Basis für Rohstoff- und Maschinenexporte deutscher Hersteller und kann noch intensiviert werden" sagt Klaus Köpf, Leiter der Bundesfachschule. Hintergrund des Interesses ist eine Veränderung der Ernährungsgewohnheiten in Teilen Asiens. Vor allem in Großstädten wird der Verzehr von Brot und Brötchen immer beliebter. Bestand das Frühstück früher traditionell aus Reismahlzeiten, gehen Haushalte zunehmend dazu über, Brot zu verzehren. Als besondere Spezialität gelten dabei ballaststoffreiche Backwaren. Auch der Bio-Trend wird bereits in Teilen umgesetzt. Die japanischen Brot-Preise lassen hiesige Bäcker träumen: Für ein Kilo Weizenmischbrot bezahlen Verbraucher umgerechnet acht Euro, Spezialbrote wie Körnerbrot kosten zwischen zehn und elf Euro, das Pfund Toastbrot 2,40 Euro (allerdings sind die Lebenshaltungskosten generell sowie Löhne und Gehälter in Japan wesentlich höher als die in Deutschland / Anm. d. Red.). Derzeit lässt der japanische Takaki Back- und Mühlenkonzern mit rund 10.000 Beschäftigten seine besten Bäcker in Weinheim schulen. Zehn Mitarbeiter lernen im einwöchigen Intensivseminar 14 verschiedene Brotrezepte sowie ein Dutzend Brötchenrezepte kennen. Anschließend gehen die Schüler für drei Wochen in typische deutsche Handwerksbetriebe, in denen sie ihre Kenntnisse praktisch vertiefen können. Dieses Ausbildungssystem beurteilen die Verantwortlichen in Japan als sehr erfolgreich. Das Projekt bietet gleichzeitig dem japanischen Partner die Basis zum Aufbau regionaler Bäckereien mit einem Sortiment typisch deutscher Backwaren. Besonders wichtig sind dabei handwerkliche Herstellungsverfahren.
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TERMINE
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10. Schwerpunkte: Bestellwesen, Produktion, Versand
Kronau. (23.01. / goe) Sie haben bereits zwei bis drei Monate Erfahrungen gesammelt mit MARVIN oder das Goecom Einführungsseminar besucht? Im Goecom Seminar "Bestellwesen" können Sie auf dieser Basis alle Funktionen im Bestellwesen kennen lernen und sie auf die Anforderungen der jeweiligen Kunden anwenden. Die zweitägige Intensivschulung am
29. und 30. Januar macht Sie mit allen Funktionen innerhalb des Bestellwesens vertraut. Alle Detailfunktionen werden einzeln erklärt und ihre Anwendungsgebiete dargestellt. Die praktische Übung zeigt, wo sich für Sie aus der täglichen Anwendung Fragen ergeben könnten. Diese Fragen werden umfassend beantwortet und die Lösungen am Beispiel durchgespielt.
Info: http://www.goecom.de/Seminare/SE_Bestellwesen/se_bestellwesen.html
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11. "Jetzt reicht's!": Handwerk gegen Stillstand
Berlin. (22.01. / zdh) Überhöhte Steuer- und Abgabenlasten, weil die nötigen Reformen nicht tatkräftig genug angegangen werden -- das hat vor allem im Handwerk und Mittelstand zu dramatischen Einbrüchen geführt, schreibt der ZDH auf seiner Homepage. Dem Handwerk reicht es jetzt und demonstriert in ganz Deutschland für bessere wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Unter handwerker-demo.de finden Interessenten die Kommunikationsplattform für alle Aktivitäten der gesamten Handwerksorganisation. Schwerpunkte der Aktionen sind Freitag, der
7. Februar mit zahlreichen Kundgebungen in vielen Regionen Deutschlands sowie Montag, der
10. Februar mit einer zentralen politischen Kundgebung im Berliner Tempodrom.
Info: http://www.handwerker-demo.de
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12. Vollkornvielfalt: Nutzen Sie Ihre Chancen!
Isernhagen. (22.01. / is) Vollkornbrote sind nach wie vor mit 24 Prozent Marktanteil voll im Rennen. Bedienen Sie diesen interessanten Markt mit speziellen Variationen, die Ihre handwerklichen Stärken zum Ausdruck bringen. Dazu bietet das IsernHäger Seminar "Vollkornvielfalt -- Nutzen Sie Ihre Chancen!" am
30. Januar wertvolle Anregungen. Kundenbindung und Kreativität sind schließlich das A und O. Machen Sie sich mit außergewöhnlichen Rezepturen vertraut: Aromavollkornbrot, Rustikalvollkornbrot, Vollkornbuttermilchbrot, Karottenvollkornbrot, Biker-Brot, Vollkornsaatenbrot.
Info: http://www.isernhaeger.de/seminar_23.htm
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13. ISM: Internationale Süßwaren zum 33. Mal
Köln. (22.01. / eb) Die Internationale Süßwaren-Messe (ISM) öffnet vom
26. bis 29. Januar zum 33. Mal in Köln ihre Pforten. 1.478 Unternehmen aus 74 Ländern zeigen Süßwaren und Knabberartikel, darunter zahlreiche Trends und Innovationen. Traditionell hoch sei der Auslandsanteil bei den Ausstellern der ISM: Er beträgt rund 80 Prozent. Zu den größten Ausstellernationen gehören Belgien, Italien, Spanien, die Niederlande, Frankreich und Großbritannien. Die USA bilde ebenfalls wieder eine starke Ausstellergruppe. Erstmals beteiligen sich Australien und Neuseeland mit Gemeinschaftsständen, sagen die Veranstalter. Erfreulich sei auch, dass die Beteiligung aus Ostasien erneut gestiegen sei. Neben marktstarken Unternehmen aus allen Angebotsbereichen kommen auch viele mittlere und kleinere Hersteller. Zur letzten ISM im Januar 2002 registrierte die Messe rund 33.000 Einkäufer aus 125 Ländern. Der Auslandsanteil lag bei 61 Prozent. Indes berichtet der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) im Vorfeld der ISM, dass die deutschen Verbraucher bei ungebrochenem Appetit auf Süßigkeiten verstärkt auf den Preis achten. Der Pro-Kopf-Verbrauch sei 2002 um 0,6 Prozent auf 30 Kilogramm gestiegen. Dabei habe der preisbewusste Käufer jedoch nicht mehr so tief in die Tasche gegriffen und zunehmend bei Discountern gekauft. "Preiswert ist in" sei das Motto 2002 gewesen. Ob sich 2003 Preissteigerungen durchsetzen ließen, sei unklar. Mehr zur Fachmesse erfahren Interessenten unter
Info: http://www.ism-cologne.de
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THEMA DER WOCHE: 32. Wissenschaftliche Informationstagung, Teil 1
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14. Chemie- und Rechtsthemen überwogen
Berlin. (bgfg) Zur 32. Wissenschaftlichen Informationstagung lud die Berliner Gesellschaft für Getreideforschung am 16. und 17. Januar -- in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität (TU) Berlin, der Technischen Fachhochschule (TFH) Berlin und der Bundesanstalt für Getreide-, Kartoffel- und Fettforschung (BAGKF) in Detmold und Münster. Auf dem Programm standen folgende Beiträge:
• Gefahrenpotential Lebensmittel: Eine Bestandsaufnahme von Prof. Dr. Dr. Hans Steinhart aus Hamburg.
• Bildung und Nachweis toxikologisch relevanter Spurenkomponenten bei der Lebensmittelherstellung: Eine Herausforderung für die Analytik, meint Prof. Dr. Peter Schieberle aus Garching.
• Auswirkungen der GMO-Kennzeichnungsverordnung auf die Lebensmittelproduktion, vorgetragen von Dr. Sieglinde Fischer in Vertretung für Dr. Gabriele Sachse aus Frankfurt/Main.
• Zur toxikologischen Bedeutung von Acrylamid in Lebensmitteln: Eine Betrachtung von Matthias Baum aus Kaiserslautern.
• Rückverfolgbarkeit von Bäckereirohstoffen, dargestellt von RA Amin Werner aus Bonn.
• Neue Methoden zur Schnellbestimmung der Verarbeitungseignung von Weizen und Roggen, skizziert von Prof. Dr. Jürgen-Michael Brümmer aus Detmold.
• Ferulasäure und ihre Verbindungen in Getreideballaststoffen am Beispiel löslicher und unlöslicher Ballaststoffe des Roggens: ein Vortrag von Dr. Mirko Bunzel aus Hamburg.
• Vollkornbackwaren als Functional Food -- von Dr. Torsten Zense aus Weißenstadt.
• Die DLG-Brotprüfung aus der Sicht der Qualitätssicherung in der täglichen Praxis: Eine segmentierte Betrachtung von Helmut Mann aus Schenefeld.
Die Diskussionsleitung teilten sich Prof. Dr. Dr. e.h. Friedrich Meuser aus Berlin sowie Prof. Dr. Meinolf G. Lindhauer aus Detmold. Das Schlusswort hatte Prof. Dr. Rudolf W. Klingler aus Berlin.
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15. Förderpreise: für den Nachwuchs und fürs Lebenswerk
Berlin. (eb) Während der 32. Wissenschaftlichen Informationstagung in Berlin verliehen der Verband Deutscher Großbäckereien, die Bäckerinnung Berlin sowie die Bäckermeister Alfred Kühn Stiftung ihre Förderpreise für dieses Jahr.
• Den Förderpreis des Verbands Deutscher Großbäckereien erhielt Dr. Petra Först von der Technischen Universität München (Freising). Die Laudatio hielt RA
Armin Juncker, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Großbäckereien in Düsseldorf.
• Den Förderpreis der Bäckerinnung Berlin erhielten Dipl.-Ing. Anke Lehmann (Nordzucker, Braunschweig) und Dipl.-Ing.
Frank Meinhold (Lurgi-Life Science, Frankfurt/Main) in Anerkennung für ihre Diplomarbeiten, die sich auf das Backgewerbe anwenden lassen. Beide haben ihr Studium an der Technischen Universität Berlin absolviert. Die Laudatio hielt
Hans-Joachim Blauert, Obermeister der Bäckerinnung Berlin.
• Den Bäckermeister Alfred Kühn Preis erhielt Dipl.-Ing. Günther Zehle, Projektleiter im Bereich Backwaren des IGV Instituts für Getreideverarbeitung in Bergholz-Rehbrücke. Zehle erhielt diesen Preis als Ehrung für sein Lebenswerk; insbesondere für seine Maschinen- und Verfahrensentwicklungen im Dienste des Fortschritts für das Backgewerbe. Die Laudatio hielt Dipl. Ing.
Peter Kretschmer, IGV-Geschäftsführer aus Bergholz-Rehbrücke.
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16. Was genau sind Belastungen, Schadstoffe, Kontaminanten?
Berlin. (eb) Der Begriff der Bestandsaufnahme sei wohl eher mit einem Fragezeichen zu versehen, leitete Prof. Dr. Dr.
Hans Steinhart von der Universität Hamburg seinen Vortrag anlässlich der 32. Wissenschaftlichen Informationstagung in Berlin ein. Gedanken an Emotionen der breiten Öffentlichkeit gegenüber Lebensmittelbeurteilungen seien heute in Untersuchungen mit einzubeziehen und fest stehe: "Trockene Fakten allein zählen nicht mehr." Dabei könnte es so einfach sein, die Sachlage präzise zu beschreiben: "Wir haben ein Problem mit der Ernährung. Nicht mit Lebensmitteln, sondern mit falscher Ernährung." Einprägsamer Nachsatz: "Die Lebensmittelwirtschaft produziert Lebensmittel -- keine Ernährung." Dabei helfen präzise Definitionen Sachverhalte besser zu verstehen, und die lieferte Steinhart mit seinem Vortrag
"Gefahrenpotential Lebensmittel -- Eine Bestandsaufnahme". Lesen Sie "Was genau sind Belastungen, Schadstoffe, Kontaminanten?" (5.663 Anschläge /
22 Abbildungen) unter
Info: http://www.webbaecker.de/r_branche/2003/0103steinhart.htm
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ALLGEMEINES
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17. Duchy Originals: demnächst führender Bio-Hersteller?
UK-London. (23.01. / om) Prinz Charles hat ein Rekordergebnis für sein Bio-Unternehmen Duchy Originals angekündigt. Gegenüber 2001 soll der Umsatzzuwachs in 2002 um 50 Prozent liegen. Duchy Originals habe 2002 Produkte im Wert von 14 Millionen Englischer Pfund (22 Millionen Euro) umgesetzt. Damit sei Duchy Originals auf dem besten Weg, Britanniens führender Hersteller von Bio-Lebensmitteln zu werden, berichtet der 'Organic Monitor'. Als der Kronprinz sein unternehmen 1990 mit einer Verpflichtung zu Naturprodukten gründete, erkannten nur wenige Bauern die Machbarkeit, geschweige denn einen möglichen Erfolg. Die meisten sahen die Entwicklung eher als einen weiteren Beweis für die Verschrobenheit des Prinzen von Wales, berichtet die Zeitung 'The Scotsman'. Das Unternehmen konnte in den ersten fünf Jahren zwar keinen Gewinn erwirtschaften, sich jedoch über den wachsenden Markt ein Grundkapital finanzieren. Inzwischen sind die Produkte in den meisten Supermarktregalen zu finden. Duchy Originals, das vor allem Produkte verkauft, die in des Prinzen Highgrove Estate erzeugt werden, sind in Großbritannien Marktführer bei Keksen, biologischem Schinken und Wurst. Charles bezieht kein Einkommen aus dem Unternehmen, da die Gewinne ausschließlich an die wohltätige Organisation 'Prince of Wales Charitable Foundation' gehen -- in den vergangenen drei Jahren insgesamt 1,5 Millionen Pfund (2,4 Millionen Euro).
Info: http://www.organicmonitor.com
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18. Postagenturnehmer: Unmut über neue "Knebelverträge"
Karlsdorf. (20.01. / eb) Rund 7.500 Postagenturen gibt es in Deutschland -- in Schreibwaren- oder Tabakläden, in Fleischereien und mancher Bäckerei, die der Deutschen Post AG auf diesem Weg hilft, deren Netz gerade im ländlichen Raum zu erhalten. Jetzt ist der Unmut groß, denn der weltweit agierende Konzern will mit seinen Partnern neue Verträge abschließen, die viele Agenturnehmer als "Knebelverträge" verstehen. Quelle allen Übels: Die Post ist unter Zugzwang. Allein die Senkung des Briefportos kostet das Unternehmen 300 Millionen Euro per Anno. Außerdem fordert die EU-Kommission Beihilfen von 900 Millionen Euro zurück. Diese Lücken müssen geschlossen werden und zwar schnell. Eine der Maßnahmen: die Kosten für Postagenturen senken. Seit November sind die regionalen Filialbetreuer nun unterwegs, den freien Vertragsnehmern neue Verträge vorzulegen -- die unter anderem Kürzungen bei den Vergütungen zwischen 25 und 35 Prozent vorsehen. Bis Mitte des Jahres sollen alle Agenturnehmer die neuen Verträge unterzeichnet haben. Vorsicht ist geboten: Während Vergütungen und Jahresbonus sinken, steigt das Haftungsrisiko und ist Mehrarbeit nicht auszuschließen. Sehen auch Sie sich damit konfrontiert, wie Sie die neuen Konditionen abwenden oder gar vollständig aus Ihrem Vertrag aussteigen können, ist der Postagenturnehmerverband Deutschland e.V. (PAGD e.V.) aus Karlsdorf der richtige Beratungspartner. Der PAGD vertritt die Interessen seiner Mitglieder gegenüber der Deutschen Post AG. Zu finden ist der PAGD im Internet unter
Info: http://www.postagenturnehmer.de
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19. Künast: Keine Brotkrumen mehr fürs Knäckebrot
Bonn. (18.01. / bmv) Zur Minimierung der Acrylamidrisiken in Lebensmitteln haben sich Bund und Länder auf ein gemeinsames Vorgehen geeinigt, das es erstmals ermöglichen soll, rechtlich gegen Produkte mit erhöhten Acrylamidgehalten vorzugehen. Dies würde von den Ländern nun zügig umgesetzt und von den zuständigen Behörden kontrolliert, sagte Bundesverbraucherministerin Renate Künast in Berlin. So dürfen Gaststätten und Imbisse Pommes frites wegen des möglicherweise Krebs erregenden Stoffes künftig nur bei höchstens 175 Grad frittieren. Künast verwies gleichzeitig darauf, dass in den Privathaushalten beträchtliche Acrylamidmengen entstehen: "Auch in der privaten Küche sollten durch niedrigere Temperaturen beim Backen und Braten die Acrylamid-Risiken verringert werden". Die Bund-Länder-Vereinbarung sieht weiterhin vor, dass bei der Knäckebrot-Produktion künftig keine Brotkrumen mehr auf die Oberfläche der Knäckebrot-Scheiben gestreut werden dürfen, um den Acrylamid-Anteil deutlich zu senken. Künast erwartet, dass die verstärkten Anstrengungen in der Forschung in absehbaren Zeithorizonten dazu führen, auch für andere Lebensmittelgruppen die gute Herstellungspraxis so zu definieren, dass bei der Herstellung deutlich niedrigere Acrylamidbelastungen erreicht werden können. Als einziger EU-Mitgliedsstaat verfolgt Deutschland seit August 2002 eine Minimierungsstrategie von Bund und Ländern. Damit sollen Acrylamid-Belastungen schrittweise auf das technisch mögliche Niveau reduziert werden.
Info: http://www.verbraucherministerium.de
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PERSONALIEN
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20. Grabower Gruppe mit neuem Geschäftsführer Marketing
Grabow. (24.01. / eb) Zum 20. Januar hat Bruno Kessler (50) die neu geschaffene Position des Geschäftsführer Marketing beim Süßwarenhersteller Grabower Süßwaren GmbH übernommen. Er war in gleicher Funktion zehn Jahre beim Wettbewerber Dickmann beschäftigt und soll vor allem das internationale Geschäft der Grabower Gruppe vorantreiben.
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21. Stühlerücken in der Lorenz Snack World
Neu-Isenburg. (24.01. / eb) Mehr Effizienz erwartet die Unternehmensleitung der Lorenz Snack World GmbH durch eine Umstrukturierung und Neuverteilung von Führungsaufgaben.
Lorenz Bahlsen selbst ist Sprecher des Unternehmens und verantwortet das Geschäftsfeld Deutschland Retail. Ihm berichtet Deutschland-Geschäftsführer
Wolfgang Mätzig. Neu in der Unternehmensleitung ist Detlef Knuf, verantwortlich für Marketing und Innovationen sowie Frankreich. Controlling-Chef
Flavio Diaz ist zugleich zuständig für Polen. Die Managerin Anne Klanke verantwortet als Mitglied der Unternehmensleitung die Gesellschaft Deutschland New Channels. Zudem ist sie zuständig für Human Resources und den Bereich Business Development.
Andreas F. Schubert leitet den Bereich Technologie und das Geschäft in Italien. Dem Finanzchef
Rolf A. Bühler unterstehen Österreich und die Schweiz.
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22. Naturland: trennt sich von langjährigem Geschäftsführer
Gräfeling. (23.01. / eb) Die Naturland Delegiertenversammlung hat den Vertrag mit Dipl. Ing. agr.
Gerald Herrmann, 16 Jahre Geschäftsführer des weltweit operierenden Bio-Anbauverbandes, zum 1. Januar gekündigt, heißt es in einer Pressemitteilung vom 15. Januar. Ungeachtet der unterschiedlichen Auffassungen, die zu dieser Trennung geführt hätten, würdige das Präsidium den scheidenden Geschäftsführer als eine Person, die mit weit überdurchschnittlichem Engagement und großer Kreativität gearbeitet habe und dem es gelungen sei, ein motiviertes und leistungsfähiges Team aufzubauen. Bis zur Amtseinführung eines Nachfolgers werde das Präsidium, bestehend aus Dr.
Felix Prinz zu Löwenstein, Everhard Hüseman und Friedrich Heuckmann-Bummann, die Geschäftsführungsaufgaben übernehmen. Zur Unterstützung, beziehe es das frühere Präsidiumsmitglied Dr.
Peter Manusch in die Präsidiumsarbeit mit ein.
Info: http://www.naturland.de
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23. Jobrotation stärkt Internationalisierung
Braunschweig. (23.01. / nz) Die Nordzucker-Manager Dr. Gerd Jung und Dr.
Henrik Einfeld, beide Mitglieder der Geschäftsleitung, tauschen ihre Verantwortungsbereiche. Durch die zunehmende Internationalisierung und Expansion des Unternehmens rücke für das Führungspersonal Kompetenztransfer und Vernetzung stärker in den Vordergrund. Nordzucker fördere deshalb den gezielten Austausch von Managern und Mitarbeitern durch Jobrotation innerhalb des Unternehmens, heißt es aus Braunschweig.
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24. "Brezelbäck": 175 Jahre in Familienhand
Waiblingen. (20.01. / eb) Was vor genau 175 Jahren als "Bäckerei mit Schenk- und Landwirtschaft" begann, ist heute der "Brezelbäck" von Waiblingen: Das schwäbische Traditionsgebäck ist nämlich neben Holzofenbrot und einigen leckeren Kuchensorten die Spezialität des Familienbetriebs, der mittlerweile in der sechsten Generation besteht und gerade seinen 175. Geburtstag feiert. "Von Laugensachen verstehen wir was", sagt Seniorchef
Helmut Kauffmann, der die Geschäftsleitung 1996 an seinen Sohn Kai weitergab.
Christian Kauffmann hatte 1828 den Grundstein für das schwäbische Unternehmen gelegt, das sich in seinem Sortiment
bewusst auf wenige, dafür hervorragende Spezialitäten beschränkt.
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BUCH- / SURFTIPPS
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25. ASM-System: zur Leistungserhöhung im Arbeitsschutz
Mannheim. (19.01. / bgn) Arbeitsschutz wird für die Wertschöpfung in einer zunehmend Wissens-basierten Produktion und Dienstleistungsgenerierung immer wichtiger. Globalisierung- und Rationalisierungsprozesse mit neuen Arbeits- und Organisationsformen steigern den Qualitäts-, Zeit- und Kostendruck mit den Anforderungen an hoher Fehlerfreiheit und hoher Zuverlässigkeit der Prozesse. Mit den zunehmenden Anforderungen nach fehlerfreier Technik, qualitativ hochwertigen und sicheren Produkten, betrieblichem Gesundheitsschutz und der Bewältigung neuer Belastungen und Beanspruchungen rücken Arbeitsschutzmanagementsysteme (ASM-Systeme) stärker ins Zentrum der Wertschöpfungsprozesse. Fast alle Modelle, Konzepte und Leitfäden zum Arbeitsschutzmanagement (ASM) haben das Ziel, die Arbeitsschutzleistung von Organisationen zu verbessern, indem das ASM mit dem Management anderer Aspekte der Unternehmensleitung in Einklang gebracht werden kann. Durch diesen integrativen Ansatz, der "ständigen Verbesserung der Wirksamkeit und der Effizienz der Leistung der Organisation" soll sich die Unternehmensleistung insgesamt verbessern.
Info: http://www.bgn.de/Fachartikel/asm_system/ASM_System.htm
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REZEPT DER WOCHE
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26. Partybrot mit 4-Käse-Füllung / CMA
Bonn. (24.01. / cma) Ob Party oder nicht, ein Foccacia-ähnliches Gebäck mit Käsefüllung findet zu jeder Jahreszeit und zu vielen Anlässen seine Freunde, ist leicht zubereitet und eignet sich hervorragend als kleiner (Bäcker-) Snack zwischendurch. Das folgende Rezept bezieht sich auf ein (Haushalts-) Blech und soll Ihnen als Anregung dienen.
Zutaten: Für den Teig 500 g Mehl (Type 405), 1/4 l Milch, 60 g Deutsche Markenbutter, 1 Würfel Hefe (42 g), 1 EL Zucker, 1 EL Salz, 2 EL Sonnenblumenkerne. Für die Füllung 150 g Allgäuer Emmentaler, 200 g Deutscher Feta (45 % Fett i. Tr.), 125 g Deutscher Brie, 150 g Schichtkäse, 1 Ei.
Zubereitung: Die Milch erwärmen und die Butter darin schmelzen lassen. Das Mehl in eine Schüssel geben und in die Mitte eine Mulde drücken. Die lauwarme Butter-Milch-Mischung hineingießen und die Hefe darin auflösen, Zucker und Salz zugeben. Alles kräftig zu einen Teig verkneten. Den Hefeteig an einem warmen Ort eine Stunde gehen lassen.
Für die Füllung den Allgäuer Emmentaler reiben, den Brie im Mixer zusammen mit dem Feta und dem Schichtkäse zerkleinern, den Allgäuer Emmentaler und das Ei zugeben. Alles zu einer kremigen Masse verarbeiten und kaltstellen.
Den Hefeteig kräftig zusammenkneten und zu einem Quadrat von 40 cm Kantenlänge ausrollen. Die Käsemasse darauf verteilen. Die Ecken des Quadrats zur Mitte einschlagen. Das Brot mit Wasser bestreichen und mit den Sonnenblumenkernen bestreuen, die Kerne andrücken.
Das Brot auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen und in den kalten Backofen geben. Auf 175° Celsius schalten und etwa eine Stunde backen (Gas: 3 bis 4; Umluft nicht empfehlenswert). Das Brot etwas abkühlen lassen, aufschneiden und servieren.
Vorbereitungszeit: 60 Minuten.
Zubereitungszeit: 30 Minuten.
Tipp: Dazu passt knackiger Salat.
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