WEBBAECKER NEWSLETTER FUER DIE 50. KALENDERWOCHE 2002



BRANCHE:
01. Chinas Markt fuer Backwaren: ein Hintergrundbericht
02. Backstubenplanung: Information leicht gemacht
03. GHM organisiert "Middle East Baking & Confectionary Show"
04. Stolze Bilanz: "Baecker helfen Baeckern" mit 903.075 Euro
05. Anhaltender Strukturwandel bei Getreidemuehlen

TERMINE:
06. Weiterbildung: "Technischer Baecker" 2003
07. Ausgeschrieben: Marketingpreis des Deutschen Handwerks

THEMA DER WOCHE: Unternehmensfuehrung -- Lernen von den Champions
08. Die Unternehmerfamilie -- Kraftquell oder Stoerfaktor?

ALLGEMEINES:
09. EU-Rat: Strichcodesystem fuer GVO
10. KfW und DtA: Zusammenlegung zur Mittelstandsbank des Bundes
11. Rabattfreibetrag: nur bei Abgabe eigener Ware
12. Acrylamid: Minimierungskonzept erfolgreich angelaufen

PERSONALIEN:
14. Dreissig im neuen ZDH-Praesidium
15. Marcus Girnau geht zum BLL

BUCH-/ SURFTIPPS:
13. Seminaruebersicht fuer Januar bis Juni 2003
16. Adventszeit: Diabetiker und Naschwerk
17. Werbegemeinschaft: weist auf Aktionen hin

REZEPT DER WOCHE:
18. Bunte Sterne-Haeppchen / GMF



 BRANCHE:


01. Chinas Markt fuer Backwaren: ein Hintergrundbericht
Hamburg. (13.12. / eb) Auch in Deutschland spricht es sich herum, dass Chinas neue soziale Schichten den westlichen Lebensstil entdecken. Ob McDonalds oder Coca Cola, Ikea oder Citroen -- irgendwann werden sie auch Back- und Konditoreiwaren entdecken. Nach Angaben der Muenchener GHM Gesellschaft fuer Handwerksmessen sind Chinesen durchaus fuer Brot und Backwaren zu begeistern (siehe WebBaecker 41/02 #5). Schliesslich habe die Bakery China 2002 mit 502 Ausstellern aus 17 Laendern sowie rund 30.000 Fachbesuchern gezeigt, dass der Markt durchaus vorhanden ist. "Die Bakery China 2003 wird beweisen, dass dies kein Strohfeuer ist, sondern ein sich aufwaerts entwickelnder Trend", sagt GHM-Geschaeftsfuehrer Wolfgang Marzin. Immerhin beschaeftige das chinesische Baeckereigewerbe bereits 150.000 Mitarbeiter in mehr als 2.000 Betrieben. Der Wert der gesamten Jahresproduktion 2001 betrage nach den Ermittlungen der Bundesstelle fuer Aussenhandelsinformationen ueber vier Milliarden Euro. In 2002 soll die Summe nach Expertenschaetzung auf insgesamt rund fuenf Milliarden Euro wachsen. Nicht nur fuer Zulieferer, auch fuer Backwaren produzierende Betriebe ist eine Pressemitteilung der GHM interessant, in der sie zwar primaer fuer die Bakery China 2003 wirbt, zudem aber wichtige Themen anreisst und Anlaufstellen fuer jene nennt, die sich naeher fuer den Einstieg in den chinesischen Markt interessieren. Lesen Sie "Deutsche Technik fuer Chinas Baecker" (8.934 Anschlaege) unter
Info: http://www.webbaecker.de/r_branche/2002/1202bakerychina.htm

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02. Backstubenplanung: Information leicht gemacht
Buchholz. (13.12. / eb) "Wir planen, steuern, kontrollieren und organisieren Schnittstellen. Vor allem sind wir spezialisiert auf die Schwierigsten -- zwischen Anwendertechnik, Bau und Infrastruktur. Als Produktions-orientiertes Team entwickeln wir von innen nach aussen." Tragen Sie sich mit dem Gedanken, Ihren Backbetrieb neu, um- oder auszubauen, lohnt sich ein Blick auf die neue Website von Elekom Technik, Ingenieurbuero fuer Architektur, Produktionsplanung und Projektmanagement aus Buchholz bei Hamburg. Dort erklaert Ihnen Elekom genau, weshalb es mit Ihnen Projekte am liebsten von innen nach aussen plant -- alles in allem die fuer Sie kostenguenstigste Loesung. "Erwartungen" gibt Ihnen einen Ueberblick ueber Leistungen, die Sie im Rahmen von Projektplanung und Koordination den Buchholzer Spezialisten ueberlassen koennen -- damit Sie sich weiterhin um Ihr Tagesgeschaeft kuemmern koennen. "Unsere Kunden" stellt Ihnen das Spektrum vor, in dem Elekom zuhause ist: Baecker- und Konditorenbranche, Lebensmittelindustrie (Frisch- und Trockennahrung), Genussmittel- und Verpackungsindustrie. Hier erfahren Sie auch, weshalb sich Unternehmen vornehmlich fuer die Buchholzer Projektentwickler entscheiden. "Referenzliste" nennt Ihnen ueber 30 konkrete Projekte aus der Baecker- und Konditorenbranche sowie der Nahrungs- und Genussmittelindustrie. Damit haben Sie eine breite Basis, auf der Sie sich unabhaengig informieren koennen. "Unser Team" zeigt Ihnen, an wen Sie sich wenden koennen, sollten Sie naehere Angaben aus Buchholz benoetigen. Schauen Sie einfach mal vorbei unter
Info: http://www.elekom.de

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03. GHM organisiert "Middle East Baking & Confectionary Show"
Muenchen. (13.12. / eb) Der Messekalender der Branche nimmt an Internationalitaet zu, und zumindest die deutschen Messegesellschaften -- allen voran die Muenchener GHM Gesellschaft fuer Handwerksmessen -- mischen dabei kraeftig mit. In einem Joint Venture mit dem Messeveranstalter Mediac aus dem Mittleren Osten wird die GHM kuenftig die "Middle East Baking & Confectionary Show" (MEBAC) organisieren. Die internationale Ausstellung fuer Back- und Suesswaren werde vom 23. bis zum 26. Februar 2004 insgesamt zum dritten Mal im Dubai World Trade Center stattfinden -- erstmals in Kooperation zwischen Mediac und GHM. Eine Website ist in Vorbereitung (es ist jedoch noch nicht viel zu sehen) unter
Info: http://www.mebac.com

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04. Stolze Bilanz: "Baecker helfen Baeckern" mit 903.075 Euro
Bad Honnef. (10.12. / zv) Auf einer ausserordentlichen Vorstandssitzung des Zentralverbands des deutschen Baeckerhandwerks (ZV) Anfang Dezember in Berlin uebergaben Peter Becker sowie Bernd Dieckmann, Stellvertretender Vorsitzender des Verbands der Backmittel- und Backgrundstoffhersteller, einen Scheck in Hoehe von 898.380 Euro stellvertretend an den saechsischen Landesobermeister Michael Wippler. Spendeneingaenge in den letzten Tagen haben die Summe gar auf 903.075 Euro erhoeht. "Die erfolgreiche Spendenaktion 'Baecker helfen Baeckern' zeigt, wie gross das Gemeinschaftsgefuehl und die Hilfsbereitschaft der Baecker untereinander ist", sagte ZV-Praesident Peter Becker. "Sie zeigt auch, wie wichtig eine gemeinschaftliche Organisation fuer das Baeckerhandwerk ist!" Insgesamt trugen 870 Spender zum bemerkenswerten Ergebnis bei. Die Zulieferbetriebe Ireks GmbH, Martin Braun KG, Uniferm GmbH & Co KG, BakeMark Deutschland GmbH und Ernst Boecker GmbH beteiligten sich grosszuegig. Vor rund drei Monaten ueberfluteten zerstoererische Schlamm- und Wassermassen Wohnhaeuser, Geschaefte, Strassen und Bruecken in Sachsen, Bayern und Sachsen-Anhalt. Analog zur ZDH-Spendenaktion "Handwerker helfen Handwerkern" hatte der ZV daraufhin die Spendenaktion "Baecker helfen Baeckern" ins Leben gerufen. Schnell und unbuerokratisch wurden schon nach kurzer Zeit bis zu 3.000 Euro pro Betrieb ausgezahlt -- insgesamt 252.000 Euro. Die restliche Summe von 646.380 Euro teilt der ZV jetzt nach einem speziellen Schluessel und der Pruefung jedes einzelnen Falls auf. Die 105 betroffenen Baeckereibetriebe beziffern den Schaden auf insgesamt mehr als 13 Millionen Euro. Hinzu kommen vielfach erhebliche Umsatzeinbussen. Am staerksten betroffen ist die Region Sachsen mit elf Millionen Euro, dann folgen Bayern und Sachsen-Anhalt. Wippler bedankt sich im Namen der Empfaenger: "Fuer uns alle ist die Hilfsbereitschaft und Anteilnahme ein positives Signal. Fuer die betroffenen Betriebe stellt dieses Geld eine grosse Hilfe dar, die gleichzeitig motiviert, Aermel hochzukrempeln und nicht zu resignieren."

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05. Anhaltender Strukturwandel bei Getreidemuehlen
Bremen. (07.12. / vdm) Anlaesslich einer Tagung des Verbandes Deutscher Muehlen e.V. (VDM) hat dessen Vorsitzender Hans-Christoph Erling aus Bremen betont, dass sich die deutsche Muehlenwirtschaft einem unveraendert grossen strukturellen Anpassungsprozess ausgesetzt sieht, der in Sueddeutschland staerker als in Nordwestdeutschland ist. Nach den jetzt vorliegenden Strukturdaten lag die Zahl der meldepflichtigen Muehlen ueber 500 Tonnen Jahresvermahlung im Wirtschaftsjahr 2001/02 mit 345 um 16 Betriebe oder 4,4 Prozent unter der Vergleichszahl fuer das WJ 2000/01. Davon entfallen 278 Muehlen (minus zwoelf Muehlen oder minus 4,1 Prozent) auf West- und 67 Muehlen (minus vier Muehlen oder minus 5,6 Prozent) auf Ostdeutschland. Die Veraenderung der Betriebszahl war damit hoeher als im WJ 2000/01 und betraf hauptsaechlich Muehlen zwischen 500 und 5.000 Tonnen Jahresvermahlung. 99 Betriebe mit einer Vermahlung ab 10.000 Tonnen hatten einen auf 91,5 Prozent erhoehten Marktanteil. 23 Grossmuehlen mit mindestens 100.000 Jahrestonnen vereinen knapp 60 Prozent der deutschen Mehlherstellung. Knapp 500 Muehlen bis 500 Tonnen Jahresvermahlung -- darunter reine Lohn- und Umtauschmuehlen -- werden statistisch nicht erfasst. Die Vermahlung der meldepflichtigen Muehlen stieg im WJ 2001/02 um 185.104 Tonnen oder 2,6 Prozent auf 7,42 Millionen Tonnen. Die durchschnittliche Vermahlung je Betrieb stieg um 7,1 Prozent auf nunmehr 21.515 Tonnen. Weichweizen wird mit 6,48 Millionen Tonnen ueberproportional in grossen Betrieben vermahlen. Die mengenmaessig geringere Roggenvermahlung (939.672 Tonnen) verteilt sich auf die Groessenklassen gleichmaessiger. Nord- und Westdeutschland sowie Bayern und Suedwestdeutschland weisen deutliche strukturelle Unterschiede auf. Ostdeutschland nimmt eine Mittelposition ein, wobei auch hier ein Nord-Sued-Gefaelle besteht. Waehrend bundesweit auf die Bevoelkerungszahl bezogen 4,18 (WJ 200/01 4,39) Muehlen je Einwohner-Millionen erfasst wurden, lagen die entsprechenden Relationen im Norden bei 2,5, im Westen bei 1,7, im Osten bei 3,9, im Suedwesten bei 5,7 und in Bayern bei 7,3. So kann es nicht verwundern, dass rund die Haelfte der Muehlen ihren Sitz in Bayern und Baden-Wuerttemberg hat. Der deutschen Muehlenwirtschaft ist es nicht gelungen, der voranschreitenden Konzentration im Backgewerbe und Lebensmitteleinzelhandel ein geeignetes strukturelles Instrumentarium entgegenzustellen, heisst es aus Bremen.
Info: http://www.muehlen.org


 TERMINE:

06. Weiterbildung: "Technischer Baecker" 2003
Bergholz-Rehbruecke. (10.12. / igv) Nach der erfolgreichen Durchfuehrung des Weiterbildungslehrgangs "Technischer Baecker" in 2002 mit insgesamt zwoelf Teilnehmern startet das IGV Institut fuer Getreideverarbeitung in Bergholz-Rehbruecke bei Berlin auch in 2003 diesen Kurs. Er umfasst drei einwoechige Module zu den Schwerpunktthemen "Herstellung von Weizen- und Roggengebaecken sowie Feiner Backwaren". Fuer die besonders auf fachpraktische Lehrinhalte abzielende Seminarveranstaltung liegen sowohl Anmeldungen von Grossbetrieben als auch von mittelstaendischen Unternehmen vor. Der Lehrgang beginnt am 03. Februar 2003. Weitere Interessenten koennen sich kurzfristig anmelden unter
Info: mailto:o_bauermann@igv-gmbh.de

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07. Ausgeschrieben: Marketingpreis des Deutschen Handwerks
Muenchen. (10.12. / ghm) Zum sechsten Mal ist der Marketingpreis des Deutschen Handwerks ausgeschrieben -- diesmal unter dem Motto "Klappern gehoert dazu. Wir suchen die Markenmeister im Handwerk". Einsendeschluss fuer Bewerbungen ist der 07. Januar 2003. Verliehen wird der Marketingpreis am 13. Maerz im Rahmen der IHM Internationalen Handwerksmesse in Muenchen. Schirmherrn des Marketingpreises sind das "handwerk magazin" und der ZDH. Sponsor ist Mercedes-Benz, die unter anderem das Preisgeld in Hoehe von 25.000 Euro stellen. Bereits 2001 habe sich der Wettbewerb mit mehr als 600 Einsendungen als Branchen uebergreifender Handwerkspreis positioniert, heisst es aus Muenchen. Rund 855.000 Handwerksbetriebe gibt es in Deutschland. Die meisten davon mittelstaendische, von einem mitarbeitenden Inhaber gefuehrte Unternehmen. Der Marketingpreis 2003 will diejenigen Unternehmen praemieren, die sich als Marke gekonnt in der Oeffentlichkeit praesentieren. Dazu gehoeren Erscheinungsbild, Firmenphilosophie, Unternehmenskommunikation sowie Engagement in der Region. Schliesslich soll noch die Wahrnehmung durch die Kunden selbst unter die Lupe genommen werden.
Info: Naehere Angaben und Anmeldeunterlagen sind erhaeltlich unter Telefon +89.949.55-170, Telefax +89.949.55-179, mailto:maierthaler@ghm.de


 THEMA DER WOCHE: Unternehmensfuehrung -- Lernen von den Champions

08. Die Unternehmerfamilie -- Kraftquell oder Stoerfaktor?
Magdeburg. (eb) Lernen von den Champions: Sie bilden den Kern des Handwerks, schaffen Arbeitsplaetze und tragen wesentlich die Wirtschaft: Familien, die klein- und mittelstaendische Betriebe fuehren. Familiaerer Zuendstoff aber ist gleichzeitig die groesste Gefahr fuer Unternehmen. Wie ist es also zu schaffen, Streit zu vermeiden, Unternehmen vor Familienkonflikten zu schuetzen und die Existenz zu sichern? Ausserdem: Was koennen mittelstaendische Unternehmen von besonders erfolgreichen Vorbildern lernen? Welche Bausteine gehoeren zu einem festen Fundament fuer das Familienunternehmen, um Vertrauen in die Zukunft zu schaffen, auch fuer nachfolgende Generationen? Prof. Dr. Peter May (http://www.intes-akademie.de) aus Bonn gab Antworten waehrend des 14. Baeko-Workshops in Magdeburg unter die Ueberschrift "Lernen von den Champions -- Bausteine fuer den Familienbetrieb von Morgen". Lesen Sie zusammenfassend "Die Unternehmerfamilie -- Kraftquell oder Stoerfaktor?" (5.891 Anschlaege, sieben Abbildungen) unter
Info: http://www.webbaecker.de/r_allgemeines/2002/1102baewo_may.htm


 ALLGEMEINES:

09. EU-Rat: Strichcodesystem fuer GVO
B-Bruessel. (11.12. / eb) Gentechnisch veraenderte Lebensmittel und Tierfutter muessen kuenftig klar und eindeutig fuer Importeure, Haendler und Endverbraucher erkennbar sein. Die EU-Umweltminister verstaendigten sich jetzt auf strenge Regeln zur Rueckverfolgbarkeit und Kennzeichnung gentechnisch veraenderter Organismen (GVO). Nach der politischen Einigung im EU-Rat muessen zu jedem Zeitpunkt der Verarbeitung exakte Informationen vorliegen, ob und welche genmanipulierten Organismen enthalten sind. Die neuen Bestimmungen, die bereits 2003 in Kraft treten koennten, umfassen die Entwicklung eines (Strichcode-) Systems, das jeden einzelnen GVO registriert. So kann seine Verwendung durch die gesamte Produktionskette verfolgt werden. Produkte, die aus gentechnisch veraenderten Organismen hergestellt wurden oder diese enthalten, muessen auf dem Etikett klar als solche erkennbar sein. Die neuen Bestimmungen, die noch vom Europaeischen Parlament bestaetigt werden muessen, gehoeren zu einem umfassenden EU-Regelwerk ueber GVO. Dieses umfasst auch die Entscheidung der EU-Agrarminister von Ende November ueber verschaerfte Regeln bei der Kennzeichnung von Fertigprodukten, die gentechnisch veraenderte Zutaten enthalten. Danach muessen etwa Kekse, Chips oder Margarine auf den Etiketten als Lebensmittel mit Zutaten aus GVO ausgezeichnet werden, wenn sie zu mindestens 0,9 Prozent aus GVO bestehen. Bis zur Einigung der EU-Minister auf die Verschaerfung der Regeln fuer Gen-Lebensmittel und -Futter konnten keine neuen GVO in der EU zugelassen werden. Mehrere EU-Mitgliedslaender blockieren seit Jahren die europaweite Zulassung einer Reihe gentechnisch veraenderter Organismen. Der Weg wird wohl erst wieder frei sein, wenn Regelungen zur Etikettierung und Rueckverfolgung von Lebens- und Futtermitteln in Kraft sind, die mit GVO hergestellt wurden.

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10. KfW und DtA: Zusammenlegung zur Mittelstandsbank des Bundes
Berlin. (11.12. / bmwa) Die Zusammenlegung der KfW Bankengruppe (KfW, Frankfurt / Main) mit der Deutschen Ausgleichsbank (DtA, Bonn) zur Mittelstandsbank des Bundes ist im Koalitionsvertrag der Bundesregierung vereinbart und damit Bestandteil der Mittelstands- und Gruenderoffensive der Regierung. Dieser Tage informierten der Bundesminister fuer Wirtschaft und Arbeit, Wolfgang Clement, und der Bundesminister der Finanzen, Hans Eichel, ueber Eckwerte und naechste Schritte. Alle Foerderprogramme fuer den Mittelstand, die bisher von DtA und KfW getrennt durchgefuehrt wurden, werden nun unter einem Dach (dem der KfW) zusammengefuehrt. Die beiden Banken buendeln auf diese Weise Kraft wie Know-how zu einem uebersichtlichen Foerderangebot als Mittelstandsbank des Bundes innerhalb der KfW Bankengruppe. Die rechtlich unselbstaendige Unternehmenseinheit tritt unter eigenem Namen und eigenem Logo auf. Die Mittelstandsbank wird fuer den Mittelstand und die Hausbanken zum alleinigen Ansprechpartner in allen Fragen der Mittelstandsfoerderung. Die Foerderprogramme werden auf Ueberschneidungen geprueft, bereinigt und neu strukturiert. Fuer die mittelstaendische Wirtschaft werde so die Antragstellung vereinfacht und die Transparenz erhoeht. Die "gehobenen Synergien" kaemen der Mittelstandsfoerderung unmittelbar zugute, heisst es aus Berlin. Aufgabe der Mittelstandsfoerderpolitik ist und bleibt Angelegenheit des BMWA. "Wir streben an, dass die neue Mittelstandsbank faktisch bereits im ersten Quartal des naechsten Jahres am Markt praesent ist", liessen Clement wie Eichel verlauten.
Info: Weiterfuehrende Hinweise finden Sie unter den Adressen http://www.kfw.de (KfW Bankengruppe) sowie http://www.dta.de (DtA Deutsche Ausgleichsbank)

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11. Rabattfreibetrag: nur bei Abgabe eigener Ware
Muenchen. (09.12. / bfh) Wenn Sie Ihren Arbeitnehmern Waren oder Dienstleistungen, die Sie nicht eigens fuer Ihre Mitarbeiter produziert haben, verbilligt abgeben, ist dies lohnsteuerfrei, wenn der Rabattfreibetrag in Hoehe von 1 224 Euro (§ 8 Abs. 3 Satz 2 EStG) nicht ueberschritten wird. Falls Sie diese Waren oder Dienstleistungen nicht an Fremde (= Kunden) abgeben, kommt auch der Rabattfreibetrag nicht zum Zug. So ist etwa auf den geldwerten Vorteil eines zinsguenstigen Arbeitgeberdarlehens der Rabattfreibetrag nicht anwendbar, wenn der Arbeitgeber -- im genannten BFH-Urteil war es eine Landeszentralbank -- Darlehen dieser Art nicht an Fremde vergibt.

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12. Acrylamid: Minimierungskonzept erfolgreich angelaufen
Berlin. (08.12. / eb) Staatssekretaer Alexander Mueller vom Bundesministerium fuer Verbraucherschutz, Ernaehrung und Landwirtschaft zog anlaesslich einer Pressekonferenz vergangener Tage in Berlin das Fazit, dass das Minimierungskonzept des Ministeriums zur Verringerung der Acrylamidgehalte in Lebensmitteln erfolgreich angelaufen ist. Einige Betriebe haben intensive Bemuehungen zur Acrylamid-Verringerung unternommen und koennen positive Ergebnisse vorweisen". Aus den Untersuchungen ergebe sich, dass es durchaus moeglich sei, etwa durch Rohstoff-Auswahl und Temperatursteuerung die Acrylamidgehalte deutlich zu senken. Trotz dieser positiven Entwicklung sind aber noch weitere Anstrengungen der Industrie dringend erforderlich.
Info: http://www.verbraucherministerium.de/presse-woche-2002/PM-365-2002.htm


 PERSONALIEN:

13. Dreissig im neuen ZDH-Praesidium
Leipzig. (10.12. / eb) Die Vollversammlung des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) hat Dieter Philipp als ZDH-Praesidenten in Leipzig einstimmig in dessen Amt bestaetigt -- das konnten Sie im WebBaecker 49/02 lesen. Die turnusgemaessen Wahlen fuer die ZDH-Gremien sind jedoch umfangreicher. Da gibt es vier Vizepraesidenten, acht Praesidiumsmitglieder fuer die Kammerseite, fuer die Seite der Fachverbaende und, und. Aus Branchensicht erwaehnenswert: Neben Baeckermeister Peter Becker (Praesident der HWK Hamburg, Praesident des Zentralverbands des Deutschen Baeckerhandwerks) und Baecker- und Konditormeister Heinrich Traublinger (MdL, Praesident der HWK fuer Muenchen und Oberbayern, Landesinnungsmeister fuer das bayerische Baeckerhandwerk) ist nun auch Baeckermeister Peter Dreissig (Praesident der HWK Cottbus) fuer die Kammerseite ins ZDH-Praesidium gewaehlt worden.

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14. Marcus Girnau geht zum BLL
Bonn. (09.12. / bll) Dr. Marcus Girnau, Geschaeftsfuehrer im Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels e.V. (BVL) wechselt zum 1. Januar 2003 in die Geschaeftsfuehrung des Bunds fuer Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e.V. (BLL) in Bonn. Sein Nachfolger beim BVL wird Dr. Detlef Gross, der bislang zur Suedzucker AG in Mannheim / Ochsenfurt gehoerte.


 BUCH- / SURFTIPPS:

15. Seminaruebersicht fuer Januar bis Juni 2003
Isernhagen. (13.12. / is) Dieser Tage gibt IsernHaeger einen ersten Einblick in seinen Seminarkalender fuer das erste Halbjahr 2003. Neben bewaehrten Veranstaltungen finden sich einige Neuerungen, unter anderem "Ofenfrische Gebaecke den ganzen Tag -- flexibler geht's nicht" sowie Seminare, die sich der Herstellung landestypischer Spezialitaeten widmen -- aus Frankreich, Italien, der Schweiz und Daenemark. "Gebaecke mit Altamuraweizen -- neue Ideen, neue Marktchancen" zeigt Ihnen, wie Sie mit Backwaren aus dem doppelt gemahlenen Hartweizengriess Ihre Kunden ueberraschen koennen. Naehere Hinweise zu den neuen Seminaren finden Sie unter
Info: http://www.isernhaeger.de/die_04_01.htm

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16. Adventszeit: Diabetiker und Naschwerk
Duesseldorf. (08.12. / eb) Weihnachten steht vor der Tuer und der Advent hat laengst begonnen. Gerade in dieser Zeit locken die leckeren Plaetzchen und suessen Backwaren. Fuer Diabetiker ist es wichtig, bei der Weihnachtsbaeckerei einige grundlegende Ernaehrungstipps zu beachten, um die Plaetzchen und Kuchen anschliessend auch geniessen zu koennen. Das Deutsche Diabetes-Forschungsinstitut in Duesseldorf gibt im Bereich Ernaehrung wichtige Informationen und unter anderem auch Tipps zum Backen.
Info: http://www.diabetes.uni-duesseldorf.de/tools/print.html?TextID=1359

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17. Werbegemeinschaft: weist auf Aktionen hin
Bad Honnef. (07.12. / zv) Die Werbegemeinschaft des Deutschen Baeckerhandwerks hat fuer den Zeitraum vom 09. bis zum 20. Dezember erneut einige Funkschaltungen im oeffentlich-rechtlichen sowie privaten Hoerfunk gebucht. Mit dem aus den Oktoberschaltungen bekannten pfiffigen Hoerfunkspot will sie bundesweit erneut auf die "Artenvielfalt" von 1.500 verschiedenen Backwaren aufmerksam machen, die taeglich in deutschen Backstuben hergestellt werden. Ausserdem belegte die Werbegemeinschaft zwei Ausgaben des Lesezirkels mit dem Plakatmotiv "Artenvielfalt" auf der Titelseite. Diese recht kurzfristig geplanten Buchungen resultierten aus verspaeteten Zahlungen von Imagebeitraegen, heisst es von der Werbegemeinschaft. 
Info: Materialien zum Anhoeren beziehungsweise Ansehen finden Sie unter
http://www.baeckerhandwerk.de/baeckerradio/index.htm
http://www.baeckerhandwerk.de/39376B1CFB424FFA9775B2A5F942729A.htm


 REZEPT DER WOCHE:

18. Bunte Sterne-Haeppchen / GMF
Bonn. (12.12. / gmf) Advent, Advent, ein Lichtlein brennt -- und die pikanten "Bunten Sterne-Haeppchen" nach Art der GMF schmuecken die vorweihnachtliche Fruehstueckstafel. Die pfiffige Idee "Sterne-Haeppchen" eignet sich natuerlich auch fuer andere Gelegenheiten. Im Baeckerfachgeschaeft koennten sie zum Beispiel als Beilage fuer andere Snacks dienen -- so sie nicht fuer sich alleine stehen sollen. Das vorliegende Rezept geht von vier Portionen aus.

Zutaten: etwa 500 g Sandwichbrot; etwa 500 g Roggenvollkornbrot; 250 g Trueffelleberwurst; 2 El Weinbrand; 60 g weiche Butter; 125 ml Sahne; 1/4 Bund Thymian; rote, gelbe und gruene Paprikaschote; Salz, Pfeffer; sternfoermige Ausstechformen.

Zubereitung: Leberwurst mit Weinbrand, Sahne und Butter verruehren. Thymian von den Staengeln zupfen, etwas zur Garnierung beiseite legen, den Rest hacken. Leberwurstmasse mit Salz, Pfeffer und Thymian abschmecken. Mit einem grossen Stern-Ausstecher aus Sandwichbrot und Vollkornbrot zusammen etwa 32 Sterne ausstechen (Brotreste anderweitig verwenden).
Leberwurstmasse in eine Spritztuelle fuellen und auf die Sterne verteilen. Paprikaschoten vierteln, putzen und mit einem Sparschaeler haeuten. Mit einem kleinen Stern-Ausstecher aus allen Paprikaschoten Sterne fuer die Garnierung ausstechen. Vollkornbrot mit gelben, Sandwichbrot mit roten Sternen und Thymianblaettchen verzieren. Gruene Sterne dekorativ dazwischen verteilen.

Naehrwert: Pro Person 720 kcal oder 3010 kJ.