WEBBAECKER
NEWSLETTER FUER DIE 07. KALENDERWOCHE 2002 |
BRANCHE:
01. Kamps:
Platzierung von Schuldverschreibungen erfolgreich
02. Mestemacher:
Vollkorn-Spezialist profitiert vom Bio-Trend
03. Aerzener
Brot: Krise bald ueberwunden?
04. Klemme
AG: Umsatz um mehr als 20 Prozent gestiegen
TERMINE:
05. Preisschilderdruck,
Kassenbuch, Zeiterfassung
06. "Fraeulein
-- was ist das?"
07. I.H.M.:
Business und Lifestyle mit breitem Spektrum
THEMA
DER WOCHE: VERBRAUCHERPOLITIK
08. Verbraucherschutz:
Alle im gleichen Boot ...
09. ZV:
"Gesetzesvorhaben ueberzogen und nicht praxistauglich"
10. Standpunkte:
"Wie ein Gesetz unter die Raeder kommt"
11. BMVEL:
Verbraucherschutz als Staatsaufgabe
12. Reportage:
Broetchen kuenftig mit Beipackzettel?
13. Im
Schweinsgalopp: Regierung will Gesetz durchpeitschen
ALLGEMEINES:
14. Online:
Umsatzzuwachs um 63 Prozent
15. Lohnsteuer:
Beitraege zu einer Direktversicherung
16. Suedzucker
stark im Kerngeschaeft
PERSONALIEN:
17. Runder
Geburtstag bei Obermeister Braesel
BUCH-/ SURFTIPPS:
18. Alterssicherung:
Fragen zur Riester-Rente?
19. PC-Steuerprogramme:
Viele Fehler
REZEPT
DER WOCHE:
20. Toskanisches
Landbrot
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BRANCHE |
01. Kamps:
Platzierung von Schuldverschreibungen erfolgreich
Duesseldorf.
(15.02.) Die Kamps AG hat den Zinssatz fuer die
Schuldverschreibungen (Senior Notes) mit Faelligkeit 2009
bekannt gegeben. Das urspruengliche Angebot wurde aufgrund der
hohen Nachfrage von 300 Millionen Euro auf 325 Millionen Euro,
ohne zusaetzliche Ausgabepraemie erhoeht. Der halbjaehrliche
Zinskoupon betraegt 8,5 Prozent und liegt somit 369 Basis
Punkte ueber dem Zinssatz fuer langfristige Bundesanleihen. Die
Schuldverschreibungen wurden bei insgesamt ueber 90
institutionellen Investoren aus Europa und den USA
platziert. Die Nachfrage nach den Schuldverschreibungen hat das
Angebot nahezu dreifach uebertroffen, heisst es aus
Duesseldorf. Die Begebung der Schuldverschreibungen durch die
Kamps AG ist Teil des 2001 geschnuerten 725 Millionen Euro
Finanzierungspakets. Dieses Paket beinhaltet den im Januar
erfolgreich abgeschlossenen Rueckkauf des Euro Lyons sowie einen
verbindlich vereinbarten syndizierten Kredit in Hoehe von 400
Millionen Euro. (kag)
Info: http://www.kamps.de
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02. Mestemacher:
Vollkorn-Spezialist profitiert vom Bio-Trend
Guetersloh.
(14.02.) Die Guetersloher Mestemacher GmbH erzielte 2001 einen
Umsatz von 40,1 Millionen Euro. Dies entspricht einem
Zuwachs von 14,6 Prozent gegenueber 2000. Fuer 2002
erwartet das Unternehmen einen Umsatz von 42 Millionen Euro,
heisst es in einer Pressemitteilung. Der geschaeftsfuehrende
Gesellschafter Albert Detmers fuehrt das Wachstum
besonders auf die konsequente Gesundheitsorientierung des
Sortiments sowie die steigende Nachfrage nach Bio-Produkten
zurueck. Im Vergleich zu 2000 verzeichnete die Grossbaeckerei
fuer die Bio-Range eine Umsatzsteigerung von 30 Prozent.
"Der Trend zu gesunden Lebensmitteln ist ungebrochen und
hat seinen Hoehepunkt noch nicht erreicht", betonte Detmers
in Guetersloh. Seit mehr als 15 Jahren stellt das Unternehmen,
das 2001 sein 130-jaehriges Jubilaeum feierte, einzelne
Sortimente nur mit Getreide aus kontrolliert oekologischem Anbau
her. Das Sortiment traegt das kuerzlich eingefuehrte Bio-Siegel.
In insgesamt 87 Laender der EU, nach Nordamerika, und Osteuropa
liefert das Unternehmen seine Vollkorn-Produkte. Beim
Auslandsgeschaeft bekam auch Mestemacher die Auswirkungen des
11. September 2001 zu spueren und verzeichnete Einbussen bei der
Fluglinien-Belieferung. Immerhin 22 Prozent seiner Umsaetze
erzielte das Unternehmen im Jahr 2001 ueber Aktivitaeten im
Ausland. In die Erweiterung und Rationalisierung ihrer
Produktionsstaetten investierte die Mestemacher-Gruppe im
vergangenen Jahr mehr als 2,5 Millionen Mark. Fuer 2002 sind
Investitionen in Hoehe von insgesamt einer Million Euro geplant.
Info: http://www.mestemacher.de
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03. Aerzener
Brot: Krise bald ueberwunden?
Aerzen.
(14.02.) Nachdem die Aerzener Brot H. und H. Schweckendiek GmbH
zu Jahresbeginn 34 Beschaeftigten kuendigen musste, weil sie
einen Grosskunden und damit eine komplette Schicht im Bereich
Kuchenproduktion verloren hatte, waechst bei den verbliebenen
rund 110 Arbeitnehmern die Sorge um den Arbeitsplatz.
Geschaeftsfuehrer Bernd Schweckendiek beschwichtigt indes
und berichtet von positive Aussichten, nach denen die Krise bald
ueberwunden sein soll. Die Geschaeftsfuehrung versucht,
gemeinsam mit der Frankfurter Unternehmensberatung MPI
Management Partner & Investor GmbH ein tragbares Konzept zu
entwickeln. Joachim Ritschel, Sekretaer bei der
Gewerkschaft Nahrung- Genuss- Gaststaetten (NGG), sieht
zunaechst die Situation der Belegschaft: Laut Entwurf des
Unternehmens sei ein Lohnabschlag, Verzicht auf Urlaubs- und
Weihnachtsgeld sowie die Absenkung der Arbeitszeit ohne
Lohnausgleich vorgesehen, klagt der Sekretaer. Schweckendiek,
Geschaeftsfuehrer des seit 1882 bestehenden Unternehmens, das
2001 rund 15 Millionen Euro umsetzte, sieht die Zukunft nicht so
dramatisch. Es sei zwar ein "schmerzlicher Schritt gewesen,
die Kuendigungen auszusprechen", so Schweckendiek. Mit dem
Betriebsrat sei aber vereinbart worden, bei entsprechend
zunehmender Produktion die gekuendigten Mitarbeiter zum
Grossteil wieder einzustellen. Auch der stellvertretende
Betriebsratsvorsitzende Erich Schaaf mochte den Teufel
nicht in so grellen Farben an die Wand malen wie sein
Gewerkschaftssekretaer. Mit Hinweis auf die gute Produktpalette
und die wieder zunehmende Auftragslage sieht er durchaus
Chancen, das Unternehmen in ruhigeres Fahrwasser zu steuern. Die
bisherigen Verhandlungen seien Erfolg versprechend. "Wir
hoffen, dass wir in diesem Jahr einen Grossteil dessen wieder
reinholen, was wir durch den Grossauftrag verloren haben",
sagt Geschaeftsfuehrer Schweckendiek, der nun auf eine
"breitere Streuung" bei seinen Kunden setzten will.
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04. Klemme
AG: Umsatz um mehr als 20 Prozent gestiegen
Eisleben.
(13.02.) Nach Investitionen von rund 26 Millionen Euro, mit
denen die Klemme AG in den Jahren 2000 und 2001 ihre
Produktionskapazitaeten am Standort Lutherstadt Eisleben
erweiterte, konnte der Produzent tiefgekuehlter Backwaren seinen
Umsatz entsprechend deutlich steigern: mit 55,3 Millionen
Euro Gesamtumsatz in 2001 wurde gegenueber dem Vorjahr ein
Umsatzplus von ueber 20 Prozent erwirtschaftet. Mit 7,3
Millionen Euro konnte der Exportanteil im Jahresvergleich
sogar um 46 Prozent ausgebaut werden, heisst es aus
Eisleben. Insgesamt war 2001 fuer die Klemme AG gepraegt von der
Inbetriebnahme des neuen Werks 3, auch wenn der eigentliche
Produktionsstart schon im Herbst 2000 erfolgt war.
Vorstandsvorsitzender Helmut Klemme: "Die Auslastung
unserer neuen Kapazitaeten verlaeuft genau so, wie wir es uns
vorgestellt haben. Eine weitere, neue Produktionslinie ist
bereits in Vorbereitung -- die ersten Produkte werden noch vor
dem Sommer vom Band laufen." Durch diese neuerliche
Erweiterung wird das Unternehmen auch wieder Arbeitsplaetze fuer
die Region schaffen. Per Jahresende 2001 beschaeftigte das
Unternehmen insgesamt 535 Mitarbeiter, davon 23 Auszubildende. Auch
der Export hat sich im Jahresrueckblick gut entwickelt. Mit 7,3
Millionen Umsatz praesentiert die Klemme AG ein Ergebnis, das
einer Steigerung von 46 Prozent gegenueber dem Vorjahr
entspricht. Dass diese Steigerungsraten allerdings nicht an der
Tagesordnung sind, erklaert Dr. Frank Kuentzle,
Finanzvorstand der Klemme AG: "In 2001 hatten wir durch
einige Sonderaktionen teilweise einen besonders hohen
Exportumsatz."
Info: http://www.klemme-ag.de
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TERMINE |
05. Preisschilderdruck,
Kassenbuch, Zeiterfassung
Kronau.
(15.02.) Der Goecom-Seminarkalender bietet Ende Februar drei
interessante, eintaegige Schulungen, die Ihnen helfen sollen,
Betriebs-interne Ablaeufe effizienter zu gestalten: Seminar
"Preisschilderdruck" am 26. Februar
(Artikeldaten und Druckauftraege vorbereiten, Druckauftraege
zusammenstellen, Daten von MARVIN an MARVIN Power Print
uebergeben, Einsatz von vorhandenen und selbst angelegten
Vorlagen). Seminar "Kassenbuch" am 27. Februar
(Anlegen des Kassenbuchs, Verwaltung, Kontenfuehrung, Daten aus
MARVIN uebernehmen). Seminar "TIM-Zeiterfassung" am 28.
Februar (Grundeinstellungen der Stammdaten, Manuelle
Zeiterfassung, Auswertungsbeispiele). Detaillierte
Beschreibungen und sonstige Hinweise zur Seminarteilnahme finden
Sie unter
Info: http://www.goecom.de/Seminare/SE_Kalender/Kalender01/kalender01.html
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06. "Fraeulein
-- was ist das?"
Isernhagen.
(14.02.) So oder so aehnlich lautet die Standardfrage vieler
Kunden. Finden Sie die richtigen Antworten ueber Broetchen,
Brot, Backen, Lagerung, Qualitaetsmerkmale und natuerlich ueber
Sauerteig. Das Seminar fuer Verkaeufer/innen "Fraeulein --
was ist das?" am 19. Maerz erklaert Ihnen
beziehungsweise Ihren Angestellten diese Dinge nicht nur
theoretisch, sondern ebenso anhand praktischer Beispiele. Eine
detaillierte Beschreibung und sonstige Hinweise zur
Seminarteilnahme finden Sie unter
Info: http://www.isernhaeger.de/seminar_18.htm
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07. I.H.M.:
Business und Lifestyle mit breitem Spektrum
Muenchen.
(13.02.) Die I.H.M. Internationale Handwerksmesse 2002 findet
vom 14. bis 20. Maerz auf dem Gelaende der Neuen
Messe Muenchen statt. Zum 54. Mal praesentiert sie an sieben
Messetagen neue Trends, zukunftsweisende Techniken und ein
breites Warenspektrum des Handwerks fuer das Handwerk.
Entscheider aus kleinen und mittleren Unternehmen sowie Fach-
und Privatbesucher, die hochwertige Produkte suchen, erwartet
ein breites Messeangebot mit Kernthemen aus den Bereichen
"Business" und "Lifestyle". Exponate von ueber
1.900 Ausstellern aus 45 Staaten werden auf 146.000
Quadratmetern Brutto-Ausstellungsflaeche in den Hallen A1
bis A6, B1 bis B6, C3 und auf dem Freigelaende ausgestellt. Das
breitgefaecherte Angebot der I.H.M. 2002 wird ergaenzt von
zahlreichen Sonder- und Leistungsschauen sowie grossen
Gemeinschaftsbeteiligungen. Die Sonderschauen spiegeln aktuelle
Trends wider und liefern Marktinformationen ueber Neuheiten im
Handwerksbereich. Dazu zaehlen etwa technische und
gestalterische Neuheiten im Baecker- und Fleischerhandwerk,
Aufstiegschancen im Automobilbereich, moderne Einrichtungsideen
zur behindertengerechten Arbeitsplatzgestaltung, Gesundheit und
Sicherheit am Arbeitsplatz, "Corporate Design" im
Handwerk sowie exklusives Kunsthandwerk und Schmuck aus dem In-
und Ausland. (mm)
Info: http://www.ihm-online.de
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THEMA
DER WOCHE: VERBRAUCHERPOLITIK |
08. Verbraucherschutz:
Alle im gleichen Boot ...
Hamburg.
Nicht von ungefaehr hiess das WebBaecker-Thema der Ausgabe
03/02 "Verbraucheraufklaerung": Wie viel
Aufklaerung brauchen Verbraucher wirklich, wie viel Aufklaerung
ist eher Blendwerk und wie viel Aufklaerung ist seitens der
Backwaren-produzierenden Branche ueberhaupt machbar (siehe http://www.webbaecker.de/archiv/html/wb0302.htm)?
Die einen sehen in der aktuellen Diskussion um Verbraucherschutz
und Verbraucheraufklaerung nur eine modische Erscheinung. Ob sie
das ist oder nicht: Die Backbranche wird, obwohl frei von
Skandalen, davon nicht unberuehrt bleiben. Gerade weil sie sich
nichts hat zu Schulden kommen lassen, wird der aktuelle Ehrgeiz
des Gesetzgebers aus der Branche heraus als politische
Misstrauensbekundung empfunden. Welche Baeckerei laesst sich
schon freiwillig mit Legebatterien oder Tiermastbetrieben
vergleichen? Doch sitzen wir Baecker im gleichen Boot mit
anderen Lebensmittel produzierenden Branchen. Auch mit jenen,
die, weshalb auch immer, Verbraucher nachhaltig verunsichert
haben. Groll, so er gegen zu erwartende, gesetzliche Massnahmen
gehegt wird, sollte daher weniger dem Gesetzgeber gelten als
viel mehr jenen Mechanismen, zu deren Ergebnissen die sattsam
bekannten Skandale gehoeren. Kritisch zu sehen ist allerdings
die Tatsache, dass der Gesetzgeber eher ueber denn mit den
Lebensmittel produzierenden Branchen und deren Vertretern
spricht. So gehen wir diese Woche der politischen
Grosswetterlage nach, und stellen verschiedene Standpunkte wie
moegliche Auswirkungen fuer die Branche dar. (WebBaecker)
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09. ZV:
"Gesetzesvorhaben ueberzogen und nicht praxistauglich"
Bad Honnef. (11.02.) "Gesetzentwurf zur
Verbraucherinformation gefaehrdet kleine und mittlere Betriebe
des Deutschen Baeckerhandwerks." So betitelt der
Zentralverband des Deutschen Baeckerhandwerks (ZV) seine
juengste Pressemitteilung zum Entwurf des
Verbraucherinformationsgesetzes von Bundesministerin Renate
Kuenast, die darin "das wichtigste verbraucherpolitische
Reformvorhaben seit Jahrzehnten" sieht. Wuerde das Gesetz
in der jetzigen Form verabschiedet, muessten Baeckereien Betriebsgeheimnisse
wie Herstellungsverfahren und Rezepturen der Oeffentlichkeit und
damit auch den Wettbewerbern preisgeben. Gleichzeitig
wuerde den Handwerkern ein buerokratischer Aufwand
zugemutet, den vor allem kleine und mittelstaendische Betriebe
nicht leisten koennen, argumentiert der ZV.
Hauptgeschaeftsfuehrer Dr. Eberhard Groebel: "Schon
heute muessen Baeckereibetriebe ueber 220 Gesetze und
Vorschriften beachten. Diese zahlreichen Einschraenkungen und
buerokratischen Aufgaben belasten das Handwerk staerker als
industrielle Grossbetriebe. Den Baeckern ist die Umsetzung des
Entwurfs mit seinen zusaetzlichen wettbewerbsverzerrenden
Wirkungen nicht zuzumuten." ZV-Praesident Peter Becker
bezeichnet die geplanten Informations- und Durchgriffsrechte der
Aufsichtsbehoerden als ueberzogen und nicht praxistauglich:
"Eine derartige Regelung hat mit Verbraucherschutz
nichts zu tun. Sie verursacht vielmehr eine nicht
hinzunehmende Schwaechung der kleineren und mittleren Betriebe
im harten Wettbewerb, die existenzgefaehrdend sein
kann", warnt Becker. Die vollstaendige Pressemitteilung
(3.341 Anschlaege) lesen Sie unter
Info: http://www.baeckerhandwerk.de/presse/836D7752FDE846ADA4CED04AA0EA3801.htm
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10. Standpunkte:
"Wie ein Gesetz unter die Raeder kommt"
Hannover.
(12.02.) "Wie ein Gesetz unter die Raeder kommt" So
titelte kuerzlich die Hannoversche Allgemeine Zeitung. Gemeint
ist das von Verbraucherministerin Renate Kuenast geplante
Verbraucherinformationsgesetz. Von wem auch immer der HAZ-Autor
seine Informationen bezogen hat, sei dahingestellt. Der
WebBaecker will sie an dieser Stelle weder pruefen noch
korrigieren. Doch bietet Ihnen der Artikel Einblick in die
Sichtweise professioneller Verbraucherschuetzer sowie in
vermeintliche Verbraucherinteressen. Lesen Sie "Wie ein
Gesetz unter die Raeder kommt" (6.991 Anschlaege) unter
Info: http://www.webbaecker.de/r_allgemeines/2002/0202vbschutz.htm
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11. BMVEL: Verbraucherschutz als Staatsaufgabe
Bonn
/ Berlin. (13.02.) "Das geplante
Verbraucherinformationsgesetz ist ein sehr ambitioniertes,
ausgewogenes Vorhaben, das die Verbraucherrechte
entscheidend verbessern wird," erklaerte Alexander Mueller,
Staatssekretaer im Bundesministerium fuer Verbraucherschutz,
Ernaehrung und Landwirtschaft (BMVEL) Anfang Februar in Berlin
bei einer Podiumsveranstaltung des Ministeriums zum neuen
Gesetzesvorhaben. Ueber den Entwurf zum Gesetzesvorhaben kann
man durchaus geteilter Meinung sein. Die wesentlichsten
BMVEL-Positionen sind zusammengefasst in einer Pressemitteilung
(3.818 Anschlaege), zu finden unter
Info: http://www.webbaecker.de/r_allgemeines/2002/0202bmvel.htm
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12.
Reportage: Broetchen kuenftig mit Beipackzettel?
Kierspe.
Was bedeutet es fuer Baecker vor Ort, wenn sie Produktion und
Verkauf ihrer Produkte an einem Verbraucherinformationsgesetz
orientieren muessten, das die verantwortliche Bundesministerin
immerhin fuer "das wichtigste verbraucherpolitische
Reformvorhaben seit Jahrzehnten" haelt? Eine Reportage der
Westfaelischen Rundschau beschreibt -- auch oder gerade fuer
Baeckerkunden -- auf verstaendliche Weise, wie kleine und
mittelstaendische Backbetriebe an Individualitaet und
Kundennaehe verloeren, kaeme das Gesetz so, wie es derzeit
gedacht ist. Lesen Sie die Reportage "Broetchen mit
Beipackzettel" (2.597 Anschlaege) unter
Info: http://www.webbaecker.de/r_branche/2002/0202diwald.htm
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13.
Im Schweinsgalopp: Regierung will Gesetz durchpeitschen
Berlin.
Die Bundesregierung ist weiterhin entschlossen, das neue
Verbraucherinformationsgesetz trotz schwerer rechtlicher und
wirtschaftlicher Bedenken von Herstellern und Handel in
groesster Eile durchzubringen, berichtet LZ-Net. Dies sei
das Ergebnis der Anhoerung zum Gesetzentwurf diese Woche im
Berliner Sitz des Ministeriums fuer Verbraucherschutz,
Ernaehrung und Landwirtschaft (BMVEL). An dem kurzfristig
anberaumten Treffen nahmen rund 20 betroffene
Wirtschaftsverbaende teil, darunter der Markenverband, der
Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels (BVL) und der
Bund fuer Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde (BLL). Ihnen
war der Gesetzentwurf erst am 22. Januar zur Stellungnahme
zugeschickt worden. Noch diese Woche will Ministerin Renate
Kuenast einen neuen Entwurf vorlegen, der am 1.Maerz zusammen
mit einem eigenen Entwurf Niedersachsens in den Bundesrat
eingebracht werden soll. Ueber die Forderungen des BMVEL hinaus
will Hannover zudem eine direkte Auskunftspflicht von
Herstellern und Haendlern gegenueber Verbrauchern.
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ALLGEMEINES |
14.
Online: Umsatzzuwachs um 63 Prozent
Nuernberg.
(14.02.) Rund 6,6 Millionen Online-Kaeufer in Deutschland
haben im Weihnachtsgeschaeft 2001 Waren im Wert von 942
Millionen Euro ueber das Internet geordert. Im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum (November / Dezember) ergibt sich ein
Umsatzzuwachs um 63 Prozent. Die Zahl der Online-Kaeufer
hat um 43 Prozent zugenommen. Diese Werte ermittelte die
GfK Nuernberg auf Basis einer Erhebung unter 10.000
Internetnutzern. Im Schnitt hat demnach jeder Kaeufer zwei
Einkaeufe online getaetigt und dabei jeweils rund 75 Euro
ausgegeben. (gfk)
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15.
Lohnsteuer: Beitraege zu einer Direktversicherung
Duesseldorf.
(12.02.) Zahlungen des Arbeitgebers unmittelbar an eine
Lebensversicherung, in der der Arbeitnehmer versichert ist, sind
auf Grund der eigenen vertraglichen Verpflichtung des
Arbeitgebers als Sachbezug im Sinne von § 8 Abs. 2 Satz 9
Einkommensteuergesetz zu beurteilen (Finanzgericht
Duesseldorf, Urteil vom 4.4.2001, Az. 9 K 8355/99 h (L),
Revision eingelegt, Az. des BFH: VI R 68/01; ebenso Finanzgericht
Brandenburg, Urteil vom 25.5.2000, Az. 4 K 1682/99 L). Dies
hat zur Folge, dass fuer die Zahlungen des Arbeitgebers an die
Direktversicherung die Freigrenze in Hoehe von 25,56
Euro (50 Mark) monatlich gilt. Fuer die betriebliche Praxis bedeutet das: Fuer Beitraege bis 25,56 Euro
monatlich muss keine pauschale Lohnsteuer gemaess § 40b
Einkommensteuergesetz abgefuehrt werden. (vsrw)
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16.
Suedzucker stark im Kerngeschaeft
Ochsenfurt
/ Mannheim. (10.02.) In den ersten neun Monaten des
Geschaeftsjahres 2001/2002, das am 28. Februar endet, konnte der
Suedzucker-Konzern, Ochsenfurt / Mannheim, den Umsatz um 5,7
Prozent auf 3,678 Milliarden Euro steigern. Wie das
Unternehmen in einem Zwischenbericht mitteilt, resultierte der
Umsatzanstieg ausschliesslich aus dem Segment Zucker /
Suessungsmittel, das seine Erloese um zehn Prozent auf 2,374
Milliarden Euro steigern konnte. Dieses Wachstum resultiere
zum einen aus erhoehten Exporten der westeuropaeischen
Zuckergesellschaften und zum anderen dem Ausbau des Geschaeftes
in Osteuropa sowie einer guten Marktentwicklung bei
Spezialitaeten (Isomalt / Orafti). In den Konzernzahlen noch
nicht enthalten ist die neue franzoesische Tochter Saint Louis
Sucre, fuer deren Uebernahme die Mannheimer jetzt von den
Kartellbehoerden gruenes Licht erhalten haben. In den Zahlen aus
Ochsenfurt / Mannheim ist noch das Geschaeft mit Speiseeis und
Tiefkuehlkost enthalten, sprich das der an Nestle verkauften
Tochter Schoeller. Laut Suedzucker ging der Umsatz der Sparte
Speiseeis / Tiefkuehlkost um 1,2 Prozent auf 1,304 Milliarden
Euro zurueck. Auf Grund der positiven Entwicklung bei
Tiefkuehlpizza / TK-Backwaren sowie sonstiger Tiefkuehlkost,
also im Wesentlichen der Berliner Tochter Freiberger, ist es
gelungen, den Wegfall des im Vorjahr veraeusserten Geschaefts
mit Dauerbackwaren zu kompensieren. Der
Konzern-Jahresueberschuss liege mit 195 Milliarden Euro mehr
als 31 Prozent gegenueber der Vorjahresperiode.
Info: http://www.suedzucker.de
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PERSONALIEN |
17.
Runder Geburtstag bei Obermeister Braesel
Demmin.
(09.02.) Seit 1990 engagiert sich Baeckermeister Uwe Braesel
bereits als Obermeister fuer das Handwerk. Der wieder gewaehlte
Obermeister der Baeckerinnung und Ordentliches Mitglied der
Vollversammlung der Handwerkskammer feierte kuerzlich nicht nur
seinen 50. Geburtstag, sondern ebenso seine 35jaehrige
Berufszugehoerigkeit zum Baeckerhandwerk.
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BUCH-
/ SURFTIPPS |
18.
Alterssicherung: Fragen zur Riester-Rente?
Offenburg.
(15.02.) Mit der Elf-Punkte-Checkliste wissen Sie und Ihre
Mitarbeiter, was Sache ist. Kommen Ihre Mitarbeiter mit der
Bitte um Rat zu Ihnen, weil sie schon viel ueber die
Riester-Rente gehoert haben aber nicht wissen, wie sie ihre
private Altersvorsorge planen sollen? Ab sofort koennen Sie
helfen: Mit der 11-Punkte-Praxis-Checkliste wissen Sie und Ihre
Mitarbeiter, wie Sie die Rentenplanung am besten anpacken, woran
Sie denken muessen und wovon Sie "die Finger" lassen
sollten.
Info: http://www.steuernetz.de/link?personal0403
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19.
PC-Steuerprogramme: Viele Fehler
Berlin.
(15.02.) PC-Steuerprogramme machen die Steuererklaerung zum
Kinderspiel: Einfach, schnell und mit Gewinn. Keine Mark wird
dem Finanzamt geschenkt. Soweit die Theorie. Die Praxis sieht
anders aus: Die Stiftung Warentest hat sieben Steuerprogramme
getestet. Nur zwei sind gut. Alle anderen Programme lagen in der
Rechnung daneben. Das Sparpotenzial wird nicht ausgeschoepft.
Hinweise auf Staerken und Schwaechen der Programme finden Sie
unter
Info: http://www.warentest.de/pls/sw/SW.Main?p_KNR=0&p_E1=1&p_E2=0&p_E3=120&p_E4=30&p_id=23108
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REZEPT
DER WOCHE |
20.
Toskanisches Landbrot
Hamburg.
(10.02.) Toskanisches Landbrot zeichnet sich durch eine krosse
Rinde aus sowie eine feste, aber lockere, gewollt
ungleichmaessige Krume. Traditionell wird das Toskanische
Landbrot auf Stein im Holzofen direkt neben der Glut gebacken.
Wollen Sie Ihren Kunden eine Abwechslung bieten, backen Sie es
also besser nicht im Stikkenofen. Die Zutaten beziehen sich auf
3.500 Gramm Teig (drei Brote je 1.150 Gramm Teigeinlage).
Zutaten: 1.000 g Dinkelvollkornmehl, 1.000 g
Weizenvollkornmehl, etwa 1.400 ml Wasser, 60 g Hefe (plus 40 g
Salz).
Zum Brot-Charakter: Traditionell wird das Landbrot nicht
gesalzen. Frueher, um das kostbare Gut einzusparen, heute aus
Ueberzeugung: Der Geschmack herzhafter Pasten und Saucen, zu
denen das Brot gereicht wird, bleibe so unbeeinflusst, sagen
Kenner. Wer will, kann das Salz in der Rezeptur also ruhig
weglassen -- aus Ueberzeugung oder gesundheitlichen Gruenden,
wie es gerade gefaellt.
Zubereitung: Zutaten zu einem glatten Teig verarbeiten.
Nach der Teigruhe den Teig nicht zu sehr ausstossen, um die
grobe Krumenstruktur zu erhalten. Am besten die Laibe formen,
ohne die Teigstuecke vorher rund zu wirken. Die Teiglinge leicht
bemehlen und in einem Tuch einziehen. Vor dem Abbacken mit einem
Messer die Oberflaeche leicht einritzen.
Zubereitungszeit: 30 Minuten ohne Warte- und Backzeit.
Backtemperatur: Von 230 Grad Celsius auf 200 Grad fallend.
Backzeit: 45 Minuten.
Tipp: Leicht angeroestet, mit etwas Olivenoel betraeufelt
und mit Salz und Pfeffer bestreut, entwickeln sich die
Brotscheiben zu kleinen Delikatessen. Ausserdem schmeckt das
Brot sehr gut zu Kaese.
Weitere rund 120 Rezepte fuer die Brot- und Feinbaeckerei, Warme
und Kalte Kueche, fuer Baeckersnacks und Desserts finden Sie
unter
Info: http://www.backnetz.eu/browse.php?cat=11
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