WEBBAECKER AKTUELL FUER DIE 35. KALENDERWOCHE 2001 (25.08. bis 31.08.)  



In der Zusammenfassung fuer diese Woche lesen Sie:

BRANCHE:
01. Weltrekord: Mit Marzipanrose ins Guinness-Buch
02. Ladenbau: Schwarze Zahlen bei Wescho
03. Mehr Umsatz, geringeres Ebit bei Hiestand
04. Reportage: Um zwei Uhr braeunen die Broetchen
05
. Kamps & Barilla: Wirklich nur Spekulation?

TERMINE:
06. Rad-Europameisterschaft: Baecker radeln um die Wette
07. Zu Gast in Oesterreich

ALLGEMEINES:
08. EU hat Bedenken gegen Suedzucker-Dominanz
09. Allergene meiden -- aber wie?
10. Stromwechsel: "Erleuchtung" braucht Zeit
11. Ministerin plant Informationsgesetz
12. Euro-Einfuehrung: Preise ziehen nur leicht an
13. Bonitaetspruefung: "Rating" vor Kreditvergabe
14. BVerfG: Mindestbeitraege fuer Selbststaendige rechtens
15. LAG: Mehr Geld bei Mehrarbeit nicht zwingend

BUCH-/ SURFTIPPS:
16.
Hygienerisikos beim Betrieb von Maschinen
17.
Deutsches Lebensmittelbuch im Internet

REZEPT DER WOCHE:
18.
Herzhafte Muerbteig-Koerbchen / Ketchum


 BRANCHE


01. Weltrekord: Mit Marzipanrose ins Guinness-Buch
Bergholz-Rehbruecke. (31.08.) Dieser Tage setzten Brandenburger Konditoren ihren ganzen Ehrgeiz daran, waehrend der Bundesgartenschau in Potsdam auf Initiative des Fachschulvereins Baecker und Konditoren Bergholz-Rehbruecke die groesste Marzipanrose der Welt zu kreieren. Federfuehrend beteiligt waren Konditormeister Ingo Moehring von der Konditorei Moehring (Rathenow) und Konditormeister Hans-Dieter Paul, Ausbilder im IGV Institut fuer Getreideverarbeitung (Bergholz-Rehbruecke). Unterstuetzung erhielten die beiden von Moehrings Azubis Kazumi Koyama sowie Matthias Sommer. Jeder Weltrekord (-Versuch) muss geprueft werden. Zur entsprechenden Kommission gehoerten in diesem Fall Konditormeister Wolfgang Ziehm aus Falkensee, Baeckermeister Rolf-Michael Schmidke aus Potsdam sowie Innungsobermeister und Baeckermeister Klaus Voigt aus Dyrotz. Die bestaetigten der Marzipanrose 52 Zentimeter Hoehe, 70 Zentimeter Durchmesser und einen Umfang von 2,13 Metern. Das Material fuer die Rose kam von Kessko aus Bonn. Die Rose bekam den Namen "Potsdam" in Anlehnung an die erst kuerzlich gezuechtete echte Potsdam -Rose. Die Eintragung des rund 50 Kilo schweren Meisterwerks ins Guinness-Buch der Rekorde bleibt nun abzuwarten. Die Marzipanrose hingegen ist bereits auf dem Weg nach Luckau zum Brandenburg-Tag. Von dort aus wird sie von Ministerpraesident Manfred Stolpe an soziale Einrichtungen weitergegeben, heisst es aus Bergholz-Rehbruecke.

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02. Ladenbau: Schwarze Zahlen bei Wescho
Hagen / Westfalen. (30.08.) Der Ladenbauer Wescho verzeichnet nach eigenen Angaben im Geschaeftsjahr 2000 einen Umsatzzuwachs von mehr als 17 Prozent gegenueber dem Vorjahr. Damit schreibt das Unternehmen das dritte Jahr in Folge schwarze Zahlen. Auch fuer das laufende Geschaeftsjahr deute sich bereits ein leichtes Plus beim Kerngeschaeft an, heisst es aus Hagen.

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03. Mehr Umsatz, geringeres Ebit bei Hiestand
Lupfig. (29.08.) Die Hiestand Gruppe hat nach eigenen Angaben im ersten Halbjahr 2001 den Umsatz um 50.6 Prozent auf 141.9 Millionen Schweizer Franken (erstes Halbjahr 2000: 95.7 Millionen Schweizer Franken) gesteigert. Setzte die eidgenoessische Baeckerei-Gruppe im 1. Halbjahr 2000 noch 95,7 Millionen Schweizer Franken (62,4 Millionen Euro) um, so waren es dieses Jahr 141,9 Millionen Schweizer Franken (92,5 Millionen Euro). Das Wachstum betrug 14,2 Prozent. Die Berichtsperiode sei von der begonnenen Integration der Akquisitionen Suhr Produkt-Systeme (Deutschland) und Fleury Michon Pologne (Polen) sowie dem neuen Projekt Back Markt (Oesterreich) und dem Markteintritt in den USA gepraegt worden. Auf Grund daraus resultierender Abschreibungen habe die Gruppe ein relativ unterdurchschnittliches Ebit von 6,7 Millionen Schweizer Franken beziehungsweise 4,4 Millionen Euro erwirtschaftet (Vergleichszeitraum 2000: 8,9 Millionen Schweizer Franken / 5,8 Millionen Euro).

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04. Reportage: Um zwei Uhr braeunen die Broetchen
Boetzingen. (28.08.) "Um zwei Uhr braeunen die Broetchen", so lautet der Titel einer Reportage der Badischen Zeitung. Die Reportage beschreibt das Arbeitsleben der Baeckerei-Konditorei Erwin und Ulrich Barleon aus Boetzingen. Auch wenn hier der Gaerunterbrecher "so eine Art Kuehlschrank" ist, der "nach und nach die Temperatur erhoeht", so werden fachkundige Leser doch feststellen, dass der Artikel im Ganzen mit viel Sorgfalt geschrieben ist und seinen Lesern einen realen Einblick in die Backstube bietet. Bedenken Sie: Hier war kein Fach-, sondern ein Tageszeitungsjournalist am Werk. So vermittelt die Reportage (6.824 Anschlaege) neben Atmosphaere interessante Fakten, die den Artikel im Ganzen lesens- und damit empfehlenswert machen. Sie koennen ihn abrufen unter
Info: http://www.webbaecker.de/r_branche/0801barleon.htm


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05. Kamps & Barilla: Wirklich nur Spekulation?
Duesseldorf. (27.08.) Spekulationen ueber einen Erwerb von Kamps-Aktien durch die Barilla SpA, Mailand, seien der Kamps AG zwar zu Ohren gekommen. Doch laegen dem Vorstand derzeit keine meldepflichtigen Informationen ueber eine Beteiligung vor, hiess es vergangene Woche aus Duesseldorf. Vorstandssprecher Heiner Kamps: "Nachvollziehbar ist, dass es aufgrund der strategischen Stellung der Kamps AG im europaeischen Backwarenmarkt und dem Kurs der Kamps-Aktie Geruechte ueber Beteiligungen von Dritten gibt." Indessen beruft sich das Handelsblatt auf "unternehmensnahe Kreise", wenn es schreibt: "Es sind Gespraeche im Gange, wonach Teile von Kamps zu Barilla passen koennten." Gegenstand der Diskussion sei etwa eine Zusammenarbeit im Vertrieb. So musste denn ein Kamps-Sprecher die Verlautbarung vom Freitag praezisieren, in dem er einraeumte, dass es durchaus Kontakte zu Barilla gebe. Er wies aber den Bericht einer italienischen Zeitung zurueck, wonach Barilla derzeit ueber die Boerse Kamps-Aktien aufkaufe. Die "Milano Finanza" hatte berichtet, Barilla wolle mehr als 15 Prozent der Anteile an der Kamps AG erwerben. Die Italiener wollten damit einen beherrschenden Einfluss auf Kamps erreichen, denn die Aktie sei breit gestreut. Mit fuenf bis sechs Prozent ist Heiner Kamps bisher der einzige Grossaktionaer. Die Italiener wiederum haben nicht erst seit ihrem Wasa-Deal bewiesen, dass sie Kompetenz in Backwaren besitzen und dabei weit ueber Italien hinausblicken. Dass Kamps laengst als "typischer Uebernahmekandidat" gílt, schreibt etwa "Die Welt".
Info: http://www.webbaecker.de/r_branche/0801kamps.htm



 TERMINE

06. Rad-Europameisterschaft: Baecker radeln um die Wette
Trient. (29.08.) Die 17. Rad-Europameisterschaft der Baecker und Konditoren findet am 9. September in Trentino statt. Sechs Jahre nach der Austragung der Europameisterschaft in Suedtirol (Tramin) werden radelnde Baecker und Konditoren aus Belgien, Deutschland, Oesterreich, Italien, Frankreich, Luxemburg und Holland in Romagnano bei Trient um die begehrten Titel kaempfen. Der Rundkurs ("Circuito dei Pomari") ist sechs Kilometer lang, wobei die Radrennfahrer insgesamt 54 Kilometer bewaeltigen muessen. Teilnehmen koennen alle Mitarbeiter/innen aus Verkauf und Produktion Der Baeckerei, Konditorei, Muellerei sowie anderer branchennaher Hersteller. Anmeldungen nimmt die Geschaeftsstelle der Suedtiroler Baeckerinnung und Konditorenvereinigung in 39100 Bozen entgegen: Verband fuer Kaufleute und Dienstleister, Cavourstrasse 23/c, Telefon 0039 0471 310 355, Telefax 0039 0471 310 580.
Info: mailto:info@verbandunione.bz.it.


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07. Zu Gast in Oesterreich
Wels. (26.08.) Vom 15. bis 19. September findet in Wels die sechste Fachmesse OeBA & OeKONDA statt. "Zu Gast in Oesterreich", unter diesem Motto praesentiert sich in diesem Jahr erstmals ein Partnerland, naemlich Ungarn (siehe WebBaecker 31/01). Zu Gast sind ebenso viele deutsche Aussteller, unter anderem Anneliese (Eschweiler), Goecom (Kronau), IsernHaeger (Isernhagen), MIWE (Arnstein), sowie ToolBox Software (Eschweiler). Weitere Hinweise zur OeBA & OeKONDA, die im Zwei-Jahres-Rhythmus stattfindet und 1999 rund 8.000 Fachbesucher lockte, finden Sie unter
Info: http://oeba.welser-messe.com



 ALLGEMEINES


08. EU hat Bedenken gegen Suedzucker-Dominanz
Mannheim / Ochsenfurt. (31.08.) Ernsthafte wettbewerbsrechtliche Bedenken hat die Europaeische Kommission gegen die Uebernahme der Saint Louis Sucre SA aus Paris durch die Suedzucker AG (der WebBaecker berichtete). Die EU-Behoerde teilte mit, sie werde deshalb den geplanten Zusammenschluss in einer zweiten Verfahrensphase eingehend pruefen. EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti sorge sich insbesondere ueber die starke Suedzucker-Position auf dem Zuckermarkt Sueddeutschlands und Belgiens. Die bewege sich nach EU-Angaben bei 70 bis 90 Prozent Marktanteilen. Die Kommission pruefe nun, ob diese Dominanz durch den Wegfall von St. Louis Sucre als Konkurrent verstaerkt wuerde. Sie will dabei die besonderen Wettbewerbsbedingungen des Zuckermarktes, die weitgehend durch die EU-Zuckermarktordnung reglementiert wird, beruecksichtigen. Monti hat fuer diese Pruefung maximal vier Monate Zeit. Bis dahin duerfen die Unternehmen die angekuendigte Fusion nicht umsetzen.

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09. Allergene meiden -- aber wie?
Mannheim. (30.08.) Ueberall dort, wo Lebensmittel verarbeitet werden, sind saubere und gesunde Haende gefragt. Doch gerade in der Gastronomie und im Backgewerbe haben Hauterkrankungen einen grossen Anteil an den Berufskrankheiten. Vor allem die Haende sind betroffen. Die Ursachen fuer solche Hautprobleme sind vielschichtig. Sie herauszufinden ist oft sehr schwierig. Die BGN bietet in ihren branchenspezifischen Sprechstunden Hilfe an.
Info: http://www.bgn.de/Fachartikel/r2001_hautnah_gast/hautnah_gast.htm

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10. Stromwechsel: "Erleuchtung" braucht Zeit
Berlin. (30.08.) Stecker raus, Stecker rein: So einfach geht der Wechsel des Stromversorgers ganz sicher nicht von der Hand. Wer sparen oder vom Atomstrom herunter will, der muss Preise vergleichen, Vertraege pruefen und vor allem lange warten. Im Auftrag der Stiftung Warentest haben sich 60 Testkunden be- und zum Teil regelrecht abgemueht. Einige warten bis heute noch auf anderen Strom. Online koennen Sie Tipps und hinweise nachlesen, wie Sie am ehesten Frust vermeiden. Im Test waren insgesamt elf bundesweite Stromversorger. Den vollstaendigen Artikel finden Sie unter
Info: http://www.warentest.de/pls/sw/SW.Main?p_KNR=0&p_E1=1&p_E3=130&p_E4=30&p_id=21349


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11. Ministerin plant Informationsgesetz
Berlin. (30.08.) Bundesverbraucherministerin Renate Kuenast will Verbraucher ueber Lebensmittelskandale wie BSE, Antibiotika in Fleisch oder Pestiziden in Gemuese kuenftig besser aufklaeren. Zu diesem Zweck kuendigte sie jetzt ein Verbraucher-Informationsgesetz an. Bis Mitte 2002 soll zudem ein Bundesamt fuer Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit eingerichtet werden. Bereits am Mittwoch kommender Woche (5. September) soll das neue Oeko-Siegel fuer Lebensmittel offiziell eingefuehrt werden. Danach koenne es unmittelbar fuer Produkte aus der oekologischen Landwirtschaft verwendet werden, teilte die Ministerin in Berlin mit. Eine umfangreiche Informationskampagne soll Anfang 2002 starten, um das Siegel bei den Verbrauchern bekannt zu machen.

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12. Euro-Einfuehrung: Preise ziehen nur leicht an
Berlin. (29.08.) Wenige Monate vor Einfuehrung des Euros haben die Preise im Handel leicht angezogen. Von einer dramatischen Entwicklung koenne jedoch keine Rede sein, teilte die Bundeszentrale der Verbraucherverbaende (BVZV) als Ergebnis einer Studie mit. Das Institut fuer angewandte Verbraucherforschung prueft im Auftrag der Verbraucherschuetzer bis Februar 2002 alle sechs Wochen eine bestimmte Zahl von Waren auf Preisaenderungen. Der erste Erhebungszeitraum begann Ende Juni. Bis Anfang August wurden bei weniger als einem Fuenftel der 1093 ueberprueften Produkte Preisaenderungen festgestellt. In gut 100 Faellen gab es Preissteigerungen von bis zu 33 Prozent. 77 Produkte wurden billiger. In zwoelf Faellen vermutet der BVZV einen Zusammenhang mit der Euro-Einfuehrung.
Info: http://www.bvzv.de


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13. Bonitaetspruefung: "Rating" vor Kreditvergabe
Hamburg. (28.08.) Spaetestens ab 2004 sollen andere Massstaebe gelten, wenn sich Unternehmer von ihrer Hausbank Geld leihen wollen. "Rating" (Wertung) heisst das neudeutsche Zauberwort, auf das sich kuenftig auch Mittelstaendler einlassen muessen. Gerade Existenzgruender befuerchten grosse Nachteile durch das geplante "Kreditrating" der Banken. Vertreter der Geldinstitute verhandeln seit geraumer Zeit ueber eine neue Form der Bonitaetspruefung, auf die sich auch Klein- und Mittelstaendische Unternehmen (KMU) einstellen muessen. In Zukunft gibt es naemlich Schulnoten dafuer, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass Sie Ihren Kredit puenktlich und vollstaendig zurueckzahlen. Doch was passiert, wenn Sie -- aus welchen Gruenden auch immer -- in Zahlungsverzug geraten? Informationen zum Thema (6.854 Anschlaege) finden Sie unter
Info: http://www.backnetz.eu/imblickpunkt/management/2001/rating.htm


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14. BVerfG: Mindestbeitraege fuer Selbststaendige rechtens
Berlin. (27.08.) Selbststaendige muessen auch kuenftig hoehere Mindestbeitraege zur gesetzlichen Krankenversicherung zahlen. Die Regelung im Fuenften Sozialgesetzbuch, welche die fiktiven Mindesteinnahmen Selbststaendiger und damit die Berechnungsgrundlage fuer die Krankenversicherungsbeitraege bestimmt, ist nach einem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 3. Mai, Az. 1 BvL 4/96, verfassungsgemaess. Das Landessozialgericht hatte in der Regelung einen Verstoss gegen das Gleichheitsgebot gesehen, weil Selbststaendige einen erheblich hoeheren Beitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung zahlen muessten, als Angestellte, die ebenfalls freiwillig versichert sind. Dies benachteilige vor allem Selbststaendige mit niedrigen Einnahmen. Das BVerfG sah das anders: Die Einnahmen der Versicherten, nach denen sich die Beitraege berechnen, wuerden bei hauptberuflich Selbststaendigen nach dem Einkommensteuergesetz festgestellt. Da etwa Betriebsausgaben abgezogen werden koennten, werde bei Selbststaendigen lediglich das Nettoeinkommen zu Grunde gelegt. Die uebrigen freiwillig Versicherten zahlten ihre Beitraege allerdings nach dem Bruttoeinkommen. Deswegen duerfe der Gesetzgeber unterschiedliche Mindestbeitraege festlegen und muesse auch keine Haerteklauseln fuer Selbststaendige mit geringem Einkommen schaffen. Da es schwieriger sei, das Einkommen Selbststaendiger festzustellen, sei eine typisierende Mindestbemessungsgrenze zudem nur gerecht, denn das Unternehmerrisiko des hauptberuflich Selbststaendigen duerfe nicht ueber die Beitragsbemessung auf die Solidargemeinschaft der gesetzlich Krankenversicherten abgewaelzt werden. Unbeanstandet liess das Gericht auch die Unterscheidung zwischen haupt- und nebenberuflich Selbststaendigen. Die meisten Nebenberufler verfuegten ueber andere Einnahmen und laegen schon deshalb ueber der Mindestbeitragsgrenze. (rechtslinks.de)

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15. LAG: Mehr Geld bei Mehrarbeit nicht zwingend
Frankfurt / Main. (25.08.) Wenn ein Arbeitnehmer Taetigkeiten uebernimmt, die ueber seinen Arbeitsvertrag hinausgehen, hat er nicht automatisch Anspruch auf ein hoeheres Gehalt. Das hat das hessische Landesarbeitsgericht (LAG) in Frankfurt mit einem Urteil von April 2001 (Az. 2 Sa 3/01) entschieden. Nach Ansicht des Gerichts hat sich die Bezahlung eines Arbeitnehmers stets an dessen arbeitsvertraglich geschuldeter Leistung zu orientieren. Wenn er mit hoeherwertiger Arbeit beauftragt werde, koenne er diese mit Hinweis auf den Vertrag verweigern. Wenn er sie trotzdem uebernehme, habe er keinen Anspruch auf eine Gehaltserhoehung.


 BUCH- / SURFTIPPS

16. Hygienerisikos beim Betrieb von Maschinen
Mannheim. (26.08.) Wenn es darum geht, das Hygienerisiko beim Einsatz von Maschinen und Geraeten einzuschaetzen, dann muessen immer zwei Aspekte geklaert werden. Der Erste ist die Eignung von Werkstoffen fuer die Lebensmittelverarbeitung. Der Zweite ist die hygienegerechte Konstruktion. Um diesen Aspekt zu pruefen, stellt die BGN Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gaststaetten auf ihrer Website ein praktikables Hilfsmittel vor.
Info: http://www.bgn.de/Fachartikel/keimfrei/Keimfrei_teil1.htm

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17. Deutsches Lebensmittelbuch im Internet
Berlin. (26.08.) Das Deutsche Lebensmittelbuch ist eine Sammlung von Leitsaetzen, in denen Herstellung, Beschaffenheit und sonstige Merkmale von Lebensmitteln beschrieben werden. Bei Beachtung dieser Leitsaetze haben Hersteller und Handel keine Beanstandungen zu befuerchten und es sind auch die Erwartungen der Durchschnittsverbraucher in diesen Leitsaetzen beruecksichtigt. Das Bundesministerium fuer Verbraucherschutz, Ernaehrung und Landwirtschaft (BMVEL) hat jetzt begonnen, die Leitsaetze und weitere Informationen zum Deutschen Lebensmittelbuch, wie etwa Mitglieder der Deutschen Lebensmittelbuch-Kommission oder die Geschaeftsordnung der Deutschen Lebensmittelbuch-Kommission, im Internet zu veroeffentlichen.
Info: http://www.verbraucherministerium.de/verbraucher/themen/
verbr/lmbuch/buch.htm



 REZEPT DER WOCHE 

18. Herzhafte Muerbteig-Koerbchen / Ketchum
Muenchen. (26.08.) Ob es nun runde oder ovale Tortelettformen sind, mit denen Ihre herzhaften Muerbteig-Koerbchen ihren Anfang nehmen, ist egal. Hauptsache ist, dass Ihnen deren Kreation flott von der Hand geht und Sie Ihren Kunden eine Snackvariante fuer den kleinen (!) Hunger bieten koennen -- irgendwo angesiedelt zwischen Appetizer und Zwischenmahlzeit. Die Zutaten fuer das folgende Rezept beziehen sich auf vier Portionen.

Zutaten fuer drei Varianten: 160 g deutsche Butter, 1 Eigelb, 3 EL Crème fraîche, Salz, frisch gemahlener weisser Pfeffer, 100 g Allgaeuer Bergkaese (fein gerieben), 250 g Mehl Type 1050.
Fuer Fuellung 1 benoetigen Sie 150 g Camembert, 1 Apfel, Saft einer 1/2 Zitrone, 3 EL pikantes Apfelchutney.
Fuer Fuellung 2 benoetigen Sie 150 g Tortenbrie, 2 reife Birnen, 3 EL Birnenchutney.
Fuer Fuellung 3 benoetigen Sie 150 g Raeucherschinken-Schmelzkaesezubereitung, 2 Tomaten, 3 EL Chilisauce

Zubereitung: Butter kremig ruehren, mit Eigelb, Crème fraîche, Salz, Pfeffer gut vermengen. Mehl und Kaese zufuegen, die Masse verkneten. 30 Minuten kuehl stellen. Zwei bis drei Millimeter stark ausrollen, gebutterte Formen damit auslegen. Stippen und im vorgeheizten Ofen (200° Celsius) 12 bis 15 Minuten backen.
Fuellung 1:Geschaelten Apfel mit Zitronensaft betraeufeln und mit den restlichen Zutaten mischen. Damit die Torteletts fuellen. Enthaelt: 26 g E; 57 g F; 55 g KH; 835 kcal; 3494 kJ.
Fuellung 2: Tortenbrie wuerfeln, geschaelte Birnen in Scheiben schneiden, mit Chutney mischen und die Torteletts fuellen. Enthaelt: 34 g E; 63 g F; 59 g KH; 894 kcal; 3740 kJ.
Fuellung 3: Kaese wuerfeln, Tomatenfruchtfleisch ohne Haut und Kerne wuerfeln, mit Chilisauce mischen, in die Torteletts fuellen. Enthaelt: 24 g E; 62 g F; 50 g KH; 848 kcal; 3548 kJ.

Zubereitungszeit: Insgesamt knapp 60 Minuten.