WEBBAECKER AKTUELL FUER DIE 05. KALENDERWOCHE 2001 (27.01. bis 02.02.)  



In der Zusammenfassung fuer diese Woche lesen Sie:

BRANCHE:
01. Mit neuer Packung zurueck in die Regale
02. Nachgefragt: Risikomaterial auch in Baeckereifetten?
03. Vom Agrarprodukt zum Lebensmittel
04. Dauerbackwaren Wolf stellt Insolvenzantrag
05. ZV-Kooperation mit Chinas Baeckern und Konditoren
06. Kamps berichtet am 7. Februar
07. Snacks firmieren nur noch unter 'Lorenz'
08. Lambertz-Gruppe mit erfreulichem Ergebnis
09. Hohe Qualitaetssicherung hat Prioritaet

TERMINE:
10. IsernHaeger Seminare im Februar / Reload
11. Know-how für exakte Filialabrechnung / Reload
12. Baeko Mitte bietet Internet-Seminar / Reload

ALLGEMEINES:
13. Gruene Woche erfuellte alle Erwartungen
14. Warnung vor weiteren Lebensmittelskandalen
15. Positive Entwicklung bei Suesswaren
16. I.H.M. 2001: Handwerk goes Internet
17. Dienstreisen jetzt mit 58 statt 52 Pfennig abrechnen
18. Edeka Minden waechst ueberdurchschnittlich
19. Groessere Transparenz bei Eier-Kennzeichnung

BUCH-/ SURFTIPPS:
20. Individuelle Webpraesenzen klar umrissen
21. MIWE.DE jetzt dreisprachig
22. Milch und Milcherzeugnisse sind sicher
23. Bewertung von Milchersatzstoffen

REZEPT DER WOCHE:
24. Berliner Landbrot / IsernHaeger


 BRANCHE


01. Mit neuer Packung zurueck in die Regale
Hagen / Koeln. (01.02.) Waehrend in Hagen eine Brandt-Arbeitnehmerinitiative nach Berichten der Lokalpresse um eine moegliche Fortfuehrung von Teilproduktionen ringt, bereitet die Firmenleitung generalstabsmaessig den Start der neuen Produktion im thueringischen Ohrdruf vor. Firmen-Chef Carl-Juergen Brandt bestaetigte jetzt auf der ISM in Koeln, dass in Thueringen bereits im Herbst diesen Jahres die erste Anlage anlaufe, um ab Januar 2002 dort Zwieback zu backen. Ab diesem Termin werde das Produkt den Handel dann auch im Pappkarton erreichen. Mit der Umstellung auf die neue Verpackung sei nicht nur die traditionsreiche Folientuete, sondern ebenso die Zwieback-Produktion in Hagen Geschichte. In die neuen Packungen passe nur noch Zwieback, der dank gedeckelter Backformen ein wenig flacher, dafuer aber tailliert aus den Ohrdrufer Oefen kaeme. In den neuen 250-Gramm-Kartons wuerden die in zwei separaten Folien eingeschweissten Backwaren doppelstoeckig gestapelt. Damit passe das Produkt kuenftig nicht nur optimal in Paletten-Lager und Supermarkt-Regale, sondern sei auch vor Transport-Bruch besser geschuetzt. Bislang habe die Branche am ISM-Messestand positiv auf die Innovation reagiert, heisst es aus Firmenkreisen. Nachdem zahlreiche Abnehmer aufgrund der Turbulenzen bei Produktion und Lieferung Brandt-Produkte ausgelistet hatten, verspricht sich das Unternehmen mit dem neuen Karton - nach Umsatzeinbussen in zweistelliger Millionenhoehe im Jahr 2000 - einen zuegigen Weg zurueck in die Regale. (eb)

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02. Nachgefragt: Risikomaterial auch in Baeckereifetten?
Hamburg. (31.01.) Es war nur eine Frage der Zeit, wann auch Fette in Verruf kommen wuerden, zu den Infektionsquellen des Rinderwahnsinns zu zaehlen. Nun ist es soweit. Nach Meinung des Bundesinstituts fuer gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinaermedizin (BgVV) ist es moeglich, dass Risikomaterial wie Gehirn und Rueckenmark auch in Speisefetten verwendet wurde. Fette seien in Christstollen, in Glasuren von Backwaren und in nicht rein-pflanzlicher Margarine enthalten, sagte der Fachbereichsleiter Lebensmittelhygiene des Berliner Instituts, Ekkehard Weise, kuerzlich gegenueber dem 'Hamburger Abendblatt'. Diese Aussage reichte dem Webbaecker, um nachzuhaken, was dran ist am Thema 'Rindertalg in Speisefetten und Fettglasuren'. Fuer Sie nachgefragt haben wir bei Amin Werner, Geschaeftsfuehrer beim Backmittelverband, bei Gerhard Gnodtke, Geschaeftsfuehrer vom Margarineverband, sowie bei Winfried Kretschmer von den Walter Rau Lebensmittelwerken, einem ausgezeichneten Kenner der Speisefettproduktion. Das Ergebnis unserer Recherche lesen Sie unter der Adresse
Info: http://www.webbaecker.de/r_branche/0101risikofett.htm


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03. Vom Agrarprodukt zum Lebensmittel
Detmold / Berlin. (30.01.) Bei der Internationalen Gruenen Woche Berlin beteiligte sich auch die Detmolder Bundesanstalt fuer Getreide-, Kartoffel- und Fettforschung an einer Sonderschau unter dem Motto 'Was zaehlt, ist Qualitaet'. Die in verschiedene Aktionsbereiche gegliederte Ausstellung befasste sich mit der Qualitaet pflanzlicher Erzeugnisse aus heimischer Produktion. In den Detmolder Aktionsbereichen fuer Getreide, Brot und Gebaeck sowie fuer Speisekartoffeln konnten sich die Besucher der Gruenen Woche darueber informieren, wie Agrarprodukte aus heimischer Landwirtschaft zu hochwertigen und bekoemmlichen Lebensmitteln verarbeitet werden, Qualitaetskriterien definiert sind und andere verbrauchernahe Anforderungen umgesetzt werden. (eb)

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04. Dauerbackwaren Wolf stellt Insolvenzantrag
Altenschoenbach. (29.01.) Die Paul Wolf-Gruppe, Altenschoenbach, hat vergangene Woche den Insolvenzantrag gestellt. Betroffen sind die beiden Suesswaren-Werke in Altenschoenbach und Arnstadt/Thueringen sowie das Werk für salzige Snacks in Cottbus. Speziell 'enorme Investitionen' in den ostdeutschen Bundeslaendern sowie der harte LEH-Preiskampf im allgemeinen haetten Inhaber Rainer Wolf dazu bewogen, jetzt Insolvenzantrag zu stellen, berichtet das Wuerzburger Volksblatt. Mit der Geschaeftsfuehrung der Unternehmen in Altenschoenbach sowie Arnstadt bei Erfurt sei nun Rechtsanwalt Bruno Fraas aus Zellingen beauftragt. Insolvenzantrag wurde fuer das Unternehmen Paul Wolf mit den Werken in Altenschoenbach und Arnstadt gestellt. Betroffen seien in Altenschoenbach rund 150 Mitarbeiter sowie in den ostdeutschen Bundeslaendern 290. Die Wolf-Gruppe setzt rund 70 bis 80 Millionen Mark um, berichtet LZ-Net. Haupt-Produkte bei den Suesswaren seien Dauerbackwaren und Schaumzucker- Erzeugnisse. Bereits im Herbst 1996 habe das Unternehmen wegen finanzieller Probleme den Verkauf sondiert. Seinerzeit sei die Imhoff-Gruppe im Gespraech gewesen. Die Übernahme scheiterte. Die aufgelaufenen Kredite werden mit etwa 40 Millionen Mark beziffert. Hinzu kommen Leasing-Verbindlichkeiten. Die in der Summe auflaufenden Jahreszinsen erreichen allein 4,5 Millionen Mark. Das Unternehmen soll nach eigenen Angaben erhalten bleiben; die Liefer-Auftraege wuerden abgearbeitet. (eb)

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05. ZV-Kooperation mit Chinas Baeckern und Konditoren
Bad Honnef. (28.01.) Der Zentralverband des Deutschen Baeckerhandwerks (ZV) hat eine Kooperation mit dem chinesischen Baecker- und Konditorenverband in Peking vereinbart. Diese besagt, dass beide Verbaende im Messebereich zwecks Vorbereitung der Bakery China 2001, der iba 2003 sowie internationalen Fachmessen in darauf folgenden Jahren zusammenarbeiten wollen. ZV-Praesident Peter Becker und Hauptgeschaeftsfuehrer Dr. Eberhard Groebel begruenden die Vereinbarung mit der sich daraus ergebenden Staerkung der genannten Fachmessen im weltweiten Wettbewerb. Die kuenftige Ansprache von Ausstellern und Besuchern biete neue Moeglichkeiten der Zielgruppenansprache in China wie in Europa. Der ZV beabsichtigt, vergleichbare Abkommen mit bedeutenden Messeveranstaltern auch in anderen Regionen zu schliessen und auf diese Weise ein 'iba-Netzwerk' als Qualitaetssiegel fuer Fachmessen des backenden Gewerbes weltweit einzufuehren. Die Erklaerung in ihrem ausfuehrlichen Wortlaut lesen Sie unter der Adresse
Info: http://www.baeckerhandwerk.de/presse/index.php3?id=54


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06. Kamps berichtet am 7. Februar
Duesseldorf. (28.01) Fuer alle, die es kaum erwarten koennen: Die Kamps AG wird ueber die vorlaeufigen Zahlen fuer Umsatz und Betriebsergebnis (EBIT) des Geschaeftsjahres 2000 am 7. Februar 2001 informieren, kuendigt Pressesprecher Thomas Sterz an. Der Bericht wird mit Spannung erwartet, denn mit einem Minus von knapp zehn Prozent fiel der Wert der Kamps-Aktie Ende 2000 auf ein Jahres-Tief. Kritik an der Expansionsstrategie hatte dem Titel schon vorher stark zugesetzt. Von seinem 52-Wochen-Hoch bei 46,25 Euro im Januar hatte der Wert bis Ende Dezember 2000 etwa 78 Prozent verloren. Trotzdem haben viele Analysten Kamps wieder auf der Kaufliste. Der letzte Kursrutsch im Dezember sei durch eine Verkaufsorder von institutionellen Anlegern ausgeloest worden, berichten Boersenkenner. Kamps sei aber ein solides Unternehmen mit unveraendert positiven Aussichten (der WebBaecker berichtete). Da sich das Boersenklima insgesamt zu bessern beginnt, ist abzusehen, dass auch die Kamps-Aktie verlorenes Terrain zurueckgewinnen wird. Kursziel seien etwa 16 Euro, sagen Boersenkenner.(eb)
Info: http://www.kamps.de


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07. Snacks firmieren nur noch unter 'Lorenz'
Neu-Isenburg. (27.01.) Zur ISM entfernt das im Convenience-Markt vertretene Neu-Isenburger Snack-Unternehmen den Traditionsnamen 'Bahlsen' von seinen Produkten. Ab sofort laufen die Marken unter der Dachmarke 'Lorenz', dem Vornamen des Konzernchefs, berichtet Financial Times Deutschland. Vor knapp zwei Jahren hatten die Brueder Lorenz und Werner-Michael Bahlsen die Keks- und Snackgeschaefte voneinander getrennt. Lorenz hatte sich dazu verpflichtet, auf den gemeinsamen Markennamen binnen sieben Jahren zu verzichten. Dass die Aenderung so schnell erfolgt, ueberrascht die Branche. "Wir haben bereits seit 1991 versucht, eine eigene Markenidentitaet aufzubauen", erklaerte Sprecherin Katja Jans dazu. Das sei mit dem Namen 'Bahlsen' aber schwer moeglich gewesen. Das neue 'Lorenz'-Logo ist in den gewohnten Farben gruen-rot gehalten. Ausserdem wurde die Firmenbezeichnung in 'The Lorenz Bahlsen Snack-World' geaendert - die zerstrittenen Brueder hatten sich darauf geeinigt, dass vor und hinter dem Namen 'Bahlsen' je zwei andere Worte stehen muessen. (eb)

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08. Lambertz-Gruppe mit erfreulichem Ergebnis
Aachen. (27.01.) Im abgelaufenen Kalenderjahr habe die Aachener Lambertz- Gruppe den Umsatz um sieben Prozent auf insgesamt mehr als 645 Millionen Mark steigern koennen und befinde sich damit weiterhin auf Wachstumskurs, berichtete jetzt Inhaber Dr. Hermann Buehlbecker. In den genannten Erloesen seien die Tochtergesellschaften von Lambertz, die sueddeutsche Weiss-Gruppe, die Erkelenzer Feinbaeckerei Otten, Heemann in Ladbergen, Kinkartz in Wuerselen sowie Haeberlein-Metzger in Nuernberg und die neue Gesellschaft Lambertz- Polonia enthalten. Die urspruengliche Lambertz-Gruppe einschliesslich Otten und Heemann erzielte nach Buehlbecker im abgelaufenen Jahr ein Umsatzplus von 6,3 Prozent auf rund 408 Millionen Mark. Die deutlichen Zuwachsraten spiegelten das positive Resultat einer konsequenten Sortimentspolitik wider. Marktanteile seien im Bereich der Jahresgebaecke hinzugewonnen worden. Deren Anteil am Gesamtumsatz erreiche mittlerweile mehr als die Haelfte. Ebenfalls gestiegen sei die Exportquote, die sich auf neun Prozent vom Umsatz belaufe. Diese erfreuliche Steigerung hinge vor allem mit dem Ausbau des Ganzjahres-Sortimentes zusammen, das sich in den europaeischen Nachbarlaendern und den USA leichter verkaufen liesse als klassische Lebkuchen, berichtet Buehlbecker. Abgeschlossen sei jetzt auch die Neuausrichtung der Unternehmensstruktur. Die Marken Lambertz und Kinkartz wuerden im Saisonbereich jetzt gemeinsam vertrieben. Die Marken Kinkartz und Haeberlein-Metzger wuerden darueber hinaus weiterhin mit einem eigenen, unverwechselbaren Marken-Image am Markt gefuehrt. (eb)
Info: http://www.lambertz.de

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09. Hohe Qualitaetssicherung hat Prioritaet
Koeln. (27.01.) Die Baeckerei Schmitz + Nittenwilm in Koeln konnte in den letzten Monaten als bundesweit erster Testbetrieb umfangreiche Erfahrungen mit cabTool sammeln, berichtet ToolBox-Software-Geschaeftsfuehrer Dirk Franke, Eschweiler. Nach dem Start im Mai 2000 standen zunaechst Ist-Aufnahme und Stammdatenmodellierung im Vordergrund. Die entsprechenden Programme wurden dabei etwa auf Anwenderfreundlichkeit ueberprueft und fortwaehrend optimiert. Anschliessend erfolgten erste Planberechnungen. Auch hier stand eine kontinuierliche Programmoptimierung im Vordergrund. Die gewonnenen Erfahrungen kommen nun allen Kunden zu gute. Diese werden in einem wesentlich kleineren Zeitraum eine praxisgerechte und anwenderfreundliche Produktionssoftware in Betrieb nehmen koennen. Bei Schmitz + Nittenwilm wird nun nach den von cabTool optimierten Produktionsplaenen produziert. Waehrend der Produktion erhalten die Mitarbeiter fuer Ihren Arbeitsplatz zugeschnittene Vorgaben und Informationen, getaetigte Aktionen werden sofort gebucht. Eine staendige Re-Optimierung aufgrund kurzfristiger Aenderungen und Abweichungen sorgt fuer optimale Ergebnisse. Fuer die Juniorchefs Peter und Jochen Schmitz steht hierbei die mit cabTool verbundene hohe Qualitaetssicherung an erster Stelle. Alle Ablaeufe werden dokumentiert, Abweichungen von den Vorgaben sofort festgestellt. Interessenten fuer einen Referenzbesuch wenden sich an ToolBox Software unter der E-Mail-Adresse info@toolbox-software.de.


 TERMINE

10. IsernHaeger Seminare im Februar und Maerz
Isernhagen. (28.01.) Fuer ein Unternehmen sind seine Mitarbeiter das wertvollste Kapital. Je geschulter und motivierter die Mitarbeiter, desto groesser der unternehmerische Erfolg. Hier einige IsernHaeger-Seminare im Februar / Maerz.
20. Februar: Functional Food - ohne Zutaten aus der Apotheke.
21. Februar: Original franzoesische Baguettes ueberzeugen.
06. Maerz: Gute Weizengebaecke noch besser gemacht.
13. Maerz: Mit Qualitaetssicherung alles fest im Griff.
Haben Sie Interesse an einer Seminar-Teilnahme, finden Sie Ansprechpartner und Anfahrtsbeschreibung auf der IsernHaeger-Website unter der Adresse
Info: http://www.isernhaeger.de/inf_00.htm


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11. Kassenbuchfuehrung leicht gemacht / Reload
Kronau. (28.01.) Am 15. Februar findet bei Goecom das Seminar 'Kassenbuch' statt. Sie lernen unter anderem die Funktionszusammenhaenge innerhalb der Stammdaten kennen und wie sich Eingaben auf Statistiken und Kassenbericht auswirken. Weitere Seminartermine fuer das erste Quartal 2001, wie etwa zum Thema 'Einfuehrung' (Stammdatenaufbau, Datenorganisation, Bestellerfassung, Lieferschein- und Rechnungsausdruck) oder zum Thema 'Bestellwesen' (Bestellwesen, Produktion, Versand) finden Sie auf der Goecom-Website im Seminarkalender unter der Adresse
Info: http://www.goecom.de/Seminare/
SE_Kalender/Kalender01/hauptteil_kalender01.html


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12. Baeko Mitte bietet Internet-Seminar / Reload
Wolfenbuettel. (27.01.) Am 05. und 12. Februar veranstaltet die Baeko Mitte eG Goettingen-Wolfenbuettel in den Betriebsstaetten Goettingen beziehungsweise Wolfenbuettel je ein Internet-Seminar. Themenschwerpunkte: Die Backbranche im Internet / Der neue Onlineshop der Baeko Mitte. Referenten: Ute Speer (Backnetz Medienbuero) / Stefan Trapp (Baeko Mitte eG). Weitere Informationen erhalten Sie beim Aussendienst der Baeko Mitte eG sowie unter Telefon 05331/96050 oder E-Mail info@baekomitte.de.



 ALLGEMEINES


13. Gruene Woche erfuellte alle Erwartungen
Berlin. (02.02.) Das Interesse der Verbraucher an der Gruenen Woche blieb nach Angaben der Veranstalter trotz der Debatte um BSE hoch. Mehr als 480.000 Menschen besuchten die Messe. "Wir sind sehr zufrieden", sagte Messe-Sprecher Wolfgang Rogall in Berlin. An der Gruenen Woche beteiligt hatten sich mehr als 1.500 Aussteller aus 58 Laendern. Nach Angaben der Veranstalter stuften vier von fuenf Staenden das geschaeftliche Ergebnis zwischen sehr gut bis zufrieden stellend ein. Die Gaeste kauften nach Angaben der Messegesellschaft in diesem Jahr mehr als je zuvor. Demnach hinterliess jeder Besucher mehr als 300 Mark in den Hallen unter dem Berliner Funkturm. Insgesamt seien auf der Gruenen Woche rund 150 Millionen Mark umgesetzt worden. (eb)

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14. Warnung vor weiteren Lebensmittelskandalen
Berlin. (01.02.) Vor weiteren Lebensmittelskandalen hat EU-Verbraucherschutz- kommissar David Byrne gewarnt. BSE stuende zwar jetzt im Vordergrund der Diskussionen, doch muessten "alle Anstrengungen unternommen werden, dass auf BSE nicht weitere Krisen folgen", sagte Byrne der Tageszeitung 'Die Welt'. Er richte derzeit "sein Augenmerk auch auf andere Gefahren", sagte Byrne und nannte "zu viel Dioxine in Lebensmitteln" oder einen "nachlaessigen Umgang mit Bakterien". Die EU-Kommission werde fuer beide Bereiche "in den naechsten Monaten" Richtlinien mit strengen Grenzwerten vorschlagen, kuendigte Byrne an. Bereits im November vergangenen Jahres haben zwei wissenschaftliche Komitees der EU vor Dioxinen vor allem in Lebensmitteln aus Fleisch gewarnt. Grund seien die Dioxin-Belastungen im Futtermittel fuer Tiere, heisst es im Bericht der Experten. Es muesse alles getan werden, die Dioxin-Belastung in der gesamten Nahrungsmittelkette zu senken. Bislang gibt es keinen EU-weit gueltigen Dioxin-Grenzwert fuer verschiedene Lebensmittel und Grundstoffe. Innerhalb der EU-Kommission gibt es nach Darstellung der 'Welt' erheblichen Widerstand gegen niedrigere Grenzwerte, wie Byrne sie wuenscht. Vor allem die belasteten Ostseefische duerften dann nicht mehr verarbeitet werden. Diese wuerden derzeit noch - zu Fischmehl verarbeitet - in den meisten EU-Staaten als Tierfutter eingesetzt. Fischoel findet ueberdies Verwendung in der Margarine-Produktion (siehe "Nachgefragt: Risikomaterial auch in Baeckereifetten?").

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15. Positive Entwicklung bei Suesswaren
Nuernberg. (30.01.) Die Deutschen hatten im vergangenen Jahr wieder mehr Lust auf Suesses. Die Nachfrage nach Suessigkeiten sei in den ersten zehn Monaten im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 3,5 Prozent gestiegen, berichtete das Marktforschungsinstitut GfK in Nuernberg. Laut Umfrage waren besonders Zuckerwaren und Negerkuesse beliebt. Negerkuesse waren so begehrt wie lange nicht und legten beim Verkauf um 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu, heisst es. Die Entwicklung der Suesswarenbranche liege damit deutlich ueber der des Lebensmittel-Einzelhandels, berichtete die GfK. Grund dafuer sei die grosse Zahl an Innovationen. Im Durchschnitt gebe ein Deutscher nach Angaben des Bundesverbandes der Deutschen Suesswarenindustrie jaehrlich 193 Mark fuer Suessigkeiten aus. Die Branche habe daher ihren Umsatz um 2,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesteigert. Insgesamt wurden im Jahr 2000 Suessigkeiten im Wert von 18,2 Milliarden Mark produziert. (gfk)
Info: http://www.gfk.de

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16. I.H.M. 2001: Handwerk goes Internet
Muenchen. (29.01.) Was in der Old Economy beziehungsweise Offline Welt schon lange Bestand hat, gilt auch oder gerade fuer die Online-Welt: Nicht die Groesse eines Betriebes ist entscheidend, sondern seine Wendigkeit in den Maerkten. Schnelligkeit, Lernfaehigkeit und Flexibilitaet sind dafuer die Schluesselworte. Die rasante Entwicklung des Internets erschliesst gerade fuer KMU (kleine und mittlere Unternehmen) ungeahnte neue Moeglichkeiten, durch schnelle Informations- beschaffung und -weitergabe von den vielversprechenden Moeglichkeiten des elektronischen Handels zu profitieren. Die I.H.M., die vom 8. bis 14. Maerz zum 53. Mal in Muenchen stattfindet, hat daher das WWW als Schwerpunktthema gewaehlt, das sich wie ein roter Faden durch viele Veranstaltungen der internationalen Handwerksmesse zieht. Einblick gibt eine ausfuehrliche GHM-Pressemitteilung (7.470 Anschlaege), die Sie nachlesen koennen unter der Adresse
Info: http://www.webbaecker.de/r_allgemeines/0101ihm.htm

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17. Dienstreisen jetzt mit 58 statt 52 Pfennig abrechnen
Berlin. (29.01.) Nach der Entfernungspauschale (fuer alle Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsplatz) folgte die Erhoehung der Kilometerpauschale (fuer alle Dienstreisen) zum 1. Januar. Sie koennen jetzt 58 Pfennig pro dienstlich gefahrenem Kilometer mit dem Privatwagen geltend machen, 25 Pfennig mit dem Motorrad, 15 Pfennig mit dem Mofa und 7 Pfennig (unveraendert) mit dem Fahrrad. Selbststaendige machen den Betrag als Betriebsausgabe geltend, Arbeitnehmer als Werbungskosten - oder sie lassen sich die Summe abgabenfrei vom Arbeitgeber erstatten.
Quelle: BMF-Info vom 11. Januar 2001, Az. IV C 5 - S 2353

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18. Edeka Minden waechst ueberdurchschnittlich
Minden. (28.01.) Die Edeka Minden-Hannover konnte 2000 einen Umsatzzuwachs von 3,5 Prozent auf rund 6,9 Milliarden Mark (Vorjahr 6,7 Milliarden Mark) erzielen. Das Wachstum des Unternehmens liege damit deutlich hoeher als im gesamten deutschen LEH, der im vergangenen Jahr bei plus 0,6 Prozent fast stagnierte. Bei einer Umsatzrendite von etwa 1,5 Prozent erwarteten die Mindener ein operatives Ergebnis von rund 100 Millionen Mark, sagte Vorstandssprecher Alfons Frenk gegenueber der Lebensmittel Zeitung. Im Lebensmittelgrosshandel steigerte Edeka Minden-Hannover die Umsatzerloese um 2,5 Prozent auf knapp fuenf Milliarden Mark. Die in Eigenregie gefuehrten Verbrauchermaerkte und SB-Warenhaeuser haetten die Umsaetze mit rund 3,8 Milliarden Mark etwa auf Vorjahresniveau halten koennen. Dabei beruecksichtigt seien die Umsaetze der Tochtergesellschaft V-Markt Klages GmbH & Co. KG, Lehrte, und der Otto Reichelt AG, Berlin. An der Reichelt AG haelt Edeka Minden-Hannover knapp 75 Prozent. Wichtige Wachstumstraeger seien die Tochterunternehmen Schaefer's Brot- und Kuchen-Spezialitaeten GmbH mit einem Zuwachs von 21 Prozent auf 330 Millionen Mark (Vorjahr 273 Millionen Mark) sowie - als Markenfleischprogramm - die Bauerngut Fleisch- und Wurstwaren GmbH mit einem Umsatzplus von acht Prozent auf 400 Millionen Mark (Vorjahr: 368 Millionen Mark). (eb)

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19. Groessere Transparenz bei Eier-Kennzeichnung
Bonn. (27.01) Die Leistungsgemeinschaft Deutsches Ei (LDE) setzt sich fuer mehr Transparenz bei Verbraucher-Informationen auf dem Eiermarkt ein. Zusaetzlich zu dem vor einem halben Jahr eingefuehrten D/D/D-Logo (fuer die deutsche Herkunft von Kueken, Henne und Ei) will die 1999 gegruendete LDE jetzt auf Packungen auch die Art der Hennen-Haltung nennen. Demnach soll jedes Ei mit einem D, der Farm-Nummer und dem Markenzeichen der Orgainvent GmbH bedruckt werden, dem nach eigenen Angaben deutschen Marktfuehrer bei Herkunfts- Sicherungssystemen. Auf den Kartons sollen die Kennzeichen verstaendlich erklaert werden. Im Auftrag von Orgainvent pruefen neutrale Institute die das LDE-Logo verwendenden Betriebe. Der Vertrieb von gekennzeichneten Eiern an Farmen oder Packstellen, die dem auch auslaendischen Anbietern offen stehenden System nicht angehoeren, ist untersagt. Mit dieser Initiative nimmt die LDE, in der sich nach eigenen Angaben die Mehrheit der deutschen Eier-Erzeuger mit einem Produktionsanteil von rund 60 Prozent zusammengeschlossen hat, eine EU-Vermarktungsordnung fuer Eier vorweg, die erst Anfang 2004 in Kraft tritt. Als 'mutig' bezeichnete indes Dr. Gerald Thalheim, Staatssekretaer im Bundesernaehrungsministerium, das Vorhaben, die Art der Haltung offen zu nennen. Immerhin stammten 75 Prozent aller Eier im deutschen Handel, von denen nur 66 Prozent aus Deutschland kaemen, aus Batteriehaltung. (eb)
Info: http://www.orgainvent.de


 BUCH- / SURFTIPPS

20. Individuelle Webpraesenzen klar umrissen
Speziell fuer kleine und mittelstaendische Unternehmen hat Goecom ein System entwickelt, das zum Aufbau einer eigenen Website Risiken minimieren und die unternehmerischen Chancen optimieren soll. Durch klare Kostenstrukturen von der Domain-Registrierung bis hin zum kompletten Online-Shop bleiben die finanziellen Groessen fuer die eigene virtuelle Filiale sehr uebersichtlich, heißt es aus Kronau. Gestaltung und Aufbau der Website sowie des Online-Shops erfolgen zum Festpreis. Neben der Pflegegebuehr tragen Interessenten keine zusaetzlichen Kosten, wie etwa die fuer Hosting oder Update-Service.
Info: http://www.goecom.de/Produkte/EasyWeb/easyweb.html

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21. MIWE.DE jetzt dreisprachig
Die Webseiten der MIWE Michael Wenz GmbH aus dem fraenkischen Arnstein koennen seit neuestem nicht nur in Deutsch und Englisch, sondern ebenso in franzoesischer Sprache abgerufen werden. Damit reagieren die Ofenbau- Spezialisten auf die solide Geschaeftsentwicklung auch auf dem franzoesischsprachigen Markt.
Info: http://www.miwe.de/france/index2.htm

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22. Milch und Milcherzeugnisse sind sicher
Die Bundesanstalt fuer Milchforschung (BAfM) in Kiel legt in einer Pressemitteilung den aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand ueber die Sicherheit von Milch und Milcherzeugnissen in Bezug auf BSE dar. Nach Ueberzeugung der Wissenschaftler und der EU wird derzeit kein BSE-Risiko durch Milch und Milcherzeugnisse gesehen. Naeheres lesen Sie in einer BafM-Pressemitteilung unter der Adresse
Info: http://www.bafm.de/html/pressemitteilungen.html


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23. Bewertung von Milchersatzstoffen
Was im Kuehlregal auf den ersten Blick wie Butter, Joghurt oder Kaese aussieht, ist vielleicht ein Erzeugnis, das aus oder mit pflanzlichen Zutaten hergestellt wurde. 'Milch-Ersatzprodukte' ist der Titel des Begleitheftes zum gleichnamigen Foliensatz, das ueber diese neuartigen Produkte informiert. Es beinhaltet Aussagen ueber Rohstoffe und Herstellung und ueber ihre ernaehrungsphysiologische Bewertung. Ausserdem gibt es Tipps zum Einkauf. 'Probiotische Milchprodukte' ist der Titel eines weiteren neu aufgelegten aid-Heftes. Probiotische Milchprodukte sind eine neue Generation von Lebensmitteln, die als besonders gut gelten. Der Handel bietet sie zum Beispiel als Jogurts, Mischmilchprodukte oder Quark an. Das aid-Special informiert ueber die gesicherten und noch von den Wissenschaftlern diskutierten gesundheitlichen Effekte dieser Erzeugnisse, wie die Staerkung des Immunsystems oder die Krebsverhuetung. Ferner geht es um gesaeuerte Milchprodukte allgemein, um die speziellen 'neuen' Milchsaeurebakterien und um den Markt.
Info: aid-Heft 'Milchersatzprodukte', DIN A4, 24 Seiten, Bestell-Nr. 61-3287, ISBN 3-89661-928-4; aid-Special 'Probiotische Milchprodukte', DIN A4, 24 Seiten, Bestell-Nr. 61-3469, ISBN 3-89661-518-1; je 4,00 Mark (Rabatte ab zehn Heften pro Titel) zuzueglich Porto und Verpackung ueber: aid-Vertrieb DVG, Birkenmaarstrasse 8, 53340 Meckenheim. Fuer Oesterreich: OeAV, Achauerstr. 49a, A-2335 Leopoldsdorf.



 REZEPT DER WOCHE 

24. Berliner Landbrot
Berliner Landbrot ist ein kraeftiges Roggenmischbrot, das weit ueber Berlin hinaus seine Freunde hat. Waehrend es, etwa Richtung Oder, etwas heller und milder wird, zeigt der aktuelle Rezeptvorschlag von IsernHaeger die klassische Variante. Die Einzelheiten fuer rund 12 Brote (TE 1450 g) aus 10 Kilo Gesamtgetreidemenge finden Sie auf den Webseiten von IsernHaeger. Zutaten und Herstellungshinweise rufen Sie ab unter http://www.isernhaeger.de/rezept.htm. Ausfuehrliche Informationen fuer den Verkauf finden Sie unter der Adresse http://www.isernhaeger.de/rezept_vk.htm.