Freitag, 29. März 2024

Stauffenberg: Investorenprozess in entscheidender Phase

Gelsenkirchen. (div) Der Verkauf der insolventen Stauffenberg-Gruppe, einem der großen Industriebäcker in Deutschland, befindet sich in der entscheidenden Phase, schrieb der Insolvenzverwalter und Rechtsanwalt Dr. Christoph Niering aus Essen/Ruhr Mitte Dezember in einer Mitteilung an die Medien. Wir erinnern uns: Mitte Oktober 2013 hatte das Amtsgericht Essen über das Vermögen der Albert Stauffenberg Nachfolger GmbH + Co. KG das Insolvenzverfahren eröffnet. Wenige Tage später traf es die Tochtergesellschaft Bär Brot GmbH (siehe WebBaecker 40/2013 und 41/2013). Nach einer intensiven Investorensuche und Gesprächen mit in- und ausländischen Interessenten führte der Insolvenzverwalter zunächst Verhandlungen mit einer Handvoll Investoren. Ziel der Gespräche war/ist die Übernahme einer möglichst großen Anzahl der Produktionsstandorte und der Erhalt möglichst vieler der vorhandenen Arbeitsplätze. Der Verkauf des angeschlagenen Unternehmens ist für den 01. Februar geplant und es kann gut sein, dass bereits neue Fakten verfügbar sind, während Sie diese Zeilen lesen. Jedenfalls sieht es so aus, als könnte ein Investor aus dem Umfeld des bisherigen Inhabers Frank Ostendorf das übernehmen, was von der Gruppe übrigbleibt. Noch im Dezember hatte Rechtsanwalt Niering verlauten lassen, dass die Stauffenberg-Gruppe «aufgrund der uneingeschränkten Unterstützung der Lieferanten und Kunden den Geschäftsbetrieb an den vier Standorten in Hessen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen stabilisieren» konnte. Die Produktion läuft/lief demnach mit rund 600 Arbeitnehmern im Dreischichtbetrieb an sechs Tagen in der Woche. Wegfallen dürfte künftig der firmeneigene Fuhrpark, der allein für 53 Arbeitsplätze steht. Wegfallen dürften ebenfalls rund 100 Arbeitsplätze in Gelsenkirchen-Rotthausen.

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