Freitag, 29. März 2024
20150831-ALIX

Schweiz: Die Attraktivität des Standorts sinkt

Zürich / CH. (eb) Nicht nur das eidgenössische Bäcker-, Konditor- und Confiseurhandwerk gerät durch die Aufhebung des Euro-Franken-Mindestkurses von Januar 2015 zunehmend unter Druck (siehe WebBaecker 35/2015). Geht es nach einer aktuellen Erhebung von AlixPartners, dann ist in der Schweiz derzeit jeder fünfte Arbeitsplatz in Gefahr. Die Standortattraktivität sinke dramatisch. Nach Angaben aus Zürich haben 52 Prozent der befragten «kleineren» Gesellschaften (unter einer Milliarde CHF Umsatz pro Jahr) strukturelle Maßnahmen wie die Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland schon beschlossen oder durchgeführt. 31 Prozent wollen es noch tun. Bei den größeren Unternehmen sind es 41 respektive 23 Prozent. Angesichts dessen rechnen die Gesellschaften damit, 2018 noch 46 Prozent der Arbeitsplätze in der Schweiz zu haben. Derzeit sind es noch 57 Prozent. Dabei geht es nicht nur um Arbeitsplätze in der Produktion, sondern auch um Forschung + Entwicklung sowie Verwaltung – also komplette Verlagerungen. Den negativen Einfluss der Aufhebung des Euro-Franken-Mindestkurses beziffern Schweizer Unternehmen im Schnitt mit elf Prozent auf die Ebitda-Marge. Durch die angesprochenen Maßnahmen hoffen sie, die negativen Effekte signifikant senken zu können. Die mögliche Reduktion hänge wesentlich von der Unternehmensgröße ab (sicher auch von der Branche) und könne stark variieren (Bild: pexels.com).

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