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 Ausgabe 49/14 -- 05. Dezember 2014

14. Jahrgang 

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Übersicht: Mobile Payment Systeme im Einzelhandel

 

 

Isernhagen / Hannover. (05.12. / ge) Seit Jahren fehlen in Deutschland Standards für das Mobile Payment. Aus diesem Grund hat sich die Zielsetzung der Implementierung von Mobile Payment gewandelt. War früher noch die Erzielung von Transaktionskosten beziehungsweise die Einsparung der Kartengebühren oder die Verminderung des Bargeld-Handling das Ziel, ist heutzutage das Hauptziel oftmals das Mobile Marketing, wodurch Transaktionsdaten gewonnen und die Beziehung zum Kunden verbessert werden kann. Philipp Hartmann von der Gehrke econ Gruppe hat die Möglichkeiten, die mobile Payment anbietenden Unternehmen bringt, kurz und knapp auf den Punkt gebracht. Generell gibt es drei verschiedene Systeme, die im Einzelhandel eingesetzt werden können:

 

1. Das geschlossene System

In diesem Fall wird vom Einzelhändler eine App entwickelt, die es dem Kunden ermöglicht, bargeldlos zu bezahlen. In diesem System steht allerdings eindeutig die Kundenbeziehung im Mittelpunkt wie man am Beispiel der französischen Bäckerei- und Café-Kette Brioche Dorée erkennen kann. Die Kette mit 1.260 Restaurants- und Bäckerei Filialen bietet ihren Kunden neben dem bargeldlosem Bezahldienst auch die Möglichkeit der Vorbestellung per App und individuell auf den Kunden unter Analyse der vergangenen Käufe zugeschnittene Coupons und Angebote an. Bei diesem System geht es dementsprechend primär darum, den Kunden für die Nutzung der App zu belohnen und seine Loyalität somit zu stärken.

 

2. Das offene System

Beim offenen System handelt es sich um eine Plattform, die von Drittanbietern wie Telekommunikationsanbietern oder Queranbietern angeboten wird. Mit dieser Plattform werden dem Handel und dessen Kunden die Infrastruktur und Sicherheitsfeatures zur Verfügung gestellt. Durch Spezifikationen kann der Handel allerdings weitere Dienste wie zum Beispiel die individuellen Coupons anbieten. Der große Vorteil aus Kundensicht ist bei diesem System, dass mit einer App bei mehreren Händlern bezahlt werden kann. Aus Händlersicht ist dieses System durchaus geeignet, da die Infrastruktur nicht selber entwickelt werden muss und trotzdem Mobile Marketing betrieben werden kann. Als größte Plattformen sind die Entwicklungen von Telekom (MyWallet), O2 (O2Wallet), Vodafone (VodafoneWallet), Otto Gruppe (Yapital), eBay (PayCash), Google (Google Wallet) oder Apple (Apple Pay - aktuell nur in den USA verfügbar) zu nennen.

 

3. Akzeptanzstelle

Für kleinere Händler, die keine Ressourcen für Mobile Marketing zu Verfügung haben, gibt es die Möglichkeit, als Akzeptanzstelle für das Mobile Payment zu fungieren. Dabei wird im Wesentlichen das offene System ohne weitere Spezifikationen durch den Handel angewendet und dient somit lediglich als bargeldlose Bezahlmethode für den Kunden. Es finden folglich keine Mobile Marketing Aktivitäten statt.

 

Die Implementierung von Mobile Payment

Die Implementierung von Mobile Payment sollte keinen Inhaber eines Handelsunternehmens - egal wie groß - abschrecken. Durch die vielfältigen Angebote von Plattformen, die die Infrastruktur für das Mobile Payment anbieten, kann theoretisch jeder, der seine Rechnungen nicht mehr per Hand schreibt, das bargeldlose Bezahlen ermöglichen. Neben der Einsparung von Kartengebühren wird dem Kunden dadurch beim Bezahlen ein ganz anderes Kaufgefühl vermittelt. Speziell das jüngere Publikum kann sich dadurch (bei richtiger Kommunikation) angesprochen fühlen, was zu einer Imageverbesserung oder einem Zusatzverkauf des Unternehmens beitragen könnte.

 

Zu beachten ist allerdings, dass für die Einführung eine Schulung des Verkaufspersonals notwendig sein wird, um diese zum einen mit den Funktionen vertraut zu machen, zum anderen die Akzeptanz für das neue System zu erhöhen. Eine Umsetzung des Mobile Marketing bietet sicherlich viele Vorteile, ist aber aufgrund seiner Komplexität eher für größere Unternehmen geeignet.

 

Noch Fragen?

Sollten Sie Fragen rund um das Thema «Mobile Payment» haben, dann wenden Sie sich gerne an Philipp Hartmann von der Gehrke econ Gruppe per E-Mail unter philipp.hartmann@gehrke-econ.de oder per Telefon unter 0511/70050-484.

 

 

 

 

DIESER BEITRAG GEHÖRT ZUM WEBBAECKER INFODIENST FÜR DIE 49. KALENDERWOCHE 2014

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