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 Ausgabe 39/11 -- 30. September 2011

11. Jahrgang 

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BackFactory: «Jeder hat eine Chance»

 

 

Hamburg / Berlin. (24.09. / ddp / bf) Vor allem ohne Qualifikationen sind die Arbeitsmarktchancen für Migranten schlecht. Besonders in Berlin, wo allein die Arbeitslosenquote von türkischen Migranten mit über 40 Prozent besonders hoch ist. Dennoch: Jobangebote sind da - und ebenso Unternehmen wie die BackFactory GmbH, die Aufstiegschancen bieten.

 

Sie ist in Deutschland angekommen - beruflich, privat und kulturell. Nilay Hamurcu, 31 Jahre alt, verheiratet, zwei Töchter stammt aus Antakya im Süden der Türkei. Hier fließt der Fluss Orontes mitten durch die Stadt mit ihren fast 190.000 Einwohnern. 30 Kilometer entfernt im Westen liegt das Mittelmeer, im Osten ist die Grenze zu Syrien. Antakya ist ein Schmelztiegel der Religionen. Christen, Juden und Muslime leben in der Stadt, die als Geburtsstätte des Christentums gilt. Es wird türkisch und arabisch gesprochen. Jetzt spricht Nilay Hamurcu fließend deutsch. Sie lebt und arbeitet in Berlin. «Als ich mit meinem Mann nach Deutschland kam, habe ich sofort angefangen Deutsch zu lernen. Das war mir sehr wichtig, um hier auch zurechtzukommen. Ich habe mich gezwungen Deutsch zu sprechen, auch wenn ich Fehler gemacht habe», erzählt Hamurcu. «Außerdem stand für mich fest, dass ich arbeiten gehe, sobald es mit den Kindern möglich ist».

 

Von der Verkäuferin in Teilzeit zur Filialleitung

Ende 2007 erfuhr sie zufällig von der Neueröffnung einer Selbstbedienungsbäckerei von BackFactory bei ihr in der Nähe und bewarb sich als Teilzeitkraft. «Ich hatte in der Türkei das Abitur gemacht, aber sonst keine Ausbildung», sagt Hamurcu. «Ich backe und koche gerne - und ich habe gerne Kontakt zu Menschen. Das Arbeiten als Verkäuferin in einer Bäckerei konnte ich mir gut vorstellen». Sie bekam die Stelle, doch bei dem Teilzeitjob sollte es nicht lange bleiben: Nach sechs Monaten wurde ihr eine Vollzeitstelle in einer anderen Filiale angeboten. Nach wiederum drei Monaten erhielt sie die Stelle als stellvertretende Filialleitung. Seit Sommer 2009 ist Nilay Hamurcu Filialleiterin der BackFactory am Berliner Alexanderplatz. Vor kurzem erhielt sie vom Unternehmen für ihre guten Leistungen einen Ehrenpreis. Gerechnet hat sie mit alldem nicht. «Meine Chefs haben mich immer unterstützt», sagt sie im Rückblick. «Jeder hat eine Chance, aber man muss auch etwas dafür tun».

 

Mut und Willen mitbringen

Mit dem anfänglichen Teilzeitjob haben ihre Aufgaben als Filialleiterin nur noch wenig zu tun. Von der Mitarbeitermotivation über die Kontrolle von Bestellungen, Kassenumsätzen, Technik und Sauberkeit bis hin zur Qualitätssicherung reichen ihre Aufgaben. «Das ist schon stressig. Aber wer den Mut und den Willen aufbringt, kann es schaffen». Wichtig sei immer auch die Unterstützung ihres Ehemannes, sagt Hamurcu. Ohne würde es auch nicht gehen. «Mein Mann ist Verwaltungsfachangestellter. Wir teilen uns die Aufgaben und sind gut organisiert», erzählt sie. Immer ist einer von den beiden für die Kinder da. Sie bringt die Töchter in die Schule, er holt sie ab. An ihren freien Tagen gehört die Zeit ganz der Familie. Einmal im Jahr fliegen sie in den Ferien zur Familie in die Türkei. «Aber wir fahren auch gerne an die Ostsee», ergänzt Hamurcu. Ihre Töchter sind heute acht und fünf Jahre alt. Die älteste ist Klassenbeste. «Wenn meine Kinder älter sind, will ich gerne noch mehr Verantwortung im Job übernehmen!»

 

Über BackFactory

2002 gegründet, zählt BackFactory mit Sitz in Hamburg zu den größten Selbstbedienungsbäckereien (SB-Bäckereien) in Deutschland und ist nach eigenen Angaben führender Anbieter in der Backgastronomie. Als erste bundesweite SB-Bäckerei verbindet das Unternehmen bereits seit 2009 mit seinem innovativen, backgastronomischen Konzept Elemente von klassischer SB-Bäckerei und Coffee-Shop im modernen Lounge-Design und gilt damit nach eigenen Angaben als Begründer einer neuen Marktkategorie in Deutschland. BackFactory ist mit über 130 Standorten am Markt, davon fast 40 Standorte nach dem neuen Konzept (Stand Juli 2011). Bundesweit sowohl mit eigenen Filialen als auch mit Franchise-Betrieben vertreten, erzielte BackFactory mit 673.000 Euro Durchschnittsbruttoumsatz pro Standort in 2010 die höchsten Durchschnittsumsätze der Branche und erwirtschaftete einen Gesamtumsatz von 80 Millionen Euro. Als Tochtergesellschaft der Großbäckerei Harry Brot GmbH bietet BackFactory als einzige der bundesweit aufgestellten SB-Bäckereien Produkte aus eigener Herstellung, die bereits mehrmals von der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) prämiert wurden.

 

 

 

 

DIESER BEITRAG GEHÖRT ZUM WEBBAECKER INFODIENST FÜR DIE 39. KALENDERWOCHE 2011

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