Samstag, 20. April 2024

Minister schaffen Klarheit: Debatte um Einführung einer Pflichtversicherung ist beendet

Königswinter. (shb) Die Justizministerkonferenz hat sich vor wenigen Tagen gegen die Einführung einer Pflichtversicherung für Elementarschäden ausgesprochen. Statt Versicherungszwang wollen die Minister das Versichern auf freiwilliger Basis voranbringen: So soll es staatliche Hilfen für Flutopfer nur dann geben, wenn sie sich zuvor hinreichend selbst um Versicherungsschutz bemüht haben. Um die Bevölkerung stärker über Naturgefahren, wie Hochwasser und Starkregen, zu sensibilisieren, empfehlen die Politiker eine bundesweite Informationskampagne. Außerdem sollen sich Bürger in einem nationalen Portal über ihr individuelles Gefahrenpotential, Präventionsmaßnahmen und Versicherungsmöglichkeiten informieren können. Die Entscheidung der Justizminister ist ein klares Signal an die Bürger, sich vor Naturgefahren zu schützen. «Der beste Schutz der Menschen sind Prävention und Versicherung zusammen. Denn Versicherungsschutz allein verhindert keine Katastrophe», sagt Sven Goerigk, geschäftsführender Vorstand der SHB Allgemeinen Versicherung in Königswinter. Der Beschluss bringt nunmehr Klarheit in die nach dem Sommerhochwasser 2013 intensiv geführte Diskussion um die Einführung einer Pflichtversicherung. Ähnliche Empfehlungen, wie die Justizminister, hatten zuvor schon die Umwelt- und die Finanzministerkonferenzen gegeben.

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