Freitag, 19. April 2024

Marktforschung: Verbraucher gaben 2015 mehr Geld für mehr Qualität bei Lebensmitteln aus

Berlin. (bve) In Deutschland lebende Verbraucher gaben 2015 preisbereinigt plus 2,3 Prozent mehr Geld für Lebensmittel und alkoholfreie Getränke aus als noch im Jahr zuvor. Angesichts stagnierender Verkaufsmengen ein Zeichen für eine zunehmende Zahlungsbereitschaft für höherwertige Lebensmittel, schreibt die Bundesvereinigung der deutschen Ernährungsindustrie (BVE).

Der Ausgabenanteil am Einkommen blieb hingegen stabil. Nur 10,2 Prozent ihres verfügbaren Einkommens verwendeten die deutschen Verbraucher 2015 für Lebensmittel und alkoholfreie Getränke. Das ist im EU-Vergleich unterdurchschnittlich. Verbraucher fordern von Lebensmitteln jedoch immer mehr Qualität und Nachhaltigkeit, nur 27 Prozent sind bislang bereit auch mehr dafür zu bezahlen. Ein Trend, den es angesichts des hohen Wettbewerbsdrucks in der immer anspruchsvolleren Lebensmittelherstellung zu bestärken gilt.

Die Unternehmen der Ernährungsindustrie fördern mehr Wertschätzung für Lebensmittel und dazu mehr Aufklärung über die Qualität von Lebensmitteln, denn mehr Qualität verlangt auch höhere Preise. Über die bezahlten Preise und damit die Qualität entscheidet unter dem Strich der Verbraucher. Unbestritten bleibt, dass die Zahlungsbereitschaft der Konsumenten für mehr Qualität auch eine Frage des Einkommens ist. So achten laut aktuellen Erhebungen der Gesellschaft für Konsumforschung nur 34 Prozent der Haushalte mit begrenzten finanziellen Mitteln mehr auf Qualität als auf den Preis beim Einkauf.

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