Ingelheim. (eb) Am Ostermontag ist Bäckermeister Dr. phil. nat. Hans Huber im Alter von 87 Jahren verstorben. Zahlreiche Veröffentlichungen und Vorträge bei Berufsorganisationen und Verbänden hatten Huber in der backenden Branche weithin bekannt gemacht.
Aufgewachsen in einer handwerklichen Bäckerei in Neustadt an der Aisch, studierte Huber nach der Meisterprüfung zunächst Chemie, Biologie und Bakteriologie an der Universität Erlangen-Nürnberg. Danach trat er beim Backmittelhersteller Boehringer Ingelheim ein, der später in Ulmer Spatz-BIB aufging und heute zu CSM Deutschland gehört.
Neben seiner Tätigkeit in Ingelheim war Huber in vielen Gremien der Branche aktiv und erhielt mehrere Auszeichnungen, darunter den Eberhard-Paech-Preis 1983 für besondere Verdienste auf biologischem und chemischen Gebiet zur Verbesserung der Mehl- und Brotqualität. 1993 wurde das umfangreiche Wirken des Bäckereiwissenschaftlers mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande gewürdigt.