Samstag, 20. April 2024
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Bayern: Regionale Vielfalt vom Bäckerhandwerk

München. (liv) Das Bayerische Bäckerhandwerk hat auf dem 126. Bayerischen Zentral-Landwirtschaftsfest (ZLF) den Besucherinnen und Besuchern eine breite Palette an Informationen und Erlebnis geboten. Unter dem Motto «Bayern ein Genuss» beteiligte sich der Landesinnungsverband für das bayerische Bäckerhandwerk in wieder im Rahmen einer großen Sonderschau des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.

An den wechselnden Thementagen gab es auf der Bühne an allen Festtagen kurzweilige Programmbeiträge zu verschiedenen Themenbereichen des Bäckerhandwerks. Musiker aus ganz Bayern sorgten für ein vielseitiges bayerisches Musikprogramm.

Am «Tag der Genusshandwerke» am ersten Wiesnsonntag gab Dr. Wolfgang Filter, Hauptgeschäftsführer des LIV, zunächst einen Überblick über den Bäckerberuf. Parallel dazu führte Fabian Gerum aus Landsberg, Lochhamer Bäckermeister und Deutscher Vizemeister 2012, die Zuschauer in die Technik des Brezenschlingens ein. Auch an den anderen Tagen begleitete er die Auftritte mit Backvorführungen. Außerdem wurde das Modellprojekt «Ernährung macht Schule – Ernährungshandwerk erleben – Lebensmittel begreifen» vorgestellt, an dem sich das bayerische Bäckerhandwerk beteiligt.

Am «Tag der Ernährung» im Rahmen des ZLF stellte der für Bayern zuständige IQBack-Brotprüfer, Manfred Stiefel, den Ablauf einer Brotprüfung dar und erläuterte, welche Kriterien für eine fachmännische Beurteilung der rund 3.250 Brotsorten in Deutschland wichtig sind. Der «Tag der Spezialitäten» am darauffolgenden Tag stand im Zeichen der verschiedenen Geschmackskombinationen. Bäckermeister Volker Mayer aus Miltenberg in Unterfranken, einer der ersten Brotsommeliers in Deutschland, demonstrierte anhand zahlreicher Kostproben das geschmackliche Zusammenspiel von Brot, Wurst, Käse, Wein und Bier.

Den Abschluss des ZLF bildete der «Tag der Herkunft». Filter erklärte, warum die bayerische Brezel 2014 von der Europäischen Union zur geschützten geographischen Angabe erhoben worden ist und was sie zum Beispiel von der schwäbischen Brezel unterscheidet.

Die Sonderschau «Bayern ein Genuss» war nach LIV-Angaben ein großer Erfolg. Täglich durchstreiften etwa 15.000 Messebesucher die ZLF-Halle, in der der LIV seine Aktivitäten ausbreitete. Das ZLF findet im vierjährigen Turnus parallel zum Oktoberfest statt – auf dem Südteil der Theresienwiese, direkt neben dem Oktoberfest. 1811 erstmals veranstaltet, zählte das Bayerische Zentral-Landwirtschaftsfest in diesem Jahr rund 370.000 Besucher und 650 Aussteller aus dem In- und Ausland (Foto: LIV Bayern).

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