Freitag, 29. März 2024

Bahlsen: Standort Barsinghausen ist gerettet

Hannover. (ngg / eb) Nach zähen Verhandlungen hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten mit dem Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie einen Tarifvertrag zur Zukunftssicherung des Gebäckherstellers Bahlsen GmbH + Co. KG, Werk Barsinghausen abgeschlossen. NGG-Verhandlungsführer Michael Bergstreser: «Es ist gelungen, den Standort zu retten und eine weitgehende Arbeitsplatzgarantie bis 31. Dezember 2010 im Gesamtunternehmen zu vereinbaren. Um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, wird Bahlsen bis 2011 am Standort Barsinghausen 20 bis 40 Millionen Euro investieren» (Volltext NGG). Inhaber Werner M. Bahlsen hatte während einer Betriebsversammlung im April den rund 700 Beschäftigten eine Prüfung des traditionsreichen und größten Bahlsen-Werks angekündigt. Angesichts des harten Wettbewerbs sollten Produktionskosten gesenkt und die Werksstruktur verbessert werden. Damals hieß es, dass Barsinghausen mit einer Jahreskapazität von 60.000 Tonnen derzeit nur zu zwei Dritteln ausgelastet sei (vgl. backnetz:eu vom 14. April). Der neu geschlossene Tarifvertrag tritt zum 01. September in Kraft. Darin garantiert Bahlsen den Erhalt von 434 Vollzeitarbeitsplätzen in Barsinghausen. Derzeit gibt es dort rund 630 Stellen. Rund 200 Arbeitsplätze entfielen durch Rationalisierung. Die Arbeitnehmer müssen zudem Einbußen bei Sonderzahlungen hinnehmen. Das Werk war 1957 in Betrieb genommen worden. Wegen seiner veralteten Gebäude- und Infrastruktur und daraus resultierenden hohen Fixkosten gilt es als nicht mehr effizient genug. Mit dem neuen Vertrag sei nun die Entscheidung für eine Sanierung getroffen worden, heißt es aus dem Unternehmen (Volltext Bahlsen).

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