DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBAECKER NEWSLETTER FÜR DIE 47. KALENDERWOCHE 2011:


MARKT + UNTERNEHMEN:
01. Oetker: investiert 18,5 Millionen Euro in TK-Pizza-Logistik
02. Pläne: Bekommt der Jade-Weser-Park eine Großbäckerei?
03. Dunkin' Donuts: will expandieren, doch wann?
04. Nestle: investiert 45 Millionen Euro in TK-Pizza-Geschäft
05. VK Mühlen: modernisiert deutsche Mühlenstandorte
06. Gramss Gruppe: Fünf Gesellschaften stellen Insolvenzantrag

TERMINE:
07. Bäckerei-Technologie: Tagung lieferte viele Anregungen
08. Controlling: Wie Sie an der Kasse Differenzen aufdecken

MANAGEMENT + BETRIEB
09. «Bestelleinheiten»: So erzielen Sie optimale Versandmengen
10. KfW: Multimediales Magazin jetzt als App verfügbar
11. Südzucker: erhöht Prognose für Geschäftsjahr 2011/2012
12. BIV: Präventionsseminar mit Tipps von Polizei und BGN

MARKETING + VERKAUF:
13. Bäko Workshop: Immer mehr Wege führen zum Konsumenten

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER:
14. BLL: unterstützt Optimierung der Lebensmittelüberwachung
15. BWV: Lebensmittelüberwachung muss auf den Prüfstand

PERSONEN + EHRUNGEN:
16. Gekürt: Bäckerei-Konditorei Plentz erhält Ausbildungs-Ass
17. Bohlsener Mühle: erhält Mittelstandspreis der Region
18. BIV: Bäckerfachschule verstärkt sich mit Anke Kähler

BOOKMARKS + BOOKS:
19. ADB Weinheim: Das Seminarprogramm H1/2012 ist da
20. Lebkuchen, alte Weizenarten und die neue Aromenverordnung
21. Global Industry: Finsbury Food continues to grow

REZEPTE + IDEEN:
22. GMF: Brotauflauf mit Maronen


MARKT + UNTERNEHMEN


01. Oetker: investiert 18,5 Millionen Euro in TK-Pizza-Logistik

Bielefeld. (24.11. / wib) Vor fast vier Jahrzehnten brachte die Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG in Deutschland die erste Tiefkühlpizza auf den Markt. Mit Marken wie «Ristorante» oder neuerdings ganz «Tradizionale» (im Steinofen gebacken) erarbeitete sich Oetker hierzulande die Marktführerschaft. Längst gibt es die Pizzas zudem in fast allen Ländern Europas und in Übersee zu kaufen. Produziert werden die TK-Erzeugnisse in Wittlich (Rheinland-Pfalz) sowie in Wittenburg (Mecklenburg-Vorpommern). Genau dort will der Nahrungsmittelkonzern nun seine Kapazitäten erweitern und nimmt dafür 18,5 Millionen Euro in die Hand. Der Bau eines Hochregallagers habe bereits begonnen, mit dem die Lagerkapazität auf knapp 30.000 Palettenstellplätze verdoppelt werden soll. Für den Ausbau der Pizza-Produktionslinien nahe der A24 habe Oetker bereits anliegende Grundstücke gekauft, sagte Werksleiter Dr. Wolfgang Teege vor Unternehmern der Region. In diesem Jahr würden in Wittenburg rund 800 Mitarbeitende über 150 Millionen TK-Pizzas produzieren. Täglich verließen etwa 30 LKW das Werk. Der Exportanteil liege bei gut 50 Prozent. Die Kapazitäten in Rheinland-Pfalz seien noch größer. Noch, denn nach der jetzigen Optimierung der Logistik in MVP könnte durchaus in fünf bis zehn Jahren eine Erweiterung der Produktionskapazitäten in Wittenburg folgen, sagte der Werksleiter. Allerdings sei das noch Zukunftsmusik.


02. Pläne: Bekommt der Jade-Weser-Park eine Großbäckerei?

Schortens. (23.11. / div) Auf zehn Hektar Fläche des interkommunalen Gewerbegebiets «Jade-Weser-Park» soll eine Großbäckerei entstehen, die über 1.000 Tonnen Teiglinge und Gebäck pro Tag erzeugt. 40 computergesteuerte Produktionslinien sollen ganz Nord- und Westdeutschland bis hin ins Ruhrgebiet versorgen. Die Pläne seien bereits so weit gediehen, dass nach Vorlage der Baugenehmigung im Herbst 2012 mit der Realisierung begonnen werden könne, heißt es unbestätigt aus dem Landkreis Wittmund. Die Bauherrn rechnen demnach mit einer Bauzeit von rund einem Jahr zuzüglich der technischen Installation. Das 240 Meter lange und 40 Meter hohe Gebäude in dreiteiliger Gliederung erhalte eine Pfahlgründung sowie ein modernes Blockheizkraftwerk. Auf dem Hallendach würden 25.000 Quadratmeter Photovoltaik installiert. Beim Bau sollen hauptsächlich Unternehmen aus der Region zum Zuge kommen. Die Investition belaufe sich insgesamt auf rund 400 Millionen Euro und es sollen mehr als 100 Arbeitsplätze entstehen. Investor ist - den Angaben nach - die europaweit tätige Industrial Group Food Production (IGFP Limited), Tochter der auf Malta ansässigen Marcellus Trust Holding. IGFP-Repräsentant Alexander Hartung aus der Schweiz habe dieser Tage im friesländischen Kreishaus Jever eine Absichtserklärung unterzeichnet, nach der auf dem Gelände des Jade-Weser-Parks im nächsten Jahr die eingangs erwähnten zehn Hektar erworben werden sollen. Bevor es losgeht, wolle die IGFP noch 2011 eine deutsche Betriebsgesellschaft gründen.

Info: Angesichts der definitiv unterzeichneten Absichtserklärung ist diese Meldung bereits mehr als ein Gerücht. Andererseits hält sich der Zweckverband JadeWeserPark noch sehr bedeckt. Auch eine ausführliche Recherche über das Internet blieb bislang ohne Ergebnis.


03. Dunkin' Donuts: will expandieren, doch wann?

Hamburg. (23.11. / wib) «Zeitnahe Expansion von Dunkin' Donuts eher unwahrscheinlich» - lesen wir in der «Immobilien Zeitung» (IZ). Darin macht die Fachzeitung darauf aufmerksam, dass sich derzeit keine handfesten Indizien dafür finden ließen, die dafür sprächen, dass die Franchisekette tatsächlich in den nächsten Jahren «mehrere hundert Restaurants» eröffnen könnte (siehe WebBaecker 46/2011). Immobilien würden für die Expansion offenbar noch gar nicht gesucht, schreibt die IZ. Die Immobilien-Hotline der Doughnut-Bäcker mit Deutschland-Zentrale in Berlin wisse nichts dergleichen zu berichten. Derzeit gibt es 23 Restaurants in Berlin und sieben weitere im Nordwesten der Republik. Wobei die Eröffnung der 30. Filiale schon fünf Jahren zurückliegt. Starker Expansionswille sehe anders aus, ätzt das Fachblatt.


04. Nestle: investiert 45 Millionen Euro in TK-Pizza-Geschäft

Vevey / CH. (22.11. / nsa) Die mehrheitlich zum Schweizer Nestle Konzern gehörende Wagner Tiefkühlprodukte GmbH investiert rund 45 Millionen Euro in ein neues Werk am Standort Nonnweiler-Otzenhausen. Bis zum Frühjahr 2013 erhöht sich hierdurch die Produktionskapazität um über 70 Millionen Stück auf rund 350 Millionen TK-Produkte jährlich. Seit dem Einstieg der Nestle S.A. Ende 2004 - über die Nestle Deutschland AG - konnte Wagner den Absatz von Tiefkühlpizzas um insgesamt 51 Prozent ausbauen. Wachstumstreiber ist mit einer Absatzsteigerung von 400 Prozent vor allem der Export. Die Exportquote stieg von 14 auf 36 Prozent bei einem Gesamtumsatz von rund 400 Millionen Euro. Im Inland konnte Wagner den Absatz um 11,4 Prozent steigern. Bei den jetzt begonnenen Baumaßnahmen berücksichtigt Wagner modernste Erkenntnisse aus den Bereichen Technologie, Lärm- und Umweltschutz, die eine weitere Wasser-, Energie- und CO2-Reduktion ermöglichen. Das Marktvolumen in Deutschland für Tiefkühlkost betrug 2010 rund 6,2 Milliarden Euro. Rund 17 Prozent davon - etwa eine Milliarde Euro - entfielen auf Tiefkühlpizzas. Mit einem Marktanteil von aktuell rund 30 Prozent ist Wagner einer der führenden Anbieter auf dem deutschen Tiefkühlpizza-Markt und konnte seinen Marktanteil in den letzten Jahren kontinuierlich steigern. In den bislang zwei Werken des TK-Spezialisten in Nonnweiler-Braunshausen und -Otzenhausen stellen derzeit rund 1.400 Mitarbeitende an neun Produktionslinien Tiefkühlprodukte her.


05. VK Mühlen: modernisiert deutsche Mühlenstandorte

Hamburg. (22.11. / vkm) Die VK Mühlen AG will im Rahmen eines konzernübergreifenden «Werkentwicklungsplans 2015» ihre deutschen Mühlenstandorte zukunftsfähig machen. Dazu wird das Unternehmen Teile des Maschinenparks erneuern, um die Energie- und Instandhaltungskosten seiner Produktionsbetriebe zu senken. Gleichzeitig soll die Ausbeute beim Materialeinsatz verbessert und die Personalstärke an den Standorten reduziert werden. «Unser Ziel ist es, alle Mühlenstandorte über die kommenden zwei Jahre fit und zukunftsfähig zu machen. Wir müssen zu niedrigeren Kosten bei gleichzeitig noch höherem Qualitätsniveau produzieren und wieder adäquate Preise erzielen. Nur so werden wir unser operatives Geschäft gesunden», sagt Vorstandssprecher Christoph Kempkes in einer Medienmitteilung. Der Vorstand hat nach Analyse der jeweiligen Standortsituation, der Qualität der bezogenen Agrarprodukte, der Abnehmerstruktur sowie der technischen und finanziellen Machbarkeit für jeden Standort einen Entwicklungsplan initiiert. So wurde die Umsetzung im Werk Jarmen bereits abgeschlossen. In Köln sowie Landshut sind bauliche Maßnahmen auf den Weg gebracht. Der Standort Frankfurt bleibt erhalten und wird technisch und baulich im kommenden Jahr modernisiert. Die Mannheimer Mühle wird steuerungstechnisch optimiert. Pläne für die Mühlen-Standorte Hameln, Völklingen und Berlin sind derzeit noch in Arbeit. Keinen Handlungsbedarf sieht das Unternehmen in der Hamburger Mühle. Die VK Mühlen AG gehört zu 51 Prozent der Leipnik Lundenburger Invest Gruppe (LLI), einem Konzern im Mehrheitsbesitz der Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien.


06. Gramss Gruppe: Fünf Gesellschaften stellen Insolvenzantrag

Chemnitz. (19.11. / dlc) Fünf Gesellschaften der Bamberger Gramss Gruppe haben beim Amtsgericht Chemnitz einen Insolvenzantrag gestellt. Betroffen sind insgesamt 445 Mitarbeitende in der Bäckerei in Meerane und an rund 80 Verkaufsfilialen in Süd-Sachsen, Süd-Thüringen und Nord-Bayern. Die vorläufigen Insolvenzverwalter der einzelnen Gesellschaften verschaffen sich zur Zeit einen Überblick über die Situation in den einzelnen Unternehmen. Zur finanziellen Absicherung der Mitarbeiter/innen stellen die vorläufigen Insolvenzverwalter bei der zuständigen Agentur für Arbeit Anträge auf Zahlung von Insolvenzgeld. Das Insolvenzgeld sichert die Löhne und Gehälter der betroffenen Mitarbeiter für drei Monate. An allen Standorten läuft der Verkaufsbetrieb uneingeschränkt weiter. Die Gramss-Gruppe ist einer der größten deutschen Bäckerei-Filialisten und stellt Bäckerei- und Konditorei-Spezialitäten her. Sie ist in den Bundesländern Sachsen, Thüringen und Bayern vertreten. Nicht betroffen ist die GBB TK GmbH in Bamberg, die ausschließlich im Segment Tiefkühlproduktion agiert und andere Marktsegmente bedient. Betroffene Gesellschaften und vorläufige Insolvenzverwalter: Annas täglich Brot GmbH + Co. KG (Tobias Hohmann, Chemnitz); Brot + Co. GmbH + Co. KG (Dr. Christoph Alexander Jacobi, Chemnitz); GBM Backhaus GmbH + Co. KG (Dr. Christian Heintze, LL.M., Chemnitz); Lestag GmbH + Co. KG (Dr. Peter Naarmann, Chemnitz); Tante Annas Backstuben GmbH + Co. KG (André Müller, Chemnitz).

 

 

TERMINE


07. Bäckerei-Technologie: Tagung lieferte viele Anregungen

Detmold. (25.11. / agf) In Zusammenarbeit mit dem Max Rubner Institut, Institut für Sicherheit und Qualität bei Getreide, lud die Arbeitsgemeinschaft Getreideforschung (AGF) in der 46. Kalenderwoche zur 62. Tagung für Bäckerei-Technologie. Laut Teilnehmerverzeichnis zählte die Veranstaltung rund 320 Interessenten, davon etwa 22 Prozent aus der branchenspezifischen Forschung und Lehre sowie ebenfalls 22 Prozent aus (meistens) Großbäckereien. Das Spektrum reichte vom Lebensmittelrecht über Nachhaltigkeit, Energie, Rohstoffe + Inhaltsstoffe, Technik + Technologie sowie Glutenfreie Backwaren bis hin zu Snacks und Feinen Backwaren. Viel Beachtung schenkte das Plenum Themen wie Nachhaltigkeit (am Beispiel der Hefeproduktion), dem Carbon Foot Print (Umweltmanagement und Nachhaltigkeit am Beispiel der Fresh Start Bakeries Europe), dem Energiemanagement im Bäckerhandwerk und in Großbäckereien («Einsparpotenziale erkennen und realisieren») sowie den Gründen und der Systematik für die Planung moderner Backstuben. Ausführungen wie etwa zur Herstellung von Backwaren mit erhöhter Nährstoffdichte oder zur Verwertung von Restteigen beleuchteten das Thema Effizienz von einer technologischen Seite. Die ausgiebige Betrachtung glutenfreier Backwaren und die Darstellung der Möglichkeiten zur Reduktion von Trans-Fettsäuren in Feinen Backwaren unterfütterten aktuelle Trends mit interessanten Details. Ein Blick auf die Systemgastronomie im Bäckerhandwerk sowie ein Konzeptevergleich zwischen dieser beim Bäcker und bei bekannten Franchiseketten machte Grenzen, aber auch Chancen bewusst. Alles in allem vermittelte die 62. Tagung für Bäckerei-Technologie wieder eine breite Palette an Erkenntnissen und Ideen - und damit auch viele Anregungen.


08. Controlling: Wie Sie an der Kasse Differenzen aufdecken

Hechingen. (24.11. / kmz / goe) Die Kontrolle des Waren- und Geldflusses ist für Unternehmer und leitende Angestellte immer ein aktuelles Thema. Deshalb veranstalten die Systemspezialisten von KMZ-Kassensystem gemeinsam mit den Software-Experten von GOECOM ein eintägiges Informationsseminar. Dafür sind drei Termine vorgesehen: 18. Januar, 19. Januar und 20. Januar. Der Kurs mit maximal zwölf Teilnehmern pro Tag findet bei KMZ in Hechingen statt. Die Veranstaltung beginnt jeweils um 10:00 Uhr und endet voraussichtlich um 16:00 Uhr. Die Kursgebühr beträgt 80 Euro. KMZ und GOECOM wollen Ihnen alle Möglichkeiten aufzeigen, wie Sie mehr Kontrolle über Ihren Waren- und Geldfluss innerhalb Ihres Betriebs erhalten. Das Thema erstreckt sich vom Finden von Differenzen über die Snackkontrolle bis hin zum Filialcontrolling schlechthin. Die Veranstaltung setzt nicht zwingend ein vorhandenes Warenwirtschafts- oder Kassensystem voraus. Interessenten haben die Wahl zwischen der Seminar-Anmeldung über KMZ und der Seminar-Anmeldung über GOECOM.

 

 

MANAGEMENT + BETRIEB


09. «Bestelleinheiten»: So erzielen Sie optimale Versandmengen

Kronau. (25.11. / goe) Eine deutliche Vereinfachung der Bestellungen, auch mit Blick auf die Produktion, erhalten Bäckereibetriebe durch den Einsatz von Bestelleinheiten und Mindestmengen. Marvin kombiniert beide Funktionen innerhalb eines Moduls. Anwender definieren für ihre Artikel sinnvolle Mindestmengen oder/und Bestelleinheiten, damit zum Beispiel Filialen oder Wiederverkäufer optimale Produktions- respektive Versandmengen bestellen. So verhindern Betriebe Kleinstmengen und Bestellmengen, die keiner Korbgröße oder Packmenge entsprechen. Damit erleichtern und verkürzen sie nicht nur die Bestelldauer, sondern erleichtern auch den Versand durch die Verkürzung der Einzähldauer. Selbstverständlich können Unternehmen diese Mengen nicht nur global, sondern auch für jede Filiale einzeln festlegen. Und im Einzelfall kann diese Regel bei speziellen Kunden individuell abgeschaltet werden. Weitere Details zu diesem kleinen aber feinen Modul erhalten Interessenten bei der GOECOM Hotline oder beim zuständigen Vertriebspartner.


10. KfW: Multimediales Magazin jetzt als App verfügbar

Frankfurt / Main. (25.11. / kfw) Die KfW Bankengruppe geht neue Wege der multimedialen Kommunikation: Für Online-affine Zielgruppen gibt es das Kundenmagazin «Chancen» ab sofort in multimedialer Form als App für Tablet-PCs und Smartphones. Während sich das gedruckte Magazin vorwiegend an Geschäftspartner der KfW sowie Multiplikatoren aus Politik und Wirtschaft wendet, zielt das Angebot für mobile Endgeräte auf eine breitere Leserschaft. Themenschwerpunkt der ersten mobilen Ausgabe ist die Energiewende. Auf den Tablet-PC kommt «Chancen» sowohl im App-Store als auch im Android-Market. Bei Smartphones geben Interessenten einfach den QR-Code oder kfw-chancen.de im Browser ein.


11. Südzucker: erhöht Prognose für Geschäftsjahr 2011/2012

Mannheim. (23.11. / sag) Die Südzucker AG erhöht aufgrund der in den Monaten September und Oktober über der Erwartung liegenden Geschäftsentwicklung die Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2011/2012. Der Konzern rechnet nun mit einem Anstieg des Gesamtumsatzes auf rund 6,8 (Vorjahr: 6,2) Milliarden Euro und des operativen Konzernergebnisses auf rund 750 (Vorjahr: 519) Millionen Euro. Die Anhebung wird vor allem durch das Segment Zucker getragen, welches aktuell von der weltmarktpreisbedingten Volatilität im europäischen Zuckermarkt profitiert.


12. BIV: Präventionsseminar mit Tipps von Polizei und BGN

Hannover. (21.11. / biv) Die Fachbetriebe im Bäckerinnungsverband Niedersachsen/Bremen (BIV) haben in ihrem Verbandsgebiet einen signifikanten Anstieg bei Einbruchdiebstählen und Überfällen auf Geschäfte und Auslieferungsfahrzeuge registriert. Deshalb hatte der Verband in Zusammenarbeit mit der Kreishandwerkerschaft Bremen, dem Landeskriminalamt (LKA) Bremen und der Berufsgenossenschaft Nahrung und Gaststätten (BGN) das Seminar «Kriminalprävention für Bäckereien / Traumabehandlung für Mitarbeiter» organisiert.

Info: http://www.webbaecker.de/r_management/2011/4711-BIV-PRAEVENTION.HTM

 

 

MARKETING + VERKAUF


13. Bäko Workshop: Immer mehr Wege führen zum Konsumenten

Köln. (25.11. / bae) Alternative Vertriebswege und ihre möglichen Folgen für die Betriebsstruktur untersuchte Oliver Vogt, Geschäftsführender Gesellschafter bei der Gehrke econ Unternehmensberatungsgesellschaft aus Isernhagen, während des Bäko Workshops 2011. Ob Käseläden, Coffee-Shop oder Drogeriemärkte - viele verkaufen heute Backwaren ­ frisch und unverpackt, für den Verzehr vor Ort oder/und für daheim. Andere Vertriebskanäle sind schon länger dabei: Tankstellen und Heimdienste, Baumärkte und Hofläden zum Beispiel. Online-Shops und Brötchenbringdienste haben alte Modelle aufgepeppt.

 

Backwarenumsätze, die über diese Absatzkanäle erzielt werden, fehlen im Zweifelsfall den Bäckerläden. Die logische Folgerung: Bäckereien müssen überlegen, ob und wie sie solche Vertriebskanäle beliefern können und wollen oder womöglich solche Konzepte in eigener Regie installieren, wie etwa einen Online-Versand, Heimdienst oder Frühstücksservice.

 

Die Konsequenzen für das eigene Unternehmen könnten erheblich sein. Die in der Regel von Nicht-Bäckern besetzten Vertriebskanäle fragen niemals das gesamte Sortiment einer Bäckerei nach, sondern immer nur Sortimentsteile oder gar Einzelprodukte. Die stehen dann im Hinblick auf das Preis-/Leistungsverhältnis in einem besonders harten Wettbewerb mit den Produkten anderer Backbetriebe, was deren Stellenwert im Sortiment aufwertet. Ohnehin lehrt die Gastronomie: Je kleiner die Speisekarte, desto besser die Qualität der Küche.

 

Grundsätzlich stellt sich mehr denn je die Frage, ob alle Bäckereien ein breites, nahezu identisches Sortiment komplett selbst herstellen müssen, zumal jeder Bäcker sein fachliches Können in der Regel nicht bei allen Produkten in gleichem Umfang zur Geltung bringen kann. Das in der Branche ungeliebte Kooperationsmodell hat nichts von seiner Aktualität eingebüßt. Die Alternative haben Bio-Supermärkte bereits etabliert: Sie kaufen von mehreren Bäckereien jeweils deren Spitzenprodukte zu.

 

Nach einer Einführung von Oliver Vogt in das Thema - inklusive betriebswirtschaftlichem Exkurs zu den wichtigsten Kennzahlen - untersuchte der Bäko Workshop 2011 in Köln das Potenzial einiger alternativer Vertriebsmodelle für das backende Handwerk.

 

Dazu gehörte auch eine Podiumsdiskussion unter Leitung von Marcus Höffer von der Bäko Zentrale Süddeutschland in Ladenburg. Teilnehmer an der Diskussion waren Josef Resch (Geschäftsführender Gesellschafter der Resch+Frisch Gruppe, AT-Wels), Markus Zimmermann (Inhaber der Bäckerei Zimmermann, Köln), Kurt Pritsch (Geschäftsführender Gesellschafter der Bäckerei-Konditorei Pritsch, Hamburg), Jörg Stulga (Inhaber «Ihr Brötchenbursche», Nordhorn) sowie Oliver Vogt von Gehrke econ in Isernhagen.

 

 

 

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER


14. BLL: unterstützt Optimierung der Lebensmittelüberwachung

Berlin. (24.11. / bll) Die deutsche Lebensmittelwirtschaft begrüßt die von Bundesministerin Ilse Aigner (BMELV) angekündigte Überprüfung und Optimierung der Strukturen der Lebensmittelüberwachung auf der Grundlage des vom Bundesbeauftragten für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung vorgelegten Gutachtens. In die nun anlaufenden Gespräche von Bund und Ländern zur Auswertung des Gutachtens und zur Prüfung der notwendigen Schlussfolgerungen zur Verbesserung der Organisation des gesundheitlichen Verbraucherschutzes in Deutschland muss die Lebensmittelwirtschaft eingebunden werden. «Der BLL hat sich seit jeher für eine Stärkung, besonders eine Verknüpfung des Krisenmanagements von Bund und Ländern eingesetzt. Sowohl die Idee einer gemeinsamen Task Force von Bund und Ländern und eines nationalen Krisenstabs als auch ein einheitlicher Vollzug sind grundlegende Forderungen, die der BLL in der Vergangenheit schon mehrfach erhoben hat. Deshalb wird die Lebensmittelwirtschaft das vorgelegte Gutachten intensiv prüfen und sich aktiv in den Optimierungsprozess einbringen», sagt Prof. Dr. Matthias Horst, Hauptgeschäftsführer des Bunds für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde (BLL). Ein Hauptaugenmerk der Prüfung seitens der Wirtschaft werde dabei auf den empfohlenen Verbesserungen bei den Eigenkontrollen der Unternehmen liegen.


15. BWV: Lebensmittelüberwachung muss auf den Prüfstand

Bonn. (23.11. / bwv) Der Bundesbeauftragte für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung (BWV) hat die Organisation des gesundheitlichen Verbraucherschutzes auf Schwachstellen untersucht. In seinem Gutachten für das BMELV beschreibt er neue Modelle einer regulären staatlichen Lebensmittelüberwachung und des staatlichen Krisenmanagements. Zudem unterbreitet er Vorschläge, wie die Wirksamkeit von Eigenkontrollen in den Unternehmen gestärkt werden kann. Die Begutachtung durch den BWV Prof. Dr. Dieter Engels geht auf eine Bitte von Bundesministerin Ilse Aigner (BMELV) zurück. Derzeit überwachen deutschlandweit mehr als 400 verschiedene Behörden, ob die Betriebe die lebens- und futtermittelrechtlichen Vorschriften beachten. Die Anforderungen an die Kontrollen haben sich in den letzten Jahren deutlich erhöht und sind meist auf kommunaler Ebene angesiedelt. Aus Sicht des Bundesbeauftragten sind die Aufgaben der amtlichen Kontrolle nicht überall aufgaben- und größenadäquat verteilt. Die Kommunen, die derzeit die Hauptlast tragen, sollten daher entlastet werden. Die öffentliche Diskussion im Zuge des EHEC- und Dioxin-Geschehens hat zudem systemimmanente Schwächen des deutschen Krisenmanagements zutage treten lassen. Für operative Maßnahmen in der Krise sind allein die Länder zuständig. Bundeseinheitliche, länderübergreifende Maßnahmen setzen die Zustimmung aller betroffenen Länder voraus. Notfallpläne der Länder bestehen nebeneinander und sehen keine verbindliche Zusammenarbeit mit Bund und anderen Ländern vor. Um von staatlicher Seite schnell und sachgerecht auf Lebensmittelkrisen reagieren zu können, empfiehlt der Bundesbeauftragte, das nationale Krisenmanagement neu und verbindlich zu gestalten. Weitere Details siehe:

Gutachten: Organisation des gesundheitlichen Verbraucherschutzes - Schwerpunkt Lebensmittel (BWV); Format PDF, 171 Seiten, 991 KB.

Stellungnahme: Die Lebensmittelüberwachung auf den Prüfstand stellen (BMELV); HTML.

 

 

PERSONEN + EHRUNGEN


16. Gekürt: Bäckerei-Konditorei Plentz erhält Ausbildungs-Ass

Berlin. (25.11. / hwj) Das «Ausbildungs-Ass» wurde in diesem Jahr zum 15. Mal verliehen und geht an insgesamt zwölf Unternehmen und Ausbildungsinitiativen. Ziel des Preises ist die Anerkennung von herausragendem Engagement bei der Vorbereitung Jugendlicher auf das Berufsleben. In der Karegorie «Handwerk» gehört die Bäckerei-Konditorei Karl-Dietmar Plentz aus Oberkrämer (OT Schwante) im Landkreis Oberhavel zu den glücklichen und sicher auch stolzen Gewinnern.


17. Bohlsener Mühle: erhält Mittelstandspreis der Region

Lüneburg. (23.11. / hl) Im Rahmen einer Galaveranstaltung zur «Lünale 2011» wurden dieser Tage die wichtigsten Wirtschaftspreise der Region Lüneburg verliehen. Schirmherr ist Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister. 250 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung nahmen an der Veranstaltung teil. Kultusminister Dr. Bernd Althusmann überbrachte die Grüße der Landesregierung. Der Mittelstandspreis für das erfolgreichste Unternehmen in der Region ging in diesem Jahr an die Bohlsener Mühle GmbH + Co. KG. Den traditionellen Mühlenbetrieb hat Volker Krause, seit der Übernahme 1979 zu einem modernen Lebensmittelbetrieb aufgebaut. Er stellte die Produktion komplett auf Bioqualität um. Das inhabergeführte Familienunternehmen ist damit nicht nur einer der größten Arbeitgeber im Landkreis Uelzen, sondern übernimmt auch besondere Verantwortung für den regionalen ökologischen Landbau, den Umweltschutz und soziale Projekte, hieß es in der Laudatio.


18. BIV: Bäckerfachschule verstärkt sich mit Anke Kähler

Hannover. (19.11. / biv) Die Bäckerfachschule Hannover, Akademie Deutsches Bäckerhandwerk (ADB), hat personell die Weichen für die Zukunft gestellt. Anke Kähler (52), Bäckermeisterin und Vorstandsvorsitzende von «Die Bäcker. Zeit für Geschmack», ist als Fachlehrerin in das Kollegium berufen worden. Nach einer Einarbeitungsphase durch den Schulleiter Wilhelm Hundertmark wird sie im Frühjahr 2012 dessen Nachfolge übernehmen. Kähler bringt hervorragende Fähigkeiten in den Fachschulbetrieb ein, sagt Karl-Heinz Wohlgemuth, Landesinnungsmeister des Bäckerinnungsverbands Niedersachsen/Bremen (BIV). Die Bäckermeisterin verfügt über langjährige betriebliche Praxiserfahrung. Im Rahmen ihrer Tätigkeit hat sie für das «Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen» Forschungs- und Entwicklungsprojekte initiiert und durchgeführt. Sie war bundesweit zudem als Beraterin für Bäckereien und Erzeugergemeinschaften tätig und hat auch Schulungen für das Verkaufspersonal konzipiert und durchgeführt. Im Zentrum ihres persönlichen Engagements stehen ein zukunftsfähiges Backhandwerk und nachhaltige Wirtschaftsstrukturen. «Mit ihrem breiten Wissens- und Erfahrungsspektrum ist Anke Kähler für unsere Fachschule die Idealbesetzung; gilt es doch, künftig mehr innovative Seminar-Angebote zur Weiterbildung der Innungsbäcker und ihrer Mitarbeiter anzubieten», betont BIV-Geschäftsführerin Bettina Emmerich-Jüttner. Der Verband ist Träger des ADB-Instituts in Hannover, das als einzige Fachschule des Bäckerhandwerks in Norddeutschland eine besondere Verantwortung für die Aus-, Fort- und Weiterbildung in den Bäckerberufen hat.

 

 

BOOKMARKS + BOOKS


19. ADB Weinheim: Das Seminarprogramm H1/2012 ist da

Weinheim. (25.11. / adb) Das Seminarprogramm für das 1. Halbjahr 2012 ist nun online und buchbar, heißt es von der Akademie Deutsches Bäckerhandwerk (ADB) in Weinheim. Ein genauer Blick lohnt sich, denn es befinden sich interessante Highlights darunter. Die 68-seitige Broschüre «Ihre Chancen im 1. Halbjahr 2012» (3.598 KB) steht im Format PDF auf dem ADB-Server zum Download bereit.


20. Lebkuchen, alte Weizenarten und die neue Aromenverordnung

Berlin. (25.11. / wifo) Ob mit der neuen Aromenverordnung tatsächlich mehr Verbraucherschutz erreicht worden sei, dieser Frage geht «backwaren aktuell» in der Ausgabe 3/2011 ausführlich nach. Eher an das fachpraktische Bäckerkönnen richtet sich eine Abhandlung über Urgetreide. Die Erklärung ernährungsphysiologischer Aspekte und backtechnischer Eigenschaften bringt alte Weizenarten näher und liefert Hintergründe zu trendgerechten Retro-Produkten. Honigsüß und gepfeffert kommt der dritte Beitrag daher über Lebkuchen und dessen Geschichte. Die anregende Lektüre aus der Feder des Wissensforums Backwaren können sich Interessenten - wie immer - kostenfrei vom WiFo-Server herunterladen in der Rubrik «Publikationen».


21. Global Industry: Finsbury Food continues to grow

Hamburg. (bm) British Finsbury Food Group, a leading manufacturer of cake, bread and gluten free bakery goods, this week held its Annual General Meeting. At the meeting the Chairman issued an update on trading. In the first four months of the new financial year, total Group sales revenues continued to grow strongly to 68,3 million GBP. This represents organic growth of just over ten million GBP, an increase of 17 percent versus prior year. Other topics of the week:

 

TitleRegionDate
Finsbury Food: Costs hit Group margins(UK)Fri 11-25
Rieber + Son: needs a new CEO for the Group(NO)Fri 11-25
Weston Foods: About 2011 Third Quarter Results(CA)Thu 11-24
Campbell: Reports First-Quarter Results(US)Wed 11-23
Brazil Fast Food: Announces Third Quarter 2011 Results(BR)Wed 11-23
Mintel: Discovers New Generation of Cooking Enthusiasts(US)Wed 11-23
Yum! Brands: Reorganizes International Division(US)Wed 11-23
Nestle: to invest 45 million EUR in pizza factory in Germany(CH)Tue 11-22
Swaziland: SCC gives green light to merger(SZ)Tue 11-22
Barry Callebaut: enters into joint venture in Indonesia(CH)Mon 11-21
Cargill: to upgrade GrainFlow grain receival sites(US)Mon 11-21
Study: Restaurant Operators Use New and Unique Flavors(US)Mon 11-21
Yum! Brands: Appoints Mirian M. Graddick-Weir to Board(US)Sat 11-19
ConAgra: Names New Chief Strategy Officer(US)Sat 11-19
Ralcorp: Appoints Beracha and Moore to Board of Directors(US)Sat 11-19

 

 

REZEPTE + IDEEN


22. GMF: Brotauflauf mit Maronen

Bonn. (25.11. / gmf) Backofen-Genuss für ungemütliche Novembertage, das ist für die GMF Vereinigung Getreide-, Markt- und Ernährungsforschung schlicht und einfach ein Brotauflauf mit Maronen. Der dürfte nicht nur zur Herbstzeit seine Fans finden, sondern bis tief in den Winter hinein. Das Rezept bezieht sich auf vier Portionen.

 

Zutaten: 300 g Weizenmischbrot in dicken Scheiben; 500 g Rosenkohl; 200 g Maronen (frisch gepellt oder Konserve); 150 g magerer geräucherter Speck; 1 großer Apfel; 4 Eier; 100 g Schmand; 3/8 l Milch; 4 cl Tresterbrand; 1 Tl getrockneter Thymian; Salz, Pfeffer.

 

Zubereitung: Rosenkohl in Salzwasser zehn Minuten kochen. Den Speck würfeln und ausbraten. Speckwürfel herausnehmen und die Brotscheiben im Speckfett von beiden Seiten anrösten. Abkühlen lassen. Den Apfel vierteln, entkernen und in Scheiben schneiden. Die Brotscheiben halbieren und abwechselnd mit Rosenkohl, Maronen, Apfelspalten und Speckwürfeln in eine flache Form schichten. Den Tresterbrand darüber träufeln. Eier, Schmand und Milch verquirlen. Mit Salz, Pfeffer und Thymian würzen und über dem Auflauf verteilen. Im vorgeheizten Backofen bei 200° Celsius 45 Minuten backen.

 

Nährwert: je Portion 660 kcal / 2760 kJ.