DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBAECKER NEWSLETTER FÜR DIE 09. KALENDERWOCHE 2009:


MARKT + UNTERNEHMEN:
01. Schäfer's: schließt Produktion in Osnabrück
02. Schweiz: Dauerbackwaren dank Inlandabsatz leicht steigend

TERMINE + EVENTS:
03. Seminar: «Krisenkommunikation im Ernstfall»
04. BioFach: 20. Ausgabe zählte 46.000 Gäste

MANAGEMENT + BETRIEB:
05. Diebstahl: 1,30 Euro reichen für fristlose Kündigung
06. Strategiewechsel: Wie Sie typische Fehler vermeiden
07. CMA und ZMP: Insolvenz scheint abgewendet
08. Zuckersparte: Nordzucker und Danisco setzen neuen Kaufpreis fest

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER:
09. Hoffnungsträger: LEH setzt 2009 verstärkt auf TK-Kost
10. Dialego: TK-Kost für Verbraucher heute Standard
11. Brotkultur: ZV richtet Appell an Bundesregierung
12. Patisserie: sahnig -- kremig -- ekelig?

PERSONEN + EHRUNGEN:
13. Hochstiftbäcker: feiert 111-Jähriges
14. DLG: zeichnete Preisträger während der BioFach aus
15. Internorga: Ehrenpreis für Pier Luigi Foschi

BOOKMARKS + BOOKS:
16. Noch einmal: Zahlen, Daten Fakten -- Die Bio-Branche 2009
17. ZV: Nachwuchswerbung in Hörfunk und Jugendzeitschriften
18. ZV: Werbung im Frühstücksfernsehen wird fortgesetzt
19. Global Industry: CSM under pressure in 2008

REZEPTE + IDEEN:
20. GMF: Strammer Max im Roggenbrötchen


MARKT + UNTERNEHMEN


01. Schäfer's: schließt Produktion in Osnabrück
Minden. (26.02. / emh) Die Schäfer´s Brot- und Kuchen-Spezialitäten GmbH verlagert die Produktion aus dem Betrieb in Osnabrück an den Standort in Porta Westfalica. Im Herbst 2009 ist die Schließung des Werkes an der Klöcknerstraße in Osnabrück vorgesehen. Eine erforderliche Erweiterung des Werkes ist nicht möglich. Am Standort Osnabrück beschäftigt Schäfer´s in Produktion, Fuhrpark und Verwaltung 126 Mitarbeiter; 70 von ihnen wird ein Arbeitsplatz in Porta Westfalica angeboten. Für die 380 Mitarbeiter in den zugehörigen Schäfer´s-Verkaufsstellen hat die Produktionsverlagerung keine Auswirkungen. Die Belieferung dieser Filialen und der Backshops wird künftig von Porta Westfalica aus geleistet. Sortimentsumfang, Lieferhäufigkeit und Frischegrad bleiben dabei unverändert. Weitere Schäfer´s-Backbetriebe sind in Porta Westfalica, Lehrte, Osterweddingen (bei Magdeburg), Teutschenthal (bei Halle/Salle) und Berlin angesiedelt. Den Osnabrücker Betrieb hatte Schäfer´s 1993 in Betrieb genommen. Bereits 1996 waren erste Verhandlungen zum Erwerb benachbarter Grundstücke erfolglos geblieben. Ein letzter Versuch, die Produktion zu erweitern, scheiterte 2002.
Info: http://www.webbaecker.de/r_markt/2009/0909-SCHAEFERS.HTM

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02. Schweiz: Dauerbackwaren dank Inlandabsatz leicht steigend
Bern / CH. (24.02. / bcs) Die Schweizer Dauerbackwaren-Industrie konnte ihre Verkäufe in 2008 gegenüber dem Vorjahr um 1,5 Prozent auf 47'845 Tonnen steigern und damit ihren Umsatz um 4,0 Prozent auf 476,2 Millionen Schweizer Franken (CHF) erhöhen. Dieses erfreuliche Ergebnis ist in vollem Umfang dem Inlandgeschäft zu verdanken, dessen mengen- und wertmäßige Steigerung das leicht rückläufige Exportgeschäft neutralisieren konnte — berichtet der Branchenverband Biscosuisse. Der Gesamtabsatz der Schweizer Dauerbackwaren-Industrie konnte in 2008 um 1,5 Prozent auf 47'845 Tonnen erhöht werden. Der damit generierte Umsatz von 476,2 Millionen CHF liegt um 4,0 Prozent über Vorjahr. Als Dauerbackwaren gelten Apero- und Salzgebäcke, brotähnliche Gebäcke (Zwieback, Knäckebrot ...), Spezialfabrikationen (Dessert-Halbfabrikate ...), Spezialitäten (etwa schokolatierte Gebäcke), Standard-Biskuits und haltbare Frischbackwaren. Den größten Teil an der Gesamtproduktion halten Standard-Biskuits (40,0 Prozent) und Spezialitäten (35,5 Prozent). Gegenüber 2007 konnten besonders mehr brotähnliche Gebäcke und Spezialitäten verkauft werden. Im Inland setzten die Schweizer Dauerbackwarenhersteller in 2008 mit 32'452 Tonnen Biskuits aus Eigenproduktion gegenüber dem Vorjahr 4,0 Prozent mehr ab. Damit konnte der Umsatz um 6,9 Prozent auf 328 Millionen CHF gesteigert werden. Im Exportgeschäft musste die Schweizer Dauerbackwaren-Industrie in 2008 gegenüber dem Vorjahr mit 15'393 Tonnen eine Einbusse von 3,4 Prozent hinnehmen, was einen um 1,9 Prozent geschmälerten Umsatz von 148,2 Millionen CHF zur Folge hatte. Der mengenmäßige Anteil ausgeführter Biskuits an der Gesamtproduktion sank auf 32,2 Prozent (Volltext).


 

TERMINE + EVENTS


03. Seminar: «Krisenkommunikation im Ernstfall»
Bonn. (27.02. / bmi) Im Simulations-Workshop spielen die Seminarteilnehmer eine praxisnahe Krisensituation unter Realbedingungen durch. Als Mitglied eines fiktiven Krisenteams lernen sie unterschiedliche Rollen zu verteilen, Verantwortlichkeiten festzulegen sowie Anfragen von unterschiedlichen Zielgruppen, wie Lieferanten, Kunden, Verbrauchern, Behörden oder Medien zu beantworten. Veranstalter des Seminars «Krisenkommunikation im Ernstfall» sind unter anderem der Verband Deutscher Mühlen, der Verband Deutscher Großbäckereien und das Backmittelinstitut. Das Seminar findet statt am 25. und 26. Mai im Gustav-Stresemann-Institut Bonn.

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04. BioFach: 20. Ausgabe zählte 46.000 Gäste
Nürnberg. (23.02. / nm) Rund 46.000 Fachbesucher zählte die 20. BioFach, die am vergangenen Sonntag nach viertägiger Dauer ihre Pforten schloss. Der Anteil internationaler Gäste lag bei 39 Prozent. Die Facheinkäufer kamen aus insgesamt 130 Ländern: nach Deutschland vor allem aus Österreich, Frankreich, Italien, den Niederlanden und Dänemark. Produkte und Dienstleistungen zeigten alles in allem 2.744 Aussteller — zwei Drittel davon international. Auch im 20. Jahr des Bestehens der Weltleitmesse konzentrierte sich das Rahmenprogramm auf wichtige Themen wie Nachhaltigkeit und Werte in der Bio-Branche. Über 1.500 Teilnehmer nutzten den Fachhandelstag, das Fair + Ethical Trade Forum und die erste Nachhaltigkeitskonferenz, um darüber zu diskutieren. Dänemark als Land des Jahres begeisterte mit 45 Ausstellern und weit über 1.000 Fachbesuchern. Die Dänen können nicht nur auf den höchsten Pro-Kopf-Verbrauch an Bio-Produkten in der EU verweisen, sondern auch auf einen beeindruckenden Messeauftritt während der BioFach im Verbund mit der Vivaness 2009, heißt es aus Nürnberg. Die internationale Bio-Branche trifft sich das nächste Mal vom 17. bis 20. Februar 2010 im Messezentrum Nürnberg. Nachträgliche Eindrücke von der BioFach 2009 liefert ein kleiner Videoclip der Messegesellschaft, herunterzuladen unter
Info: http://www.biofach.de/de/impressionen/


 

MANAGEMENT + BETRIEB


05. Diebstahl: 1,30 Euro reichen für fristlose Kündigung
Berlin. (27.02. / wib) Arbeitnehmer dürfen fristlos gekündigt werden, auch wenn sie nur eine Kleinigkeit stibitzen. Das hat das Landesarbeitsgericht Berlin entschieden (LAG Berlin, Az. 7 Sa 2017/08). Demnach ist eine fristlose Kündigung wegen Vertrauensverlusts auch bei geringfügigem Schaden gerechtfertigt. Die Richter folgten damit der Auffassung des Bundesarbeitsgerichts, das in Fällen von Betrug, Diebstahl und persönlicher Bereicherung unnachgiebig sei: Auch bei geringfügigen Vermögensdelikten liege ein wichtiger Grund für eine fristlose Kündigung vor. Im konkreten Fall hatte eine Kassiererin, seit 1977 in einem Supermarkt beschäftigt, zwei Leergutbons im Wert von 0,48 Euro und 0,82 Euro entwendet. Sie wurde fristlos entlassen und klagte dagegen an wegen Geringfügigkeit. Die Richter hielten ihr daraufhin vor, dass von einer Kassiererin «unbedingte Zuverlässigkeit und absolute Korrektheit» zu erwarten seien. Zudem habe die Kassiererin versucht, ihre eigene Schuld auf Kollegen abzuwälzen. Damit habe die Arbeitnehmerin das Vertrauensverhältnis nicht nur zum Arbeitgeber, sondern auch zu den Kollegen zerstört. Ihnen sei eine weitere Zusammenarbeit nicht zuzumuten. Dieser Umstand habe verschärfend zum harten Urteil beigetragen — gegen das der Anwalt der Klägerin eine Beschwerde beim Verfassungsgericht ankündigte.

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06. Strategiewechsel: Wie Sie typische Fehler vermeiden
Hannover. (26.02. / gg) Die künftigen strukturellen Veränderungen in der Bäckerbranche werden viele Betriebe dazu zwingen, über ihren Marktauftritt, ihr Sortiment und ihre Produktionsabläufe nachzudenken. Eine Unternehmenskrise kommt nicht plötzlich, sondern ist das Ergebnis eines schleichenden Prozesses. Sobald sich die ersten Anzeichen einer Krise monetär bemerkbar machen, wird in den meisten Fällen versucht, Gegensteuerungsmaßnahmen einzuleiten. Vielfach ist es jedoch zu spät. Um eine Krise erfolgreich zu umgehen ist es erforderlich, ihre Anzeichen sehr frühzeitig zu erkennen und Gegensteuerungsmaßnahmen mit einem entsprechenden Strategiewechsel einzuleiten. Die zu späte Einsicht für einen Strategiewechsel ist zudem nicht der einzige Grund für das Entstehen einer Unternehmenskrise. Als die wichtigsten Fehler für deren Entstehen gelten:
 
1. An der bewährten Vergangenheit mit ihren Erfolgen wird festgehalten. Dass jedoch vieles nicht mehr zeitgemäß ist, wird übersehen.
2. Der Beginn für einen Strategiewechsel wird nicht optimal geplant und das Zeitfenster zur Durchführung zu eng angesetzt.
3. Mitarbeiter werden nur unzureichend in den Strategiewechsel miteinbezogen. Es entstehen Angst und Verunsicherung.
4. Mangelhaftes Vorgehen bei der Umsetzung. Übergeordnete Ziele des Betriebs müssen sich in den Ziel- und Aufgabenbeschreibungen der Mitarbeiter wiederfinden.

Info: Haben Sie Fragen? Dann berät Sie gerne Oliver Vogt von der Gehrke Gruppe. Unter der Rufnummer 0511/9848-480 oder per E-Mail an Oliver.Vogt@Gehrke-Gruppe.de informiert er Sie ausführlich in einem ersten unverbindlichen und kostenlosen Gespräch.

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07. CMA und ZMP: Insolvenz scheint abgewendet
Bonn. (25.02. / wib) Nach 60 Jahren steht die Arbeit von CMA und ZMP für die Agrarwirtschaft und Verbraucher vor dem Aus. Der Grund: Das Bundesverfassungsgericht hatte das Absatzfondsgesetz Anfang Februar gekippt. «Die Abschaffung war nicht unser Ziel», lautete eine Reaktion aus der Reihe der Kläger. «Für uns ist entscheidend, dass die Tätigkeit einer Absatzförderung den Beitragszahlern zu Gute kommt». Vor allem die unzureichenden Möglichkeiten zur Mitwirkung und die fehlende Transparenz des Absatzfonds und seiner ausführenden Organe CMA und ZMP sorgten für Unmut», sagt der Verband Deutscher Mühlen (VDM). Indes scheint sich hinter den Kulissen eine Lösung anzubahnen: Die drohende Insolvenz sei vorläufig abgewendet, weil das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) einen neuen Zuwendungsbescheid für den Absatzfonds ausgestellt habe. Darin verpflichte sich das BMELV, alle laufenden Verbindlichkeiten und Zahlungen beider Gesellschaften zu übernehmen. Noch unklar sei, wie lange das BMELV, das die Rechtsaufsicht der Gesellschaften führt, die Mittel bereitstellt, berichten gut informierte Kreise. Bereits kurz nach dem Urteilsspruch hatte das BMELV verlauten lassen: «Der Respekt vor dieser grundlegenden Entscheidung verbietet es, bereits jetzt konkrete gesetzgeberische Konsequenzen anzukündigen. Die umfangreichen Ausführungen des Gerichts sind zunächst im Detail auszuwerten ...». Nun sieht alles nach einer «geordneten Liquidation» aus (... also nicht viel besser).

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08. Zuckersparte: Nordzucker und Danisco setzen neuen Kaufpreis fest
Braunschweig. (23.02. / nag) Die Nordzucker AG hat mit Danisco A/S eine abschließende Vereinbarung über den Erwerb der Zuckersparte Danisco Sugar A/S unterzeichnet. Auf Wunsch von Nordzucker wurden wesentliche finanzielle Eckdaten der Transaktion im Vergleich zu der in Juli 2008 geschlossenen Vereinbarung nochmals gemeinsam analysiert und entsprechend modifiziert. Der finale Kaufpreis für Danisco Sugar beträgt jetzt 730 Millionen Euro gegenüber 750 Millionen Euro im Juli. Nordzucker-Vorstandsvorsitzender Hans-Gerd Birlenberg zeigte sich zufrieden mit der abschließend getroffenen Vereinbarung: «Die nunmehr fixierten finanziellen Eckdaten des Erwerbs von Danisco Sugar tragen allen aus unserer Sicht relevanten Rahmenbedingungen angemessen Rechnung». Mit der Akquisition festigt Nordzucker seine Position als Europas zweitgrößtes Zuckerunternehmen nachhaltig und erweitert das Präsenzgebiet um einen unmittelbar angrenzenden, attraktiven Markt mit 30 Millionen Einwohnern. Der formelle und rechtliche Abschluss der Transaktion (Closing) wurde auf den kommenden 02. März festgesetzt. Zeitnah zu diesem Termin wird Nordzucker die Öffentlichkeit über alle wesentlichen Aspekte der Transaktion sowie die weiteren Planungen detailliert informieren.


 

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER


09. Hoffnungsträger: LEH setzt 2009 verstärkt auf TK-Kost
Köln. (27.02. / tki) Der deutsche Lebensmittel-Einzelhandel (LEH) setzt im Krisenjahr 2009 maßgeblich auf Tiefkühlkost. Das Sortiment belegte im Vergleich zu insgesamt 38 Warengruppen mit Platz zwei eine Spitzenposition bei der Frage, welche Kategorie 2009 am stärksten Umsatzwachstum verspricht. Damit springt Tiefkühlkost von dem sechsten Platz im Vorjahr um vier Ränge nach vorne in die Spitzengruppe. Bioprodukte kommen wie 2008 auf den ersten Platz. Dies ergab eine bundesweite Branchenumfrage der Fachzeitschrift «Lebensmittel Praxis» unter rund 1.000 Führungskräften des Handels in Deutschland — berichtet das Tiefkühlinstitut. Angebotsformen, die in Konkurrenz zu TK-Kost stehen, trauen die Entscheidungsträger im Handel hingegen weniger Impulse im laufenden Geschäftsjahr zu. Obst und Gemüse — sowohl aus der speziellen Abteilung als auch im Glas oder aus der Dose — liegen mit Rang vier hinter Tiefkühlkost. Gekühlte Produkte, in Fachkreisen Chilled Food genannt, platzieren sich lediglich auf dem achten Platz. Schlusslichter der Abfrage bilden alkoholische Getränke wie Wein, Bier oder Spirituosen neben Tabakwaren und Zigaretten. Insgesamt rechnet der deutsche LEH aufgrund der globalen Finanzkrise nicht mit einer allzu hohen Konsumneigung der Verbraucher in den kommenden Monaten. Jedoch werden die Konsumenten nach Einschätzung der Branchenkenner auf Qualität und Geschmack beim Einkauf ihrer Lebensmittel achten und dafür auch entsprechend Geld ausgeben.

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10. Dialego: TK-Kost für Verbraucher heute Standard
Aachen. (26.02. / dia) Seit Jahren wächst der Absatz tiefgekühlter Produkte in Deutschland — allein in 2008 um 1,6 Prozent auf 38,7 Kilogramm je Kopf. Unkomplizierte Lagerung, lange Haltbarkeit und wenig Aufwand bei der Zubereitung: Durch seine praktischen Aspekte passt «Essen aus dem Eis» ideal zum hektischen Lebensstil unserer Tage. Im Januar 2009 befragte der Aachener Marktforscher Dialego AG 1.000 Bundesbürger, um mehr über deren Konsumverhalten in Sachen Tiefgefrorenes zu erfahren. Die Befragung zeigt, dass Tiefkühlkost zu den Standardeinkäufen der deutschen Verbraucher gehört. Ein Drittel (33 Prozent) greift regelmäßig, die Hälfte (51 Prozent) zumindest gelegentlich nach TK-Produkten. Lediglich vier Prozent der Bundesbürger verzichten komplett darauf. Im Einkaufskorb landen bevorzugt Eiskrem (81 Prozent), Gemüse und Pizza (jeweils 73 Prozent) sowie Fisch (70 Prozent). Geht es um die Vorratshaltung von Tiefkühlprodukten, dann sieht die Rangliste der Produkte etwas anders aus. Hier dominiert auf Platz eins Gemüse (53 Prozent), gefolgt von Eis und Pizza (jeweils 43 Prozent) sowie Kartoffelprodukten (38 Prozent). «Die Einkaufshits», sagt Andera Gadeib, Alleinvorstand und Gründerin von Dialego, «unterscheiden sich je nachdem, ob die Produkte für den direkten Verzehr oder zur Vorratshaltung gedacht sind».
Info: http://www.webbaecker.de/r_verbraucher/2009/0909-DIALEGO.HTM

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11. Brotkultur: ZV richtet Appell an Bundesregierung
Berlin. (25.02. / zv) Seit einigen Wochen wird der deutschen Öffentlichkeit zunehmend bewusst, dass der Drang der EU-Kommission zur Regulierung des Lebens der europäischen Verbraucher offenbar kaum eine Grenze kennt. Nach Artikel 4 der europäischen Health-Claims-Verordnung sollen für die unterschiedlichen Lebensmittelgruppen Werte für den Gehalt an Zucker, Salz und gesättigten Fettsäuren festgelegt werden. Für Lebensmittel, die diese Nährwertprofile erfüllen, kann auch weiterhin grundsätzlich mit gesundheits- und nährwertbezogenen Angaben geworben werden. Der von der EU-Kommission zunächst vorgesehene Wert für Natrium/Kochsalz bei Brot und Backwaren hätte dazu geführt, dass für Brot allenfalls noch mit dem Zusatz «hoher Salzgehalt» entsprechend geworben werden könnte. Vor zwei Wochen hat die zuständige EU-Kommissarin Androulla Vassiliou nun einen Kompromissvorschlag gemacht, der diese diskriminierende Wirkung für traditionelle Backwaren nicht hätte. Allerdings soll dies nur für einen Zeitraum von sechs Jahren gelten. Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV) hat für diese Begrenzung kein Verständnis.
Info: http://www.webbaecker.de/r_verbraucher/2009/0909-ZV-BROTKULTUR.HTM

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12. Patisserie: sahnig -- kremig -- ekelig?
Fellbach. (21.02. / cvuas) Feine Backwaren mit nicht durchgebackener Füllung bieten den unterschiedlichsten verderbnis- und krankheitserregenden Mikroorganismen beste Vermehrungsbedingungen und erfordern daher besonders sorgfältige Hygienemaßnahmen bei der Herstellung und Lagerung. Um die Verbraucher vor Schäden zu schützen und das Hygienebewusstsein der Konditoreien zu stärken, untersucht das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Stuttgart (CVUA) routinemäßig verschiedene Patisseriewaren. In den Jahren 2007 und 2008 wurden immerhin 53 von 292 Proben beanstandet — 18 Prozent.
Info: http://www.webbaecker.de/r_verbraucher/2009/0909-CVUA.HTM


 

PERSONEN + EHRUNGEN


13. Hochstiftbäcker: feiert 111-Jähriges
Bad Driburg. (27.02. / gb) Die Hochstiftbäckerei Goeken Backen GmbH feiert in diesem Jahr ihr 111-jähriges Bestehen. Geplant sind zahlreiche Aktivitäten, berichtet Bäckermeister Matthias Goeken. Er leitet das Unternehmen erfolgreich in vierter Generation. Die Weichen für die kontinuierliche Weiterführung des Betriebs sind bereits gestellt. Derzeit absolviert Sohn Benedikt nach seinem Abitur eine Konditorlehre in München und wird noch ein BWL-Studium anschließen, bevor er in fünfter Generation in die Fußstapfen seiner Vorfahren tritt — zu gegebener Zeit.

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14. DLG: zeichnete Preisträger während der BioFach aus
Frankfurt / Main. (25.02. / dlg) Die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) hat während der BioFach 2009 in Nürnberg die Preisträger ihrer Internationalen Qualitätsprüfung für Bio-Produkte ausgezeichnet. Insgesamt erhielten Produkte von 185 Herstellern aus dem In- und Ausland eine DLG-Prämierung in Gold, Silber oder Bronze. DLG-Vizepräsident Prof. Dr. Achim Stiebing überreichte die Urkunden im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung. Ausgezeichnet wurden 916 Produkte aus fast allen Lebensmittelbranchen; darunter Fleisch- und Wurstwaren, Molkereiprodukte, Back- und Süßwaren, Tiefkühlkost, Fertiggerichte, Feinkost sowie Fruchtgetränke, Speiseöle, Wein und Tee. Alle ausgezeichneten Produkte hatten in der DLG-Prüfung die Qualitätskriterien der DLG hinsichtlich der sensorischen Qualität sowie weiterer Testparameter bestanden.

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15. Internorga: Ehrenpreis für Pier Luigi Foschi
Hamburg. (23.02. / hm) Der Internorga-Ehrenpreis geht in diesem Jahr an den Italiener Pier Luigi Foschi. Der CEO und Chairman des italienischen Kreuzfahrtanbieters Costa Crociere zählt zu den wichtigsten Persönlichkeiten der internationalen Reisebranche. Mit ihrer großen Nachfrage nach Ausstattungen und Einrichtungen für Hotellerie und Gastronomie ist die Kreuzfahrtindustrie für die Internorga von besonderem Interesse. Der Ehrenpreis wird während der Eröffnungsfeier der internationalen Fachmesse am 12. März in der Hamburger Fischauktionshalle verliehen. Die Laudatio hält Corrado Antonini, Chairman von Fincantieri. Der 62-jährige Pier Luigi Foschi leitet seit 1997 als CEO die Geschicke von Costa Crociere und übernahm im Januar 2000 auch die Position des Chairman. Unter seiner Führung wurde die italienische Reederei ein Hauptakteur des weltweiten Kreuzfahrtmarkts: Der bedeutendste Tourismuskonzern Italiens, die Nummer 1 des Kreuzfahrtmarktes in Europa, und bezüglich ihrer Kapazität wird die Reederei im Jahre 2012 das viertgrößte Unternehmen weltweit sein. In den letzten zehn Jahren hat Costa Crociere die Anzahl der Fahrgäste von 350.000 (1997) auf rund 1,2 Millionen (2008) mehr als verdreifacht und den Umsatz von 535 Millionen (1997) auf mehr als zwei Milliarden Euro (2008) erhöht.


 

BOOKMARKS + BOOKS


16. Noch einmal: Zahlen, Daten Fakten -- Die Bio-Branche 2009
Berlin. (27.03. / boe) Anschaulich und detailliert stellt die Broschüre «Zahlen, Daten Fakten: Die Bio-Branche 2009» die aktuellen Entwicklungen der Bio-Branche dar und belegt diese mit Zahlen, Daten und Fakten. Ein wichtiges Instrumentarium vom Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) für alle, die einen umfassenden und raschen Überblick über die Ökologische Lebensmittelwirtschaft in Deutschland gewinnen möchten. In dieser Woche sogar mit korrekt angegebenem Hyperlink (hier hatte sich im WebBaecker 08/2009 leider ein Fehler eingeschlichen ...).
Info: «Zahlen, Daten Fakten: Die Bio-Branche 2009» (PDF | 18 Seiten | 725 KB)

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17. ZV: Nachwuchswerbung in Hörfunk und Jugendzeitschriften
Berlin. (25.02. / zv) Mit deutschlandweiten Live-Moderationen in jungen Radiosendern, Anzeigen und PR-Artikeln in Jugendzeitschriften setzt die Werbegemeinschaft die Kampagne zur Nachwuchswerbung fort. Ab März werden in den Jugendzeitschriften Spiesser, Handfest, Azubi und Yeaz Anzeigen veröffentlicht. Zusätzlich wird ein Artikel in der Zeitschrift McDonalds KinoNews platziert. Unter dem Titel «Die Zukunft liegt in deiner Hand» wird den Jugendlichen vermittelt, dass sie für ihren beruflichen Erfolg selbst verantwortlich sind und eine abgeschlossene Berufsausbildung im Bäckerhandwerk dafür eine hervorragende Basis ist. Vom 30. März bis 05. April werden zudem deutschlandweit Live-Moderationen in jungen Radiosendern ausgestrahlt. Die Beiträge werden von den Moderatoren des Senders gesprochen und in das redaktionelle Umfeld eingebunden, was die Glaubwürdigkeit der Information erhöht. In den genannten Printmedien und den Live-Moderationen wird zudem auf die neue Ausbildungs- und Praktikumsbörse auf der Internetseite Back-Dir-Deine-Zukunft hingewiesen. Hier können Innungsmitglieder seit freie Ausbildungs- und Praktikumsplätze veröffentlichen.
Info: Anzeige Print (PDF) — Radiosender Auswahl (PDF) — Geografische Abdeckung (PDF)

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18. ZV: Werbung im Frühstücksfernsehen wird fortgesetzt
Berlin. (25.02. / zv) Die TV-Werbung des Bäckerhandwerks unter dem Motto «besser, wir backen das Brot. Die Deutschen Bäckermeister» wird fortgesetzt. In der Zeit von März bis Juni ist der TV-Spot rund 90-mal in den morgendlichen Sendungen Punkt 06:00 und Punkt 09:00 Uhr auf RTL sowie im Sat.1 Frühstücksfernsehen zu sehen.
Info: Sendezeiten (PDF | 17 KB) — TV-Spot on Line ansehen

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19. Global Industry: CSM under pressure in 2008
Hamburg. (bm) 2008 was a very challenging year for CSM N.V., a combination of fluctuating raw material prices and recessionary pressures meant that EBITA fell by 13 percent to 133,1 million Euro. Although market conditions will clearly remain difficult in 2009, results will benefit from past and present initiatives. The balance sheet remains healthy and the proposed dividend is maintained at 0,88 Euro — the bakery supplier said in a statement, commenting the annual results. Other topics of the week:
 
Title Region Date
CSM: FY 2008 results were in line with expectations (NL) Thu 02-26
Goodman Fielder: net profit falls 21,9% in H1/2009 (AU) Thu 02-26
Patisserie Holdings: acquires Baker + Spice chain (UK) Thu 02-26
George Weston: fresh baking income flat in 2008 (CA) Wed 02-25
Canada Bread: Q4/2008 net earnings increase (CA) Wed 02-25
AB Foods: Pre Close Period Trading Update (UK) Tue 02-24
Campbell: Baking and Snacking earnings fall 22% in Q2/2009 (US) Tue 02-24
Good Life China: closes acquisition of Shenzhen Bread (CN) Mon 02-23
Acquisition of Danisco Sugar: final agreement signed (DE) Mon 02-23
Cheesecake Factory: reports results for Q4/2008 (US) Sat 02-21
Hershey: Wolfe resigns, Nevels new Chairman (US) Sat 02-21
Tate + Lyle: about healthy eating in Mexico (MX) Fri 02-20
Gruma: reports loss on derivatives in Q4/2008 (MX) Fri 02-20

 

REZEPTE + IDEEN


20. GMF: Strammer Max im Roggenbrötchen
Bonn. (27.02. / gmf) Wie Sie wissen, hat die CMA den Wettbewerb «Roggenbäcker 2009» aus bekannten Gründen eingestellt. Aus einem der früheren Jahrgänge — in Zusammenarbeit mit der Vereinigung Getreide-, Markt- und Ernährungsforschung (GMF) — stammt das Rezept «Strammer Max im Roggenbrötchen». Entwickelt wurde es von Schülern der Gewerblichen Schule im Hoppenlau in Stuttgart. Der WebBaecker hält die Idee nach wie vor für gut gelungen. Noch besser: Sie passt sehr schön in die Jahreszeit. Ihnen und Ihren Kunden wünschen wir einen guten Appetit.
Info: http://www.webbaecker.de/r_rezepte2009/0909-GMF-STRAMMERMAX.JPG