DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBÄCKER NEWSLETTER FÜR DIE 20. KALENDERWOCHE 2007:


BRANCHE:
01. Knaack: sorgfältig aufgestellt zwischen Neustadt und Hamburg
02. Stilvoll: La Maison du Pain
03. FRITSCH: Cornetti-Produktion war Hauptattraktion
04. Hinkels Credo: «Auf keinen Fall expandieren»
05. Zippel: Vom Feld bis zum Vertrieb alles im Blick

TERMINE:
06. Biobackwaren: Oekolandbau bietet wieder kostenlose Seminare
07. Funktionelle Lebensmittel im Fokus
08. DLG: lädt zu Lebensmitteltagen 2007

UNTERNEHMENSFÜHRUNG:
09. ADB: Betriebsberater trafen sich in Weinheim
10. Großer Preis des Mittelstands: 14 Bäckereien nominiert
11. Marvin CE: in Warenwirtschaft und Filialbetreuung
12. Fördergeld: für die Einstellung älterer Arbeitnehmer
13. Schomaker: «Vom Körnerpicker zum Unternehmer»
14. Wendy's: Aktionär drängt auf Auktion

TRENDS + KONZEPTE:
15. Nudeln in Deutschland immer beliebter
16. DIfE: Vollkornprodukte schützen vor Diabetes
17. Außer-Haus-Markt: Alle Sparten profitieren
18. Dicke Deutsche: Wo kein Wille ist, da ist kein Weg

PERSONALIEN:
19. ZGV: wählt Lutz Henning zum Vizepräsidenten
20. Wienerwald: Kultmarke vor Neustart

BUCH-/ SURFTIPPS:
21. DIHK: Aktuelles aus der Europäischen Union
22. «bmi aktuell»: zur Lektüre wärmstens empfohlen
23. Aktualisiert: BfR-Positionen zu Health Claims

REZEPTE + VERFAHREN:
24. CMA: Deutsche Tapas -- Maxi-Spaß im Mini-Format


BRANCHE


01. Knaack: sorgfältig aufgestellt zwischen Neustadt und Hamburg
Groß Grönau. (18.05. / bk) Die Bäckerei Knaack GmbH + Co. KG ist mit über 40 Filialen zwischen Neustadt bei Lübeck und Hamburg vertreten. Ein Teilsortiment der Hof-Lütjensee-Spezialiäten bekommen Interessenten auch in verschiedenen Famila-Verbrauchermärkten, in einigen Karstadt-Lebensmittelabteilungen sowie im Hofladen von Hof Lütjensee. Neben dem Vollsortiment an Biobackwaren hat die Bäckerei Knaack ausgewählte Spezialitäten im Angebot. Eigene Vorstellungen von gepflegter Bistro-Gastronomie haben Inhaber Michael Windeck und Team mit dem Einrichtungskonzept «IO» des Bremer Kaffeerösters Azul verwirklicht. So gibt es an ausgewählten Knaak-Standorten bis zu 15 verschiedene Kaffeespezialitäten. Mit der jüngsten Filiale in Hamburg-Winterhude hat Knaack zudem ein ausgewähltes Sortiment an Salaten und Suppen eingeführt, das täglich frisch zubereitet wird und wöchentlich wechselt. «Unser breites Frischeangebot an Biobackwaren, Snacks und hochwertigen Kaffee-Spezialitäten aus 100 Prozent Arabica-Bohnen passt sehr gut zu diesem Standort», sagt Klaus Brunkahl von der Bäckerei Knaack anlässlich der Filialeröffnung. Übrigens: Die Kooperation zwischen Hof Lütjensee bei Trittau und der Bäckerei Knaack mit Zentrale in Groß Grönau besteht seit 1992. Der Unternehmer Günther Fielmann hatte seinen Hof bereits Ende der 80er Jahre auf ökologischen Landbau umgestellt. Seither ist er Bioland-Vertragspartner. Hof Lütjensee beliefert die Bäckerei Knaack mit Bio-Weizen, Bio-Dinkel und Bio-Roggen, dessen Herkunft die Bäcker bis zum Feld nachvollziehen können. Das Korn vermahlen sie täglich nach Bedarf in ihrer Zwirbelholzmühle.

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02. Stilvoll: La Maison du Pain
Frankfurt / Main. (16.05. / ffr) Vier Jahre verfolgte Bäckermeister Oliver Mayer die Idee, einen stilvoll-gemütlichen Raum in Frankfurt zu schaffen. Eine Art Brasserie, die Bäckerei, Konditorei und Restaurant miteinander vereint. Aus der Idee wurde Wirklichkeit. Gemeinsam mit einem Frankfurter Partyservice hat Mayer «La Maison du Pain», auf Deutsch «Das Haus des Brotes» eröffnet, ist im Lokalteil der Frankfurter Rundschau (FR) zu lesen. Das rustikal-ländlich gehaltene Mobiliar sei aus massivem, Wärme ausstrahlenden Holz gefertigt, der Boden aus gebeizter Eiche. Kleine, geradlinige Kristallleuchter illuminierten die Esstischbereiche; größere, antiken Vorbildern nachempfundene die Ladentheke, hinter der das Personal mit weißen, gestärkten Konditormützen auf den Köpfen die Kundschaft bediene. Die Auslagen in den Vitrinen seien ein Augenschmaus. Neben süßen, von der französischen Patisserie inspirierten Leckereien -- Mayer beschäftigt zwei französische Konditoren -- bietet «La Maison du Pain» eine große Auswahl an Broten. Vom Walnussbrot über Olivenbrot mit Thymian bis hin zu Vollkornbroten und einem rustikalen Pain de Montagne (Gebirgsbrot) mit besonders krosser Kruste. Brote und Brötchen -- die es natürlich auch gibt -- werden handgemacht, der Teig darf lange ruhen. Neben der FR-Reportage über das Frankfurter Haus des Brotes gibt es eine zwar noch nicht ganz vollständige, dennoch anschauliche Firmen-Homepage unter
Info: http://www.lamaisondupain.de

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03. FRITSCH: Cornetti-Produktion war Hauptattraktion
Verona / IT. (16.05. / vf / fr) «SIAB Verona entwickelt sich zur größten Veranstaltung für Handwerksbäckereien in Europa», lautet ein (frei übersetztes) Fazit der 8. Internationalen Fachmesse für Back- und Süßwaren, Nudel- und Pizza-Herstellung, die vom 05. bis 09. Mai in Verona stattfand. Mit dem Verlauf des italienischen «Salone internazionale dell'arte bianca» zeigte sich der Bäckereianlagenbauer FRITSCH aus Markt Einersheim denn auch sehr zufrieden. Zahl und Qualifikation der Besucher haben deutlich zugenommen (laut Messeangaben mehr als 50.000 Besucher). Jeder zweite Fachbesucher am FRITSCH-Stand kam aus dem Ausland; vor allem Russland und weiteren 22 Ländern der Welt. Hauptattraktion bei FRITSCH war -- der Region angemessen -- die Produktion von Cornetti. Die FRITSCH SCS produzierte die beliebten italienischen Hörnchen unter den Augen staunender Besucher in Windeseile wie von Meisterhand. Doch auch die FRITSCH easyline, die wirtschaftliche und vielseitige Feingebäcklinie, und die neue FRITSCH rollfix 600, die 50 verschiedene Programme mit 15 Abwalzgraden beherrscht und dabei jedem Teig seine ganz eigene, schonende Behandlung angedeihen lässt, stießen auf großes Publikumsinteresse. Einziger Wermutstropfen (nicht nur für FRITSCH): Die zeitgleich in Mailand stattfindende ABtechexpo. Bei FRITSCH wie bei vielen anderen Ausstellern hofft man nun, dass die nächste SIAB wieder Hersteller und Interessenten an einem Standort konzentrieren wird.

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04. Hinkels Credo: «Auf keinen Fall expandieren»
Düsseldorf. (14.05. / sdz) Hinkel ist ein Phänomen. Der weiß, wie das Geschäft läuft», sagt ein Manager der Kamps AG gegenüber der Süddeutschen Zeitung (SZ). Vermutlich durfte die SZ den Manager nur unter der Bedingung zitieren, dass sein Name nicht genannt wird. Schließlich gibt es nahe Hinkels Hauptgeschäft drei Filialen des Backwarenkonzerns. Wobei keine davon dem Düsseldorfer Handwerksbäcker Josef Hinkel nennenswert Konkurrenz machen könne, heißt es in der Reportage «Auf keinen Fall expandieren». Darin geht die Süddeutsche weniger auf den Kultstatus des Familienbetriebs, als vielmehr auf das unternehmerische Credo des Vorzeigebäckers ein: Josef Hinkel zeigt, wie Handwerksbetriebe gegen Diskonter bestehen können -- in dem sie als Kleinbetriebe ihre Identität bewahren und bessere Qualität liefern. Lutz Hennig, Vorstandsvorsitzender der Bäko-Zentrale Nord, kommt darin ebenfalls zu Wort und bescheinigt Hinkel, ein geschickter Unternehmer zu sein. Der so Gelobte sitzt nach SZ-Angaben derweil auf dem Sofa seiner Wohnung gleich über der Backstube und hält es für «unerklärlich, dass so viele Handwerksbäckereien dichtmachen». Inhabergeführte Betriebe haben nach seiner Überzeugung «beste Chancen, den Markt abzuräumen». Alles in allem eine sympathische Reportage, die verschiedene Facetten des Unternehmers auf kurzweilige Art beleuchtet -- nachzulesen unter
Info: http://www.sueddeutsche.de/finanzen/artikel/960/113847/2/

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05. Zippel: Vom Feld bis zum Vertrieb alles im Blick
Zülpich. (14.05. / wib) Reich werde Jürgen Zippel mit seinem Betrieb in Zülpich-Oberelvenich wohl nie werden, liest der WebBäcker über den Demeter-Bäcker. Schwankend zwischen den Fragen, wo «Zülpich-Oberelvenich» wohl liegen mag und ob Jürgen Zippel andere Backbedingungen hinnähme, käme er damit zu mehr Wohlstand, entdeckt der WebBäcker Zippels Website im Internet und damit die erste Antwort: Nein, Jürgen Zippel würde seine Arbeitsweise nicht ändern. Dafür gibt es neben dem Menüpunkten «Backstube», «Sortiment», «Geschichte», «Forschung» und «Vermarktung» extra den Menüpunkt «Arbeitsweise»; der erklärt alles. Davon ist Bäckermeister Zippel fest überzeugt und zwischen Dahlem und Weilerswist gebe es keine Bäckerei, die mit seinem Betrieb zu vergleichen wäre, heißt es im Kölner Stadt-Anzeiger. Ein echtes Unikat eben. Welcher Betrieb verzichte schon freiwillig auf die Errungenschaften moderner Technik, kommt außer mit Hubknetern ohne Maschinen aus, verweigert sich der Tiefkühltechnik und mahlt sein Mehl selbst? Auf die Mühlenbäckerei Zippel trifft alles zu. In Sichtweite der 30 Hektar, von denen der Betrieb sein Getreide bezieht, drehen sich in Oberelvenich die Räder aus Naturstein, mahlen in der hauseigenen Mühle das Mehl für die Bäckerei. Die Qualität von Brot und Gebäck hängt nicht nur von den Rohstoffen ab, erinnert uns der Bäckermeister, «sondern ganz wesentlich davon, wie sie verarbeitet werden». Ein Gedanke, der aus ökonomischer Sicht oft genug hintenan steht. Doch Überzeugungstäter Zippel ist zufrieden, dass er Brot und Backwaren so backen kann, dass es nach seinen Vorstellungen «gute» Brote und Backwaren sind: nicht «inhaltsleer», sondern ausgestattet mit allen Mineralien und Vitamine des Korns. Die Reportage ist nachzulesen unter
Info: http://www.ksta.de/html/artikel/1176113399842.shtml


TERMINE


06. Biobackwaren: Oekolandbau bietet wieder kostenlose Seminare
Freising. (18.05. / oel) Im Auftrag der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung organisiert Ecozept Qualifizierungsmaßnahmen für Bäcker, die sich im Bereich Biobackwaren weiterbilden möchten. Dafür gibt es drei verschiedene Seminartypen:
1. Einstieg in den Bio-Markt;
2. Produktentwicklung und Vertriebskonzepte;
3. Feine Backwaren und Snacks.
Die Seminare werden an den Fachschulen des Bäckerhandwerks sowie bei Wirtschaftspartnern der Branche deutschlandweit durchgeführt. Sie sind Teil des Bundesprogramms Ökologischer Landbau und für Teilnehmer kostenfrei.
Info [18 KB]: http://www.webbaecker.de/r_termine/2007/0507ECOZEPT.PDF

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07. Funktionelle Lebensmittel im Fokus
Frankfurt / Main. (18.05. / dlg) Die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel ist zum zweiten Mal Ausrichtungsort einer Tagung über aktuelle Aspekte von Funktionellen Lebensmitteln, womit auch die Bedeutung des Themas für die Forschung an der Uni und in der Region unterstrichen werden soll. Veranstaltet wird das zweitägige Symposium von vier namhaften Organisationen, nämlich der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG), dem Netzwerk der Innovationsstiftung Schleswig-Holstein, der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sowie der Gesellschaft Deutscher Lebensmitteltechnologen (GDL). Veranstaltungsort der am 28. und 29. Juni stattfindenden Tagung ist das Audimax der Christian-Albrechts-Universität.
Info: http://www.dlg.org/functionalfood

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08. DLG: lädt zu Lebensmitteltagen 2007
Frankfurt / Main. (18.05. / dlg) Ende September veranstaltet die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) ihre zweiten DLG-Lebensmitteltage wieder in Frankfurt am Main und im nahen Bad Soden. Das Programm am 26. und 27. September soll auf dem erfolgreichen Konzept der Premiere 2006 aufbauen. Die Lebensmitteltage 2007 stehen unter dem Generalthema «Herausforderung Qualität -- Erfolgswege zur Profilierung im Markt». Das vollständige Programm soll im Juni vorliegen. Aktuelle Hinweise zu den DLG-Lebensmitteltagen gibt es unter
Info: http://www.dlg.org/lebensmitteltage


UNTERNEHMENSFÜHRUNG


09. ADB: Betriebsberater trafen sich in Weinheim
Weinheim. (18.05. / adb) September 2006 hatten alle deutschen Bäckerverbände den Verbund «Akademie Deutsches Bäckerhandwerk» (ADB) gegründet, um ihre Bildungs- und Beratungsangebote zusammen zu fassen. Die Koordination der ADB liegt bei der Akademie Weinheim -- vielen noch unter ihrer vorherigen Bezeichnung Bundesfachschule des deutschen Bäckerhandwerks bekannt. Jetzt besuchten die Betriebsberater der Bäckerverbände die Akademie Weinheim, um sich gemeinsam fortzubilden und auszutauschen. Themen der dreitägigen Veranstaltung waren unter anderem neue Entwicklungen im Steuer- und Arbeitsrecht, die Software bro:Tplus, Brötchenlieferdienste, die betriebliche Hygiene im Rahmen des HACCP und Energie-Managementsysteme. Geschäftsführer Dr. Friedrich Wirsam vom Verband Westfalen-Lippe zeigte auf, wie es zur Bildung des ADB-Verbunds kam. Direktor Bernd Kütscher stellte die aktuellen Projekte vor und rief gemeinsam mit Wirsam dazu auf, in der ADB intensiv zusammen zu arbeiten, um den Betrieben ein Höchstmaß an Unterstützung zu bieten. Eine Exkursion zur Bäckerei Wilhelmi in Schifferstadt ergänzte das Programm. Betriebe, die Unterstützung suchen, finden die gesamten Fortbildungs- und Beratungsleistungen des ADB-Verbunds im Internet unter
Info: http://www.akademie-baeckerhandwerk.de

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10. Großer Preis des Mittelstands: 14 Bäckereien nominiert
Leipzig. (18.05. / oppt) 3.011 Unternehmen und Persönlichkeiten wurden kürzlich zur Auszeichnung mit dem «Großen Preis des Mittelstands» nominiert. 807 von ihnen erreichten die 2. Stufe des Wettbewerbs 2007 im Rahmen der 13. Oskar-Patzelt-Stiftungstage. Voraussetzung dafür war ein erfolgreicher Grobcheck der Antworten von beteiligten Unternehmen auf insgesamt 57 Fragen der Jury. Unter den Nominierten gibt es 14 Bäckereien und einen Lieferanten für die Backbranche.
Dahlewitzer Landbäckerei GmbH, 15827 Dahlewitz;
Bäckerei + Konditorei Matthias Brade, 01589 Riesa;
Wachtel Pulsnitz Bäckereitechnik GmbH + Co. KG, 01896 Pulsnitz;
Bäckerei Fred Fehrmann -- Gödaer Handwerksbackstube, 02633 Göda;
Bäckerei Peter und Cornelia Dreißig KG, 03172 Guben;
Familienbäckerei Rösler GmbH, 13589 Berlin;
Bäckerei Thonke GmbH, 14712 Rathenow;
Bäckerei + Konditorei Plentz, 16727 Oberkrämer;
Stendaler Landbäckerei GmbH, 39576 Stendal;
Bäckermeister Blesgen GmbH, 53639 Königswinter;
Bäckerlädchen Crames-Jakoby -- Die Fitnessbäckerei, 54647 Dudeldorf;
Bäckerei Achim Lohner GmbH + Co. KG, 56751 Polch;
Bäckerei Gillen GmbH, 66606 St. Wendel;
Großbäckerei Härdtner GmbH, 74172 Neckarsulm;
Stadtbäckerei Dreher GmbH, 77723 Gengenbach.
Mehr zum «Großen Preis des Mittelstands», der sich binnen weniger Jahre zu einer anerkannten gesamtdeutschen Institution entwickelt hat, gibt es unter
Info: http://www.oppt.de/oskar-patzelt-stiftung/

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11. Marvin CE: in Warenwirtschaft und Filialbetreuung
Kronau. (16.05. / goe) Das Marvin CE-System ist für den Einsatz auf mobilen Datenerfassungsgeräten konzipiert, sogenannter MDE-Geräte. Hierfür stehen zwei Softwarepakete mit Ausrichtung auf Warenwirtschaft und Filialbetreuung zur Verfügung. In der Variante «Warenwirtschaft» können Sie Inventuren, Wareneingänge oder Auslieferungen von Handelswaren bequem auf Ihrem MDE-Gerät erfassen und anschließend in Marvin importieren und weiterverarbeiten. So können zum Beispiel umfangreiche Rohstoff-Inventuren schnell und komfortabel mittels Barcodescanner erledigt werden. Für den Bereich «Filialbetreuung» stehen ebenfalls Funktionen wie etwa die Inventurerfassung von Handelswaren zur Verfügung. Die Erfassung erfolgt unabhängig von Papier und Kassiervorgang und kann jederzeit während der normalen Verkaufstätigkeit ergänzend und ohne Kassenbenutzung durchgeführt werden. Die Erfassung von Handelswaren kann dabei ebenfalls mittels EAN-Nummern erfolgen.
Info: Sprechen Sie mit den Spezialisten von GOECOM. Oder wenden Sie sich an die Vertriebspartner der Softwarespezialisten, die Sie gerne über das neue MDE-System von Marvin informieren.

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12. Fördergeld: für die Einstellung älterer Arbeitnehmer
Berlin. (16.05. / ba) Seit Mai können Unternehmen, die über 50-jährige Arbeitnehmer einstellen, für ein Jahr einen Lohnzuschuss von bis zu 50 Prozent erhalten. Im zweiten Jahr erhalten Arbeitgeber einen Zuschuss von 30 Prozent. Die Voraussetzungen für den so genannten Eingliederungszuschuss der Bundesregierung:
eine Beschäftigungsdauer von mindestens einem Jahr,
der ältere Arbeitnehmer ist arbeitslos gemeldet und
er war zuvor nicht im gleichen Betrieb beschäftigt.
Stellt ein Arbeitgeber einen über 55-Jährigen ein, wird er zudem vom Beitrag zur Arbeitslosenversicherung befreit. Das entspricht 3,25 Prozent des Bruttogehalts. Weitere Hinweise gibt die Arbeitsagentur vor Ort.

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13. Schomaker: «Vom Körnerpicker zum Unternehmer»
Rheurdt. (14.05. / waz) Er habe gute Chancen auf den Titel «Mutmacher der Nation» (vgl. WebBäcker 10/2007). Die Bestätigung dafür bekam Bäcker- und Konditormeister Andreas Schomaker dieser Tage per Urkunde. Völlig überraschend traf den Unternehmer vom Linken Niederrhein die Nachricht, dass er für den Landesentscheid nominiert ist. Der Titel wäre keineswegs zu hoch gegriffen, berichtet die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ). Mächtig Mut habe er gebraucht, als ihn 1986 die Nachricht vom Tod seines Vaters traf, der in Rheurdt eine konventionelle Bäckerei führte. Der Junior war damals -- nach Wanderjahren durch die Schweiz, Frankreich und Deutschland -- Produktionsleiter in einer Berliner Biobäckerei. Daheim herrschte ziemliche Not, zumal die Mutter nicht abgesichert war und der Umsatz des elterlichen Betriebs hinten und vorne nicht reichte. So fasste Andreas Schomaker den Entschluss zur Umstellung auf Bio. «Mit drei Sonnenblumen- und drei Roggenbrotsorten fingen wir an», sagt Schomaker, den die WAZ vorstellt unter dem Titel «Vom Körnerpicker zum Unternehmer».

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14. Wendy's: Aktionär drängt auf Auktion
Dublin / OH. (12.05. / wib) Wie das «Wall Street Journal» berichtet, drängt der größte institutionelle Aktionär der Schnellkost-Kette Wendy's International Inc. auf eine Auktion des US-amerikanischen Konzerns. Demnach soll sich das Unternehmen an den Höchstbietenden verkaufen. Der Zeitung zufolge hat der Großaktionär Highfields Capital Management, der 8,5 Prozent der Anteile am Unternehmen hält, diese Woche eine entsprechende Aufforderung an Wendy's-Chairman James Picket und andere Board-Mitglieder gesandt. Der Konzern hatte erst vor wenigen Wochen angekündigt, strategische Optionen zu prüfen, die den Shareholder Value steigern helfen -- darunter auch ein möglicher Verkauf (vgl. WebBäcker 18/2007).


TRENDS + KONZEPTE

15. Nudeln in Deutschland immer beliebter
Bonn. (18.05. / vth) Teigwaren werden in Deutschland immer beliebter. Laut Statistik verzehrte in 2006 jeder Verbraucher knapp über sieben Kilogramm, geht aus der Teigwarenstatistik 2006 des Verbands der Teigwarenhersteller und Hartweizenmühlen Deutschlands (VTH) hervor. 2005 lag der Pro-Kopf-Verbrauch bei 6,8 Kilo. Die wachsende Beliebtheit der Nudeln wirkte sich auch auf die Produktionszahlen der deutschen Teigwaren-Hersteller aus. Sie produzierten 2006 knapp 286.000 Tonnen Nudeln -- plus 7,5 Prozent gegenüber 2005. Erneut bestätigt hat sich die Beliebtheit von Eiernudeln bei den deutschen Verbrauchern. Rund 85 Prozent der Nudeln aus deutscher Herstellung enthalten Eier. Wichtigster Rohstoff der deutschen Nudelmacher bleibt der Hartweizen. Der überwiegende Teil der Teigwaren wird in Deutschland aus diesem Getreide hergestellt.
Info: http://www.nudelnmachengluecklich.de

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16. DIfE: Vollkornprodukte schützen vor Diabetes
Potsdam-Rehbrücke. (18.05. / dife) Ballaststoffe können den Ausbruch von Typ-2-Diabetes verhindern. Eine Studie des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung (DIfE) zeigt, dass Bestandteile von Getreideprodukten den erhofften Effekt haben. Eine ausreichende Ernährung mit Ballaststoffen aus Vollkornprodukten ist laut dieser Studie beste Vorsorge gegen Altersdiabetes. Ballaststoffe aus Obst und Gemüse dagegen beeinflussen das Risiko für den Typ-2-Diabetes nicht, teilt das DIfE in Potsdam-Rehbrücke mit. Vollkornprodukte enthalten demnach Substanzen, die sich wahrscheinlich günstig auf den Blutzuckerstoffwechsel auswirken. «Verschiedene Studien lassen vermuten, dass Ballaststoffe aus Getreideprodukten die Insulinwirkung verbessern. Zudem lässt eine ballaststoffreiche Kost den Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigen, so dass Blutzuckerspitzen vermieden werden, die die Entstehung eines Diabetes begünstigen», heißt es. Die Daten wurden im Rahmen der seit 1992 laufenden Forschung nach einem Zusammenhang zwischen Ernährung, Krebs und anderen chronischen Erkrankungen gesammelt. Die Studie werden Bäcker nicht so einfach für sich nutzen können, denn in einer anderen DIfE-Mitteilung heißt es: «Kohlenhydratfreie Diät schützt Mäuse vor Diabetes. Eine kohlenhydratfreie Diät schützt fettleibige Mäuse vor einer Typ-2-Diabetes-Erkrankung, lautet das Ergebnis einer DIfE-Studie. Sie zeigt erneut, dass ernährungsbedingte Anstiege des Blutzuckerspiegels eine entscheidende Rolle in der Diabetes-Entstehung spielen».

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17. Außer-Haus-Markt: Alle Sparten profitieren
Bonn. (16.05. / zmp) Der Außer-Haus-Markt in Deutschland ist 2006 weiter gewachsen. Die Besucherzahlen in der Gastronomie und die Zahl der Nutzer von Verpflegungsangeboten am Arbeits- und Ausbildungsplatz erhöhten sich um 1,8 Prozent auf rund 6,95 Milliarden. Mit 42,7 Milliarden Euro gaben sie 2006 drei Prozent mehr für das Essen außer Haus aus als im Vorjahr. Dabei profitierten alle Sparten: Schnellrestaurants und Imbissbuden, Spezialisten für Bäcker- und Metzgersnacks, Coffee Bars und Kiosk zählten in 2006 insgesamt rund 2,9 Milliarden Besucher -- 2,3 Prozent mehr als im Jahr zuvor. 1,4 Milliarden Besucher, 1,2 Prozent mehr als 2005, suchten deutsche und ausländische Bedienungsrestaurants auf. Die Erlebnisgastronomie -- dazu zählen etwa Bistros und Eisdielen, Verpflegungsangebote in Kinos und Freizeitparks -- nutzten 291 Millionen Gäste. Das entspricht einem Wachstum gegenüber 2005 um 3,2 Prozent. Verpflegungsangebote am Arbeits- und Ausbildungsplatz nahmen 2006 rund 2,3 Milliarden Kunden in Anspruch; 1,2 Prozent mehr als 2005 (Grafik).

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18. Dicke Deutsche: Wo kein Wille ist, da ist kein Weg
Hamburg. (15.05. / tkk) Die Meldung, in Deutschland lebten die meisten Übergewichtigen, sorgt für viele Diskussionen. Fast täglich gibt es neue Vorschläge, wie dem Problem zu Leibe gerückt werden kann. Politiker wollen Ernährung als Unterrichtsfach in die Schulen bringen, Verbraucherschützer fordern Werbeverbote wie Kennzeichnungspflichten bei Lebensmitteln. Alle sind sich einig, dass gesunde Lebensmittel für jeden bezahlbar bleiben müssen. Die Techniker Krankenkasse (TKK) kritisiert den blinden Aktionismus. Eine Studie der TKK zeigt, dass weder fehlendes Wissen noch finanzielle Gründe einer gesunden Ernährung im Wege stehen. Eine repräsentative Befragung der TKK ergab, dass vor allem Geringverdiener bevorzugt zu kalorienreichen Hamburgern und Tiefkühlpizzas greifen. Jeder Sechste von ihnen gab an, mindestens viermal in der Woche ins TK-Fach oder zur Konserve zu greifen. Jeder zweite der Befragten mit geringem Einkommen begründete seine Vorliebe für ungesundes Essen mit finanziellen Aspekten. Das ist erstaunlich, denn: Gerade Schnellkost und Fertiggerichte sind im Vergleich zu selbstgekochten Mahlzeiten sehr teuer. Bei Gutverdienern steht Junk-Food dagegen weniger hoch im Kurs. 60 Prozent der Befragten mit einem Haushaltseinkommen von über 3.000 Euro gaben an, höchstens einmal pro Woche Junk-Food zu ordern. Fazit der TKK: «Unsere Erfahrungen zeigen, dass es den Leuten nicht an Aufklärung mangelt. Sie wissen, dass sie zuviel Zucker und vor allem zuviel Fett zu sich nehmen. Doch unsere Studie zeigte auch, dass zwar praktisch jeder -- unabhängig von Einkommen und Bildungsgrad -- weiß, worauf es bei gesunder Ernährung ankommt, dies im Alltag aber dennoch ignoriert».
Info: http://www.presstext.de/cms/index/opm/6377.html


PERSONALIEN

19. ZGV: wählt Lutz Henning zum Vizepräsidenten
Berlin / Duisburg. (18.05. / zgv) Im Rahmen der jährlichen Mitgliederversammlung des Zentralverbands Gewerblicher Verbundgruppen e.V. (ZGV) wurde Lutz Henning, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Bäko-Zentrale Nord eG, jetzt zum ZGV-Vizepräsidenten gewählt. Neuer Vorsitzender ist Wilfried Hollmann als Vorstandsvorsitzender der Essener Apothekengenossenschaft NOWEDA eG. Dr. Günter Otto, geschäftsführender Vorsitzender der Bäko Ost, wurde ebenfalls ins ZGV-Präsidium berufen.
Info: http://www.zgv-online.de/Aktuelles/E3331.htm?b=1

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20. Wienerwald: Kultmarke vor Neustart
München. (18.05. / mp) Die Marke «Wienerwald» hat in den letzten Jahren stark gelitten. Die Restaurantkette musste drei Mal Insolvenz anmelden: 1982, 2003 und im Frühjahr 2007. Um den guten Namen wieder aufzupäppeln, haben die Töchter von Hendl-Königs Friedrich Jahn, Margot Steinberg und Evelyn Peitzner, die Restaurantkette nun gekauft. Über den Preis machten die Beteiligten keine Angaben. Er sei jedoch angemessen. Damit geht die Marke nach turbulenten Jahren wieder in den Besitz der Gründerfamilie über. Die Töchter des Firmengründers haben dem Insolvenzverwalter alle Rechte abgekauft. Nun geht es darum, Europas erste Schnellkostkette gemeinsam mit den Franchisenehmern wieder zu adäquatem Ansehen zu verhelfen.


BUCH-/ SURFTIPPS

21. DIHK: Aktuelles aus der Europäischen Union
Berlin. (18.05. / dihk) om Handlungsbedarf, den der demografische Wandel für Betriebe mit sich bringt, bis zur "Operation Diabolo" gegen Produktfälschungen reicht das Themenspektrum des neuen «Berichts aus Brüssel» aus der Feder des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) -- herunterzuladen unter
Info: http://www.dihk.de » International » Europa (rechte Spalte)

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22. «bmi aktuell»: zur Lektüre wärmstens empfohlen
Bonn. (15.05. / bmi) Die erste Ausgabe von bmi-aktuell in diesem Jahr hält ein breites Spektrum an Themen bereit: Das Backmittelinstitut als Herausgeberin beginnt mit den Vorzügen von getrockneten Joghurtprodukten als beliebte Zutaten bei der Herstellung von Feinen Backwaren, fragt nach den praktischen Konsequenzen für Lebensmittelhersteller, die sich aus den Anforderungen der neuen EU-Hygiene-Verordnung Nr. 852 /2004 ergeben, lässt sich im «Krieg der Zimtsterne» auf «Spielchen mit den Restrisiken» ein. Weiter geht es mit Zahlenmaterial und Übersichten zum Biomarkt und Käufergruppen, die bevorzugt zum Biobrot greifen, und zum Schluss führt ein kleiner Exkurs in die Welt des französischen «savoir vivre» und den Ursprüngen des Croissants. Wie immer, so ist auch diese Ausgabe wärmstens zur Lektüre empfohlen. Interessenten können das bmi-aktuell 1/2007 herunterladen unter
Info: http://www.backmittelinstitut.de/files/bmi-aktuell_2007-1.pdf

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23. Aktualisiert: BfR-Positionen zu Health Claims
Berlin. (12.05. / bfr) Über Nährwertprofile und Health Claims hat der WebBäcker an dieser Stelle bereits mehrfach berichtet. Jetzt hat das Bundesinstitut für Risikobewertung eine Übersicht aller Präsentationen zur Veranstaltung «Nährwertprofile als Voraussetzung für Health Claims» vom 23. April ins Netz gestellt. Darin sind unter anderem folgende Beiträge zu finden:
Verordnung über nährwert- und gesundheitsbezogene Angaben über Lebensmittel (Dr. Walter Töpner, BMELV);
Positionspapier der BfR-Arbeitsgruppe über Nährwertprofile als Voraussetzung für Health Claims (Rolf Großklaus, BfR);
Nährstoffprofile aus der Sicht der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (Helmut F. Erbersdobler);
Nährwertprofile als Voraussetzung für Health Claims aus der Sicht des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) e.V. (Angelika Michel-Drees);
Nährwertprofile als Voraussetzung für Health Claims aus der Sicht des Bundes für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e.V. (RA Peter Loosen);
Nährwertprofile aus der Sicht des Forschungsinstituts für Kinderernährung (Mathilde Kersting).
Die insgesamt neun Beiträge können Interessenten auf der Homepage des Bundesinstituts einzeln als PDF-Dateien herunterladen unter
Info: http://www.bfr.bund.de/cd/9196


REZEPTE + VERFAHREN

24.CMA: Deutsche Tapas -- Maxi-Spaß im Mini-Format
Bonn. (15.05. / cma) Die Centrale Marketing-Gesellschaft deutscher Agrarwirtschaft (CMA )bietet der Gastronomiebranche eine spezielle Aktion an: «Deutsche Tapas -- Maxi-Spaß im Mini-Format». Das sind 24 raffinierte kleine Köstlichkeiten aus verschiedenen Regionen Deutschlands. Typische Spezialitäten im Mini-Format -- warm oder kalt serviert -- kommen dabei nach CMA-Angaben mit viel Raffinesse auf die Speisekarte und passen hervorragend zu Bier und Wein. Darunter ein «Herzhafter Heidesand», ein «Fruchtiges Forellenhäckerle» auf Schwarzbrot, ein «Halve Hahn-Türmchen» inklusive Roggenbrot, «Rote Mini-Zwiebeltörtchen» sowie «Obatzer mit gerösteten Laugenbrot-Chips».