DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBÄCKER NEWSLETTER FÜR DIE 15. KALENDERWOCHE 2007:


BRANCHE:
01. Aran: 14. Betrieb in Ludwigshafen eröffnet
02. McDonalds: über Kaffee, Burger und Hygienestandards
03. Ölz: meldet Rekord und baut kräftig aus
04. Cottbus: Goldback droht Strafverfahren
05. FRITSCH: jetzt auch in Polnisch on Line
06. Resch + Frisch: will expandieren

TERMINE:
07. Brötchenforum: über Slow-baking und Co.
08. Tiefkühltagung: über Trends, Strategien, Konzepte

UNTERNEHMENSFÜHRUNG:
09. Koblenz: Hadern mit dem Amtsschimmel
10. Halloren: mit großen Schritten voran
11. Tank + Rast: ist wieder zu haben
12. Studie: Mittelständler ohne Strategie-Konzepte
13. Längeres Verlassen des Arbeitsplatzes rechtfertigt Kündigung

TRENDS + KONZEPTE:
14. Wasser: mehr als nur H2O
15. Generation Praktikum: Studie räumt mit Mythos auf
16. Beliebt: die schnelle Tasse löslichen Kaffees

BUCH-/ SURFTIPPS:
17. Aktionstage: Probebacken im VorteigCentrum
18. Genossenschaft: Kooperationsmodell für KMU-Netzwerke
19. Online-Werbung: 45 Prozent mehr Umsatz als 2006
20. Bäckerasthma: Wie Berufsleute aktiv vorbeugen können

REZEPTE + VERFAHREN:
21. Picknick: Mit Butterköstlichkeiten ins Grüne


BRANCHE


01. Aran: 14. Betrieb in Ludwigshafen eröffnet
Friedrichshafen. (12.04. / wib) «In Friedrichshafen tut sich was», hieß es aus der schwäbischen Provinz. Ein Nebensatz ließ den WebBäcker aufhorchen: «Zwischen Metzgerei und neuem Aran-Coffeeshop soll ein Schuhgeschäft eröffnen». Wenden wir uns direkt dem Franchisesystem zu, dass durchaus unter «Aran» firmiert. Dessen Franchisepartner jedoch pikiert wären, täte man ihr unternehmerisches Schaffen mit einem «Coffeeshop» ab (vgl. «Aran: Brotgenuss und Kaffeekult»; WebBäcker 21/2004). Soll heißen: In Friedrichshafen hat die 14. Aran-Filiale eröffnet und ist dabei nicht nur der jüngste, sondern auch der größte Aran-Betrieb. An seiner schmalsten Stelle sechs Meter breit, soll der ehemalige Lebensmittelladen mit 33 Metern in der Länge beeindrucken. Oder anders ausgedrückt: Auf gut 270 Quadratmetern verteilen sich 70 bis 80 Plätze. Dazu kommen noch einmal 70 vor der Tür, direkt am Ufer des Bodensees. Knapp 400.000 Euro haben die Franchisenehmer Philip und Kasimir Jehle in den Umbau investiert. Ende Februar eröffnet, zählt die Filiale rund 1.000 Gäste an Spitzentagen, mindestens 500 im Schnitt. Vorsichtige Umsatzprognose der Jehles für das erste volle Geschäftsjahr: 650.000 Euro. Durchschnittlich erwirtschaftet ein Aran-Betrieb je nach Größe und Standort 6.000 bis 13.000 Euro je Quadratmeter, weiß wiederum «Cafe Future» zu berichten. Rund 56 Prozent des Umsatzes würden durch Heißgetränke generiert, der Löwenanteil von 70 Prozent durch Kaffee und -Spezialitäten. Brot und -Spezialitäten kommen (nur) auf einen Anteil von knapp 20 Prozent. Jeder Gast hinterlässt 5,50 bis acht Euro. Für 2007 sind fünf Neueröffnungen im Gespräch; drei davon in Deutschland und zwei im Nahen Osten.

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02. McDonalds: über Kaffee, Burger und Hygienestandards
Berlin. (11.04. / ta) Ein Mindestlohn würde bei uns Jobs vernichten», sagt Bane Knezevic, Chef von McDonalds Deutschland. Aktuell zählt die Schnellkost-Kette hierzulande mehr als 52.000 Beschäftigte; rund 2.000 werden in diesem Jahr noch hinzukommen, ist sich Knezevic sicher. Indirekt arbeiten zudem rund 10.000 Leute in Unternehmen, die McDonalds Deutschland zuliefern. Stolze Zahlen, die der Geschäftsführer im Gespräch mit dem Berliner «Tagesspiegel» ins rechte Licht rückt -- in Relation zu Kaffee, Burger und Hygienestandards und was uns sonst noch so bewegt, denken wir an die US-amerikanische Schnellkost-Kultur. Beiläufig erwähnt er dabei auch, dass dem Schnellkost-Konzern durch das McCafe-Konzept unerwartet neue Kundengruppen entgegenkommen. Insgesamt ein interessantes Interview, gespickt mit vielen Fakten und nachzulesen unter
Info: http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/10.04.2007/3179963.asp

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03. Ölz: meldet Rekord und baut kräftig aus
Dornbirn / AT. (10.04. / wib) Vorarlbergs Lebensmittelhersteller melden satte Ergebnissteigerungen, berichtete unlängst das österreichische WirtschaftsBlatt. Nun gab auch die Rudolf Ölz Meisterbäcker Ges. m.b.H. ein Rekordergebnis bekannt. Zudem will der Vorarlberger Großbäcker mit Zentrale in Dornbirn 17 Millionen Euro für eine neue Toastanlage in Dornbirn investieren. Ausgestattet mit einer Fläche von 4.500 Quadratmetern, sollen dort ab 2008 jährlich 40 Millionen Toastbrote erzeugt werden. Durch die Erweiterung entstehen 25 neue Arbeitsplätze. In 2006 setzte das Unternehmen 132,7 Millionen Euro um -- plus 6,3 Prozent gegenüber 2005. Der Exportanteil lag bei 29,3 Prozent. Für 2007 planen die Großbäcker eine Steigerung des Exports nach Deutschland, Italien, der Schweiz sowie in die östlichen Nachbarländer Österreichs. Zu kämpfen hat Ölz mit hohen Rohstoff- und Energiekosten. Allein Mehl hat sich um 30 Prozent verteuert. In der Konsequenz wurden Ölz-Produkte zum Jahreswechsel 2006/2007 um zehn Cent teurer. Neben Daniela Kapelari-Langebner (Marketing und Vertrieb) berief das Unternehmen Kurt Zischg in die Geschäftsführung. Er kümmert sich um die Bereiche Finanzen, Personal und Informatik. Vorsitzender der Geschäftsführung ist Bernhard Ölz. Eigentümer ist nach Angaben des WirtschaftsBlatts weiterhin zu 100 Prozent dessen Vater Helmut Ölz, gleichwohl Vorsitzender des Aufsichtsrats.

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04. Cottbus: Goldback droht Strafverfahren
Cottbus. (10.04. / wib) Wie in der ersten Märzhälfte berichtet, hat die Goldback GmbH -- ehemals Hofmeister Backstuben GmbH -- ihre Produktion eingestellt. Betroffen waren rund 100 Beschäftigte (vgl. WebBäcker 11/2007). Die überraschende Schließung zieht nun eventuell ein Strafverfahren gegen Goldback nach sich. Das teilte Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Klein auf Anfrage der Regionalpresse mit. Klein zufolge sind nach vorläufigen Recherchen seiner Mitarbeiter drei Maschinen aus dem Betrieb verschwunden. «Deshalb werden wir gegen die Goldback GmbH strafrechtlich und zivilrechtlich vorgehen», erklärte er. Der Rechtsanwalt verwaltet das Anlagevermögen der ehemaligen Holding Cottbuser Backstuben GmbH, zu der die beiden Hofmeister-Betriebe einst gehörten. Goldback hatte den Betrieb nur gemietet und den Maschinenpark gepachtet. Für den Verkauf der Produktion war Insolvenzverwalter Christoph Junker zuständig. Zudem ist nach Angaben der Cottbuser Polizei in die Goldback-Büroräume eingebrochen worden. Ob ein Zusammenhang mit dem Verschwinden einiger Maschinen vom Firmengelände besteht, ist nicht bekannt. Goldback ist Nachfolger der Hofmeister Betriebe, die vor knapp einem Jahr Insolvenz angemeldet hatten (der WebBäcker berichtete mehrfach). Die Investoren hatten erst Juli 2006 die Produktion und 52 von 100 Filialen sowie knapp 100 von 150 Beschäftigten übernommen.

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05. FRITSCH: jetzt auch in Polnisch on Line
Markt Einersheim. (07.04. / fr) Rechtzeitig zur Fachmesse BakePol im polnischen Kielce, die am 21. April ihre Pforten öffnet, geht FRITSCH mit der polnischen Version seines Internet-Angebots on Line. Damit steht die Website der Spezialisten für Bäckereimaschinen und Anlagen jetzt in vier Sprachen zur Verfügung: neben Polnisch ebenso in Deutsch, Englisch und Russisch. Wer sich am liebsten vor Ort und aus nächster Nähe informiert, der kommt in Kielce in Halle D an Stand 11 auf seine Kosten. Zu sehen sein werden unter anderem die neuen Teigausrollmaschinen FRITSCH rollfix 300 und FRITSCH rollfix 600 sowie die FRITSCH Multicut, die vielseitige Universalanlage für Teigaufbereitung auf hohem Niveau. Selbstverständlich informieren die Fachberater die Messebesucher auch gern über alle anderen Anlagen aus dem Hause FRITSCH. Wer es nicht zur BakePol schafft, der hat ab sofort die Möglichkeit, sich interaktiv auf der polnischen Website von FRITSCH schlau zu machen über Produkte und Dienstleistungen für die Zukunft.
Info: http://www.fritsch-poland.pl

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06. Resch + Frisch: will expandieren
Wels / AT. (07.04. / wib) Der Backwarenhersteller Resch + Frisch will nach Angaben des österreichischen «Standards» weiter expandieren. In Österreich ist demnach eine Optimierung der Vertriebsschiene «Backs Zuhause» geplant, mit der der Anteil der versorgten Haushalte von derzeit vier auf sieben Prozent gesteigert werden soll, zitiert die Zeitung Firmenchef Josef Resch. Resch erwartet sich davon zweistellige Umsatzzuwächse. Auch in Deutschland will Resch in den nächsten drei Jahren mit seinem Resch + Frisch-System flächendeckend vertreten sein. 2006 erzielten die Welser einen Umsatz von 71,1 Millionen Euro -- ein Plus von sechs Prozent gegenüber 2005. In diesem Jahr rechnet Resch mit einem Sprung auf 78 Millionen Euro. Josef Resch ist nach dem Auskauf seines Bruders Paul alleiniger Besitzer des Unternehmens. Resch + Frisch zählt 864 Beschäftigte.


TERMINE


07. Brötchenforum: über Slow-baking und Co.
Isernhagen. (13.04. / is) «Slow-baking, fast-baking, cool-baking! Heute in -- Morgen noch aktuell?» Unter diesem Motto lädt IsernHäger am 09. Mai zum 5. IsernHäger Brötchenforum ein. Verbraucher haben viele Wünsche an ihre Brötchen. Wie können Bäcker diese am besten erfüllen? Welche Vorteile hat «Slow baking», welche Möglichkeiten bieten moderne Backmittel in der Praxis, wo hilft die Technik? Auch in diesem Jahr bieten die Vorteigspezialisten aus Isernhagen neben Vorträgen im VorteigCentrum Anregungen für die Praxis. Zudem eignet sich das Brötchenforum hervorragend zum Erfahrungsaustausch mit Kollegen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Info: http://www.isernhaeger.de/index.php?mnu=73

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08. Tiefkühltagung: über Trends, Strategien, Konzepte
Köln. (12.04. / tki) Die Tiefkühltagung 2007 findet am 05. und 06. Juni in Bremen statt. Das deutsche Tiefkühlinstitut als Veranstalterin erwartet rund 300 Entscheidungsträger aus allen Bereichen der Tiefkühlkette: aus der Industrie über Zulieferer- und Dienstleistungsbetriebe sowie Logistik bis hin zum Handel. Trends, Strategien, Konzepte und deren Umsetzung in der Praxis stehen im Fokus der Beiträge. Ausgewiesene Praktiker des Außer-Haus-Markts informieren über die vielfältigen Ansprüche der Tischgäste im In- und Ausland und daraus abzuleitende Konsequenzen für Anbieter.


UNTERNEHMENSFÜHRUNG


09. Koblenz: Hadern mit dem Amtsschimmel
Koblenz. (13.04. / lzn) Würde ein Gerichtsurteil aus Bad Kreuznach allgemeinverbindlich, dann wäre das für über zehntausende Aufbackstationen im Land «fatal», schreibt LZ-Net. Das Amtsgericht habe eine Großbäckerei mit eigenen Backshops zu Geldbußen verurteilt, weil das Unternehmen die Brotgewichte an seinen Aufbackstationen nicht eine Stunde nach Backofenentnahme noch einmal kontrolliert. Die Großbäckerei habe gegen das Urteil umgehend Rechtsbeschwerde beim Oberlandesgericht Koblenz eingelegt. Demnach wollten die Eichämter, dass von Backwaren mit einem Gewicht von über 250 Gramm Rückstellmuster genommen und eine Stunde nach dem Ausbacken noch einmal stichprobenartig auf das genaue Gewicht nach dem Auskühlen kontrolliert werden. Solche Kontrollen zum durchaus üblichen Backverlust würden den Handel vor große praktische Probleme stellen. Helmut Martell, Hauptgeschäftsführer des Verbands Deutscher Großbäckereien, hält die Verurteilung (nach § 31 Abs. 1 i.V.m. § 32 Abs. 5, 27 Abs. 1 und 4 FPV) nach LZ-Angaben (und folgerichtig ...) für juristisch nicht stichhaltig. Backverluste werden bei der Herstellung von Teiglingen ausreichend berücksichtigt. Eine Vorschrift, die dem Hersteller vorschreibt, diese Maßnahme nach der Herstellung vorzunehmen, gibt es nicht.

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10. Halloren: mit großen Schritten voran
Halle / Saale. (13.04. / wib) Die Halloren Schokoladenfabrik AG strebt an die Börse (vgl. WebBäcker 02/2007). Vorstandsvorsitzender Klaus Lellé schließt nicht aus, dass der Süßwarenhersteller diesen Schritt noch bis Juli vollzieht. Mit der Umwandlung in eine Aktiengesellschaft hatte das Unternehmen Ende 2006 eine Voraussetzung dafür geschaffen. Lellé spricht von einer strategischen Option. Doch könne Halloren durch den Gang aufs Parkett noch bekannter gemacht und der Verkauf weiter angekurbelt werden. Der Börsengang brächte frisches Geld, das wiederum in den Kauf weiterer Unternehmen fließen könnte. Mit dreien stünden die Hallenser in Verhandlung. Seit 1997 hat die Halloren AG ihren Umsatz mehr als verdoppelt. In 2006 ist er um acht Prozent auf 25,9 Millionen Euro gestiegen, sagte Lellé bei der Vorstellung der Jahresbilanz. Der Jahresüberschuss erreichte im abgelaufenen Geschäftsjahr 1,03 Millionen Euro nach 70.000 Euro in 2005. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen und vor außerordentlichen Ergebnissen verbesserte sich binnen Jahresfrist um zwölf Prozent auf 3,43 Millionen Euro. Die Unternehmensgruppe, zu der zwei Standorte in Westdeutschland gehören, zählt 328 Beschäftigte, darunter 34 Auszubildende. Zum Sortiment der Gruppe zählen mehr als 100 Schokoerzeugnisse. Allein 11,5 Millionen Euro des Umsatzes entfallen dabei auf die klassischen Halloren-Kugeln und andere Produkte unter der Marke Halloren. Laut einer Studie liegt der Bekanntheitsgrad der Marke in Ostdeutschland bei 94 Prozent, im Westen bei 25 Prozent. Dort sieht Lellé denn auch die größten Wachstumschancen. 70 Prozent der Traditionsmarke werden im Osten verkauft, 25 Prozent im Westen, fünf Prozent gehen in den Export. 2006 und 2007 haben die Hallenser mit 6,9 Millionen Euro ihre Produktionskapazitäten weiter ausgebaut.

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11. Tank + Rast: ist wieder zu haben
Bonn. (12.04. / eb) Über den Raststättenbetreiber Tank + Rast hatten wir an dieser Stelle bereits mehrfach berichtet: November 2004 übernahm die britische Beteiligungsgesellschaft Terra Firma den Raststättenbetreiber. Damit hatten sich die seit 1998 agierenden Eigentümer Lufthansa, Allianz Capital und Apax Fonds gegen den Börsengang der Bonner entschieden. Im Bieterwettstreit mit dabei war damals auch Heiner Kamps (vgl. WebBäcker 46/2004). Das nächste, was von Tank + Rast zu vernehmen war, klang weniger schmeichelhaft. Mitte 2006 meldete die Financial Times Deutschland (FTD): «Terra Firma hat bei Tank + Rast eineinhalb Jahre nach dem Kauf richtig Kasse gemacht». Von Ausplünderung war die Rede (vgl. WebBäcker 28/2006). Was seit Monaten in Finanzkreisen ein Thema war, verdichtet sich jetzt: Terra Firma will das Raststättennetz wieder verkaufen. Die Investmentbank Citigroup soll einen Besitzerwechsel bereits vorbereiten. Wie es heißt, sei das Interesse an Tank + Rast groß, weil Global Player zur Zeit verstärkt nach Chancen suchten, in den deutschen Infrastrukturmarkt einzusteigen. Knapp zehn Jahre nach der Privatisierung steht Tank + Rast, ehemals Gesellschaft für Nebenbetriebe der Bundesautobahnen, damit vor dem dritten Eigentümerwechsel. Ursprünglich wollte Terra Firma den Neuerwerb fünf Jahre halten. Mitte 2006 kamen begründete Zweifel auf, als die Briten die Schulden von Tank + Rast um ein Drittel auf 1,2 Milliarden Euro aufstockten und sich mit dem Geld eine Dividende auszahlen ließ. Damit war das eingesetzte Eigenkapital zurückverdient. Nach Angaben aus Bonn wurden seit 1998 rund 500 Millionen Euro in das Netz von Tankstellen und Raststätten investiert, um die Betriebe für die Zukunft fit zu machen. Tank + Rast steht mit seinen Raststätten (ohne Tankstellen) für einen geschätztes Umsatz von 550 Millionen Euro netto in knapp 390 Betrieben. 2006 gelang ein Plus von 4,8 Prozent -- die beste Entwicklung seit Jahren.

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12. Studie: Mittelständler ohne Strategie-Konzepte
Hannover. (11.04. / mvr) Fast 50 Prozent der mittelständischen Unternehmer halten strategische Planung für einen entscheidenden Erfolgsfaktor, doch in den meisten kleineren Unternehmen findet sie nicht statt. Gründe: fehlende Zeit und fehlendes Know-how.
Info: http://www.mittelstanddirekt.de/c183/m187/um225/d3234/default.html

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13. Längeres Verlassen des Arbeitsplatzes rechtfertigt Kündigung
Frankfurt / Main. (11.04. / ag) Verlässt ein Arbeitnehmer für mehrere Stunden seinen Arbeitsplatz, ohne dies anzuzeigen, kann ihm vom Arbeitgeber fristlos gekündigt werden. Zu diesem Urteil kam das Arbeitsgericht Frankfurt am Main (AZ: 1 Ca 5687/06). Im konkreten Fall hatte ein Arbeitnehmer seinen Arbeitsplatz ohne Betätigung der Stechuhr für drei Stunden verlassen, um seine Steuererklärung abzugeben. Das Gericht sah in diesem Verhalten einen Betrugsversuch. Da der Arbeitnehmer wissen sollte, dass ein solches Vorgehen nicht akzeptabel ist, müsse der Arbeitgeber ihm vor einer Kündigung auch nicht mehr abmahnen.


TRENDS + KONZEPTE

14. Wasser: mehr als nur H2O
Buchholz / Nordheide. (13.04. / ele) ELEKOM Technik steht für Planung und Realisierung von Backstuben für Filialbäckereien. Das Ingenieurbüro beschränkt sich dabei nicht nur auf bäckereispezifische Fachgebiete wie etwa logistische, produktionstechnische oder maschinelle Bereiche. Wesentliche Aktivitäten beziehen sich auch auf dazugehörende Gebäude, deren Ausstattungen, die Haustechnik. Bei den Planungen wurden die Buchholzer Spezialisten mehrfach auf das Thema Wasser angesprochen. In den meisten Fällen ging es darum, neue Wassersysteme vor Verkalkungen zu schützen. Dort wo das Wasser sehr «hart» ist, führt es häufig zu Verkalkungen von Rohrnetzen und Maschinen. Anlagen mit Wärmetauschern oder Sprühsystemen können dabei sehr schnell Betriebsstörungen erfahren. Bei Verkalkungen der Rohre dauert es meist viel länger, bis sich Störungen oder gar Netzverschlüsse zeigen. Für ELEKOM überraschend waren Fragen von Geschäftspartnern zur Wasserqualität. Konkret wurde das Ingenieurbüro von einzelnen Bäckern aufgefordert, dieses oder jene Gerät zur Verbesserung oder Wiederbelebung von Wasser in die neue Produktion zu integrieren. Die gleichen Bäcker berichteten davon, dass durch solche Systeme die Haltbarkeit von Brot verlängert werden könne, der Teig schneller reife, weniger Gärhilfsmittel benötigt würden oder auch die Qualität der Produkte ganz allgemein deutlich besser sei. Wäre dies korrekt, böten sich durch den Einsatz solcher Systeme deutliche Marktvorteile. Hierauf fragten die ELEKOM-Ingenieure verschiedene Bäckerunternehmer, wie gut sie über solche Systeme informiert sind. Systeme zur Reduzierung oder Vermeidung von Verkalkungen in den Anlagen waren häufig bekannt, jedoch nicht so oft im Einsatz. Apparate zur Verbesserung oder Wiederbelebung von Wasser waren kaum bekannt und gar nicht im Einsatz. Das nahm ELEKOM zum Anlass, Informationen über Verfahren und Erkenntnisse zusammenzutragen. Da das Thema sehr komplex und vielschichtig ist, kam dabei ein 28-seitiger Aufsatz heraus, im Format PDF herunterzuladen unter
Info: http://www.elekom.de/wissenswertes.htm

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15. Generation Praktikum: Studie räumt mit Mythos auf
Hamburg. (13.04. / zc) Die Generation Praktikum hat einer aktuellen Studie zufolge weit bessere Jobchancen als bislang angenommen. Nur ein Prozent aller Absolventen arbeitet ein Jahr nach dem Examen noch als Hilfskraft. Lediglich jeder achte Fachhochschul- und jeder siebte Universitätsabsolvent macht nach dem Abschluss ein Praktikum, berichtete die «Zeit» auf Basis einer Untersuchung der Hochschul-Informations-System GmbH (HIS). Für die deutschlandweit erste repräsentative Studie zum Thema wurden knapp 12.000 Mitglieder des Absolventenjahrgangs 2005 befragt. Auftraggeber war das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Als Generation Praktikum waren Universitätsabgänger bezeichnet worden, von denen angeblich viele keine Arbeitsplätze finden und die sich daher mit schlecht bezahlten Praktika durchschlagen müssten. Tatsächlich jedoch arbeitet nur ein Prozent aller Absolventen ein Jahr nach dem Examen noch als Hilfskraft. Bei den Hochschulabsolventen von einer Generation Praktikum zu sprechen erscheint laut Studie nicht gerechtfertigt. Die Zukunftsängste einzelner junger Akademiker wirken stark übertrieben. So seien neun Monate nach dem Ende des ersten Praktikums gerade noch sechs Prozent der Fachhochschul- und vier Prozent der Uni-Absolventen arbeitslos. Allerdings sind die Unterschiede zwischen den Fachrichtungen (weiterhin) auffällig: 34 Prozent der Geisteswissenschaftler und 21 Prozent der Architekten starten ihre berufliche Karriere als billige Hilfskraft, während Elektrotechniker oder Lebensmitteltechnologen dieses Schicksal nur zu zwei Prozent teilen. Auch bei den Geschlechtern gibt es laut Studie Unterschiede, die nicht wirklich überraschen: Während 18 Prozent der Frauen nach dem Abschluss Praktika absolvierten, wären nur zwölf Prozent der männlichen Kollegen dazu bereit.

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16. Beliebt: die schnelle Tasse löslichen Kaffees
Hamburg. (10.04. / kv) Konsumenten achten beim Kaffeekauf zunehmend auf die schnelle Zubereitung. Als bequeme Möglichkeit hierfür ist löslicher Kaffee besonders beliebt. Weltweit werden jährlich etwa zehn Milliarden Tassen löslichen Kaffees getrunken; mit zunehmender Tendenz. Auch in Deutschland setzte sich der Trend in 2006 weiter fort. Dies schlägt sich in den Marktdaten nieder: Der Absatz löslichen Kaffees stieg in 2006 um 2,4 Prozent und erreichte 16.900 Tonnen, wobei die Menge sowohl koffeinhaltige als auch entkoffeinierte lösliche Produkte enthält. Parallel zum Absatz stieg der Umsatz auf 660 Millionen Euro (2005: 640 Millionen Euro), dies entspricht einem Plus von 3,1 Prozent. Das größte Umsatzwachstum erzielte der pure lösliche Kaffee; der Umsatz stieg um 9,1 Prozent auf 240 Millionen Euro. Dieses Wachstum geht nach Angaben des Deutschen Kaffeeverbands nicht zu Lasten anderer Segmente. So sind Mixgetränke im Volumen und im Umsatz stabil geblieben. Unangefochtene Nummer Eins unter den löslichen Mixgetränken ist «Family Cappuccino» mit einem Marktanteil von 56 Prozent. Gegenüber 2005 gab es eine Steigerung von 2,9 Prozent (24.900 Tonnen gegenüber 24.200 Tonnen in 2005). Im Mixes-Segment haben traditionelle Cappuccini 300 Tonnen (2005: 12.000) abgegeben, aromatisierte Cappuccini hielten ihren Anteil mit 1.900 Tonnen. Aufgrund des heißen Sommers konnte der Eiskaffee einen Zuwachs von 2,7 Prozent verbuchen (plus 150 auf 1.900 Tonnen). Latte Macchiato wuchs um 400 auf 2.300 Tonnen. Die Preise für Löskaffee und -Getränke blieben stabil.


BUCH-/ SURFTIPPS

17. Aktionstage: Probebacken im VorteigCentrum
Isernhagen. (13.04. / is) Wie kann ich den Geschmack meiner Backwaren verbessern? Wie setze ich am besten Vorteig in meiner Produktion ein? Welche Produkte eignen sich für den Einsatz von Vorteig? Um für solche und ähnliche Fragen Lösungen für die Praxis zu finden, lädt IsernHäger Fachleute zu verschiedenen Aktionstagen in das VorteigCentrum nach Isernhagen ein.

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18. Genossenschaft: Kooperationsmodell für KMU-Netzwerke
Hannover. (13.04. / mvr) Die heutigen globalen wirtschaftlichen Veränderungen zwingen kleine und mittlere Unternehmen (KMU), ihre Marktposition durch spezifische Kooperationen zu verbessern. Bolsinger entwickelt dazu ein neues Modell, das aus einem genossenschaftlich organisierten Netzwerk besteht.
Info: http://www.mittelstanddirekt.de/c197/m201/um246/d198/default.html

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19. Online-Werbung: 45 Prozent mehr Umsatz als 2006
Berlin. (13.04. / bk) Der deutsche Online-Werbemarkt ist stark ins Jahr 2007 gestartet. Die Umsätze mit klassischer Internetwerbung kletterten im 1. Quartal 2007 auf etwa 174 Millionen Euro. Das ist ein Plus von 45 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2006. Basis für die Angaben ist eine Erhebung von Thomson Media Control.
Info: http://www.bitkom.de/de/presse/8477_45097.aspx

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20. Bäckerasthma: Wie Berufsleute aktiv vorbeugen können
Mannheim. (11.04. / bgn) Die Fälle von Bäckerasthma sind leicht rückläufig. Dennoch haben Bäcker immer wieder neu mit der allergischen Erkrankung der Atemwege zu kämpfen. Muss es dazu kommen? Johannes Kuhn, Technischer Aufsichtsbeamter der BGN und seit vielen Jahren mit dem Problem befasst, weiß: Nein, dazu muss es nicht kommen. Bäcker können selbst viel tun, damit das berufsspezifische Asthma erst gar nicht entsteht. Das A und O dabei ist: Mehlstaub vermeiden.
Info: http://www.bgn.de/nl.php?l=8221,27,424272,214


REZEPTE + VERFAHREN

21. Picknick: Mit Butterköstlichkeiten ins Grüne
Bonn. (13.04. / cma) Ein erholsames Beisammensein mit Freunden und der Familie am Seeufer; eine gemütliche Radtour durch Auen, Täler und Berge: Frühling und Sommer bieten viele Gelegenheiten zu Freizeitaktivitäten an der frischen Luft. Da diese bekanntlich hungrig machen, kommt für jeden Freiluftfan der Zeitpunkt, eine große Decke auszupacken, die Kühle eines schattigen Baumes aufzusuchen und sich an den vielen Leckereien aus dem Picknickkorb zu erfreuen. «Schnapp dir eine Kleinigkeit» -- so lautet die Übersetzung des englischen «pick a nick» und des französischen «pique un nique». Beide Nationen beanspruchen den Ursprung des Wortes Picknick für sich. Unbeirrt dieses Zwistes sind es natürlich die leckeren Kleinigkeiten, die ein Picknick ausmachen. Welche Hauptrolle Butter dabei spielt, zeigt die Broschüre «Picknick -- Mit Butterköstlichkeiten» der CMA aus Bonn. Die kleine Broschüre gibt es zum Herunterladen unter
Info: http://www.cma.de/static/media/CMA_Picknick150.pdf