DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBÄCKER NEWSLETTER FÜR DIE 12. KALENDERWOCHE 2007:


BRANCHE:
01. FRITSCH: Erwartungen an Gulfood klar übertroffen
02. Gulfood: German Baker Street war Publikumsmagnet
03. Continental Bakeries: übernimmt Stieffenhofer
04. MIWE: meldet erfolgreichen Start ins Messejahr
05. Subway Deutschland: will sich bessern

UNTERNEHMENSFÜHRUNG:
06. Südzucker: Zuckermarktreform hinterlässt Spuren
07. Börse: Südzucker-Aktie stürzt ab
08. Bundespolitik: forciert Krippenplätze in KMU
09. McDonalds: gibt Südamerikageschäft ab -- vielleicht
10. Berlin: Existenzkampf ist (noch) härter geworden

TRENDS + KONZEPTE:
11. AMA: 87 Prozent der Österreicher kaufen regelmäßig Bio
12. Mettler Toledo: stellt neue Dimension des Wiegens vor
13. DAK: Jugend hat keine Zeit für Brötchen + Co.
14. Markeneis 2006: Deutsche hatten mehr Lust auf Eis
15. Schweiz: Teigwarenkonsum auf Tiefstand
16. Russland: Industrieproduktion legt zu -- Brot nicht

PERSONALIEN:
17. Kathi: stellt Weichen für die Zukunft
18. DLG: gründet Ausschuss für Lebensmittel-Sensorik

BUCH-/ SURFTIPPS:
19. Marvin: bietet neue Schnittstelle zu Back-on
20. Taiwan: Gute Aussichten für Bio, Light oder Diät
21. BMWI: «Schlaglichter der Wirtschaftspolitik» 03/2007
22. Versicherungsschutz: Was muss, was soll, was kann?
23. i.m.a: «3 Minuten Infos» überarbeitet

REZEPTE + VERFAHREN:
24. Elsässer Ostertorte


BRANCHE


01. FRITSCH: Erwartungen an Gulfood klar übertroffen
Dubai / UAE. (23.03. / fr) Der Bäckereianlagenbauer FRITSCH präsentierte sich während der Gulfood 2007 -- wichtigste Fachmesse der Lebensmittelbranche im arabischen Raum -- gemeinsam mit anderen führenden Unternehmen der deutschen Backbranche im Rahmen der «German Baker Street». «Die Messe war für uns sehr erfolgreich. Im Vergleich zu 2006 waren wesentlich mehr Fachbesucher aus der Backbranche da», sagt FRITSCH Area Sales Manager Luc Carpentier. «Unsere Erwartungen an die Messe wurden übertroffen». Die Besucher kamen meist aus dem Mittleren Osten und Asien. Der seit Jahren dauernde Boom in Dubai bietet vielen Unternehmen sehr gute Entwicklungs- und Wachstumschancen. Klar, dass auch Bäckereien aus dem Boden sprießen. Die Nachfragen machten deutlich, dass «Made in Germany» ein gewünschtes Qualitätsmerkmal ist. Die neue FRITSCH-Ausrollmaschine war das Highlight auf dem Messestand. Denn Teigausrollmaschinen sind eines der wichtigsten Arbeitsmittel in handwerklichen Bäckereibetrieben. Die Besucher waren begeistert von der ROLLFIX 300, wollten technischen Details erklärt haben und legten selbst Hand an. Besonders der schwenkbare Mehler wurde getestet. Er macht von nun an die Bedienung und Handhabung noch einfacher und komfortabler. FRITSCH wird in diesem Jahr auf vielen weiteren internationalen Messen vertreten sein. Alle Messetermine sind zu finden unter
Info: http://www.fritsch.info

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02. Gulfood: German Baker Street war Publikumsmagnet
Dubai / UAE. (23.03. / fr) Zum ersten Mal hatten sich zehn Firmen aus der deutschen Backbranche während der Gulfood 2007 zusammengetan und die «German Baker Street» ins Leben gerufen. Im «German Pavillon» hatten die Unternehmen Anneliese, Backtechnik S.I., Diosna, Fortuna, FRITSCH, GBT, Hagesana, Heuft, ToolBox Software und Wachtel einen Gemeinschaftstand konzipiert, der sich vor allem durch die offene Bauweise und somit durch eine offene Kommunikationsplattform kennzeichnete: Die German Baker Street. Dieses Konzept kam bei den Besuchern sehr gut an. Sie konnten sich so in gemeinschaftlicher Atmosphäre über das gesamte Portfolio der Unternehmen informieren. «Die Gulfood wächst sehr rasch. Der Anteil ausstellender Unternehmen aus dem Anlagen- und Maschinenbau wird immer größer», sagt Jörg Zeissig, General Manager bei der Leipziger Messe International. Eines der vorderen Ziele, das die Teilnehmer der «German Baker Street» verfolgten, war eine genauere Marktbeobachtung. Der andauernde Bauboom in Dubai sowie die rasante Entwicklung der Vereinigten Arabischen Emirate eröffnen der Backbranche große Wachstums- und Entwicklungschancen. «Es sind sehr gute Adressen und interessante Projekte dabei», resümiert Michael Faber, Exportleiter bei Fortuna. «Es kamen sehr viele regionale Besucher aus Indien und Pakistan zur Messe», stellte Georg Rosenbach fest, Kaufmännischer Leiter bei Heuft. Diese Einschätzung teilt auch Peter Kretschmar von Hagesana. Er bewertet zudem die Besucherqualität als «sehr gut bis gut». Es hätten in diesem Jahr -- gegenüber 2006 -- rund 30 Prozent mehr Fachleute aus der backenden Branche den Gemeinschaftsstand besucht.

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03. Continental Bakeries: übernimmt Stieffenhofer
Gronau. (22.03. / cb) Die Continental Bakeries B.V. mit Hauptsitz im niederländischen Dordrecht produziert hauptsächlich Eigenmarken oder ähnliche Produkte und ist in Deutschland vor allem bekannt durch Marken wie HIG (Gebäck) oder Krombach (Makronen und Schokoladengebäck). Seit Mitte 2006 ist Continental Bakeries zu 100 Prozent im Besitz der niederländischen Investmentgesellschaft NPM Capital und setzte in 2006 rund 180 Millionen Euro um. Eigene Mitarbeiter in Deutschland, Österreich, Ungarn, Polen, Holland, Belgien und Frankreich steuern die Verkaufsaktivitäten. Wie Continental Bakeries jetzt bekanntgeben, will die Deutschland-Zentrale -- Hig Hagemann GmbH in Gronau -- vorbehaltlich der Zustimmung durch das Kartellamt die Stieffenhofer Backwarenspezialitäten GmbH aus Bassenheim bei Andernach übernehmen. Eine entsprechende Vereinbarung sei getroffen. Stieffenhofer ist als Private Label Produzent spezialisiert auf Spritzgebäck, saisonale Lebkuchen und Tortenböden. Der Umsatz in 2006 betrug rund 50 Millionen Euro. Das Unternehmen mit zwei Produktionsstätten hat eine starke Position in Deutschland und auf seinen Exportmärkten. Ruud van Henten, CEO von Continental Bakeries und Leo Barenbrock, General Manager von hig-Hagemann, sind sich einig: «Die Kombination aus Continental Bakeries und Stieffenhofer wird die Position der Gruppe stärken und eröffnet zusätzliche Wachstumsmöglichkeiten durch ein noch breiteres Produktportfolio».

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04. MIWE: meldet erfolgreichen Start ins Messejahr
Arnstein. (22.03. / cst) «Die Internorga wird als erste größere Messe des Jahres ja gerne als Stimmungsbarometer der Branche ausgelobt. Wie dem auch sei: Wir können äußerst zufrieden sein. Die Stimmung ist hervorragend, die Investitionsbereitschaft hat spürbar zugenommen, die Qualität der Besucher ebenfalls. Und wir haben ordentlich verkauft», freut sich Eike Zuckschwerdt, der bei MIWE in Arnstein für das Marketing zuständig ist. Da die Spezialisten für Backtechnik mit dem MIWE cube und dem MIWE condo gleich zwei Backsysteme anzubieten haben, die auch in Umgebungen jenseits der klassischen Backstube immer mehr an Bedeutung gewinnen, hatte man sich entschlossen, erstmals mit einem zweiten Stand im eher gastronomischen Umfeld der Halle A4 auf der Messe präsent zu sein. Auch diese Entscheidung habe sich als richtig erwiesen, resümiert Zuckschwerdt. Backen und Kochen, Bäckerei und Gastronomie würden sich im Rahmen des Außer-Haus-Verzehrs ohnehin immer stärker annähern und überlagern, und bei MIWE sei man mit den beiden Systemen für diese neuen Entwicklungen bestens aufgestellt.
Info [104 KB]: http://www.webbaecker.de/r_branche/2007/0307MIWE-II.PDF

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05. Subway Deutschland: will sich bessern
Köln. (19.03. / wib) Mit Kurskorrekturen will die Schnellkost-Kette Subway Deutschland mehr für ihre Franchisenehmer tun und nebenbei das müde Image aufpolieren. Das sagte Deutschland-Chef Marco Wild gegenüber dem «Tagesspiegel». Auslöser ist eine Zufriedenheitsstudie von November (vgl. u.a. WebBäcker 19/2006). Darin hatten sich nur 43 Prozent der Franchisenehmer zufrieden geäußert; mit dem Erfolg der eigenen Filiale sogar nur 36 Prozent. Von der schlechten Presse abgesehen, zieht die Unzufriedenheit indirekt wirtschaftliche Nachteile nach sich. Nach Angaben von Torben Brodersen, Geschäftsführer des Deutschen Franchise-Verbands, muss Subway die Quote von mindestens 50 Prozent zufriedener Franchisenehmer erfüllen, um Vollmitglied zu werden. Subway ist nur assoziiertes Mitglied. Ein Zustand, den der Verband nicht länger dulden will. Weitere Voraussetzung für die Vollmitgliedschaft ist, dass sich die Kette an den Ethikkodex des Verbands hält. Danach ist es unhaltbar, dass nur die englische Fassung des Franchisevertrags bindend und Gerichtsstand New York ist. Diesen Missstand will Subway jüngst behoben haben. Seit Ende Februar sei auch eine deutsche Fassung des Vertrags bindend und der Gerichtsstand nach London verlegt. Auch seine Wachstumsziele hat Subway Deutschland angepasst: Ursprünglich wollte die Kette die Zahl ihrer Filialen bis 2010 auf 1.500 erhöhen und so McDonalds überholen. Jetzt peilt das Unternehmen dieses Ziel erst für 2011 an. Aktuell gehören rund 400 Restaurants zur Kette, Ende 2007 sollen es 550 sein. Der Umsatz pro Quadratmeter Fläche soll um acht Prozent wachsen. Deutschland-Chef Wild kündigte zudem an, dass nun «eine voll funktionsfähige Zentrale» geschaffen werde, was (sicher unfreiwillig) Raum für weitere Spekulationen offen lässt.


UNTERNEHMENSFÜHRUNG


06. Südzucker: Zuckermarktreform hinterlässt Spuren
Mannheim. (21.03. / szg) Mit einem Umsatz von 5,7 (5,3) Milliarden Euro und einem operativen Konzernergebnis von voraussichtlich 420 (450) Millionen Euro hat sich die Südzucker-Gruppe in einem schwierigen Geschäftsjahr 2006/2007 gut behaupten können. Jedoch sei dem aktuellen Stand der Reform der EU-Zuckermarktordnung im Konzernabschluss (IFRS) durch eine außerordentliche Abschreibung auf Geschäftswerte im Segment Zucker in Höhe von rund 0,5 Milliarden Euro Rechnung zu tragen, heißt es aus Mannheim. Dies werde nämlich zu einem Fehlbetrag im abgelaufenen Jahr 2006/2007 (per 28. Februar) von rund 0,2 Milliarden Euro führen. Im Einzelabschluss der Südzucker AG (HGB) ergibt sich eine Berichtigung des Buchwerts der Saint Louis Sucre S.A. (SLS), Paris. Die Dividendenfähigkeit der Südzucker AG wird davon nicht beeinflusst. Die Wertberichtigung führt nicht zu einem Liquiditätsabfluss, so dass der erwartete Cashflow von etwa 500 Millionen Euro in 2006/2007 nicht gemindert wird. Die Bilanz- und Finanzrelationen bleiben mit einer Eigenkapitalquote von über 40 Prozent weiter solide. Die mit der Reform der EU-Zuckermarktordnung verbundenen Rahmenbedingungen haben zur Ankündigung der Stilllegung des Raffineriestandorts Marseille (Frankreich) geführt. Über die bereits seit Jahren konsequent vollzogenen Strukturverbesserungen hinaus -- etwa der Stilllegung von drei Zuckerfabriken in Österreich, Polen und der Slowakei -- werde konzernweit an weiteren umfangreichen Restrukturierungen gearbeitet, um die nachhaltige Ertragskraft des Segments Zucker zu verbessern.
Info: http://www.suedzucker.de/presse/notizen/11743370504680572/

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07. Börse: Südzucker-Aktie stürzt ab
Mannheim. (21.03. / wib) Die Südzucker-Gruppe steckt in den roten Zahlen. Wer die Ankündigung zu den Geschäftszahlen von 2006/2007 aufmerksam ließt muss den Eindruck gewinnen, dass die Reform der EU-Zuckermarktordnung ohne Vorwarnung und über das Unternehmen hereingebrochen ist. Während sich andere frühzeitig und erfolgreich auf die geänderten Regeln eingestellt haben, gibt sich Südzucker einerseits seltsam verharrend. Kein Wunder, dass Anleger die Aktie abstraften, so dass die Werte beinahe umgehend um 9,2 Prozent abstürzten. Zum ersten Mal seit Jahrzehnten mit Verlusten konfrontiert, will der Konzern andererseits nun Werke schließen. Wie viele Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen, ist noch nicht abzusehen, da der Umfang des Sparprogramms noch nicht feststeht.

Nachtrag: Einen Tag nach Erscheinen dieser Meldung wurde bekannt, dass die Südzucker-Gruppe zwei ihrer elf Werke in Deutschland schließen will. Die Standorte in Groß-Gerau mit 113 Beschäftigten und Regensburg mit 165 Mitarbeitern sollen stillgelegt werden.

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08. Bundespolitik: forciert Krippenplätze in KMU
Berlin. (21.03. / wib) Kein Almosenthema, sondern ein ernst zu nehmender Wettbewerbsvorteil -- das sind in den Augen von Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen die Krippenplätze in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU), die es besonders zu fördern gilt. Die Bundesministerin hat daher angekündigt, bis zum Herbst ein speziell auf KMU zugeschnittenes Programm zur Förderung betrieblicher Kinderbetreuung zu entwickeln. Die neu zu schaffenden Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren sollen zu einem Drittel auf Tagesmütter und zu zwei Dritteln auf Kindertagesstätten verteilt werden, wie die Politikerin gegenüber den Medien erklärt: «Wer auf Dauer wettbewerbsfähig sein will, muss sich darum kümmern». Bereits zu Jahresbeginn hatte die Ministerin erklärt, einen zweistelligen Millionen-Betrag für die Betreuung der Kinder von Betriebsangehörigen einzusetzen. Bis 2013 plant von der Leyen, insgesamt rund 500.000 neue Krippenplätze zu schaffen. Die Politikerin war damit bei konservativen Unionspolitikern auf Kritik gestoßen. Anfang April wollen Vertreter von Bund, Ländern und Gemeinden nun über die Finanzierung der Krippen verhandeln.

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09. McDonalds: gibt Südamerikageschäft ab -- vielleicht
Sao Paulo / BR. (20.03. / wib) Verschiedenen Medienberichten zufolge will die Schnellkost-Kette McDonalds Corporation ihre Aktivitäten in Lateinamerika -- eventuell -- an den brasilianischen Investmentfonds Pactual verkaufen. Gut unterrichteten Kreisen zufolge hat Pactual seine endgültige Offerte unlängst vorgelegt und warte nun auf die Zusage des Konzerns mit Zentrale im US-Bundesstaat Illinois. Die ist noch nicht eingegangen, doch habe McDonalds dem Management schon mal strenge Vorgaben avisiert, heißt es. Im Gegenzug würden die Nordamerikaner sogar erst einmal Verlust machen. Die ursprünglich erwarteten 1,5 Milliarden Real (539,38 Millionen Euro) würden jedenfalls nicht umgesetzt, was weder McDonalds noch Pactual kommentieren wollen. Erste Berichte über die Aufgabe des Lateinamerika-Geschäfts waren im September aufgekommen. Seinerzeit hatte der Konzern nur von einer Prüfung der Aktivitäten in der Region gesprochen. Jedoch hatte die Schnellkost-Kette im Februar 2006 angekündigt, in den nächsten drei Jahren bis zu 1.500 Restaurants in 15 bis 20 Ländern an Lizenznehmer abgeben zu wollen. Das Eigentum ginge an lokale Unternehmen, die dann Immobilien und Kapital stellen würden. McDonalds sah sich in der Vergangenheit einigen Verfahren mit Franchisenehmern ausgesetzt. Sie warfen dem Konzern die Eröffnung zu vieler Restaurants in bereits gesättigten Märkten vor.

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10. Berlin: Existenzkampf ist (noch) härter geworden
Berlin. (19.03. / mopo) Klassische Handwerksberufe wie Bäcker, Schuhmacher oder Fleischer sind in der Bundeshauptstadt offenbar vom Aussterben bedroht. Diskonter machen den Fachgeschäften das Überleben schwer. Die jüngsten Angaben der Handwerkskammer verzeichnen einen deutlichen Rückgang in der Zahl der klassischen Handwerksbetriebe in Berlin. In 41 Branchen seien im vergangenen Jahr rund 16.190 Unternehmen registriert gewesen, 105 weniger als 2005. Dagegen halte der Beschäftigungsboom bei Friseuren, Gebäudereinigern und Parkettlegern an, zitiert die «Berliner Morgenpost» aus dem Bericht der Handwerkskammer. «Der Existenzkampf ist stärker geworden», sagt Manfred Löbel von der HWK. Es gebe einen Verdrängungsprozess. Auf den Markt drängten viele Existenzgründer, die keinen Meisterbrief mehr vorweisen müssten. Diskonter brächten die Fachgeschäfte in Existenznot. Handwerker müssen sich dem HWK-Bericht zufolge immer mehr spezialisieren, sonst seien sie kaum mehr konkurrenzfähig.


TRENDS + KONZEPTE


11. AMA: 87 Prozent der Österreicher kaufen regelmäßig Bio
Wien / AT. (23.03. / ama) In den Jahren zwischen 2003 und 2006 ist der Bio-Konsum in Österreich um 35 Prozent gestiegen. 87 Prozent der Österreicher greifen zumindest gelegentlich zu Bio-Frischwaren und setzen dabei verstärkt auf den Gesundheitsaspekt. 77 Prozent der Konsumenten wünschen sich ein breiteres Bio-Angebot. Bio-Frischwaren sind zwar im Durchschnitt um rund ein Drittel teurer als konventionelle Produkte. Doch der Preis ist für immer weniger Konsumenten ausschlaggebend. Die größte Bio-Menge liefert das Segment Milch, am meisten Geld wird für das Segment Eier ausgegeben. Der Anteil der Diskonter am Bio-Markt steigt deutlich. Die größten Bio-Fans sind Familien und Menschen mit hoher Bildung. Dies ergab die RollAMA-Motivanalyse vom Februar 2007 und die klassische RollAMA-Analyse für 2006. Laut der Motivanalyse von Februar geben 91 Prozent der Befragten an, zumindest gelegentlich Bio-Produkte zu kaufen, das sind um fünf Prozent mehr als noch vor zwei Jahren. Ein Gegenüberstellen mit den tatsächlichen Bio-Verkaufszahlen 2006 belegt, dass 87 Prozent der Konsumenten tatsächlich zu Bio-Ware greifen. Das ist ein sehr hoher Grad an Übereinstimmung zwischen Auskunft in einer Umfrage und tatsächlichem Kaufverhalten. Auch die Häufigkeit von Bio-Einkäufen ist in den letzten zwei Jahren deutlich gestiegen. 33 Prozent der Befragten geben an, häufig Bio zu kaufen, 16 Prozent tun das sogar immer. In 2005 waren es 24 Prozent «Häufig-Bio-Käufer» und nur neun Prozent, die immer Bio in den Einkaufskorb legten.

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12. Mettler Toledo: stellt neue Dimension des Wiegens vor
Gießen. (22.03. / mt) Kundenwünsche erfüllen, intelligent und effizient verkaufen. Mettler Toledo hat die Konzepte. Mit Waagen im Verbund, Netzwerken sowie abgestimmten Waagen- und Warenwirtschaftssystemen schafft der Weltmarktführer integrierte, flexible Lösungen. Glänzten die Premium-Modelle bislang mit eher technischen Vorteilen, so war bereits der vollgraphische Kundenbildschirm der UC-hTT ein Vorgeschmack auf die Möglichkeiten, die sich durch eine konsequente Weiterentwicklung der multimedialen Funktionen ergeben. Da die Modelle der UC-Serie eigentlich Computer mit Wägefunktion sind und über leistungsstarke Prozessoren, viel Arbeitsspeicher und Gigabytes an Festplattenkapazitäten verfügen, war der Schritt hin zu einer in Echtzeit berechnenden Verkaufs-, Werbe- und Schulungsmaschine nicht weit. «Motor» der neuen Möglichkeiten: die Scale Media Engine ...
Info [212 KB]: http://www.webbaecker.de/r_t_konzepte/2007/0307MT-UC-hTT.PDF

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13. DAK: Jugend hat keine Zeit für Brötchen + Co.
Hamburg. (21.03. / dak) Wer werktags allein vor seinem Frühstück sitzt und sein Vollkornbrötchen mit Käse oder Marmelade bestreicht, befindet sich in guter Gesellschaft: Genau so sieht das Durchschnitts-Frühstück bei den meisten Deutschen aus. Die DAK und «healthy living» haben ein repräsentatives Gesundheitsbarometer über die Frühstücksgewohnheiten hierzulande in Auftrag gegeben. Ergebnis: 17 Prozent verzichten auf die erste Mahlzeit des Tages, jeder Zehnte isst morgens immerhin ab und zu. Für fast drei Viertel der Bundesbürger gehört das Frühstück werktags dazu. Doch gibt es große Unterschiede zwischen jung und alt: Von den 18- bis 29-Jährigen frühstückt nur noch gut jeder Zweite täglich, knapp 20 Prozent nur ab und zu und fast 30 Prozent der jungen Deutschen essen morgens gar nichts. Hauptgrund: Zeitmangel. Die Hitliste der Frühstückszutaten führen Vollkornbrot, -toast und –brötchen bei 63 Prozent der Bundesbürger an. Die Brotvarianten aus Weißmehl sind immerhin noch bei 47 Prozent der Befragten beliebt. Was das Gesundheitsbarometer außerdem offenbart: Die meisten (38 Prozent) frühstücken allein. 28 Prozent decken für ihren Partner mit und jeder Fünfte nimmt sein Frühstück im Kreis der Familie ein. Allerdings gab es auch hier große Unterschiede in den Altersgruppen. Von den jungen Deutschen im Alter von 18 bis 29 Jahren frühstückt fast jeder Zweite allein, nur sechs Prozent mit dem Partner, dafür 19 Prozent mit den Kollegen. Zwischen 15 und 30 Minuten Zeit nehmen sich gut 80 Prozent der Erwerbstätigen für die erste und eigentlich wichtigste Mahlzeit des Tages.

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14. Markeneis 2006: Deutsche hatten mehr Lust auf Eis
Köln. (21.03. / ots) Die deutschen Markeneishersteller können auf ein erfreuliches Eisjahr 2006 zurückblicken. Laut Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie / Fachsparte Markeneis (BDSI) und des angeschlossenen E.I.S. Eis Info Service der deutschen Markeneishersteller ist die Eislust der Deutschen im letzten Jahr um insgesamt 2,7 Prozent gestiegen. Die Gesamtabsatzmenge lag damit bei 549,7 Mio. Litern. Wertmäßig konnte ein Gesamtumsatz zu Endverbraucherpreisen von insgesamt 1,98 Milliarden Euro erzielt werden. Dies entspricht einem prozentualen Zuwachs von 3,3 Prozent. Der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch der Deutschen lag im vergangenen Jahr bei 8,4 Litern und damit um 0,3 Liter höher als noch im Vorjahr.
Info: http://www.presseportal.de/story.htx?nr=958017&firmaid=51436

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15. Schweiz: Teigwarenkonsum auf Tiefstand
Bern / CH. (20.03. / sp) Die Eidgenossen hatten in 2006 wenig Appetit auf Teigwaren. Im Vergleich zu 2005 sank der Pro-Kopf-Verbrauch um 600 Gramm und erreichte mit 9,4 Kilogramm pro Mann und Maus den tiefsten Stand seit elf Jahren. Dennoch seien die Schweizer nach den Italienern weltweit die zweitgrößten Pastakonsumenten, teilt die Vereinigung der Schweizerischen Teigwarenindustrie (Swiss Pasta) in Bern mit. Die Schweizer Teigwarenhersteller mussten einen Produktionsrückgang von 10,2 Prozent auf noch 47.275 Tonnen hinnehmen. Aufgeschlüsselt nach Inlandabsatz und Exportware zeige sich, dass der Inlandabsatz sogar um zwölf Prozent zurückging, während die Exporte um 7,1 Prozent auf 5.339 Tonnen stiegen.

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16. Russland: Industrieproduktion legt zu -- Brot nicht
Moskau / RU. (17.03. / wib) Die Industrieproduktion in Russland ist im Zeitraum von Januar bis Februar um 8,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gewachsen. Das berichtet das staatliche Statistikamt RosStat in Moskau. Im Februar legte die Industrieproduktion demnach um 8,7 Prozent gegenüber Februar 2006 und um 1,5 Prozent gegenüber Januar 2007 zu. Die Erfolgsmeldungen aus den einzelnen Sparten der russischen Industrie wollen wir an dieser Stelle überspringen und uns gleich der Lebensmittelproduktion zuwenden. Da heißt es laut RosStat: «Die Fleischproduktion einschließlich Schlachtnebenerzeugnisse ist im Januar und Februar 2007 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 22,4 Prozent auf 365.000 Tonnen gestiegen. Die Produktion von Wurstwaren erhöhte sich um 7,9 Prozent auf 325.000 Tonnen, während die Produktion von Brot und Brotwaren um ein Prozent auf 1,2 Millionen Tonnen zurückging».


PERSONALIEN

17. Kathi: stellt Weichen für die Zukunft
Halle / Saale. (20.03. / ots) Beim Hersteller von «Kathi»-Backmischungen gibt es einem Zeitungsbericht zufolge Anfang April einen Führungswechsel. Der hallesche Unternehmer Rainer Thiele (63), geschäftsführender Gesellschafter der Kathi Rainer Thiele GmbH, hat demnach die Weichen für die Zukunft gestellt. Das berichtet die in Halle erscheinende «Mitteldeutsche Zeitung». Sohn Marco Thiele (35) wird an der Seite seines Seniors als Geschäftsführer des Familienunternehmens mehr Verantwortung übernehmen. Rainer Thiele hatte den 1972 enteigneten Betrieb 1991 in Familienbesitz zurückgeholt. Seither hat er den Hersteller von Backmischungen zum Marktführer in den neuen Bundesländern und zur bundesweiten Nummer zwei der Branche geformt.

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18. DLG: gründet Ausschuss für Lebensmittel-Sensorik
Frankfurt / Main. (17.03. / dlg) Die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) hat einen eigenen Ausschuss für Lebensmittel-Sensorik eingerichtet. Vom DLG-Vorstand sowie dem Fachzentrum für Land- und Ernährungswirtschaft sind die ersten Mitglieder in das neue Fachgremium berufen worden. Die konstituierende Sitzung fand Mitte Februar im Rahmen der BioFach in Nürnberg statt. Zum Vorsitzenden haben die Mitglieder Jörg Jacob gewählt, Leiter Qualitätsmanagement bei bofrost, Marktführer im Direktvertrieb von Tiefkühlspezialitäten mit Zentrale in Straelen am Niederrhein [Pressemitteilung].


BUCH-/ SURFTIPPS

19. Marvin: bietet neue Schnittstelle zu Back-on
Kronau. (22.03. / goe) Mit dem Einsatz einer professionellen Branchenlösung können bereits viele benötigten Controlling-Funktionen und Auswertung ohne großen Zeit- und Arbeitsaufwand erstellt werden. Für alle Nutzer des neuen Online-Controlling-Systems Back-on des Landesinnungsverbands für das württembergische Bäckerhandwerk in Stuttgart wurde nun in der neuen Marvin Version 5.1 eine eigene Datenschnittstelle integriert, um somit alle Umsatzdaten direkt aus Marvin in das Back-on-System zu transferieren und somit eine Doppelterfassung zu ersparen. Mit nur wenigen Mausklicks können die Umsätze den definierten Filialen und Warengruppen zugeordnet und an das Online-System übergeben werden. Dort werden die Daten dann gesammelt und für umfangreiche Controlling-Funktionen, Kennzahlenvergleiche, Finanzplanungen, usw. ausgewertet. Die Spezialisten von GOECOM haben die neue Datenschnittstelle bereits ins aktuelle Marvin-Update integriert.

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20. Taiwan: Gute Aussichten für Bio, Light oder Diät
Bonn. (22.03. / cma) Rund 23 Millionen Verbraucher, ein Brutto-Inlands-Produkt von über 15.000 US-Dollar pro Kopf und ein steigender Bedarf an agrarischen Rohstoffen und Lebensmitteln -- Taiwan entwickelt sich zu einem attraktiven Markt für deutsche Lebensmittelexporteure. Das zeigt die aktuelle Marktstudie «Taiwan -- Lebensmittelhandel und Exportchancen» von CMA und ZMP. Wie die meisten Staaten erkennt auch Deutschland Taiwan nicht als unabhängigen Staat an. Dennoch sind die Beziehungen zwischen den beiden Ländern auf wirtschaftlicher Ebene traditionell gut. Bislang spielt der Lebensmittelhandel zwischen Deutschland und Taiwan eine nachgeordnete Rolle. Die deutsche Agrarstatistik beziffert den Umfang der deutschen Agrarexporte nach Taiwan im Jahr 2005 auf rund 111 Millionen Euro. Wichtigste Exportgüter waren Lebensmittel pflanzlichen Ursprungs (10,9 Prozent), Kartoffeln und Kartoffelerzeugnisse (5,5 Prozent), Molkereierzeugnisse (drei Prozent) sowie Zuckerrüben und Zucker (1,5 Prozent). Gute Chancen für deutsche Lebensmittelexporteure erwachsen jedoch aus den sich ändernden Verzehrsgewohnheiten der Bevölkerung Taiwans, aus dem Trend zu einem westlichen Lebensstil und einem wachsenden Interesse an einer ausgewogenen Ernährung. Die Verbraucher entwickeln besonders ein Interesse an hochwertigen Produkten und ausländischen Marken [vollständige Meldung].
Info: Die Marktstudie ist für CMA-registrierte Exporteure erhältlich zum Preis von 52,43 Euro inklusive Versand und Umsatzsteuer bei der Centralen Marketing-Gesellschaft deutscher Agrarwirtschaft (CMA), zu Händen Bärbel Kramer, Postfach 200320 in 53133 Bonn; Telefax 0228/847-202.

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21. BMWI: «Schlaglichter der Wirtschaftspolitik» 03/2007
Berlin. (21.03. / bmwi) Lesen Sie das Wichtigste über den EU-Frühjahrsgipfel, gewinnen Sie Einblick in die Hintergründe der Klimaschutzdebatte und die wichtige Rolle des Pariser Clubs in internationalen Finanz- und Verschuldungskrisen und erfahren Sie, warum die Sicherheit in der Wirtschaft ein Wachstums- und Wettbewerbsfaktor ist.
Info: http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/wirtschaft,did=191552.html

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22. Versicherungsschutz: Was muss, was soll, was kann?
Hannover. (21.03. / mvr) Bei der Suche nach dem für ihr Unternehmen passenden Versicherungsschutz sollten Unternehmer eine Rangordnung aufstellen. Was muss, was soll, was kann versichert werden? Eine Checkliste von Mittelstand Direkt hilft, die größten Risiken innerhalb eines Unternehmens zu erkennen.

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23. i.m.a: «3 Minuten Infos» überarbeitet
Bonn. (17.03. / ima) Seit mehr als 30 Jahren bringen die kurzen und prägnanten «3 Minuten Infos» der i.m.a (information.medien.agrar) selbst komplizierte landwirtschaftliche Sachverhalte mit einfachen Worten auf den Punkt. Nun erscheinen sie überarbeitet im neuen Layout. Über zunächst 18 Einzelthemen erstreckt sich der erste Satz, der die wichtigsten ackerbaulichen Nutzpflanzen mit Blick auf Merkmale, Herkunft, Anbau und Nutzung aufgreift. So erläutern die «3 Minuten Infos» die einzelnen Getreidearten Gerste, Hafer, Triticale, Roggen und Weizen einschließlich Dinkel. Die große Palette der heimischen Ackerbaukulturen vervollständigt i.m.a mit den «3 Minuten Infos» von Kartoffel, Zuckerrübe, Mais, Raps, Sonnenblume und Erbse. Auf der Download-Seite finden Interessenten nicht nur nützliche Materialien für Kinder im Vor- und Grundschulalter, sondern ebenso Sachinformationen für interessierte Verbraucher.


REZEPTE + VERFAHREN

24. Elsässer Ostertorte
München. (23.03. / kk) Ostern steht bald vor der Tür. Was liegt da näher, als zeitig genug ein typisches Osterrezept vorzustellen? Anleitungen für Osterlämmer aus Rührteig oder Osterzöpfe aus Hefeteig haben Sie sicherlich schon reichlich. Aus diesem Grund stellen wir Ihnen eine pikante Elsässer Ostertorte vor, die acht bis zwölf Portionen ergibt.

Zutaten: 500 g Fleisch Ihrer Wahl, 1 Zwiebel, 1 Bund Kerbel, 1 schwach gehäufter TL Pastetengewürz, etwas Muskat, Pfeffer, 5 EL Weinbrand, Salz, 500 g Blätterteig, 3 Eier, 1/8l saure Sahne.

So wird es gemacht: Fleisch Ihrer Wahl in ein Zentimeter große Würfel schneiden. Zwiebel schälen, Kräuter waschen und beides fein hacken. Mit Gewürzen und Weinbrand ohne Salz unter das Fleisch mischen und über Nacht marinieren. Blätterteig dünn ausrollen und mit einem Ring von 28 Zentimeter Durchmesser zwei Kreise ausstechen. Einen davon auf ein mit Wasser benetztes Backblech legen und die gesalzene Fleischmasse in die Mitte setzen. Teigrand mit Wasser bestreichen. Teigdeckel auflegen und ringsum gut andrücken, Ein Eigelb verquirlen und damit die Pastete zweimal bepinseln. Ein etwa Fingerhut großes Loch in die Mitte schneiden. Bei 220 Grad Celsius etwa 25 Minuten backen. Zwei Eier mit Sahne und Pfeffer verrühren. Nach der Backzeit in die Pastete gießen. Nochmals 25 Minuten bei 180 Grad backen.

Tipp: Servieren Sie dazu etwas Rohkostsalat.