DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBÄCKER NEWSLETTER FÜR DIE 36. KALENDERWOCHE 2006:

BRANCHE:
01. Kellogg: streicht 220 Stellen in Manchester
02. Tschechien: Backwarenmarkt unter großem Druck
03. United Biscuits: Das Pokern geht weiter
04. Lantmännen Unibake: übernimmt belgische Pastridor
05. Allied Bakeries: Gelegenheit macht Produkte
06. Le Crobag: 25 Jahre Croissants und Baguettes
07. Neuhauser Gruppe: ŤCreateur des Traditionsť
08. STR: bis zu 50.000 Croissants pro Stunde

TERMINE:
09. ZV: Team für den Europa-Cup steht

THEMA DER WOCHE: Delegiertentag 2006 in Mainz
10. Zur Entwicklung des deutschen Bäckerhandwerks
11. Delegiertentag mit reichhaltigem Programm
12. Mitgliederversammlung bestätigt Präsidium

UNTERNEHMENSFÜHRUNG:
13. EU: genehmigt Übernahme von United Biscuits Iberia
14. Überblick: Bedeutung von Factoring und Leasing für KMU

TRENDS + KONZEPTE:
15. KPMG: Supermärkte im Aufwind

PERSONALIEN:
16. Konditoren: küren kreative Künstler

BUCH-/ SURFTIPPS:
17. BGN: Unfallstatistik 2005 erschienen

REZEPTE + VERFAHREN:
18. GMF: Westfalen-Schmaus mit Quark und Birnen

BRANCHE

01. Kellogg: streicht 220 Stellen in Manchester

Battle Creek / MG. (08.09. / kc) Kellogg Company, weltweit größter Produzent von Frühstückscerealien, will in Großbritannien rund 220 Arbeitsplätze abbauen. Durch die Streichung der Stellen in Manchester rechnet der im US-Bundesstaat Michigan ansässige Konzern mit einer Sonderbelastung in Höhe von 60 Millionen US-Dollar, wobei die Hälfte dieser Summe im dritten Quartal verbucht werden soll. Der Abbau treffe Festangestellte und Teilzeitkräfte gleichermaßen und soll über freiwillige Frühpensionierungs- und Abfindungsangebote realisiert werden. Mit den Kürzungen, die voraussichtlich zum Jahreswechsel 2006/2007 beginnen werden, soll das Erreichen der langfristigen Wachstumsziele gefördert werden.

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02. Tschechien: Backwarenmarkt unter großem Druck

Prag / CZ. (07.09. / eb) Das tschechische Anti-Monopol-Büro hat die Fusion von Bakeries International Luxembourg S.A. und United Bakeries Luxembourg S.A., Inhaber der in Tschechien führenden Backbetriebe Odkolek AG (Prag) und Delta Pekarny A.S. (Brno) genehmigt. Zusammen kontrollieren beide Unternehmen laut UOHS (= Büro zum Schutz ökonomischer Konkurrenz) rund 25 Prozent eines ansonsten fragmentierten tschechischen Backwarenmarkts. Der dritte Riese mit rund zehn Prozent Marktanteil ist die Penam A.S. (Brno), ein Unternehmen der tschechischen Agrofert Holding (Prag). Insgesamt gebe es 1.579 registrierte Bäckereien, die sich auf einem hochsensiblen tschechischen Backwarenmarkt behaupten, berichtet SZPI, die tschechische Organisation für Lebensmittelkontrolle. Die gegenwärtige Lage sei nicht einfach, da die Margen bei Basisprodukten wie Brot oder Brötchen gerade mal drei bis fünf Prozent ausmachten. Der Lebensmittel-Einzelhandel in Tschechien -- Tesco, Ahold ... -- übe einen enormen Druck auf die Preise aus. Steigende Kosten für Energie, Rohstoffe etc. trügen das Ihrige dazu bei, Produktionsbetrieben die Existenz zu erschweren.

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03. United Biscuits: Das Pokern geht weiter

Hayes Park / UK. (06.09. / vwd / eb) Der Übernahmekampf um den britischen Gebäckhersteller United Biscuits (UB) hat sich einem Bericht der Financial Times zufolge intensiviert. Neben einem von Premier Foods PLC geführten Konsortium wolle auch die Beteiligungsgesellschaft Blackstone Group in der entscheidenden Bieterrunde ein Angebot für UB unterbreiten. Zu dem von Premier Foods geführten Konsortium gehört das niederländische Beteiligungsunternehmen NPM Capital, das Inhaber des Keks- und Kuchenherstellers Continental Bakeries ist. Die Beteiligungsgesellschaft Kohlberg Kravis Roberts (KKR), die sich an der Offerte von Premier beteiligen wollte, ist dem Bericht zufolge nicht mehr am Gebot beteiligt. Der UB-Unternehmenswert wird auf rund 1,7 Milliarden Britische Pfund geschätzt. United Biscuits mit Zentrale in der englischen Grafschaft Middlesex wurde April 2000 von einem Vier-Parteien-Konsortium für 1,3 Milliarden Britische Pfund privatisiert. Zu diesem Konsortium gehört auch Kraft Foods. Im Juli 2006 hatte der US-Lebensmittelkonzern die spanischen und portugiesischen Aktivitäten von UB für 575 Millionen Britische Pfund erworben (vgl. WebBäcker 28/2006).

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04. Lantmännen Unibake: übernimmt belgische Pastridor

Londerzeel / BE. (05.09. / lu) Lantmännen Unibake mit Hauptsitz im dänischen Horsens hat den belgischen Backwarenproduzenten Belpan mit Zentrale in Londerzeel übernommen. Die Übernahme sei Teil der globalen Wachstumsstrategie, sich eine Führungsposition auf dem internationalen Markt zu sichern, heißt es seitens Lantmännen Unibake. Die Belpan Gruppe (Pastridor ...) gehört zu den Marktführern auf dem belgischen Bake-off-Markt. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 300 fest angestellte Mitarbeiter und setzt rund 80 Millionen Euro per Anno um. Die Produktionszentren Londerzeel, Ganshoren und Moeskroen sowie das Logistikzentrum Londerzeel sind auf dem neuesten Stand der Technik. Den TK-Spezialisten von Lantmännen Unibake Deutschland in Verden an der Aller kommt der Erwerb besonders entgegen, da sie längst mit den Belgiern zusammenarbeiten. So sind Produkte aus Verden -- über Belpan verkauft -- in Belgien gut bekannt. Die Lantmänner wiederum hoffen, Produkte aus Belgien hierzulande jetzt besser absetzen zu können. Traditionell machen die Belgier hauptsächlich Geschäfte in Zentral- und Südeuropa. Lantmännen Unibake geht davon aus, Kunden aus aller Welt mit dem belgischen Sortiment beliefern zu können. Zudem versprechen sich die Lantmänner eine künftige Führungsposition im Coffee Shop Segment.

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05. Allied Bakeries: Gelegenheit macht Produkte

Maldenhead / UK. (05.09. / eb) Die Allied Bakeries Ltd. mit Hauptsitz in der englischen Grafschaft Berkshire beabsichtigt, sechs Millionen Britische Pfund (8,91 Millionen Euro) in die Zweigstelle Nordirland zu investieren. Dadurch würden in Belfast zudem 18 neue Arbeitsplätze entstehen, berichtet BBC. Allied Bakeries Ireland (ABI) mit seinen derzeit rund 350 Beschäftigten will das erste Unternehmen Nordirlands sein, das am laufenden Band gefüllte Pfannkuchen in diversen Geschmacksvarianten herstellt. Niederländische und japanische Maschinenproduzenten hätten bereits den Zuschlag für die Ausrüstung erhalten. Erst vor zwei Jahren hatte ABI zwei Millionen Britische Pfund (2,97 Millionen Euro) in die Erweiterung seiner bestehenden Pfannkuchen-Produktionslinie investiert, was die ursprüngliche Kapazität verdoppelt hatte. Die aktuelle Investition reflektiere den Willen zu Innovation und (Export-) Wachstum, heißt es aus Belfast. ABI verstehe den im zunehmendem Maß hoch entwickelten Markt, ist aber auch der Überzeugung, durch Know-how und Erfahrungen neue Absatzchancen initiieren oder erkennen zu können.

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06. Le Crobag: 25 Jahre Croissants und Baguettes

Hamburg. (04.09. / lc) Als erster Verkaufsstand hat vor 25 Jahren eine einfache Holzkiste gedient. An dieser Behelfstheke am Hamburger Hauptbahnhof verkaufte Firmengründer Christian Knoop-Trouiller frische Croissants. Dies gilt als Geburtsstunde der heutigen Le Crobag GmbH + Co. KG. Heute zählt das Unternehmen zu den erfolgreichsten Gastronomiebetriebe in Deutschland; hat 110 Filialen in 33 Städten und zählt rund 900 Beschäftigte. In 2005 lag der Umsatz bei 52,6 Millionen Euro. ŤDas waren Zeitenť, schwärmt Geschäftsführerin Friederike Stöver, die seit der Gründung 1981 für das Franchisesystem arbeitet -- erst als Aushilfe während des Studiums, dann als Lizenzpartnerin mit eigener Filiale. 1992 als Verkaufsleiterin in die Hamburger Zentrale, seit 1994 an der Spitze des Unternehmens neben Jens Bartolatus. ŤPro Jahr verkaufen wir 13 Millionen Croissants, sechs Millionen Baguette-Sandwichs, sechs Millionen einfache Baguettes und Brötchen sowie zehn Millionen Kaffeesť, nennt Stöver einige Kennzahlen. Dabei wächst das Unternehmen kontinuierlich: In 2005 betrug das Umsatzplus 13,4 Prozent; flächenbereinigt 8,5 Prozent. Diesen März erhielt Le Crobag mit dem Foodservice-Preis 2006 eine der wichtigsten, wenn nicht Ťdieť Anerkennung, mit der die Foodservice-Branche große Leistungen würdigt. Auch in den kommenden Jahren will das Unternehmen weiter wachsen und dabei neue Ideen ausprobieren. So will Le Crobag demnächst seine Kaffeekompetenz steigern, sagt Friederike Stöver. Das Konzept sei bereit und werde in einer Filiale getestet, die das Franchisesystem demnächst in der Hamburger Europa-Passage eröffnet.

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07. Neuhauser Gruppe: ŤCreateur des Traditionsť

Folschviller / FR. (04.09. / eb) ŤNeuhauser -- führend europaweit in Backwarenť, heißt es selbstbewusst auf der Homepage der französischen Neuhauser Gruppe. Der ŤCreateur des Traditionsť mit Hauptsitz im lothringischen Folschviller lässt Interessenten dabei nicht im Nebel herumstochern, sondern nennt bereitwillig Kennzahlen: 16 Produktionsstätten, 2.500 Mitarbeiter, ein Sortiment aus 500 Qualitätsprodukten, Investitionen von rund 100 Millionen Euro in den letzten zehn Jahren, ein Ausstoß von 400 Millionen Baguettes und 1,5 Milliarden Süßgebäcke per Anno sowie der Umstand, 50 Prozent des Umsatzes im Ausland -- in mehr als 35 Ländern -- zu generieren, sollen den Führungsanspruch in Sachen TK-Backwaren untermauern. Die Präsenz erstreckt sich von Skandinavien bis zur Iberischen Halbinsel. Brücken nach Russland, Übersee und Afrika sind längst geschlagen. 1906 als kleine Dorfbäckerei gegründet, befindet sich der heutige Konzern nach wie vor in Familienhand. Alfred Neuhauser leitet das Unternehmen in dritter Generation. In Zeiten, in denen der Eindruck entstehen kann, Unternehmen seien nur noch Finanzapparate, ist das Selbstverständnis des Unternehmers aus Elsass-Lothringen bewusst mittelständisch geprägt: ŤNeuhauser ist ein Unternehmen mit menschlicher Dimension, dessen Wurzeln auf allen Ebenen deutlich erkennbar sindť. Vor acht Jahren übernahm der Konzern die heutige Le Crobag GmbH + Co. KG aus Hamburg, die sich seither gut entwickelt.

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08. STR: bis zu 50.000 Croissants pro Stunde

Markt Einersheim. (02.09. / fr) Während des ŤWeltmarkts des Backensť, die iba 2006 in München wird FRITSCH, international erfolgreicher Bäckereianlagenbauer aus den fränkischen Markt Einersheim, viele interessante Innovationen präsentieren. Da ist zum einen das SoftProcessingŠ, die hauseigene Technologie zur schonenden, stressfreien Behandlung von Teigen und Teiglingen, die bei FRITSCH den gesamten Herstellungsprozess, also nicht nur das Laminieren umfasst. Zudem zeigt FRITSCH anlässlich der internationalen Leitmesse für die backende Branche die rollfix 300 und rollfix 600, neueste Modelle des Klassikers unter den Teigausrollmaschinen. Ganz neu und während der iba erstmals live zu erleben ist die FRITSCH STR, eine Hochleistungskomponente für industrielle Croissant-Fertigungslinien, die eine Stundenstückleistung von bis zu 50.000 Croissants möglich macht. In einer typischen Konstellation werden der STR dabei eine Längsschneideeinheit (zum Erzeugen der Teigbahnen) und eine Kombinationsguillotine zum Ausstanzen der Teigstücke (zum Beispiel Dreiecke) vorausgehen. Danach folgen, je nach Produkt, Ausricht- und Füllgeräte, Wickel- und Biegemaschinen. Der STR arbeitet wegen seiner Servoantriebe nicht nur geräuscharm, sondern auch hochpräzise. Die Anzahl der Auslaufreihen entspricht der der Einlaufreihen. Im Croissantbetrieb sind Teigstärken von drei bis 15 Millimeter möglich. Der Werkzeugwechsel braucht nicht einmal zwei Minuten ...

TERMINE

09. ZV: Team für den Europa-Cup steht

Berlin. (08.09. / zv) In der Zeit vom 03. bis 09. Oktober finden anlässlich der iba 2006 in München vier Wettbewerbe in den drei Backstuben am Stand des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV) in Halle B3 statt: Europa-Cup (03./04. Oktober); Cup der Konditoren (05./06. Oktober); World-Cup (07./08. Oktober); Cup der Bäckerjugend (09. Oktober). Was den Europa-Cup angeht, stehe mit Siegfried Brenneis (41) aus Baden-Württemberg und René Krause (30) aus Sachsen nun das deutsche Team, meldet der ZV. Sowohl der 41-jährige Produktionsleiter der Bäckerei Münkel in Mudau-Schlossau als auch der 30-jährige Juniorchef der Bäckerei Krause in Dresden verfügen über viel Erfahrung mit berufsspezifischen Wettbewerben. Sie werden sich im München mit Teams aus Frankreich, Dänemark, Polen, Spanien und der Schweiz messen.

THEMA DER WOCHE: Delegiertentag 2006 in Mainz

10. Zur Entwicklung des deutschen Bäckerhandwerks

Berlin. (08.09. / zv) Trotz der Anzeichen, die auf eine wirtschaftliche Erholung des Bäckerhandwerks hindeuten, bleibe andererseits eine Entwicklung mit Gewinnern und Verlierern zu verzeichnen -- heißt es im jüngst erschienenen Geschäftsbericht 2005/2006 des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks in Berlin. Ein Umstand, der die backende mit manch anderer Branche verbindet -- kurzum: durchwachsen. Doch war der Optimismus im vergangenen Jahr noch betont vorsichtig, sprechen ZV-Präsident Peter Becker und Hauptgeschäftsführer Dr. Eberhard Groebel heute von Ťleichten Zuwächsen bei Umsatz und Beschäftigungť. So weise das Statistische Bundesamt für das Bäckerhandwerk in 2005 ein Umsatzplus von 1,1 Prozent aus. Der Umsatz im ersten Quartal 2006 sei gegenüber dem Vergleichszeitraum 2005 gar um 2,2 Prozent gestiegen. Auch die Zahl der Beschäftigten im Bäckerhandwerk habe sich, wenn auch leicht (leicht!) um 0,5 Prozent verbessert. Die Zahl der in den Handwerksrollen eingetragenen Betriebe hingegen sei um 2,5 Prozent von 17.178 auf 16.741 in 2005 gesunken. Der Strukturwandel des Bäckerhandwerks halte in diesem Bereich unvermindert an. Nach ZV-Schätzungen betreibt eine durchschnittliche Bäckerei heute knapp drei Verkaufsgeschäfte. Wobei die Entwicklung der Betriebe, gemessen an den Größenklassen, durchaus unterschiedlich verläuft. Das Kapitel ŤDie Entwicklung im deutschen Bäckerhandwerkť aus dem Geschäftsbericht 2005/2006 des Zentralverbands -- Anmerkungen zu Umsätzen, Beschäftigung, Betriebszahlen, Brotverbrauch, Preisentwicklung sowie zur Umsatzsteuerstatistik 2004 -- lesen Sie inklusive Tabellen unter
Info [244 KB]: http://www.webbaecker.de/r_branche/2006/0906ZV01.PDF

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11. Delegiertentag mit reichhaltigem Programm

Berlin / Mainz. (08.09. / zv / eb) Gerne weist Dr. Eberhard Groebel, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks, während der alljährlich stattfindenden Mitgliederversammlungen darauf hin, nicht unbedingt das repetieren zu wollen, was ohnehin schon im Geschäftsbericht steht. So ähnlich war es wohl auch in diesem Jahr während des Delegiertentags in Mainz, wo Verbraucherschutzpolitik sowie aktuellen Fragen zur Verpackungsverordnung sicher im Vordergrund standen, ein herzlicher Dank an die Landesinnungsverbände aber nicht fehlen durfte -- für die große Unterstützung während des Umzugs des Verbands nach Berlin. ZV-Präsident Peter Becker zeigte während seines Berichts mit Blick auf weltwirtschaftliche Entwicklungen sowohl Gefahren als auch Chancen für Bäckereibetriebe auf und ermahnte die Bundesregierung eindringlich, endlich die Ausgaben zu senken, anstatt ständig die Einnahmen zu erhöhen. Ausdrücklich bezeichnete er das Bäckerhandwerk als ein an Perspektiven reiches Handwerk. Hatte unlängst Hamburgs Erster Bürgermeister Ole von Beust Peter Becker als ŤSegen für das Handwerkť gelobt, war es in Mainz an Otto Kentzler, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, den überzeugenden Repräsentanten mit dem Handwerkszeichen in Gold zu ehren. Neben vielen Sach- und Fachthemen standen zudem turnusgemäß Neuwahlen an -- und Kontakte pflegen wollten die Delegierten bei aller Arbeit auch noch. Lesen Sie die Zusammenfassung ŤDelegiertentag mit reichhaltigem Programmť aus der Feder des Zentralverbands unter
Info [13 KB]: http://www.webbaecker.de/r_branche/2006/0906ZV02.PDF

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12. Mitgliederversammlung bestätigt Präsidium

Berlin. (08.09. / zv) In Mainz fand dieser Tage die Mitgliederversammlung des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV) statt. Während der turnusgemäßen Wahlen bestätigte die Versammlung das ZV-Präsidium einmütig im Amt, nachdem der Vorstand zuvor eine entsprechende Empfehlung ausgesprochen hatte. Zum Präsidenten wiedergewählt wurde Peter Becker; die Vizepräsidenten Heinrich Traublinger MdL und Klaus Hottum sowie die weiteren Mitglieder des Präsidiums, Landesinnungsmeister (LIM) Klaus Borchers und Landesobermeister (LOM) Michael Wippler wurden ebenfalls einmütig in ihren Ämtern bestätigt. Für den aus Satzungsgründen ausscheidenden Reinhard Hesse (Westfalen) wurde Bäckermeister Raimund Licht (Rheinland) in das Gremium der ZV-Rechnungsprüfer gewählt; die beiden Bäckermeister Karl-Heinz Kolb und Walter Frick wurden in ihren Ämtern bestätigt. Abschließend fand die Wahl der Mitglieder von vier Ausschüssen statt, die ZV-Präsidium und ZV-Vorstand in wichtigen Fragen sachkundig beraten. Direkt im Anschluss an die ebenfalls einmütige Wahl der Ausschussmitglieder konstituierten sich die Ausschüsse und wählten ihre Vorsitzenden: LOM Michael Wippler im Ausschuss für Berufsbildung; LIM Klaus Borchers im Ausschuss für Sozialpolitik; Bäckermeister Dietmar Möbius im Ausschuss für Betriebswirtschaft; LIM Wolfgang Laudenbach im Ausschuss für Lebensmittelrecht.

UNTERNEHMENSFÜHRUNG

13. EU: genehmigt Übernahme von United Biscuits Iberia

Brüssel / BE. (06.09. / eu) Die EU-Kommission hat der Kraft Foods International Incorporated mit Hauptsitz im US-Bundesstaat Illinois den Kauf der spanischen United Biscuits Iberia SL genehmigt. Die Übernahme wurde jetzt von der EU-Kommission in einem vereinfachten Verfahren gebilligt. Mit dem Kauf der United Biscuits Iberia übernimmt Kraft Foods für 575 Millionen US-Dollar die Rechte an allen Nabisco-Marken in der Europäischen Union, Osteuropa und im Nahen Osten (der WebBäcker berichtete). Die United Biscuits Iberia SL ist eine Sparte der britischen United Biscuits.

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14. Überblick: Bedeutung von Factoring und Leasing für KMU

Frankfurt / Main. (06.09. / kfw) Leasing und Factoring gewinnen als Alternativen zum Bankkredit eine immer größere Bedeutung in der KMU-Finanzierung. Das Leasing ist heute nach dem Bankkredit die zweitwichtigste externe Finanzierungsquelle. Das Factoring hat diesen Stellenwert zwar noch nicht erreicht -- berichtet die KfW in ihrem jüngsten ŤWirtschaftsObserver onlineť. Besonders KMU erwarten jedoch, dass die Bedeutung von Factoring ebenso wie die von Leasing als Finanzierungsinstrument für sie kräftig an Bedeutung gewinnen wird. Als Gründe dafür lassen sich vor allem die Liquidität generierende Wirkung von Leasing und Factoring, die Eigenkapitalentlastung und die Verbesserung von Bilanzkennzahlen nennen. Durch gezielten Einsatz der beiden Instrumente können die sie nutzenden Unternehmen ihre Bonitätsnote positiv beeinflussen und somit ihren Zugang zu Krediten offen halten. Darüber hinaus bieten die Finanzierungsgeber -- Leasing- und Factoringgesellschaften -- neben der reinen Finanzierung oft auch Dienstleistungen wie Verwaltungsaufgaben, Maschinenparkmanagement, Debitorenmanagement, Inkassodienstleistungen oder Beratung. Dies erlaubt es den Leasing und Factoring nutzenden Unternehmen, diese nicht zum Kerngeschäft gehörenden Aufgaben auszulagern und von den Spezialisierungsvorteilen der Leasing- und Factoringgesellschaften zu profitieren. Die September-Ausgabe des ŤWirtschaftsObserversť zum Thema (zehn Seiten) gibt es bei der KfW zum Herunterladen.

TRENDS + KONZEPTE

15. KPMG: Supermärkte im Aufwind

Berlin. (05.09. / kpmg) Der Umsatz der Supermärkte in Deutschland ist flächenbereinigt im ersten Halbjahr 2006 stärker gewachsen als der aller anderen Betriebe des Lebensmitteleinzelhandels. Discounter haben inzwischen einen Umsatzanteil von rund 40 Prozent erreicht, nähern sich jetzt aber ihrer Sättigungsgrenze. Bioprodukte sind weiter auf dem Vormarsch: Ihr Umsatzanteil am gesamten Lebensmittelhandel wird sich von heute drei Prozent bis 2010 verdoppeln. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie ŤStatus quo und Perspektiven im deutschen Lebensmitteleinzelhandel 2006ť, die die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft KPMG gemeinsam mit dem EHI Retail Institute erstellt hat. Der leistungsfähige Supermarkt mit einer Verkaufsfläche zwischen 1.500 und 2.000 Quadratmetern hat demnach die besten Wachstumschancen. Dies gelte besonders dann, wenn die Märkte von selbstständigen Unternehmern betrieben würden. Die können am ehesten auf individuelle Kundenwünsche eingehen -- ein wesentlicher Wettbewerbsvorteil gegenüber Discountern, aber auch manchem in Regie betriebenem Supermarkt, heißt es in einer Pressemitteilung. Für die Zukunft des großen Supermarkts sprächen zudem demografische Entwicklungen. Sowohl der steigende Anteil älterer Menschen als auch Ein- und Zwei-Personen-Haushalte zögen Einkäufe im Supermarkt dem SB-Warenhaus auf der grünen Wiese eindeutig vor.

PERSONALIEN

16. Konditoren: küren kreative Künstler

Mönchengladbach. (07.09. / dkb) Der Weinwirtschaftsverband des südfranzösischen Weinbaugebiets Roussillon (CIVR) und der Deutsche Konditorenbund veranstalteten zum fünften Mal den Kreativitätswettbewerb für das Konditorenhandwerk. Ziel des Wettbewerbs war, ein versandfähiges, fruchtig gefülltes Weihnachtsgebäck zu kreieren, welches mit einem natürlichen Süßwein -- in diesem Fall Muscat de Rivesaltes -- aus dem Roussillon als Begleitwein eine perfekte Harmonie ergeben sollte. 21 Teams aus allen Regionen Deutschlands nahmen am Wettbewerb teil. Die hochkarätig besetzte Jury ermittelte Konditormeister Franz-Josef Resch mit der Auszubildenden Nadine Recktenwald aus Eppelborn sowie Konditormeister Andreas K. Vogel mit dem Auszubildenden Sebastian Schreiber aus Braunfels als gleichwertige Sieger. Die kreativen Konditoren haben eine dreitägige Flugreise ins Roussillon mit der Besichtigung von Weingütern und Sehenswürdigkeiten gewonnen und nehmen außerdem am internationalen Wettbewerb Roussillon Dessert Trophy Ende Januar 2007 in Perpignan teil. Die Siegerehrung und die Produktpräsentation durch die Siegerteams finden am 25. und 26. September anlässlich der Bundestagung des Deutschen Konditorenbunds in Travemünde statt.

BUCH-/ SURFTIPPS

17. BGN: Unfallstatistik 2005 erschienen

Mannheim. (08.09. / bgn) Mit der soeben neu erschienenen Broschüre ŤUnfallstatistik - Ausgabe 2006ť informiert der Geschäftsbereich Prävention der BGN wieder alle mit der Prävention betraute oder daran interessierte Personen über den aktuellen Stand der gemeinsamen Präventionsbemühungen in den Gewerbezweigen der BGN. Die vorliegenden Daten und Statistiken geben einen Überblick über das Unfallgeschehen und dessen Entwicklung in den letzten fünf Jahren bis 2005. Der vorliegende Präventionsbericht zeigt dabei deutlich, dass sich der seit Jahren feststellbare positive Trend von weniger Arbeitsunfällen fortgesetzt hat.
Info: http://www.bgn.de/webcom/show_page.php/_c-3182/_nr-5/i.html

REZEPTE + VERFAHREN

18. GMF: Westfalen-Schmaus mit Quark und Birnen

Bonn. (07.09. / gmf) Ob Frühling, Sommer, Herbst oder Winter -- immer gibt es jahreszeitliche Rezepte, mit denen die Brotzeit zur Ťschönsten Zeitť wird. Mit der hiesigen Brot- und Brötchenvielfalt lassen sich natürlich auch viele interessante Bäckersnacks Ťzaubernť. Brotzeit-Erlebnisse sind immer für eine kulinarische Überraschung gut, wie zum Beispiel der ŤWestfalen-Schmaus mit Quark und Birnenť, ein Rezept aus der Ideenküche der GMF Vereinigung Getreide-, Markt- und Ernährungsforschung in Bonn für vier Portionen.
Info [20 KB]: http://www.webbaecker.de/r_rezepte2006/0906WESTFSCHMAUS.PDF