DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBÄCKER NEWSLETTER FÜR DIE 45. KALENDERWOCHE 2004:


BRANCHE:
01. Heiner Kamps oder: «das Orakel von Düsseldorf»
02. Bongards: Hoffnung erfüllte sich nicht
03. Chargenverfolgung: mit Marvin kein Problem
04. IFS: für einheitliche Standards bei Eigenmarkenproduzenten
05. Helfen Sie mit: Ihre Meinung ist gefragt
06. Pulsnitzer Lebkuchenfabrik: knüpft an alte Größe an
07. Heuel: übernimmt Bäckerei Hilgert
08. Österreich: Backwarenpreise sollen steigen
09. Großes Interesse an Bioland Bäckertagung

TERMINE:
10. Russlands Markt: ebenso riesig wie aufnahmebereit

THEMA DER WOCHE: Sachsenback Nachlese
11. Schlussbericht: Fachmesse zieht größere Kreise
12. Stollen-Oskar: geht nach Dresden und Bayern
13. Premiere: Sachsens beste Bio-Brote prämiert
14. Halloween-Spektakel: Wettbewerb mit Biss

ALLGEMEINES:
15. Internetpreis 2004: «Web-Meister» des Handwerks geehrt
16. Handwerk: meldet Zuwachs bei Lehrverträgen
17. Glykämischer Index: Tabellenwerte nicht zuverlässig
18. Single-Haushalte: Ego-Trip am Esstisch
19. Außer-Haus-Verzehr: holt wieder auf

PERSONALIEN:
20. Neues «Stollenmädchen» gekürt
21. Heicks + Teutenberg: Familienbetrieb seit 50 Jahren

BUCH- / SURFTIPPS:
22. Oberste Maxime: Ständig auf der Hut sein
23. Portal: CeBIT Mittelstand geht online
24. Riester-Banksparpläne: Mit Sicherheit rentabel
25. Zufrieden: Deutsche Unternehmen in Russland

REZEPT DER WOCHE:
26. Apfel-Speck-Kuchen nach Altenländer Art


BRANCHE


01. Heiner Kamps oder: «das Orakel von Düsseldorf»
Düsseldorf. (05.11. / eb) Rund 3,5 Milliarden Euro per Anno soll das Unternehmen erwirtschaften, für das Heiner Kamps (49) derzeit biete. Zumindest sei er da «an einem Deal dran», orakelt er medienbewusst in einem Interview mit der «Bild am Sonntag». Übrigens würden dort um 12.000 Mitarbeiter/innen beschäftigt. Einzelne Branchenkenner stört die Spärlichkeit der Fakten nicht und blicken um so angestrengter nach Bonn. Dort hat nämlich die Tank + Rast AG ihren Sitz, an der Kamps über seine BVHG Beteiligungs- und Verwaltungsbeteiligungsgesellschaft mbH bereits beteiligt ist. Grund für die zielstrebige Aufklärungsarbeit: Der Convenience-Spezialist erwirtschaftet mit rund 750 Tankstellen, Raststätten und Bistros etwa 3,5 Milliarden Euro per Anno und beschäftigt um 12.000 Mitarbeiter/innen. Doch nicht nur das heize die Spekulation an, gibt sich «LZ-Net» überzeugt: Zum Gesellschafterkreis des Bonner Unternehmens gehöre nämlich auch das Private Equity Unternehmen Apax. Die Finanziers wiederum zählen zu den alten Weggefährten von Kamps. Seit 1996 waren sie bei der Kamps AG aktiv und begleiteten den Börsengang des Unternehmens in 1998. Gemeinsam sind Apax und Heiner Kamps auch beim Fischspezialisten Nordsee engagiert. Was eine mögliche Ausweitung seines Engagements bei Tank + Rast angeht, dementiert Kamps alle Gerüchte. Doch will er noch in diesem Monat verkünden, welchem Unternehmen sein Engagement gilt.

------------------------------------------------------------
02. Bongards: Hoffnung erfüllte sich nicht
Alsdorf. (05.11. / eb) Im Mai hatte die Bongards + Co. GmbH -- «Bongards Backparadies» aus Alsdorf vor dem Amtsgericht Aachen Insolvenz angemeldet (vgl. WebBäcker 22/04 #05). Damals war der Aachener Rechtsanwalt Frank Wiedemann als Insolvenzverwalter noch zuversichtlich, was die Zukunft des Betriebs mit seinen insgesamt 37 Filialen in der Region angeht. Jetzt ist es amtlich: Das Traditionsunternehmen mit mehr als 100jähriger Geschichte ist in Auflösung begriffen. Zuletzt waren rund 170 Mitarbeiter/innen in Lohn und Brot. Die meisten von ihnen haben bereits neue berufliche Perspektiven gefunden. Rund 120 Beschäftigte wurden mit den Verkaufsstellen übernommen, die Insolvenzverwalter Wiedemann an den Mann beziehungsweise Mitbewerber bringen konnte -- 14 davon allein an die Kamps Bakeries GmbH. Für den Produktionsbetrieb selbst suchte Wiedemann vergeblich einen Käufer. Es gibt zu viele Kapazitäten in der Branche, hat auch der Jurist erfahren. Also wird nun aufgeräumt und abgebaut.

------------------------------------------------------------
03. Chargenverfolgung: mit Marvin kein Problem
Kronau. (05.11. / msg) Zum Jahreswechsel 2004/2005 tritt die EU Verordnung 178/2002 in der gesamten EU in Kraft. Diese Verordnung regelt unter anderem die Rückverfolgung von Zutaten in der Produktion von Lebensmitteln und die Nachverfolgung der Lieferung zum Käufer. Das neue MARVIN 5.0 von MSG GOECOM kommt dieser Rechtsnorm wieder einmal zuvor und bietet ab Anfang Dezember für alle Betriebe, die MARVIN 5.0 einsetzen, die Option «Chargenverfolgung». Mit diesem Modul kann der Weg vom Backmittel bis hin zum fertigen Brötchen, vom Lieferanten bis zum Kunden einfach und schnell zurückverfolgt werden. Auf diese Weise stellen Nutzer von MARVIN 5.0 sicher, dass Ihr Betrieb den rechtlichen Vorschriften dieser Norm entspricht. Gleichzeitig leistet das neue Modul einen entscheidenden Beitrag zur Qualitätssicherung, ohne eine weitere neue Software einsetzen zu müssen.
Info: Mehr zum Thema erfahren Sie unter der Marvin-Hotline +49(0)7253/944-344 oder per E-Mail unter info@goecom.de

------------------------------------------------------------
04. IFS: für einheitliche Standards bei Eigenmarkenproduzenten
Berlin. (04.11. / igv / ifs) Im Handel und in der Industrie sind Lieferanten-Audits seit Jahren ein fester Bestandteil. Bisher wurden die Audits durch die QS-Abteilungen des Handels durchgeführt. Immer stärkere Anforderungen der Verbraucher, die zunehmende Gefahr von Schadenersatzansprüchen sowie die Globalisierung der Warenströme machten die Entwicklung eines einheitlichen Standards notwendig. Zudem wurde nach einer Lösung gesucht, die hohen Kosten sowohl bei den Lieferanten als auch bei den Handelsunternehmen durch die Vielzahl an Audits, zu senken. Auf internationaler Ebene wurde deshalb die «Global Food Safety Initiative» ins Leben gerufen für die Schaffung eines allgemeinen Rahmens. Um einen einheitlichen Lebensmittelsicherheitsstandard zu erstellen, haben sich 2002 die deutschen Einzelhändler zusammengesetzt und den International Food Standard entwickelt. 2003 schlossen sich die französischen Einzelhändler vom FCD der IFS Working Group an und wirkten an der Entwicklung der IFS-Version 4 mit. Ziele des IFS sind eine Beurteilungsgrundlage für alle Produzenten von Eigenmarken, einheitliche Formulierung und Durchführung der Audits, gegenseitige Anerkennung der Audits und eine hohe Transparenz innerhalb der gesamten Lieferkette. Der IFS definiert inhaltliche Anforderungen, Verfahren und Bewertung der Audits sowie ein Anforderungsprofil an Zertifizierungsstellen und Auditoren. Mehr zum IFS4, der irgendwann auch bis ins Handwerk wirken wird, gibt es (drei Seiten, 174 KB) unter
Info: http://www.webbaecker.de/r_branche/2004/1104IFS4.PDF

------------------------------------------------------------
05. Helfen Sie mit: Ihre Meinung ist gefragt
Arnstein. (04.11. / mi) Haben Sie ein paar Minuten Zeit? Wenn nicht, dann nehmen Sie sich die. Es dauert wirklich nicht lange und Sie können obendrein noch etwas Gutes für die Hilfsorganisation «Ärzte ohne Grenzen» tun. Worum es geht: MIWE legt Ihnen einen dreiseitigen Fragebogen ans Herz, den Sie bitte ausfüllen und per Briefpost oder Fax zurücksenden. Ziel: Sagen Sie den Spezialisten für Bäckereitechnik, worauf es Ihnen in Zukunft ankommt und wie MIWE am besten dazu beitragen kann, dass Sie diese Zukunft meistern. Helfen Sie, die innovativen Produkte zu entwickeln, von denen Sie schon immer geträumt haben. Für jeden ausgefüllten Fragebogen, der in Arnstein eingeht, spendet das Unternehmen fünf Euro an «Ärzte ohne Grenzen». Die internationale Organisation -- Trägerin des Friedensnobelpreises 1999 -- hilft weltweit Opfern von Katastrophen oder bewaffneten Konflikten. Deren Mitglieder engagieren sich unentgeltlich überall dort, wo das tägliche Brot keine Selbstverständlichkeit ist. Ihr Einsatz lohnt sich also doppelt.
Info: Den Fragebogen zum Ausdrucken (vier Seiten inkl. Deckblatt, 36 KB) gibt es unter http://www.webbaecker.de/r_branche/2004/1104MIWEUMFRAGE.PDF . Bitte senden Sie den ausgefüllten Fragebogen an die Fax-Nummer +49-(0)9363-68401 oder per Briefpost an: MIWE Michael Wenz GmbH; Redaktion impulse; Michael-Wenz-Straße 2-10 in D-97450 Arnstein.

------------------------------------------------------------
06. Pulsnitzer Lebkuchenfabrik: knüpft an alte Größe an
Pulsnitz. (03.11. / eb) Bei der Pulsnitzer Lebkuchenfabrik Frenzel GmbH läuft derzeit die Produktion auf Hochtouren. «Bis zum Weihnachtsfest werden in diesem Jahr rund 800 bis 900 Tonnen Lebkuchen das Unternehmen verlassen», sagt Ines Frenzel, Geschäftsführerin der größten und ältesten Pulsnitzer Lebkuchenfabrik, gegenüber der Tagespresse. Damit könne das Unternehmen an das Vor-Wende-Niveau anknüpfen, wo etwa 1.000 Tonnen Pfefferkuchen per Anno hergestellt wurden. Die Lebkuchenfabrik ist eine von insgesamt acht Betrieben, die in der sächsischen Kleinstadt Pfefferkuchen gebacken. Sie hat 38 fest angestellte Mitarbeiter, einen Auszubildenden und zahlreiche Saisonkräfte. Rund vier Millionen Euro setzt das Unternehmen pro Jahr mit den traditionsreichen Backwaren um. Ein großer Teil des (Vor-) Weihnachtsgebäcks verkauft die Pulsnitzer Lebkuchenfabrik über Handelsketten, das Internet sowie auf Weihnachtsmärkten.
Info: http://www.pulsnitzer-lebkuchen.de

------------------------------------------------------------
07. Heuel: übernimmt Bäckerei Hilgert
Lünen. (01.11. / eb) Bereits im Juni hatte die Bäckerei Wilhelm Kanne fünf von 24 Filialen der in wirtschaftliche Schieflage geratenen Bäckerei Hilgert inklusive 25 Mitarbeiter/innen übernommen (siehe WebBäcker 25/04). Der verbliebene Lünener Traditionsbetrieb um Klaus Hilgert, seit Juli in Insolvenz, wird nun von den Kamener Bäckermeistern Christoph (36) und Johannes Heuel (64) übernommen. Beim Dortmunder Insolvenzverwalter Achim Thiele unterzeichneten sie jetzt die Kaufverträge. Der größte Teil der Arbeitsplätze bleibt erhalten. Nur 20 Hilgert-Mitarbeitern musste gekündigt werden. Mit dem Kauf expandiert Heuel gewaltig. Derzeit beschäftigen die Geschäftsleute in ihren acht Filialen und dem Produktionsbetrieb in Kamen 65 Mitarbeiter. Zum 15. November, wenn Heuel Hilgert offiziell übernimmt, kommen 17 Filialen in Lünen, Bergkamen und Kamen dazu. 117 ehemalige Hilgert-Mitarbeiter/innen werden dann für Heuel produzieren und verkaufen. Juniorchef Christoph Heuel will die Produktion von Kamen nach Lünen verlegen. Seit 110 Jahren versorgt der Handwerksbetrieb die Kamener mit Back- und Konditorwaren. Christoph Heuel glaubt, dass mit den Hilgert-Standorten in Lünen ein höherer Umsatz als bisher zu erzielen ist. «Wir haben ein anderes Konzept als Hilgert» sagt der Juniorchef in Anspielung auf das breit gefächerte Sortiment vom Drei-Kilo-Brot bis zur handgemachten Praline.

------------------------------------------------------------
08. Österreich: Backwarenpreise sollen steigen
Wien. (01.11. / eb) In Österreich würden die Preise für Brot und Gebäck in diesem Jahr noch steigen, kündigte Bundesinnungsmeister Heinz Hofmann von der Bundesinnung der Bäcker Österreichs in Wien an. Die knapp 2.000 Bäcker dürften demnach dieser Tage beginnen, die Preise für Backwaren zu erhöhen. Hofmann geht von einer maximal fünfprozentigen Preisanhebung aus. Im Durchschnitt würde damit das Kilo Brot um zehn Cent teurer. Begründung laut Hofmann: Lohnerhöhungen und höhere Energiekosten. Nach der letzten Erhebung der Bundesinnung betrug der Preis für ein Kilo österreichisches Mischbrot zuletzt im Schnitt 2,62 Euro.

------------------------------------------------------------
09. Großes Interesse an Bioland Bäckertagung
Weinheim. (30.10. / olb) Zu seiner ersten bundesweiten Bäckertagung hatte der Bioland Bundesverband aus Mainz Ende Oktober in die Bundesfachschule des Deutschen Bäckerhandwerks nach Weinheim eingeladen. Auf der Tagesordnung standen Themen wie etwa rechtliche Rahmenbedingungen und produktionstechnisches Know-how; aber auch Fragen zur Betriebswirtschaft und zum Marketing. Im Vordergrund der Tagung standen die Qualitätsoptimierung in der Produktion und die Zukunftssicherung durch strategische Unternehmensausrichtung. Lesen Sie «Premiere: Großes Interesse an Bioland Bäckertagung 2004» (zwei Seiten, 102 KB) unter
Info: http://www.webbaecker.de/r_branche/2004/1104BIOLAND.PDF


TERMINE
 
10. Russlands Markt: ebenso riesig wie aufnahmebereit
Moskau. (03.11. / ek) Die «Bäckerei-Pasta-Intersüßigkeiten», nach Messeangaben bedeutendste russische Fachausstellung für das backende Gewerbe, findet vom 05. bis 08. April 2005 in Moskau statt. Veranstalter sind die MCE Expokhleb GmbH, ein Unternehmen der Russischen Gilde von Bäckern und Konditoren mit Sitz in Moskau sowie die Gilde selbst. Da in Russland alles ein bisschen größer und «anders» ist, sollten Interessenten wissen, dass die Gilde sowohl handwerklich als auch industriell produzierende Betriebe aus Russland und den nahe stehenden GUS-Staaten auf sich vereinigt. Branchenkennern zufolge ist der russische Markt derzeit ebenso riesig wie aufnahmebereit. Die Investitionsbereitschaft sowohl in Klein- als auch Großbetrieben wird als sehr hoch eingeschätzt. Partner der 10. Handels- und Industriemesse «Bäckerei-Pasta-Intersüßigkeiten 2005» sind die Moskauer Handels- und Industriekammer der Russischen Föderation, die Moskauer Regierung sowie die Bäko Südwürttemberg eG mit Sitz in Albstadt. Schwerpunkte der Ausstellung sind Rohstoffe, Produktionsanlagen, sonstige Geräte und Maschinen, Ladeneinrichtungen und -systeme sowie Verpackungsmaterialien und -systeme. Mehr als 12.000 Fachleute, überwiegend hochkarätige Entscheidungsträger, besuchten 2004 den Treffpunkt für Handwerk und Industrie. 136 Aussteller aus Russland und dem europäischen Ausland präsentierten ihre Produkte und Dienstleistungen auf 6.000 Quadratmetern in den Hallen des «All-Russischen Ausstellungszentrums» in Moskau. Zum Rahmenprogramm der Fachmesse gehört die 09. All-Russische Konferenz im Bereich der Brotbäckerei. Ein Wettstreit um den 06. Bäckerei-Pokal, verschiedene Seminare und Produktprüfungen runden die Veranstaltung ab -- die übrigens nur Fachbesuchern zugänglich ist.
Info: Weiterführende (deutschsprachige) Hinweise gibt es bei Projektleiterin Tatjana Petrova von Expokhleb unter der E-Mail-Adresse yamvid@dol.ru oder Telefon 095/755-50-38 (-35, -70). Eine Kurzdarstellung der Fachmesse sowie weitere Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme (in Englisch) gibt es im Internet unter http://eng.breadbusiness.ru/scdp/page


THEMA DER WOCHE: Sachsenback Nachlese
 
11. Schlussbericht: Fachmesse zieht größere Kreise
Leipzig. (mstgt) Die Sachsenback 2004, regionale Fachmesse für das Bäcker- und Konditorenhandwerk, ist nach dreitägiger Dauer am 01. November mit großem Erfolg zu Ende gegangen, wie es im offiziellen Messebericht heißt: «Waren die Vorbereitungen für die Fachmesse mit verhaltenem Optimismus gestartet -– schwierige Wirtschaftslage und damit verbundene Auswirkungen auf die Backbranche -- verdeutlichte ihr Verlauf, dass Aussteller und Fachbesucher die Messe als Hoffnungsträger für die Zukunft werten». Für die rund 280 Aussteller zeichne sich ein positives Nachmessegeschäft ab, wie erste Umfrageergebnisse unter den Besuchern belegten. Die Bereitschaft, in die Betriebe investieren, sei deutlich zum Ausdruck gekommen. Auch die Qualität der Besucher habe zugelegt. Die Zahl der selbstständigen Unternehmer sei ebenso gestiegen wie die Zahl der Besucher, die in der Geschäftsleitung tätig sind. Unter dem Strich rund 40 Prozent Besucherpotential, das «ausschlaggebend» über Investitionen und Anschaffungen im Unternehmen entscheide. Zusätzlich zur hohen Qualität der Besucher registrierten die Veranstalter eine starke Erweiterung des Einzugsgebiets. Allein ein Fünftel der Besucher habe einen Anreiseweg von mehr als 300 Kilometer auf sich genommen. Hochgerechnet sollen es insgesamt rund 14.000 Fachbesucher gewesen sein, die den Weg zur Fachmesse fanden (dito 2002). Den offiziellen Messebericht (76 KB) gibt es unter http://www.webbaecker.de/r_branche/2004/1104SABACKSCHLUSS.PDF . Und was sagen die Aussteller? Hier einige ungefilterte Eindrücke:

• Bernd Ratzel von MSG GOECOM, Kronau: Die Qualität der Besucher war hoch, wenngleich nur die ersten beiden Tage eine gute Besucherzahl boten. Der letzte Messetag hingegen wirkte sehr ruhig. Es war festzustellen, dass die Investitionsfreudigkeit der Bäckereien einen leichten Trend nach oben aufweist. Dies wird sich mit Sicherheit in einem zufrieden stellenden Nachgeschäft positiv zeigen. Die Messe selbst hat sich eindeutig als zweitgrößte regionale Fachmesse etabliert. Wir werden auch nächstes Jahr wieder in gewohnter Weise dabei sein.

• Charlotte Steinheuer von MIWE, Arnstein: MIWE ist mit dem Verlauf der Sachsenback zufrieden. Wie schon auf anderen Messen, so hat sich gezeigt, dass die Besucher-Menge nicht die gleiche ist wie früher. Dafür ist die Qualität der Besucher-Gespräche höher. Der Entschluss, die Standgröße nicht zu verkleinern, hat sich als richtig erwiesen. Während den Messe möchten sich Interessenten die Produkte vor Ort ansehen und sie anfassen können. Sowohl die Zahl der Abschlüsse als auch der Angebote hat die Erwartungen überschritten. Die Zeichen, dass es gerade in den jungen Bundesländern wieder voran geht, mehren sich.

• Uwe Becker von FRITSCH, Markt Einersheim: Schon lange hatten wir keine so positive Messe in Leipzig mehr. Die Backbetriebe zeigen sich wieder investitionsfreudiger -- nicht nur die größeren Betriebe, sondern auch die kleineren Handwerksbäckereien. Das zeigt sich an den direkten Verkäufen während der Messe und den guten und vielen Fachgesprächen. Im Vergleich zur letzten Sachsenback lag die Besucherzahl bei uns deutlich höher. Die Messe ändert ihren Regionalcharakter hin zu einer gesamtdeutschen und osteuropäischen Messe.

------------------------------------------------------------
12. Stollen-Oskar: geht nach Dresden und Bayern
Leipzig. (mstgt) Während der Sachsenback 2004 in Leipzig ist der Stollen-Oskar verliehen worden -- künftig «Zacharias» (vgl. WebBäcker 44/04 vom 29. Oktober). Einen Ehren-Stollen-Oskar erhielt das Dresdner Backhaus für seine langjährige, engagierte und kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit in Verbindung mit erfolgreichen Marketingkonzepten zur Imagepflege des handwerklichen Stollens. Den 1. Preis in der Kategorie Stollen-Fachgeschäfte errang Bäcker- und Konditormeister Anton Eicher aus Erharting in Oberbayern Der bekennende Stollen-Fan hatte gleich mehrere PR- und Marketing-Register gezogen, um seine gigantische Stollenauswahl in Szene zu setzen. Den zweiten Platz belegt die Konditorei / das Café Wittbold aus Emmerthal im Weserbergland (Niedersachsen) vor Godis Backstube aus Hildesheim-Ochtersum (Niedersachsen). Bei den Innungen gewann die Bäckerinnung Hameln-Pyrmont (Niedersachsen) den 1. Preis vor der Bäckerinnung München (Bayern) und der Bäckerinnung Warendorf (NRW). Die Preisträger 2004 haben sich gegenüber einem Teilnehmerfeld von ursprünglich 386 Bewerbern durchgesetzt.

------------------------------------------------------------
13. Premiere: Sachsens beste Bio-Brote prämiert
Leipzig. (mstgt) Premiere während der Sachsenback 2004 in Leipzig: Bei der ersten Sächsischen Bio-Brot-Prüfung wurden die «besten leckeren Exemplare» ausgezeichnet. Unter rund 30 eingereichten Proben machten zwei kreative Biobrote –- ein Honig-Walnuss- und ein Dinkel-Oliven-Brot -- das Rennen und wurden mit dem 1. Preis ausgezeichnet. Die Produkte stammen von der Bäckerei + Konditorei Thomas Heller aus Dresden sowie der Bio-Vollkornbäckerei Steffen Beyer aus Zschorna bei Leipzig. Die Gewinner wurden im Backforum der Sachsenback mit Urkunden und kleinen Geschenken geehrt. Mit dem 2. Preis wurden elf Bio-Brote ausgezeichnet, zehn Bio-Brote erhielten den 3. Preis. Hier waren besonders Vollkorn-Mischbrote und Roggenschrotbrote mit verschiedenen Kräutermischungen zu finden. Neben renommierten Bäckereien hatten sich auch Klassen der Berufsschulen aus Dresden und Meißen an der Brotprüfung beteiligt.

------------------------------------------------------------
14. Halloween-Spektakel: Wettbewerb mit Biss
Leipzig. (mstgt) Rund 50 leckere wie phantastische Fabeln aus Teig, Marzipan, Gelatine, Zucker und Gewürzen waren von Kunst-Handwerkern aus Schulen, Bäckerfachvereinen, Bäckereien und Konditoreien eingereicht worden zum «Sachsenback- Halloween- Wettbewerb». Die Veranstalter waren ob der Resonanz wohl selbst etwas überrascht und die Juroren hatten keine leichte Aufgabe, als es darum ging, die «besten» Arbeiten zu prämieren. Bei der Bewertung der preisgekrönten Halloween-Kunstwerke ließen sich die Juroren von den Kriterien Kreativität, handwerkliche Fertigkeit, Werbewirksamkeit und Gesamteindruck leiten. Grundsätzlich sollten die schaurig-schönen Ensembles übrigens essbar sein. «Die Jury hatte die Qual der Wahl, alle Teilnehmer dürfen sich zu recht als Sieger fühlen», sagt Michael Wippler, Landesobermeister der sächsischen Innungsbäcker. Dennoch mussten Gewinner gefunden werden und aufgrund der hohen Qualität der eingereichten Kunstwerke einigte sich die Jury auf zwei erste, einen zweiten und zwei dritte Plätze. Mit den ersten Preisen wurden Marlena Szymas (Graf Dracula) und Bogdan Tomczyk (Friedhof mit Burgruine) von der Konditorenschule Wojciech Kandulski in Posen ausgezeichnet. Neben Urkunden bekamen sie jeweils einen DVD-Recorder. Den zweiten Preis und damit eine Ballonfahrt errang Nicole Sprung von der Bäckerei + Konditorei Lothar Sprung in Möckern, während sich Mathias Hachmeister aus Pressel von der Leipziger Messe Gastronomie sowie der Bäckerfachverein Dresden über die 3. Preise und jeweils eine Digitalkamera freuen durften. Die Lehrlings-Sonderpreise gingen an Jens Pazdyka von Schäfers Brot- und Kuchenspezialitäten in Teutschenthal, Tatjana Hofmann vom Jugendaufbauwerk in Flensburg sowie an Therea Meyer und Anne Fröhlich von der Bio- Bäckerei- Konditorei- Kaffeehaus Lobenstein in Erfurt.


ALLGEMEINES

15. Internetpreis 2004: «Web-Meister» des Handwerks geehrt
Berlin. (05.11. / zdh) Qualität und Dienstleistungsangebote der Websites deutscher Handwerksbetriebe haben sich kontinuierlich verbessert. Dies beweisen die über 200 Teilnehmer am Internetpreis des Deutschen Handwerks 2004, die das Internet etwa für e-Business oder zum Aufbau von Kooperationen nutzen, um so Kosten zu sparen und flexibler auf Marktanforderungen zu reagieren. Der unter dem Motto «Zukunft gewinnen -- Handwerker ans Netz» stehende Internetpreis des Deutschen Handwerks war in diesem Jahr zum vierten Mal vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit ausgeschrieben. Partner der Initiative sind die T-Com, Festnetzsparte der Deutschen Telekom AG, der Zentralverband des Deutschen Handwerks und das Wirtschaftsmagazin «impulse». Auch das Deutsche Handwerksblatt unterstützt den Wettbewerb. Die drei besten «Web-Meister» des Wettbewerbs wurden jetzt im Rahmen des Mittelstandstags «Wachstum und Innovation im Mittelstand» ausgezeichnet und erhielten Preisgelder in Höhe von insgesamt 50.000 Euro. Der erste Preis ging an die Wegener GmbH aus Markkleeberg (wegenerservice.de), gefolgt von der Krieger + Schramm GmbH und Co. KG aus Dingelstädt (krieger-schramm.de) und der Ortho-Systems Thomas Böckh aus Kirchheim (ortho-systems.de). Einen von drei Sonderpreisen erhielt der Bäckerinnungsverband Saarland für das Online-Portal backstube.saarland.de der saarländischen Bäckereibetriebe, die sich damit zu einer regionalen, virtuellen Kooperation zusammengeschlossen haben. Mit dem Portal verlängern die Bäcker ihre Ladentheken ins Internet: Unter dem Motto «Zentral bestellen -- dezentral ausliefern» wurde ein flächendeckender Lieferservice für das gesamte Saarland entwickelt. Aus einer Fülle von Backwaren können Kunden im Internet wählen und sich die gewünschten Waren von einem Bäcker ihrer Wahl aus der näheren Umgebung liefern lassen. Verbraucherinformationen wie Warenkunde, Hinweise zu Jobangeboten, Ausbildungsmöglichkeiten und -berufen runden das Angebot ab.
Info: http://www.internetpreis.zdh.de -- http://backstube.saarland.de

------------------------------------------------------------
16. Handwerk: meldet Zuwachs bei Lehrverträgen
Berlin. (05.11. / zdh) Das Handwerk hat die Zahl der abgeschlossenen Lehrverträge zum Stichtag 31. Oktober gegenüber dem Vorjahr steigern können. Der Zuwachs liegt bei 0,5 Prozent. Dank erheblicher zusätzlicher Anstrengungen im Rahmen des Ausbildungspaktes konnte mehr als wett gemacht werden, dass rund 170.000 Ausbildungsplätze konjunkturbedingt weggefallen sind. Zum Stichtag waren 167.335 Ausbildungsverträge abgeschlossen. Im Westen beträgt das Plus 0,7 Prozent. In den jungen Bundesländern gibt es zwar ein Minus von 0,3 Prozent. Durch die Steigerung betrieblicher Ausbildungsplätze und die deutliche Reduzierung außerbetrieblicher Ausbildungsplätze hat sich die Ausbildungssituation jedoch für einige hundert Lehrlinge qualitativ verbessert. Die Zahl der Plätze für Einstiegsqualifikationen wurde im Oktober auf jetzt mehr als 4.000 verdoppelt. Die Handwerkskammern werben seit Anfang Oktober verstärkt für diese neue Form der Qualifikation und wollen bis Jahresende bis zu insgesamt 7.500 Plätze schaffen. Weitere Details gibt es unter
Info (53 KB): http://www.webbaecker.de/r_allgemeines/2004/1104LEHRVERTRAEGE.PDF

------------------------------------------------------------
17. Glykämischer Index: Tabellenwerte nicht zuverlässig
Bonn. (04.11. / aid) Tabellenwerte zum Glykämischen Index –- dem so genannten Glyxfaktor -– sind kein verlässlicher Maßstab für die Blutzuckerwirksamkeit von Mahlzeiten. Dies ist das Ergebnis einer Studie der Universität Frederiksberg in Dänemark. Die Forscher protokollierten den Blutzuckerverlauf bei 28 gesunden jungen Männern nach dem Verzehr von 13 verschiedenen, in Europa typischen Frühstücksmahlzeiten und verglichen die Messdaten mit aus Tabellen errechneten Werten. Die Mahlzeiten hatten den gleichen Kohlenhydratgehalt, unterschieden sich aber in ihrem Fett-, Protein- und Energiegehalt. Der gemessene glykämische Index, also die Wirkung der Mahlzeit auf den Blutzuckerspiegel, wich in den meisten Fällen deutlich von den Tabellenwerten ab. Bei einem typisch deutschen Frühstück bestehend aus Mischbrot, Butter und Käse betrug der Messwert ein Drittel des Tabellenwertes. Der gemessene glykämische Index wurde durch den Fettgehalt der Mahlzeit stark beeinflusst. Mahlzeiten mit geringem Fettgehalt, zum Beispiel Cornflakes mit fettarmer Milch, hatten einen relativ hohen glykämischen Index und entsprachen am ehesten den Tabellenwerten. Den höchsten Glyxwert hatte ein typisch englisches Frühstück: Porridge mit Apfelmus. Die Studie zeigt, dass Tabellenwerte zum glykämischen Index den Blutzuckerverlauf nur ungenau voraus sagen, wenn die Lebensmittel als Bestandteil zusammengesetzter Mahlzeiten verzehrt werden. Die Forscher bezweifeln deshalb den praktischen Nutzen solcher Tabellen als Kriterium für die Auswahl von Lebensmitteln (vgl. auch http://www.webbaecker.de/04archivphp/wb2304.php#09 ).

------------------------------------------------------------
18. Single-Haushalte: Ego-Trip am Esstisch
Bonn. (04.11. / aid) Der Trend zu mehr Single-Haushalten bleibt nicht ohne Konsequenzen bei der Ernährung. Wie die klassische Familie (Vater, Mutter und 1,7 Kinder) jahrzehntelang Regelmäßigkeit und Umfang von Kochen und Essen geprägt hat, entwickeln Single-Haushalte heute zum Teil völlig andere Essgewohnheiten. Die österreichische Studie «Future Food», die die wichtigsten Trends zur Esskultur der Zukunft vorstellt, nennt mehrere Gründe. Zum einen basiert die klassische «gutbürgerliche» Küche auf einer bestimmten Küchenökonomie (Zubereitungsmengen, Vorratshaltung), die nicht ohne weiteres auf Alleinlebende übertragen werden kann. Darüber hinaus sorgt die zunehmende Flexibilität im Berufs- und Privatleben dafür, dass regelmäßige Essenszeiten zu Hause vermehrt durch «Simultanessen» am Arbeitsplatz oder durch Mahlzeiten außer Haus ersetzt werden. Die Lebensmittelindustrie hat auf diese veränderten Essgewohnheiten mit einer breiten Palette an Fertig- und Convenience-Produkten reagiert. Sie sind länger haltbar als frische Lebensmittel und häufig auch in kleinen Portionen erhältlich. Der Trend zum Küchen-Solisten hat aber auch andere Folgen: Da immer weniger die Wünsche anderer Haushaltsmitglieder berücksichtigt werden müssen, kann ganz auf die eigenen Geschmacksvorlieben abgestellt werden. Die ausschließliche Orientierung an eigenen Geschmacksvorlieben –- im Klartext: das Reduzieren auf eigene Lieblingsspeisen -– kann im Einzelfall zu weniger Nahrungsmittelvielfalt und damit zu einer einseitigen Ernährung führen. Dabei hat zwar die Frische der Zutaten für die meisten Singles noch eine gewisse Bedeutung, der subjektive Geschmack wird aber zunehmend das Maß aller Dinge. Von den skizzierten Entwicklungen profitiert laut «Future Food» neben den Lebensmittelherstellern, deren Fertig- und Convenience-Produkte immer stärker gefragt sind, auch die Gastronomie. Sie springt dort ein, wo die Nachfrage nach gutbürgerlicher Küche nicht mehr in den eigenen vier Wänden gedeckt wird.

------------------------------------------------------------
19. Außer-Haus-Verzehr: holt wieder auf
Bonn. (03.11. / zmp) Als in Deutschland Anfang 2002 der Euro eingeführt wurde, ging es mit der Gastronomie und damit dem Außer-Haus-Verzehr zunächst bergab. Der deutliche Absatzeinbruch konnte nur mit Mühe aufgefangen werden. Licht am Ende des Tunnels: Besucherzahlen und Ausgaben für die Schnellverpflegung sind 2004 erstmals wieder gestiegen, heißt es in einer aktuellen Marktstudie von CMA und ZMP auf Basis von Intelect-Erhebungen. Ergebnis: Im ersten Halbjahr 2004 wurden rein statistisch 1,36 Milliarden Kunden gezählt -- ein Plus von 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Ausgaben stiegen gar um 1,5 Prozent auf 6,36 Milliarden Euro. Deutlich erkennbar der Trend zum «Low-Cost»-Imbiss: Während Hamburgerketten, Döner-Kebap-Buden und Bäckereien mit attraktiven Snackangeboten deutliche Zuwachsraten haben erzielen können, bekommt die klassische Bedienungsgastronomie weiterhin die Zurückhaltung der Konsumenten zu spüren. Die Zahl der Kunden sank im ersten Halbjahr 2004 weiter um 2,1 Prozent auf 675 Millionen. Die Ausgaben hingegen blieben mit rund zehn Milliarden gegenüber dem Vorjahreszeitraum stabil. Der Gang in die Kantine oder in die Mensa hat hingegen deutlich an Beliebtheit zugelegt: Im ersten Halbjahr 2004 stieg die Zahl der Besuche von Verpflegungsangeboten am Arbeitsplatz um 3,4 Prozent auf 1,16 Milliarden, bei den Ausgaben ergibt sich dadurch ein Plus um 3,3 Prozent auf 2,84 Milliarden Euro. Positive Tendenzen verzeichnet auch die Handelsgastronomie, angefangen bei Kaufhaus-Restaurants bis hin zu Tankstellen.


PERSONALIEN


20. Neues «Stollenmädchen» gekürt
Dresden. (04.11. / eb) Zum neuen Stollenmädchen kürten die Bäcker und Konditoren des Schutzverbands «Dresdner Stollen» die 20jährige Dresdnerin Denise Hoffmann. Die angehende Bäckereifachverkäuferin konnte sich gegen neun Konkurrentinnen durchsetzen. Entscheidende Kriterien für die Nominierung waren gute schulische Leistungen sowie fundiere Kenntnisse über den Dresdner Stollen und die Tradition des Stollenfests. Hoffmann wird nun ein Jahr lang den Dresdner Stollen, das Dresdner Bäcker- und Konditorenhandwerk und die Stadt Dresden überregional repräsentieren. Höhepunkt ihrer Amtszeit sind repräsentative Aufgaben vor und während des elften Dresdner Stollenfests am 04. Dezember.

------------------------------------------------------------
21. Heicks + Teutenberg: Familienbetrieb seit 50 Jahren
Kleve. (01.11. / eb) Mit einem Tag der offenen Tür feiert die Bäckerei Heicks + Teutenberg am 14. November ihr 50jähriges Bestehen. Heute hat das Unternehmen in Kleve seinen Sitz und Filialen in Kranenburg, Goch, Emmerich, Bedburg-Hau -- sowie mehr als 100 Mitarbeiter. Angefangen aber hat alles in Xanten. Walter Heicks senior sollte dort aus dem Lebensmittelgeschäft seines Vaters eine Bäckerei machen. Der Krieg kam dazwischen. In 1954 öffnete schließlich die erste Heicks-Bäckerei in Kranenburg. 1959 wurde Sohn Walter geboren, der heute die Geschäfte leitet. 1960 folgte der Umzug nach Kleve. 1968 ging Walter Heicks junior in die Lehre, schloss die als Jahresbestmeister ab und übernahm 1981 das Geschäft des Vaters. Von da an wurden bei Heicks auch Konditoreiwaren angeboten, denn Walter junior ist Konditormeister. 1991 zog die Produktion innerhalb Kleves um und verschmolz mit der Emmericher Bäckerei von Franz Teutenberg. In dritter Generation ist seit 2002 Bäcker- und Konditormeister Christian Heicks dabei.


BUCH- / SURFTIPPS


22. Oberste Maxime: Ständig auf der Hut sein
Hannover. (05.11. / md) Ein erfolgreiches Unternehmen befindet sich nach Ansicht von Ikea-Gründer Ingvar Kamprad «immer in der Krise». Wie Sie es schaffen, diese permanent neu zu meistern, erläutert Unternehmensberater Stefan Uhlig, Spezialist auf dem Gebiet Sanierungsmanagement mittelständischer Familienunternehmen.
Info: http://www.vr-media-online.de/mittelstanddirekt/link.php?1828

------------------------------------------------------------
23. Portal: CeBIT Mittelstand geht online
Hannover. (04.11. / eb) Kommende Tage geht das Mittelstands-Portal der CeBIT online. Auf Wunsch von CeBIT-Ausstellern beschäftigt sich das Portal ganzjährig mit verschiedenen Themen innovativer Unternehmensführung und entsprechender ITK-Lösungen, heißt es aus Hannover. Service, Interaktion und Lösungen stünden im Mittelpunkt des Portals, das vom Branchenverband Bitkom unterstützt wird. Die zielgerechte Ansprache des Mittelstands habe sich bereits auf der vergangenen CeBIT bewährt. Mehr als 260.000 Besucher kamen aus kleinen und mittleren Betrieben mit einer Beschäftigtenzahl von bis zu 500 Mitarbeitern, betont die Deutsche Messe AG in ihrer Mitteilung. Das Forum Mittelstand werde auf der Messe im kommenden Jahr deutlich ausgebaut und mit einem erweiterten Programm sowie neuen Vortragsveranstaltungen aufwarten.
Info: http://www.cebit-mittelstand.de

------------------------------------------------------------
24. Riester-Banksparpläne: Mit Sicherheit rentabel
Berlin. (03.11. / stw) Banksparpläne können lukrativ sein. Bisher gehört das Ratensparen nach Plan eher zu den weniger aufregenden, klassischen Geldanlagen. Interessant für diejenigen, die den sicheren Wertzuwachs mehr schätzen als höhere Renditeaussichten. In einer Variante ist der Sparplan aber nicht nur äußerst sicher, sondern auch noch lukrativ: als Riester-Banksparplan. Durch staatliche Förderung kommen die besten Angebote auf eine Rendite, wie sie sonst nur viel riskantere Sparformen -- etwa Fondssparpläne -- erreichen können. Der Abschluss einer Riester-Rente mit Banksparplänen lohnt also. Finanztest hat 87 Riester-Sparpläne geprüft und nennt die besten Angebote.
Info: http://www.finanztest.de/pls/sw/SW.Main?p_E1= 1&p_E3=80&p_E4=30&p_id=1212938

------------------------------------------------------------
25. Zufrieden: Deutsche Unternehmen in Russland
Köln. (03.11. / bfai) Die Bestandsaufnahme fällt gut aus: Deutschland ist in Russland so ziemlich überall die Nummer eins. Bei den gesamten ausländischen Investitionen (Direktinvestitionen und Kredite) und als Handelspartner frei nach dem Motto «Das gefühlte Geschäftsklima ist gut». Die deutsche Wirtschaft ist aber auch sehr stark direkt in Russland vertreten. Mit so vielen Repräsentanzen, Tochterfirmen und Produktionsniederlassungen wie Deutschland kann kein anderes Land aufwarten. Die allgemeine Freude trüben aus Sicht der deutschen Wirtschaft nur wenige kleine Probleme.
Info: https://www.bfai.de/recherche.php3?uid= 805108b50e5bab13c7c4d7e1c8d1b7a7&id=detail&pool=lum&detailidx=10455


REZEPT DER WOCHE

26. Apfel-Speck-Kuchen nach Altenländer Art
Bonn. (05.11. / gmf) Eine interessante Idee für Ihr Angebot an pikanten Kuchen im Snacksortiment könnte der «Apfel-Speck-Kuchen nach Altenländer Art». Gemeinsam von der Bonner GMF Vereinigung Getreide, Markt- und Ernährungsforschung und dem Bäckerfachverein Bonn entwickelt, bezieht sich das vorliegende Rezept auf ein Blech von 60x40 Zentimetern.

Zutaten: Für den Teig benötigen Sie 0,600 kg Weizenmehl (Type 1050); 0,040 kg Backhefe; 0,100 kg Schmalz; 0,400 Liter Milch; 0,010 kg Zucker; 0,015 kg Salz. Für die Masse benötigen Sie 1,200 kg Gemüsezwiebeln; 1,600 kg Äpfel (Boskop); 0,450 kg Schinkenspeck; 0,150 kg Frühstücksspeck (Bacon) in Scheiben; 0,500 kg Crème fraîche; 0,360 kg Eier (6 St.); 0,250 Liter Weißwein; 0,005 kg Majoran; Salz und Pfeffer.

Zubereitung: Aus Weizenmehl, Backhefe, 50 Prozent des Schmalzes, Salz, Zucker, Milch einen Teig herstellen. Im Spiralkneter zwei und vier Minuten laufen lassen; 15 bis 20 Minuten Teigruhe geben. Zwiebeln und Äpfel schälen und in Streifen schneiden. Den Schinkenspeck in Würfel schneiden. Mit dem restlichen Schmalz die Speckwürfel und die Zwiebeln andünsten (etwa drei bis fünf Minuten), mit Weißwein ablöschen. Dabei den Majoran und zum Schluss die Apfelscheiben (nicht dicker als fünf Millimeter, sonst werden sie nicht gar) drei Minuten mitdünsten. Die Masse mit Salz und Pfeffer abschmecken. Den Teig auf gewünschte Blechgröße (hier 60x40 Zentimeter) ausrollen. Die abgekühlte Masse auf dem Teig verteilen. Die Eier mit der Crème fraîche verrühren (es geht auch mit der gleichen Menge Sahne, ist geschmacklich aber nicht so interessant) und über die Masse verteilen, die Frühstückspeck-Scheiben verteilt und darüber legen.

Backzeit: Bei 210 bis 230° Celsius je nach Ofen 30 bis 35 Minuten.